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Die
vorliegende Erfindung betrifft Nähmaschinen,
Stickmaschinen und insbesondere Näh- oder Stickmaschinen mit
einer Antriebsvorrichtung zur Bewegung eines Stoffstützrahmens
sowohl in X-Richtung als auch in Y-Richtung, die senkrecht zur X-Richtung
verläuft.
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Viele
bekannte Antriebsvorrichtungen zur Bewegung eines Stoffstützrahmens
enthalten einen X-Antriebsmechanismus und einen Y-Antriebsmechanismus,
die jeweils einen Drehmotor, wie zum Beispiel einen Schrittmotor
und einen Servomotor, als Antriebsquelle aufweisen. Aus diesem Grunde
ist ein Umwandlungsmechanismus erforderlich, um die Drehbewegung
des Motors in eine Linearbewegung zur Bewegung des Rahmens in die
X- und Y-Richtung umzuwandeln. Ein solcher Bewegungsumwandlungsmechanismus
kann zum Beispiel einen Riemen-/Scheibenmechanismus, einen Draht-/
Scheibenmechanismus oder einen Kugelumlaufspindelmechanismus umfassen.
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Eine
andere Art bekannter Vorrichtungen zur Bewegung eines Stoffstützrahmens
umfaßt
einen Linearmotor als Antriebsquelle für den X-Antriebsmechanismus.
Die bekannten Nähmaschinen
erfordern jedoch noch immer eine Drehantriebsquelle und einen Bewegungsumwandlungsmechanismus
als Y-Antriebsmechanismus, um den Rahmen in die Y-Richtung zu bewegen.
Somit ist der Y-Antriebsmechanismus der gleiche wie die oben beschriebenen bekannten
Vorrichtungen. Insbesondere enthält
der Y-Antriebsmechanismus dieser Art von Antriebsvorrichtung einen
Riemen-/Scheibenmechanismus mit einem Riemen, an dem ein Träger angebracht
ist. Der Linearmotor des X-Antriebsmechanismus wird auf dem Träger gestützt und
weist ein bewegliches Glied auf, an dem ein Stoffstützrahmen
relativ geringer Größe angebracht
ist. Ein typisches Beispiel einer solchen Nähmaschine wird in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 62-139693 beschrieben.
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Durch
die Verwendung des (der) Bewegungsumwandlungsmechanismus (-mechanismen) wird
die Ausführung
der Antriebsvorrichtung kompliziert. Aufgrund des Spiels zwischen
den mechanischen Teilen des Bewegungsumwandlungsmechanismus ist
es darüber
hinaus schwierig, die Genauigkeit der Rahmenantriebssteuerung zu
verbessern. Es kann zwar ein Kugelumlaufspindelmechanismus als Bewegungsumwandlungsmechanismus
verwendet werden, um die Genauigkeit der Antriebssteuerung zu verbessern,
jedoch sind Kugelumlaufspindelmechanismen im allgemeinen teuer,
wodurch sich die Fertigungskosten der Antriebsvorrichtung erhöhen können.
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Weiterhin
erfordert bei der bekannten Antriebsvorrichtung mit dem Linearmotor
als Antriebsquelle des X-Antriebsmechanismus der Y-Antriebsmechanismus
immer noch einen Bewegungsumwandlungsmechanismus, der Spiel zwischen
den mechanischen Teilen verursachen oder die Fertigungskosten zur
Herstellung der Nähmaschine
mit einem Linearmotor erhöhen
kann.
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Die
nachveröffentlichte
EP 0 931 867 A2 hat eine
Steppmaschine zum Gegenstand, bei der ein Linearmotor dazu verwendet
wird, den Nähkopf
zu bewegen.
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Aus
der
DE 34 26 687 C3 ist
eine automatische Stichgruppen-Nähmaschine
bekannt, bei der ein Stoffstützrahmen
an einem Arm befestigt ist, dessen Position in X-Richtung von einem
ersten Linearmotor eingestellt werden kann. Der erste Linearmotor ist
auf einer Schiene angeordnet, die senkrecht zum Arm in Y-Richtung
verläuft
und einen zweiten Linearmotor aufweist, durch den die Position des
ersten Linearmotors sowie des Armes in Y-Richtung einstellbar ist.
