DE2045914A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern des 1,4-ButandiolS· - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyestern des 1,4-ButandiolS·Info
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Description
Troisdorf, den 15. Sept. 1970 70 112 (1795)
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
-"Verfahren zur Herstellung von Polyestern des 1,4-Butandiols"
Vorliegende Erfindung behandelt ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern aus vorwiegend aromatischen Dicarbonsäuren und
1,4-Butandiol, bei dem trotz des Einsatzes von geringeren Mengen
von 1,4-Butandiol als bei den bisher bekannten Verfahren
und den damit bisher verbundenen Nachteilen Polyester entstehen, die die gleichen Eigenschaften wie die bekannten Produkte
besitzen.
Die Verwendung von 1,4-Butandiol zur Herstellung von Polyestern
ist bereits lange bekannt. Die einkondensierte Dicarbonsäure kann sowohl eine aliphatische als auch eine aromatische Dicarbonsäure
sein. Für den Fall, daß in den Polyestern neben 1,4-Butandiol lediglich aliphatische Dicarbonsäuren einkondensiert
enthalten sind, erhält man Produkte, die in der Praxis keine nennenswerte Bedeutung erlangt haben, da ihre Schmelz- bzw. Erweichungspunkte
außerordentlich niedrig liegen. Dagegen sind Polyester aus 1,4-Butandiol und aromatischen Dicarbonsäuren,
wie Terephthalsäure, Isophthalsäure usw., gegebenenfalls im Gemisch mit aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Seba-
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cinsäure, dimeren Fettsäuren usw., von wirtschaftlicher Bedeutung z.B. als Schmelzkleber, als Rohstoffe zur Herstellung von
Überzügen nach den bekannten Pulverbeschichtungsverfahren, zur Herstellung von gummielastischen Blockpolykondensaten. Einige
Polyester dieser Art sind beispielsweise in der französischen Patentschrift 1 442 060 oder in der US-Patentschrift 3 423 281
beschrieben.
Die Herstellung dieser Polyester erfolgt bisher allgemein analog den Verfahren, die auch für die Herstellung von Polyethylenterephthalat
üblich sind, in zwei Stufen. Dabei wird zunächst das Gemisch der aromatischen Dicarbonsäuren und/oder
niederen AlJkylestern dieser Dicarbonsäuren mit einem mindestens
50 %xgen molaren Überschuß an 1,4-Butandiol in der Schmelze bei
Temperaturen bis oberhalb 2000C umgesetzt und dann durch weitere
Temperaturerhöhung und anschließendem Anlegen von Vakuum das überschüssige 1,4-Butandiol so lange destillativ entfernt, bis
das Molverhältnis an Resten der Dicarbonsäuren zu denen des 1,4 Butandiols im Reaktionsprodukt annährend 1 : 1 geworden ist.
Dieses Molverhältnis bedeutet, daß ein hochmolekularer Polyester entstanden ist.
Dieses Verfahren hat jedoch folgende Nachteile: Bei den während der Kondensation herrschenden hohen Temperaturen entstehen laufend
aus dem 1,4-Butandiol beachtliche Mengen von Tetrahydrofuran und Wasser, die ebenfalls abdestilliert werden müssen. Das
abdestillierte 1,4-Butandiol ist demzufolge verunreinigt und kann nicht direkt wieder verwendet werden. Auch die destillati-
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ve Aufarbeitung des 1,A-Butandiol/Tetrahydrofuran/Wasser-Gemisches
ist sehr schwierig, so daß große Mengen an 1,4-3utandiol verloren gehen.
