DE2724411C2 - Verfahren zur Herstellung von Polytetramethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolytetramethylenterephthalatInfo
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Description
Unter den neueren thermoplastischen Kunststoffen haben besonders die thermoplastischen Polyester
schnell einen hohen Marktanteil erreicht. Insbesondere das Polytetramethylenterephthalat — PTMT — ist
aufgrund seiner leichten Verarbeitbarkeit und seiner guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften
schnell zu einem verbreiteten, insbesondere nach dem Spritzgußverfahren zu verarbeitenden, Werkstoff geworden.
Für viele Zwecke, besonders in der Elektroindustrie, aber auch im Fahrzeugbau und für Maschinenteile,
wird flammhemmend ausgerüstetes Material benötigt und auch im Handel angeboten.
Die flammhemmende Ausrüstung von PTMT geschieht fast ausschließlich durch organische Bromverbindungen
wie bromierte Aromaten und andere, die mit dem Polyester in festem Zustand gemischt und durch
Aufschmelzen mittels eines Kneters oder Extruders eingearbeitet und möglichst fein lind gleichmäßig
verteilt werden. Aus dieser Schmelzmischung wird gewöhnlich ein Strang gepreßt, der zu Granulat
zerhackt und so in den Handel gebracht wird. Um die flammhemmende Wirkung der Brom-haltigen Zusätze
zu erhöhen, so daß die Menge dieser Zusätze in wirtschaftlich vertretbarem Rahmen gehalten werden
kann, ist es üblich, gleichzeitig mit den Flammschutzmitteln auch synergistisch wirkende Zusätze wie Antimonverbindungen,
Bor- oder Zinkverbindungen und ähnliches in das PTMT einzuarbeiten. Von praktischer
Bedeutung ist hierbei nur das Sb2O3.
Obwohl nach der geschilderten Methode gut flcmmgehemmtes Material erhalten werden kann, ist
das Verfahren aus anderen Gründen doch problematisch. Die Zusatzstoffe verändern nämlich zwangsläufig
nicht nur die Brennbarkeit des PTMT, sondern auch seine anderen Eigenschaften, insbesonderp verschlechtern
sie mechanische Eigenschaften, wie Reißdehnung, Schlag- und Kerbschlagzähigkeit, d. h. sie wirken
versprödend. Es ist bekannt, daß die mechanischen Eigenschaften von hochmolekularen Stoffen wie PTMT
von ihrem Molgewicht abhängen, das gemessen wird an ihrer Lösungsviskosität, je höher das Molgewicht und
damit die Lösungsviskosität ist, desto günstiger sind die mechanischen Eigenschaften; je niedriger die Lösungsviskosität ist, desto spröder und brüchiger wird das
Material. Da durch Zusätze von Flammschutzmittel und Synergisten das PTMT spröder wird, ist es bisher
üblich, diesem unerwünschten Effekt dadurch entgegenzuwirken, daß man ein PTMT möglichst hoher
Viskosität einsetzt. Hier sind aber aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen enge Grenzen gesetzt. Nach
dem Stand der Technik nämlich werden höhere Viskositäten nicht unmittelbar bei der Herstellung des
PTMT durch Polykondensation erzielt, sondern erst nachher in einem zusätzlichen Arbeitsgang. Hierbei
wird das Granulat von üblicher niedriger Viskosität in ungeschmolzenem Zustand bei erhöhter Temperatur
und vermindertem Druck viele Stunden lang behandelt, bis durch diese sogenannte Festphasenkondensation
schließlich die gewünschte Viskosität erreicht ist. Um ein flammgeschütztes PTMT mit brauchbaren mechanischen
Eigenschaften zu erzielen, muß man als Ausgangsmaterial ein solches PTMT verwenden, das bis
zu riraf-Werten von ca. 1,6 dl/g oder höher nachkondensiert
wurde, was einen erheblichen Zeit- uiiJ Energieaufwand
kostet
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man sehr viel schneller flammgeschütztes PTMT von hoher
Viskosität erhält, wenn man polymere Flammschutzmittel und Sb2O3 in niedermolekulares PTMT einarbeitet
und erst dann das so erhaltene Conipound-Granulat der
Festphasen-Nachkondensation unterwirft Wenn z. B. bei reinem PTMT 15 und mehr Stunden benötigt
werden, um eine Viskosität nrai von beispielsweise
1,6 dl/g zu erzielen, gelingt das mit dem Compound unter gleichen Bedingungen bereits innerhalb von
10 Stunden oder weniger, ohne daß ein Nachteil wie etwa Verfärbung des Materials auftritt. Dieses Ergebnis
erhält man mit verschiedenen flammhemmend wirkenden Substanzen, sofern Sb2O3 als Synergist anwesend ist.