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Bei
dieser Nähmaschine
benötigt
der Arm und die Schiene, an der er befestigt ist, viel Platz. Zudem
ist die Verwendung eines horizontal angeordneten Armes, der an einer
Seite befestigt ist, statisch nicht vorteilhaft und aufgrund der
Hebelwirkung bei unsachgemäßem Gebrauch
anfällig
gegenüber Druckausübung.
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung verbesserter Nähmaschinen,
bei denen ein Stoffstützrahmen
ohne Verwendung eines Bewegungsumwandlungsmechanismus, der Drehbewegung
in Linearbewegung umwandelt, bewegt werden kann, und bei denen insbesondere
das Bauvolumen der Nähmaschine
reduziert werden kann.
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Erfindungsgemäße Nähmaschinen
enthalten eine Antriebsvorrichtung, die Linearmotoren als Antriebsquellen
zur Bewegung eines Stoffstützrahmens sowohl
in X- als auch in Y-Richtung aufweisen. Infolgedessen wird kein
Bewegungsumwandlungsmechanismus zur Umwandlung von Drehbewegung
des Motors in Linearbewegung benötigt.
Deshalb kann die Antriebsvorrichtung relativ einfach ausgeführt sein,
und die Antriebsgenauigkeit des Stoffstützrahmens kann verbessert werden.
Unter dem Rahmen ist ein Maschinentisch angeordnet, unter dem der
Linearmotor sowohl des X-Antriebsmechanismus als auch des Y-Antriebsmechanismus
angeordnet ist.
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Die
Linearmotoren sind also in dem Maschinentisch versenkt und stellen
im Gegensatz zum Stand der Technik kein Hindernis auf der Oberfläche des
Maschinentisches mehr dar, an dem eventuell ein im Rahmen eingespannter
Stoff hängen
bleiben könnte.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein bewegliches Glied des Linearmotors des X-Antriebsmechanismus
so mit dem Stoffstützrahmen
verbunden, daß sich
der Stoffstütz
Rahmen zusammen mit dem beweglichen Glied in X-Richtung und sich
auch relativ zu dem beweglichen Glied in Y-Richtung bewegen kann.
Ebenso ist ein bewegliches Glied des Linearmotors des Y-Antriebsmechanismus
so mit dem Stoffstützrahmenrahmen
verbunden, daß sich der
Stoffstützrahmen
zusammen mit dem beweglichen Glied in Y-Richtung und sich auch relativ
zu dem beweglichen Glied in X-Richtung bewegen kann. Aus diesem
Grunde kann sich der Rahmen durch den X-Antriebsmechanismus bzw.
den Y-Antriebsmechanismus in X-Richtung und in Y-Richtung bewegen,
ohne daß sich
der X-Antriebsmechanismus und der Y-Antriebsmechanismus gegenseitig stören.
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Vorzugsweise
sind an den beweglichen Gliedern des X-Antriebsmechanismus und des
Y-Antriebsmechanismus Rollen angebracht, die in dem Rahmen in Y-Richtung
bzw. in X-Richtung ausgebildete Aussparungen in Eingriff nehmen.
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Aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen und den Ansprüchen lassen
sich weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung leicht
ersehen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Mehrkopfnähmaschine;
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2 ist
eine Draufsicht der beispielhaften Nähmaschine;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Stoffstützrahmens
und einer Antriebsvorrichtung mit Linearmotoren; und
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4 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils des Rahmens
und eines Y-Antriebsmechanismus.
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Erfindungsgemäße Nähmaschinen
vereinfachen die die Ausführung
einer Rahmenantriebsvorrichtung und verbessern die Antriebsgenauigkeit
des Rahmens verbessern. Vorzugsweise enthält die Antriebsvorrichtung
einen X-Antriebsmechanismus zur Bewegung des Rahmens in X-Richtung
und einen Y-Antriebsmechanismus zur Bewegung des Rahmens in Y-Richtung.
Sowohl der X-Antriebsmechanismus als auch der Y-Antriebsmechanismus
enthält vorzugsweise
einen Linearmotor als Antriebsquelle. Aus diesem Grunde ist kein
Bewegungsumwandlungsmechanismus zur Umwandlung einer Drehbewegung
in eine Linearbewegung erforderlich.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält der Linearmotor
eine festgelegte Basisplatte, einen auf der Basisplatte angebrachten
Stator, ein Paar linearer Schienen, die auf beiden Seiten des Stators
angeordnet sind, und ein bewegliches Glied, das sich relativ zu
dem Stator linear entlang den linearen Schienen bewegen kann. Vorzugsweise
wird zwischen dem beweglichen Glied und dem Stator ein Raum oder
Spalt magnetisch aufrechterhalten, damit sich das bewegliche Glied
sanft entlang dem Stator bewegen kann.