Es ist daher von beträchtlichem wirtschaftlichen Interesse, das oben in seinen Grundzügen beschriebene Herstellungsverfahren für
1,4-Butandiol einkondensiert enthaltende Polyester in einer sol-'chen
Weise abzuwandeln, daß die genannten Nachteile nicht auftreten. Die naheliegende Lösung, den Überschuß an eingesetztem
1,4-Butandiol herabzusetzen, stößt auf folgende Schwierigkeiten: Bei der analogen Herstellung von Polyäthylenterephthalat ist es
nämlich bekanntermaßen unmöglich, unter Beibehaltung der üblichen Katalysatorkonzentrationen (im Bereich von etwa 1O~ bis
10*" Mol/Mol Ester) eine geringere Menge als etwa 1,5 Mol Äthylenglycol
auf 1 Mol Dialkylterephthalat einzusetzen, wenn die Umesterungsreaktion so weitgehend ablaufen soll, daß bei der anschließenden
Polykondensationsreaktion reproduzierbar hinreichend hochmolekulare Polyester erhalten werden. Erhöht man die
oben angegebene Katalysatorkonzentration so deutlich, daß die Menge des eingesetzten Äthylenglycols im Hinblick auf eine reproduzierbare
Polykondensationsfähigkeit der Ansätze weiter verringert werden kann, dann erhält man technisch wertlose Polyester,
die große Mengen an vernetzten Anteilen enthalten, geringe thermische Stabilitäten besitzen und im Regelfall starke Verfärbungen
aufweisen.
Es ist zwar schon ein Verfahren zur Herstellung von Polytetramethylensebacat
durch Umesterung von 1 Mol Dimethylsebacat mit
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nur 1,1 Mol 1,4-Butandiol beschrieben worden, wobei durchwegs
bei Temperaturen zwischen 172 und 2150C und unter Anlegen eines
Vakuums gearbeitet wurde (CS. Marvel, J.H. Johnson, J.Am.
Chem.Soc. 72 (1950), 1674). Jedoch liegt hier die Katalysatorkonzentration
mit 9 . 10" Mol/Mol Ester um 1 bis 3 Zehnerpotenzen höher als üblich, was bei höheren Temperaturen als den
hier angewandten von maximal 2150C aufgrund des oben Gesagten
* zu umfangreichen thermischen Zersetzungen und Vernetzungen führen
muß. Temperaturen um nur 215°C sind in den Fällen, daß das
Polykondensat auch aromatische Dicarbonsäuren einkondensiert enthält, entweder wegen des über 2150C liegenden Schmelzpunktes
der herzustellenden Polyester oder infolge zu hoher Schmelzviskosität nicht einzuhalten, so daß diese genannte Verfahrensweise
nur speziell für die Herstellung von Polytetramethylensebacat anwendbar ist und sich nicht auf die Herstellung von Polyestern,
die aromatische Dicarbonsäuren einkondensiert enthalten, übertragen läßt. Weiterhin verlangsamt diese niedrige Polykondensationstemperatur
die Reaktionsgeschwindigkeit in wirtschaftlich untragbarer Weise.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von linearen, hochmolekularen
Polyestern durch katalysierte Umsetzung von 1,4-Butandiol mit aromatischen Dicarbonsäuren und/oder Alkylestern,
gegebenenfalls im Gemisch mit aliphatischen Dicarbonsäuren nach dem Schmelzkondensationsverfahren gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man pro Mol Dicarbonsäure bzw. Dicarbonsäureester 1,05 bis 1,25, vorzugsweise 1,1 bis 1,2, Mol 1,4-Butandi-
_2
öl einsetzt und den Katalysator in einer Menge von 10 bis
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10" Mol/Mol Dicarbonsäure und/oder Dicarbonsäureester anwendet
und die Kondensation in einer ersten Stufe bei Temperaturen unterhalb 2000C, vorzugsweise zwischen 190 und 195°C, so lange
durchführt, bis die flüchtigen Spaltprodukte sowie das im Reaktionsgemisch enthaltene freie Butandiol weitgehend abdestilliert
sind und anschließend in einer zweiten Stufe die Polykondensation unter Vakuum in bekannter Veise bei Temperaturen zwischen
250 und 3100C durchführt.