Aus der NL-Patentpublikation 7 504-699 war bereits
die Nachkondensation von Polyestern in fester Phase, denen Sb2O3 und monomere Flammschutzmittel wie
bromierte Diphenylether zugesetzt waren, bekannt. Monomere bromhaltige Flammschutzmittel verstärken
aber nicht den Abbau von Polyestern bei der üblichen Schmelzkondensation und bei der Verarbeitung, während
polymere bromhaltige Flammschutzmittel hierbei den Kondensationsgrad teils bis zur Unbrauchbarkeit
durch Abbau vermindern. Nach der NL 7 504-699 stellt sich also weder die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, noch war deren Wirkung vorhersehbar.
Überraschend erwies sich die Nachkondensation in fester Phase in Gegenwart von polymeren bromhaltigen
Flammschutzmitteln nicht nur ohne Verminderung des Molekulargewichts und der Viskosität als möglich,
vielmehr trat trotz der Anwesenheit der polymeren bromhaltigen Flammschutzmittel die erforderliche
Nachkondensation zu hohen Viskositätswerten ein.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polytetramethylenterephthalat oder
Polyester, in denen £50 Gew.-% des Butandiol-1,4 durch ein oder mehrere andere Diole und/oder
S50Gew.-% der Terephthalsäure durch eine oder mehrere andere Dicarbonsäuren ersetzt sind, mit hoher
Viskosität durch Festphasenkondensation in Gegenwart von Sb2O3 und bromhaltigen Flammschutzmitteln,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Flammschutzmittel polymere bromhaltige Verbindungen aus
der Gruppe Tetrabrom-p-xyiyienglycol-polyformal
oder Tetrabrom-p-xylylenglycol-polyacrylat verwendet
werden.
Übliche Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Gleitmittel
können im Compound anwesend sein.
Die Flammschutzmittel können im Compound in einer Menge von 5 bis 18, vorzugsweise 8 bis
12 Gew,-%, enthalten sein.
Zwar ist es bekannt, daß Sb2O3 als Polykondensationskatalysator
bei der Herstellung von Polyestern wirken kann; diese Wirksamkeit ist aber bisher stets nur
in flüssiger Phase genutzt worden, wobei das Antimon in der Regel als Alkoholat oder Glykolat in Lösung geht.
Man verwendet aber Sb2Oj in der Praxis kaum noch,
weil es bekanntermaßen nur träge katalysiert und es wesentlich wirksamere Katalysatoren wie z. B.Titanate,
insbesondere Butyltitanat, gibt Vor allem ist man vom
Sb2O3 bei der Herstellung des PTMT aus Dimethylterephthalat
und Butandiol ganz abgekommen, weil hier zum Zwecke der Umesterung noch ein weiterer
Katalysator wie z. B. Zinkacetat benötigt wird; wird nach erfolgter Umesterung dieser Katalysator durch
Reduktionsmittel wie z. B. Phosphite unschädlich gemacht, so erfolgt dadurch unmittelbare Verfärbung
des ganzen Ansatzes durch abgeschiedenes Antimon. Alle diese Schwierigkeiten treten bei der Festphasenr.achkcrsdensation
in Gegenwart des erfindungsgemäßen Zusatzes von Sb2O3 nicht auf. Man erhält auf
wirtschaftliche Weise ein unverändert farbloses Granulat von der gewünschten hohen Viskosität, das man
anschließend direkt zu Formteilsn von entsprechend guten Eigenschaften spritzgießen kann.