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Ein
erster Verbindungsmechanismus kann das bewegliche Glied des Linearmotors
des X-Antriebs derart mit dem Rahmen verbinden, daß sich der
Rahmen zusammen mit dem beweglichen Glied in X-Richtung und sich
auch relativ zu dem beweglichen Glied in Y-Richtung bewegen kann.
Ein zweiter Verbindungsmechanismus kann das bewegliche Glied des
Linearmotors des Y-Antriebs derart mit dem Rahmen verbinden, daß sich der
Rahmen zusammen mit dem beweglichen Glied in Y-Richtung und relativ
zu dem beweglichen Glied in X-Richtung bewegen kann.
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Vorzugsweise
enthält
der erste Verbindungsmechanismus eine an dem beweglichen Glied des X-Antriebsmechanismus
angebrachte erste Rolle und eine in Y-Richtung in dem Rahmen ausgebildete erste
Aussparung, die die erste Rolle in Eingriff nehmen kann. Der zweite
Verbindungsmechanismus kann eine an dem beweglichen Glied des Y-Antriebsmechanismus
angebrachte zweite Rolle und eine in X-Richtung im Rahmen ausgebildete
zweite Aussparung enthalten, die die zweite Rolle in Eingriff nehmen
kann.
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Die
Nähmaschine
kann einen unter dem Rahmen angeordneten Maschinentisch enthalten, und
die Linearmotoren des X-Antriebsmechanismus und des Y-Antriebsmechanismus
können
unter dem Maschinentisch angeordnet sein. Des weiteren können die
Antriebsvorrichtungen mehrere in Y-Richtung voneinander beabstandete
X-Antriebsmechanismen und mehrere in X-Richtung voneinander beabstandete
Y-Antriebsmechanismen enthalten.
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Bei
der Nähmaschine
kann es sich um eine Mehrkopfnähmaschine
handeln, die mehrere Nähköpfe enthält, die
jeweils zum Nähen
von Stichen betätigt
werden können.
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Jedes
der vorhergehend und nachfolgend offenbarten zusätzlichen Merkmale und jeder
der vorhergehend und nachfolgend offenbarten Verfahrensschritte
kann getrennt oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Verfahrensschritten
zur Bereitstellung verbesserter Nähmaschinen und Verfahren zur
Konzipierung und Verwendung solcher Nähmaschinen verwendet werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das viele dieser zusätzlichen Merkmale und Verfahrensschritte
in Verbindung verwendet, ausführlich
beschrieben. Diese ausführliche
Beschreibung soll lediglich einem Fachmann weitere Einzelheiten
zur Ausübung
bevorzugter Aspekte der vorliegenden Lehren lehren und den Schutzbereich
der Erfindung nicht einschränken.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
einer Nähmaschine
beschrieben. In 1 wird eine perspektivische
Ansicht einer Mehrkopfnähmaschine
dargestellt, die einen Maschinentisch 10 enthalten kann. Ein
Maschinenrahmen 12 kann sich über dem Maschinentisch 10 horizontal
erstrecken. Es können
an dem Maschinenrahmen 12 sind mehrere, zueinander beabstandete
Nähköpfe 14 (in
dem Ausführungsbeispiel
sind vier Nähköpfe gezeigt)
angebracht sein. Auf dem Tisch 10 könnnen Stichplatten 16 den
jeweiligen Nähköpfen 14 in
vertikaler Richtung gegenüberliegend
angebracht sein. Hier nicht dargestellte Schiffchen können sind
unter den Stichplatten 16 angeordnet sein und mit den jeweiligen
Nähköpfen 14 zur
Durchführung
von Nähvorgängen auf
bekannte Weise zusammenwirken.
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Vorzugsweise
weist jeder der Nähköpfe 14 mehrere
Nadelstangen auf, die mehrere verschiedene Fadenarten, wie zum Beispiel
Fäden verschiedener
Farbe, bereitstellen. Aus diesem Grunde können geeignete Nadelstangen
zum Zusammenwirken mit dem entsprechenden Schiffchen zum Nähen von
Stichen unterschiedlicher Farbe ausgewählt werden.