Die aufgrund dieser Verfahrensweise hergestellten Polyester sind überraschenderweise von einwandfreier Beschaffenheit, obwohl die
Konzentration an eingesetztem 1,4-Butandiol gegenüber den bisher
bekannten Verfahren herabgesetzt ist, ohne daß die Katalysatorkonzentration erhöht wurde. Sie sind nicht oder nur sehr schwach
gefärbt, thermisch beständig und zeigen keinen oder einen nur geringfügigen Abfall ihrer Viskosität bei längerem Erhitzen in
der Schmelze. Wenn man jedoch im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren nach bekannten Verfahren in der Weise verfährt,
daß man beim Einsatz von 1 bis 1,25 Mol 1,4-Butandiol/Mol Dicarbonsäure,
die Temperatur über 20O0C - auf etwa 220 bis 2400C erhöht,
bevor das freie Überschuß-Butandiol zumindestens weitgehend entfernt ist, dann werden bei der Polykondensation entweder
nicht genügend hochmolekulare oder aber thermisch sehr unbeständige und durch Zersetzungsprodukte verunreinigte Polykondensate
erhalten. „ 0
Während der erfindungsgemäßen Destillation der flüchtigen Spaltprodukte
und des im Reaktionsgemisch enthaltenden freien 1,4-Bu-
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tandiols wird das freie, nicht esterartig gebundene, überschüssige
Butandiol entfernt. Da auch bei Temperaturen unterhalb 200 0C laufend eine gewisse ständige Neubildung von 1,4-Butandiol
infolge Umesterung stattfindet, läßt sich nach dem Abdestillieren der Hauptmenge des überschüssigen, freien 1,4-Butandiols
weiterhin 1,4-Butandiol abdestillieren, jedoch mit einer erheblich
geringeren Geschwindigkeit als während des Abdestillierens der Hauptmenge des überschüssigen, freien 1,4-Butandiols. Aus
diesem Grunde darf die Destillation nicht so lange fortgesetzt werden, bis kein 1,4-Butandiol mehr übergeht, sondern soll dann
abgebrochen werden, wenn die Destillationsgeschwindigkeit erheblich gegenüber der Anfangsgeschwindigkeit unter den gleichen
Druck- und Temperaturbedingungen abfällt und etwa nur noch 5 bis 10 % dieser Anfangsgeschwindigkeit besitzt.
Als Katalysatoren sind alle Verbindungen geeignet, die aus den obengenannten bekannten Schmelzkondensationsverfahren zur Herstellung
von Polyäthylenterephthalat und von Polyestern aus 1,4-Butandiol und Dicarbonsäuren bzw. Dicarbonsäureestern her bekannt
sind. Als Beispiele seien für die Fälle, bei denen als Säurekomponente lediglich Dicarbonsäuredialkylester verwendet
werden, Carboxylate, Hydroxide, Oxide, Alkoholate, Glycolate oder organische Komplexverbindungen des Zinks, Mangans, Kobalts,
Bleis, Calciums., Cers, der Alkalimetalle genannt, sofern diese
Verbindungen im Reaktionsgemisch löslich sind. In diesen Fällen ist es vorteilhaft, die Umesterungskatalysatoren nach beendeter
Umesterung durch ebenfalls bekannte Inhibitoren, insbesondere Phosphorverbindungen, wie Phosphorsäure, Phosphorige Säure, Un-
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terphosphorige Säure, Phosphinsäure, Phosphonsäuren, deren Alkyl-
oder Arylester bzw. Salze unwirksam zu machen, um die thermische Stabilität der Polyester zu erhöhen. Für die sich an die
Umesterung anschließende Polykondensation werden dann ebenfalls bekannte Polykondensationskatalysatoren hinzugefügt. Von diesen
bekannten Polykondensationskatalysatoren sollen hier nur die im Reaktionsgemisch lösliche Verbindungen des Antimons, des Titans,
des Arsens, des Wismuts, des Zinns, des Germaniums und des Lanthans besonders erwähnt werden.
Will man dagegen Polyester unter Mitverwendung freier Dicarbonsäuren
herstellen, katalysieren die obengenannten Umesterungskatalysatoren
die Umsetzung praktisch nicht und sind daher entbehrlich; in diesen Fällen ist die Verwendung von Titanverbindungen,
gegebenenfalls in Kombination mit den genannten Phosphorverbindungen und/oder weiteren Polykondensationskatalysatoren,
vorzuziehen, da die Titanverbindungen auch in Gegenwart saurer Verbindungen die Umesterungsreaktion sowie die Veresterungsreaktion
und auch - wie schon bemerkt - die anschließende Polykondensationsreaktion zu katalysieren vermögen; im Falle
des 1,4-Butandiols bleibt auch die von der Polyäthylenterephthalat-Herstellung
bekannte durch Titan bewirkte gelbbraune Verfärbung der Polyester aus.
Die folgenden Beispiele können in bezug auf die verwendeten Dicarbonsäuren
bzw. deren Ester beliebig abgewandelt und die so modifizierten Polyester auf diese Weise dem jeweiligen Verwendungszweck
angepaßt werden. Dies ist für den Erfolg der Polykondensationsreaktion selbst ohne Einfluß.
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97 g Dimethylterephthalat (0,5 Mol), 49,5 g 1,4-Butandiol (0,55
Mol) und 0,04 g Zlnkacetat-Dihydrat wurden in einem Rundkolben mit aufgesetzter kleiner Kolonne, Thermometer und Rührer unter
Reinstickstoff bei 170 bis 1900C gerührt, bis kein Destillat
mehr überging. Sodann wurde ein Vakuum bis ca. 5 Torr angelegt, . bis auch unter diesen Bedingungen nahezu kein Destillat mehr
überging. Sodann wurden 0,05 g Triphenylphosphit und 0,05 g Antimontrioxid
zugesetzt, die Temperatur im Verlauf von 1 Stunde auf 2700C erhöht und der Druck in der gleichen Zeit auf 0,2
Torr gesenkt. Diese Bedingungen wurden 30 min. beibehalten, danach
eine Probe entnommen und deren relative Viskosität in Phenol-1,1,2,2-Tetrachloräthan
(60 : 40 Gew.%) bei 25°C anhand einer 1 gew.^igen Polymerenlösung zu 1,82 bestimmt. Das praktisch
farblose Polymere hatte einen Schmelzpunkt von 2200C, welcher
mit dem des wie üblich hergestellten Polytetramethylenterephthalates
übereinstimmte.
Das geschmolzene Polykondensat wurde in einer Stickstoffatmosphäre
bei Normaldruck und einer Temperatur von 2700C weiter gerührt; nach 2 Stunden war die relative Viskosität auf 1,79
und nach 4 Stunden auf 1,50 zurückgegangen. Dies beweist eine gute thermische Stabilität der Schmelze.
Beispiel 2 * »
Wurde das Beispiel 1 wiederholt mit dem Unterschied, daß die Umesterungstemperatur
nach Verlangsamung der Methanolabspaltung
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ohne Anlegen eines Vakuums bis auf 2300C gesteigert, sodann das
Triphenylphosphit sowie das Antimontrioxid zugegeben und Vakuum angelegt wurde, so wurden gelbbraun verfärbte Produkte mit einer
maximalen relativen Viskosität von nur 1,5 bis 1,7 erhalten; diese maximalen relativen Viskositäten fielen bereits nach 5
bis 15 min. unter Polykondensationsbedingungen wieder deutlich ab, und gelegentlich enthielten derartige thermisch abgebaute
Polyester dunkel gefärbte Partikel, die - wie sich aus ihrer Unverseifbarkeit und ihrer olefinischen Ungesättigtheit ergab im
wesentlichen aus Polybutadien bestanden.
67,9 g Dimethylterephthalat (0,35 Mol), 24,9 g Isophthalsäure (0,15 Mol), 49,5 g 1,4-Butandiol (0,55 Mol) und 0,056 g Tetrabutyltitanat
wurden 2 1/2 Stunden bei 180 bis 1950C grührt, wonach
30 ml Destillat angefallen waren und praktisch nichts mehr überging. Sodann wurde bei 180 bis 1950C unter Vakuum von bis
zu 5 Torr 20 min. lang gehalten, anschließend 0,056 g Triphenylphosphit zugesetzt, die Temperatur innerhalb 30 min. auf
2700C erhöht und gleichzeitig der Druck auf 0,2 Torr erniedrigt.
Nach 30 min. bei den genannten Endbedingungen war eine relative Viskosität von 1,85 erreicht; ein deutlich erkennbarer Abfall
der Schmelzviskosität trat erst nach 3-stündigem Rühren der Schmelze bei 270°C unter Stickstoff-Normaldruck ein.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß anstel-
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le der Isophthalsäure jeweils 0,15 Mol Sebacinsäure, Azelainsäure
bzw. Adipinsäure eingesetzt wurden. Es wurden durchwegs hochmolekulare Polyester mit ähnlicher thermischer Stabilität
wie das Produkt nach Beispiel 3 erhalten.
Ein 40-1-Rührautoklav, bestückt mit einer gut wirksamen, beheizbaren
Füllkörperkolonne, wurde mit 9,7 kg Dimethylterephthalat (50 Mol), 3,32 kg Isophthalsäure (20 Mol), 6,66 kg
1,4-Butandiol (74 Mol) und 6 g Tetraisopropyltitanat beschickt.
Nach Verdrängung der Luft im Autoklaven durch Stickstoff wurde aufgeheizt und bei 180 bis 195°C gehalten. Nachdem 3,6 kg Destillat
angefallen waren (entsprechend 92 % d.Th.) und die Destillationsgeschwindigkeit
sich deutlich verlangsamte (ca. 3 Stunden ab Destillationsbeginn), wurde eine direkte Verbindung
zwischen Rührautoklav und Vorlage unter Umgehung der Kolonne hergestellt und ein zunächst schwaches Vakuum angelegt, welches
in 1/2 Stunde 5 Torr erreichte. Sodann wurden 8 g Triphenylphosphit eingesaugt, die Temperatur auf 2600C gesteigert
und zugleich der Druck auf 0,2 Torr erniedrigt; nach Erreichung dieser Endbedingungen wurde noch 1 1/2 Stunden gerührt, das zähviskose
Polykondensat mittels Stickstoffdruck durch ein Bodenventil in Strangform aus dem Autoklaven entfernt und granuliert.
Die Austragszeit betrug etwa 40 min.; der Polyester behielt während dieser Austragszeit seine relative VisRosität von >,8 unverändert
bei.
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Wurde der Versuch in der Weise abgewandelt, daß nach Verlangsamung
der Destillationsgeschwindigkeit bei 180 bis 195°C die Innentemperatur innerhalb von 40 min. auf 23O0C gesteigert und
dann erst Vakuum angelegt wurde, so wurden lediglich niedrigmolekulare, gelbbraun verfärbte und schwarze Inhomogenitäten
enthaltende Produkte erhalten.
enthaltende Produkte erhalten.
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Claims (2)
- Patentansprüche[Oy Verfahren zur Herstellung von linearen, hochmolekularen Polyestern durch katalysierte Umsetzung von 1,4-Butandiol mit aromatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Alkylestern, gegebenenfalls im Gemisch mit aliphatischen Dicarbonsäuren nach dem Schmelzkondensationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol Dicarbonsäure bzw. Dicarbonsäureester 1,05 bis 1,25, vorzugsweise 1,1 bis 1,2, Mol 1,4-Butandiol einsetzt und den Katalysator in einer Menge von 10*" bis 10*" Mol/Mol Dicarbonsäure und/oder Dicarbonsäureester anwendet und die Kondensation in einer ersten Stufe bei Temperaturen unterhalb 2000C, vorzugsweise zwischen 190 und 1950C, so lange durchführt, bis die flüchtigen Spaltprodukte sowie das im Reaktionsgemisch enthaltene freie Butandiol weitgehend abdestilliert sind und anschließend in einer zweiten Stufe die Polykondensation unter Vakuum in bekannter Weise bei Temperaturen zwischen 250 und 3100C durchführt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abdestillieren des Butandiols in der ersten Kondensatio'nsstufe gegen Ende der Destillation unter Vakuum durchführt.Dr.Sk/Ko209813/1696
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