Ein weiterer technischer Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus folgendem:
Wird nämlich nach der herkömmlichen Methode reines PTMT zum Zwecke der Viskositätserhöhung nachkondensiert, so muß f.s zur Einarbeitung von Zusätzen wieder aufgeschmolzen und durch einen Kneter oder Extruder durchgesetzt werden; erst das so erhaltene Granulat kann schließlich zu Formteilen thermoplastisch verarbeitet werden. Dadurch wi.d das nachkondensierte PTMT zweimal thermisch belastet. Es ist aber bekannt, daß besonders hochmolekulares PTMT bei jeder thermischen Beanspruchung etwas abgebaut wird, so daß nach der zweimaligen thermischen Beanspruchung entsprechend der herkömmlichen Methode der ■frmrWert stärker abgesunken ist als nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Hierbei wird nämlich das niedermolekulare Compound auf die gewünschte hohe Viskosität eingestellt und braucht anschließend nur noch dem letzten thermoplastischen Verarbeitungsschritt, z. B. Spritzgießen, unterworfen zu werden. Den stärkeren Abbau nach dem herkömmlichen Verfahren mußte man bisher dadurch kompensieren, daß man die Festphasennachkondensation bis zu einem entsprechend höheren Wert fortsetzte, was nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise nicht erforderlich ist, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter erhöht wird.
Wird nämlich nach der herkömmlichen Methode reines PTMT zum Zwecke der Viskositätserhöhung nachkondensiert, so muß f.s zur Einarbeitung von Zusätzen wieder aufgeschmolzen und durch einen Kneter oder Extruder durchgesetzt werden; erst das so erhaltene Granulat kann schließlich zu Formteilen thermoplastisch verarbeitet werden. Dadurch wi.d das nachkondensierte PTMT zweimal thermisch belastet. Es ist aber bekannt, daß besonders hochmolekulares PTMT bei jeder thermischen Beanspruchung etwas abgebaut wird, so daß nach der zweimaligen thermischen Beanspruchung entsprechend der herkömmlichen Methode der ■frmrWert stärker abgesunken ist als nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Hierbei wird nämlich das niedermolekulare Compound auf die gewünschte hohe Viskosität eingestellt und braucht anschließend nur noch dem letzten thermoplastischen Verarbeitungsschritt, z. B. Spritzgießen, unterworfen zu werden. Den stärkeren Abbau nach dem herkömmlichen Verfahren mußte man bisher dadurch kompensieren, daß man die Festphasennachkondensation bis zu einem entsprechend höheren Wert fortsetzte, was nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise nicht erforderlich ist, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter erhöht wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten reaktionsfähigen Vorkondensate werden auf bekannte Weise hergestellt,
vorzugsweise durch Umesterung eines Dialkyl- bzw. Diarylesters der Terephthalsäure — insbesondere
Dimethylterephthalat — mit Butandiol-1,4 und anschließende Kondensation in Gegenwart geeigneter Katalysatoren.
Als Polyester, in denen S5OGew.-°/o des Butandiol-1,4 durch ein oder mehrere andere Diole
und/oder in denen <50Gew.-% der Terephthalsäure durch eine oder mehrere andere Dicarbonsäuren ersetzt
werden, sind beispielsweise als aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren Adipinsäure,
Acelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandisäure, Cyclohexandicarbonsäure oder Isophthalsäure, als Diole solche
mit 2 bis IO Kohlenstoffatomen wie Ethylenglykol, Isomere des Propylenglykols, des Butylenglykols oder
Neopentylglykol enthalten.
Bevorzugt werden Homopolyester auf Basis Terephthalsäure, insbesondere auf Basis Dimethylterephthalat,
und Butandiol-1,4.
Beispielssveise geht man so vor, daß man Dimethylterephthalat und Butandiol-1,4 im Molverhältnis 1 :1,1
bis 1 :1,5, voizugsweise 1 :1,2 bis 1 :1,4, sowie einen
Katalysator, besonders Butyltitanat oder Tetraoctylenglykoltitanat, in einem Kessel im Temperaturbereich
von 150 bis 180°C bis zum Nachlassen der Methanoldestillationsgeschwindigkeit bei Normaldruck umestert
Zur Ankondensation wird das überschüssige Diol nach Überdrücken des Materials in einen zweiten Kessel bei
wei.sr erhöhter Temperatur sowie entsprechendem Vakuum abgetrieben, bis der gewünschte Kondensationsgrad
erreicht ist Analog geht man bei der Herstellung der Copolyester vor.