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Ein
Stoffstützrahmen 18 kann
eine im wesentlichen rechteckige Konfiguration aufweisen und zum
Stützen
eines zu bestickenden Stoffes dienen. Der Rahmen 18 kann
auf einer oberen Fläche
des Maschinentischs 10 angeordnet sein. Eine Antriebsvorrichtung
kann dem Rahmen 18 so zugeordnet sein, daß der Rahmen 18 in
einer horizontalen Ebene sowohl in X- als auch in Y-Richtung, die senkrecht
zur X-Richtung verläuft,
wie in 2 gezeigt, entlang der oberen Fläche des
Maschinentischs 10 bewegen kann.
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Auf 2 Bezug
nehmend, umfaßt
die Antriebsvorrichtung zwei X-Antriebsmechanismen 20 und
zwei Y-Antriebsmechanismen 30. Jeder dieser Antriebsmechanismen
kann jeweilige Antriebsquellen oder Linearmotoren aufweisen, die
unter dem Maschinentisch 10 angeordnet sind. Abnehmbare Deckel 22, 32 können so
auf dem Maschinentisch 10 angebracht sein, daß sie in
dem Maschinentisch 10 ausgebildete entsprechende Öffnungen
verschließen.
Des weiteren kann in jedem Deckel 22 ein Schlitz oder eine Öffnung 24 ausgebildet
sein, der bzw. die sich vorzugsweise in X-Richtung erstreckt (er strecken).
Ebenso kann in jedem Deckel 32 auch ein Schlitz oder eine Öffnung 34 ausgebildet
sein, der bzw. die sich vorzugsweise in Y-Richtung erstreckt (erstrecken).
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In 3 wird
eine beispielhafte Anordnung der X-Antriebsmechanismen 20 und
der Y-Antriebsmechanismen 30 in Beziehung zu dem Rahmen 18 ausführlicher
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die beiden X-Antriebsmechanismen 20 und die beiden
Y-Antriebsmechanismen gleich ausgeführt. Deshalb ist es zur Veranschaulichung
nur erforderlich, die Ausführung
eines einzigen beispielhaften Antriebsmechanismus zu beschreiben.
Wie in 4 gezeigt, wird der Y-Antriebsmechanismus 30 näher erläutert, und
die X-Antriebsmechanismen 20 müssen nicht besonders beschrieben
werden, weil die X-Antriebsmechanismen 20 mit dem in 4 gezeigten
Y-Antriebsmechanismus identisch sein können. Fachleute werden jedoch
erkennen, daß auch
andere Ausführungen
zur Ausübung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, kann jeder der Y-Antriebsmechanismen 30 eine
Basisplatte 40 aufweisen, die sich in Y-Richtung erstreckt
(in X-Richtung bei der Basisplatte 40 der X-Antriebsmechanismen 20).
Ein Stator 42 kann auf der Oberseite der Basisplatte 40 befestigt
sein und erstreckt sich in Längsrichtung
der Basisplatte 40 erstrekken. Ein Paar linearer Schienen 44 ist
auf den Seiten des Stators 42 angebracht. Unter der Steuerung
einer hier nicht dargestellten Steuervorrichtung kann sich ein bewegliches
Glied 46 in Y-Richtung entlang den linearen Schienen 44 bewegen.
Zwischen dem beweglichen Glied 46 und der oberen Fläche des
Stators 42 wird ein kleiner Spalt magnetisch auf rechterhalten. Somit
können
der Stator 42, die linearen Schienen 44 und das
bewegliche Glied 46 den Linearmotor bilden.
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Es
können
zwar bei den vorliegenden Lehren verschiedenen Linearmotoren verwendet
werden, jedoch enthält
der Linearmotor vorzugsweise ein bewegliches Glied 46 mit
einem hier nicht dargestellten Dauermagneten, der an der Innenseite
des beweglichen Glieds 46 befestigt ist. Der Stator 42 weist
vorzugsweise hier nicht dargestellte Magnetspulen auf, die in Längsrichtung
des Stators 42 in Reihe angeordnet sind. Der Linearmotor
kann durch Wechseln der durch die Magnetspulen erzeugten Magnetfelder so
betrieben werden, daß die
dem Dauermagneten gegenüberliegende
Magnetspule den Dauermagneten des beweglichen Glieds 46 abstößt. Gleichzeitig wird
der Dauermagnet von dem Magentfeld angezogen, das von der Magnetspule
erzeugt wird, die neben dem Dauermagnet angeordneten ist. Da der
Betrieb solcher magnetischer Linearmotoren in der Technik wohlbekannt
ist, ist es nicht erforderlich, Linearmotoren ausführlicher
zu beschreiben.
