AT257937B - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Polymischestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Polymischestern

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AT257937B
AT257937B AT831762A AT831762A AT257937B AT 257937 B AT257937 B AT 257937B AT 831762 A AT831762 A AT 831762A AT 831762 A AT831762 A AT 831762A AT 257937 B AT257937 B AT 257937B
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Austria
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polyethylene glycol
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polyesters containing
containing polyethylene
phthalates
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AT831762A
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Ewald Dipl Chem Katzschmann
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Chemische Werke Witten Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Polymischestern 
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   Werden an Stelle der genannten aliphatischen oder aromatischen   Dicarbonsäuren deren Ester einge-   setzt, so kommen insbesondere die Monoester, vorzugsweise die Monomethylester, in Frage. 



   An Stelle der Dicarbonsäuren oder ihrer Ester können auch die Ammoniumsalze, insbesondere die Ammoniumsalze der Phthalsäuren Verwendung finden. 



   Es ist erfindungsgemäss möglich, ohne Zusatz von Katalysatoren unter an sich bekannten Polykondensationsbedingungen zu polykondensieren. 



   Bei der erfindungsgemässen Polykondensation gegebenenfalls auftretende kleine Mengen Sublimat können leicht in einem Sublimatfänger abgefangen werden. Die Sublimatbildung ist bei der Verwendung der erfindungsgemäss einzusetzenden Ausgangsstoffe erheblich geringer als bei den bekannten Arbeitsweisen. 



   Um sicherzugehen, dass das Endprodukt keine Monomere oder kurzkettige Polymere enthält, wendet man den Bis   (ss-oxyäthyl)-ester   der Säure (A) im Überschuss von 5 bis   80%   an. Die bei der Polykondensation freiwerdende Menge Äthylenglykol kann entweder vernachlässigt oder durch fraktionierte Kondensation zurückgewonnen werden. 



   Die Umsetzung der Bis (ss-oxyäthyl)-ester der Dicarbonsäure (A) mit Dimethylterephthalat hat   ge-   genüber der bekannten Arbeitsweise den Vorteil, dass die erforderliche Menge Äthylenglykol bereits monoesterartig mit der Terephthalsäure verbunden ist. Die gefürchtete   Polyätherbildung   tritt nicht ein. 



  Die beschriebene erfindungsgemässe Umsetzung kann nicht mit der direkten Umsetzung der Terephthalsäure mit Äthylenglykol verglichen werden, weil dort ein erheblicher Überschuss an Äthylenglykol verwendet werden muss und die Gegenwart eines hochwirksamen Katalysators unumgänglich notwendig ist. 



  Die erheblichen Unterschiede zwischen dem erfindungsgemäss beschriebenen und den bekannten Verfahren sind besonders darin zu sehen, dass die Reaktionszeit nach dem erfindungsgemässen Verfahren nur einen Bruchteil der Zeit ausmacht, die bei der direkten Umsetzung der Terephthalsäure mit Äthylenglykol benötigt wird. Darüber hinaus sind die Qualitätsunterschiede der erhaltenen Endprodukte nicht zu übersehen, die   z. B.   beim Einsatz von Chlorterephthalsäuren erheblich sind. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann   vielfältig variiert   werden und es lassen sich definierte Polymischester unter Mitverwendung von aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren, deren Ester (bis 
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 soweit sie hochschmelzbar sind, den Vorzug, die hochfein pulverisiert sind. 



   Die Reinheit der erfindungsgemäss einzusetzenden Ausgangsstoffe richtet sich nach den Forderungen, die an das Polykondensat gestellt werden. Selbstverständlich muss man für hohe Ansprüche an das Endprodukt die gleichen Forderungen an die Ausgangsmaterialien stellen. 



   Bei der erfindungsgemässen Umsetzung ist es besonders auffallend, dass das bei bekannten Verfahren geforderte Vakuum nicht unbedingt eingehalten werden muss. Es konnten selbst bei Normaldruck unter Durchleiten von Stickstoff ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden. Um jedoch eine schnelle Entfernung des Reaktionswassers zu erreichen, kann es beim erfindungsgemässen Verfahren zweckmässig sein, unter Vakuum zu arbeiten. 



   Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Polykondensate können gegebenenfalls auch an sich bekannte Katalysatoren, wie z. B. Verbindungen des Zinks, des Titans, des Antimons und andere, verwendet werden. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Polyäthylenglykolphthalate sowie die diese enthaltenden definierten   Polymischester   sind vielfältig in der Faser-, Film-, Kunststoff-, Lack- und Weichmacherindustrie verwendbar. 



     Beispiel l : 2/10   Mol   Terephthalsäure-bis- (B-oxyäthyl)-ester mit   einem Schmelzpunkt von 1120 C wurde 1/10 Mol Isophthalsäure, reinst, in fein pulverisiertem Zustand innig gemischt. Die Mischung wurde unter Durchleiten von Stickstoff in einem Kolben mittels Metallbad unter Rühren auf   1700C   innerhalb von 15 min erhitzt. Während weiterer   35   min wurde die Temperatur auf 3300 C gesteigert unter Anlegen eines Vakuums bis 14 mm. Die Wasserabspaltung trat bei 2150 C ein. 



   Das erkaltete Polykondensat ist glasklar und spröde. Es lässt sich leicht in der Schlagmühle zu einem weissen Pulver zerkleinern. Auffallend ist, dass es praktisch keine elektrostatische Aufladung zeigt. 



   Beispiel 2 : 3/10 Mol   Terephthalsäure-bis- (ss-oxyäthyl)-ester   mit einem Schmelzpunkt von 1120 C wurden mit 2/10 Mol Adipinsäure auf 1300 C erhitzt. Die einheitliche wasserklare Schmelze wurde unter Durchleiten von Stickstoff innerhalb von 35 min auf 3000 C gebracht und der Druck auf 1 mm erniedrigt. Die Wasserabspaltung setzte bei 1800 C ein. Das erkaltete Polykondensat war undurchsichtig, 

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 reinweiss, nicht spröde und wachsartig. Der Erweichungspunkt liegt bei   1350C.   



   Durch Veränderung der molaren Verhältnisse hinsichtlich der Zusammensetzung können Produkte von ganz unterschiedlichem Charakter unter anderem von gummiartiger Elastizität erhalten werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Copolyestern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bis-(ss-oxyäthyl)-ester einer gegebenenfallskernsubstituierten Benzoldicarbonsäure (A) mit einer freien aliphatischen oder aromatischen, jedoch von (A) verschie- 
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 den Benzoldicarbonsäure (A) Terephthalsäure ist) oder einem Ammoniumsalz davon in mindestens gleicher molarer Menge, bei erhöhten Temperaturen und gegebenenfalls unter Druckverminderung polykondensiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dasseinBis (ss-oxyäthyl)-ester der Tere- oder Isophthalsäure (A) verwendet wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Monomethylester einer Dicarbonsäure (B) verwendet wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polykondensation in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt wird.
AT831762A 1961-12-23 1962-10-22 Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykolphthalate enthaltenden definierten Polymischestern AT257937B (de)

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