Die so erhaltenen, erfindungsgemäß eingesetzten Vorkondensate werden charakterisiert durch ihre
reduzierte Viskosität Sie liegt im allgemeinen bei 0,4 bis 1,2, vorzugsweise bei 0,6 bis 1,0.
Die reduzierte Viskosität wird nach folgender Formel berechnet:
1 «rf
wobei
η 0 = die Viskosität des Lösemittels
(60 Gew.-Teile Phenol +
40 Gew.-Teile 1,1,2,2-Tetrachloräthan),
(60 Gew.-Teile Phenol +
40 Gew.-Teile 1,1,2,2-Tetrachloräthan),
η = Viskosität der Lösung und
c = Konzentration der Lösung (Ig/100ecm3) bedeutet,
gemessen bei 25°C.
Die erfindungsgemäß der Nachkondensation zu unterwerfenden Compounds können neben Sb2O3 und
dem Flammschutzmittel übliche Zusatzstoffe, wie z. B. Verarbeitungshilfsmittel, Gleitmittel, rauchhemmende
Mittel, z. B. Molybdänverbindungen, oder Stabilisatoren, Füllstoffe, in üblichen Mengen einzeln oder im
Gemisch enthalten.
Die nachzukondensierenden Compounds enthalten nach einer erfindungsgemäß bevorzugten Verfahrensweise
das Sb2O3 in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-%,
vorzugsweise 3 bis 8 Gew.-%. Ferner enthalten die nachzukondensierenden Compounds zusätzlich zu dem
Sb2O? als Flammschutzmittel Tetrabrom-p-xylylenglykol-polyformal
oder Tetrabrom-p-xylylenglycol-polyacrylat
(vgl. z.B. DE-OS 26 01 961, DE-OS 25 19 576, DE-AS 25 27 803).
Der Gehalt der nachzukondensierenden Compounds an Flammschutzmittel beträgt zweckmäßig 5 bis 18,
vorzugsweise 8 bis 12Gew.-%. Die Compoundierung erfolgt im plastischen oder Schmelzezustand in bei der
Compoundierung von Thermoplasten mit Zusätzen üblichen Mischaggregaten, vorzugsweise in Extrudern.
Die Temperaturen sind so zu wählen, daß eine möglichst gute Vermischung der Komponenten gewährleistet ist.
Bei der Compoundierung eines Polytetramethylenterephthalat-Vorkondensats
einer red. Viskosität von 0,95 dl/g in einem Extruder arbeitet man etwa bei folgenden Temperaturen:
Zone 1 (EinzUgä.r-L'ne)22ö*C,?one 2 240° C,
Zone 3 2500C, Zone 4 250° C,
Zone 5 2500C, Zone 6 (Düse) 23O0C.
Zone 3 2500C, Zone 4 250° C,
Zone 5 2500C, Zone 6 (Düse) 23O0C.
In Abhängigkeit von den Erweichungspunkten der erfindungsgemäß eingesetzten Polyester können die
Temperaturen in den Mischwerkzüugen einsprechend
den Erfordernissen ggf. unter 220° C oder auch über 250" C, beispielsweise bei 280° C, liegen.
Bei der Festphasennachkondensation geht man beispielsweise in der in DE-OS 23 15 272 geschilderten
Wfcki vT«*. ?'-im Beispiel wird das aus dem Schneckenmischaggregat
austretende, die Zusatzstoffe enthaltende Vorkondensat-Compounds zu einem Granulat
geschnitten und ggf. anschließend weiter zerkleinert. Es sollten möglichst gleichmaßige Granulate bzw. Teilchen
zur Festphasenkondensation eingesetzt werden, damit diese gleichmäßig erfolgen kann. Die Festphasenkondensation
wird nun bei erhöhten Temperaturen, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes der kristallinen Anteile
des Polymeren, vorzugsweise 5—600C unter dem
Schmelzpunkt des Vorkondensats, in geeigneten Reaktoren, z. B. in einem auf Reaktionstemperztur gehaltenen
Taumeltrockner, Drehrohrofen, einer Förderschnecke, einem Tellertrockner, einem Vibrationstrockner
oder im Wirbelbett, durchgeführt. Es ist aber auch eine Festphasennachkondensation in ruhender Schicht
möglich.