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Der
Linearmotortisch, Teilenr. TSLM A und/oder A/G, der von Nippon Tomuson
Kabushiki Kaisha vertrieben wird, stellt einen beispielhaften Linearmotor
dar, der bei den vorliegenden Lehren verwendet werden kann, um eine
Nähmaschine
mit X- und Y-Antriebslinearmotoren zu erhalten.
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Wieder
auf 4 Bezug nehmend, kann ein Stift 48 an
dem beweglichen Glied 46 befestigt sein, der sich in Vertikalrichtung
nach oben erstreckt. Eine Rolle 49 kann am oberen Ende
des Stifts 48 so befestigt sein, daß die Rolle 49 um
die Achse des Stifts 48 drehbar ist. Die Rolle 49 und
der obere Teil des Stifts 48 erstrecken sich durch den
Schlitz 34 des Deckels 32 (den Schlitz 24 des
Deckels 22 im Falle der X-Antriebsmechanismen 20) über dem
Maschinentisch 10. Eine hier nicht dargestellt lineare
Skala kann an einer der linearen Führungsschienen 44 in
Längsrichtung
befestigt sein, so daß die
Position des beweglichen Glieds 46 mittels eines hier nicht
gezeigten Sensors basierend auf der Position bezüglich der Skala erfaßt werden
kann. Somit kann die Positionssteuerung des beweglichen Glieds 46 auf
Positionssignalen vom Sensor basierend erfolgen.
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Erneut
auf 4 Bezug nehmend, kann sich eine Aussparung-19 über eine
vorbestimmte Länge entlang
der unteren Fläche
einer X-Richtungsseite 18a des Rahmens 18 erstrecken.
Obgleich dies nicht in den Zeichnungen gezeigt wird, kann sich die
gleiche Aussparung 19 auch über eine vorbestimmte Länge entlang
der unteren Fläche
einer Y-Richtungsseite 18b des Rahmens 18 erstrecken.
Die Größen der
Rollen 49 sind vorzugsweise so ausgewählt, daß die jeweiligen Aussparungen 19 im
wesentlichen und eng in Eingriff genommen werden. Insbesondere können die
Rollen 49 der X-Antriebsmechanismen 20 die Aussparung 19 der
Y-Richtungsseite 18b des Rahmens 18 in Eingriff
nehmen. Ebenso können
die Rollen 49 der Y-Antriebsmechanismen 30 die
Aussparung 19 der X-Richtungsseite 18a des Rahmens 18 in
Eingriff nehmen.
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Die
Linearmotoren der X-Antriebsmechanismen 20 und der Y-Antriebsmechanismen 30 können mit
einer Steuerung elektrisch verbunden sein, so daß die X-Antriebsmechanismen 20 synchron
miteinander den Rahmen 18 in X-Richtung und die Y-Antriebsmechanismen 30 synchron
miteinander den Rahmen 18 in Y-Richtung bewegen können. Darüber hinaus
kann die Steue rung Ansteuersignale an die Linearmotoren abgeben,
so daß die
X-Antriebsmechanismen 20 und die Y-Antriebsmechanismen 30 den Rahmen 18 auf
den Ansteuersignalen basierend in die X- und Y-Richtung bewegen
können.
Die Ansteuersignale können
den X-Y-Koordinatendaten eines zu stickenden Stickmusters entsprechen.
Infolgedessen kann der Rahmen 18 genau zu der programmierten
X-Y-Koordinatenposition bewegt werden.
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Die
obige bevorzugte Ausführungsform
kann auf verschiedene Weise modifiziert werden. Zum Beispiel kann
die Basisplatte 40 oder der Stator 42 eine große Länge aufweisen,
so daß ein
oder mehrere zusätzliche
bewegliche Glieder 46 in jeden der X-Antriebsmechanismen 20 oder
der Y-Antriebsmechanismen 30 integriert werden können. Darüber hinaus kann
eine der Aussparung 19 ähnliche
Aussparung auch in der unteren Fläche einer X-Richtungsseite 18c gegenüber der
X-Richtungsseite 18a oder einer Y-Richtungsseite 18d gegenüber der
Y-Richtungsseite 18b des Rahmens 18 ausgebildet
werden, um die Rollen 49 der zusätzlichen beweglichen Glieder 46 in Eingriff
zu nehmen. Infolgedessen kann die Konfiguration des Rahmens 18 während seiner
Bewegung durch die Rollen 49, die in die jeweiligen Aussparungen 19 auf
beiden Seiten 18a, 18c in X-Richtung oder auf
beiden Seiten 18b, 18d in Y-Richtung eingreifen, zuverlässig gehalten
werden. Deshalb ist ein starrer Rahmen 18 nicht erforderlich,
und es kann bei den vorliegenden Lehren ein flexibler Rahmen 18 verwendet
werden.
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Als
Alternative können
zusätzliche
X-Antriebsmechanismen 20 oder zusätzliche Y-Antriebsmechanismen 30 integriert
werden und auch Rollen 49 aufweisen. Des weiteren kann
eine der Aussparung 19 ähnliche
Aussparung in der unteren Fläche der
X-Richtungsseite 18c oder der Y-Richtungsseite 18d des
Rahmens 18 zum Eingriff mit den Rollen 49 ausgebildet
sein.
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Der
Verbindungsmechanismus oder die Rollen 49 und Aussparungen 19 zwischen
den Y-Antriebsmechanismen 30 und der X-Richtungsseite 18a kann
bzw. können
weiterhin gegen einen Verbindungsmechanismus ausgetauscht werden,
der eine an beiden beweglichen Gliedern 46 der Y-Antriebsmechanismen 30 befestigte
Verbindungsplatte enthält.
Die Verbindungsplatte kann länger
als die X-Richtungsseite 18a sein und mit der X-Richtungsseite 18a so
verbunden sein, daß der
Rahmen 18 durch die Y-Antriebsmechanismen 30 zusammen
mit der Verbindungsplatte in Y-Richtung bewegt werden kann. Ebenso
kann sich der Rahmen vorzugsweise durch die X-Antriebsmechanismen 20 relativ
zu der Verbindungsplatte in X-Richtung bewegen. Durch den Einbau
der Verbindungsplatte, die länger
ist als die X-Richtungsseite 18a, kann die ganze Seite 18a während der
Bewegung des Rahmens 18 von der Verbindungsplatte gestützt werden.
Deshalb kann sich der Rahmen 18 während seiner Bewegung nicht verformen,
selbst wenn der Rahmen 18 nicht sehr starr ist.
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Ein ähnlicher
Austausch kann des weiteren beim Verbindungsmechanismus oder bei
den Rollen 49 und den Aussparungen 19 zwischen
den X-Antriebsmechanismen 20 und der Y-Richtungsseite 18b vorgenommen
werden. Somit kann eine Verbindungsplatte an beiden sich bewegenden
Gliedern 46 der X-Antriebsmechanismen 20 befestigt
werden. Die Verbindungs platte kann länger als die Y-Richtungsseite 18b sein
und mit der Y-Richtungsseite 18b so verbunden sein, daß sich der
Rahmen 18 durch die X-Antriebsmechanismen 20 zusammen
mit der Verbindungsplatte in X-Richtung bewegen kann. Des weiteren
kann sich der Rahmen 18 durch die Y-Antriebsmechanismen 30 relativ
zu der Verbindungsplatte in Y-Richtung bewegen.
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Obgleich
der Rahmen 18 bei dem Ausführungsbeispiel der Nähmaschine
zum Stützen
eines zu bestickenden Stoffes in ein flachgestreckten Form ausgeführt worden
ist, kann die vorliegende Erfindung auch auf Nähmaschinen angewendet werden, die
einen Rahmen zum Stützen
eines schlauchförmigen
Stoffes, wie zum Beispiel eines T-Shirts, eines gekrümmten Stoffes
oder einer Kappe, aufweisen. In einem solchen Fall kann die Linearbewegung
der X-Antriebsmechanismen 20 in die Drehbewegung des Rahmens
um eine parallel zu der Y-Richtung verlaufenden Achse umgewandelt
werden. Der Rahmen kann sich durch die Y-Antriebsmechanismen linear
in Y-Richtung bewegen.