Zweckmäßigerweise führt man die Festphasenkondensation im trockenen Inertgasstrom oder vorzugsweise
unter Vakuum durch. Gegebenenfalls können anstelle von Granulaten oder Pulver auch Vorkondensat-Compounds
in Form von endlosen Bändern od<»r Strängen der Festphasenkondensation unterworfen
werden.
In den folgenden Beispielen sind als »Teile« Gewichtsteile zu verstehen.
a) (Verdieich) Ein nach üblicher Weise hergestelltes PTMT-Vorkondensat, i\rCd 0,99 dl/g, wird in einem
Vakuum-Trockenschrank in einer Schichtdicke von 2 erii bei 2f)0°C ',nd I Torr nachkondensiert. Folgender
ViskositätsanäTJeg wird erzielt;
nach ?
nach 10 h?)rn/1,43 dl/g
nach j 5'π i/r«/1,56 dl/g
b) Mittels eines Extruders wird ein Gemisch aus 86 Teilen PTMT-Vorkondensat, 10 Teilen Tetrabrom-pxylylenglykol-polyformal
und 4 Teilen Sb2O3 aufgeschmolzen,
zu einem Strang gepreßt und der Strang anschließend zu Granulat zerhackt. Dieses Compound
wird wie bei a) der Nachkondensation unterworfen. Die erzielten Viskositätsanstiege sind folgende:
nach 5h7jrCdl^6dl/g
nach lOhfjr«/1,57 dl/g
nachl5h7jre</l,81 dl/g
nach lOhfjr«/1,57 dl/g
nachl5h7jre</l,81 dl/g
c) (Vergleich) Es wird wie bei b) gearbeitet, jedoch
wird die als Flammschutzmittel wirkende Br-haltige Komponente weggelassen, so dai~- das Compound aus
96 Teilen PTMT-Vorkondensat und 4 Teilen Sb2O3
besteht. Bei der Nachkondensation wird folgender Viskositätsanstieg erzielt:
räch 5hf)rcrfl,29dl/g
nach 10h7jrK/l,61 dl/g
nach 15h7)r«/l,87 dl/g
nach 10h7jrK/l,61 dl/g
nach 15h7)r«/l,87 dl/g
Ein PTMT-Vorkondensat der Viskosität η,«/0,93 dl/g
wird 7 Stunden lang in 2 cm dicker Schicht in einem Vakuum-Trockenschrank bei 212° C und 1 Torr nachkondensiert.
Die Viskosität erreicht den Wert von t[rcd
1,58 dl/g.
86 Teile des gleichen Vorkondensats werden mit 10 Teilen Tetrabrom-p-xylylenglykolpolyacrylat und
4 Teilen Sb2O3 compoundiert und über einen Extruder
zu Granulat verarbeitet. Das Granulat .vird unter den gleichen Bedingunger, wie das Vorkondensat nachkondensiert.
Die erhaltene Viskosität erreicht den Wert von ■i,rej2,0l dl/g.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polytetramethylenterephthalat oder Polyester, in denen
<50Gew.-% des Butandiol-1,4 durch ein oder
mehrere andere Diole und/oder <50Gew.-% der
Terephthalsäure durch eine oder mehrere andere Dicarbonsäuren ersetzt sind, mit hoher Viskosität
durch Festphasenkondensation in Gegenwart von Sb2O3 und bromhaltigen Flammschutzmitteln, da- in
durch gekennzeichnet, daß als Flammschutzmittel polymere bromhaltige Verbindungen
aus der Gruppe Tetrabrom-p-xylylenglycol-polyformal
oder Tetrabrom-p-xylylenglycolpolyacrylat verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Compound das Flammschutzmittel in einer Menge von 5 bis 18, vorzugsweise 8 bis
12 Gew.-%, enthält.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUELS TROISDORF AG, 5210 TROISDORF, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |