DE3426687C3 - Automatische Stichgruppen-Nähmaschine - Google Patents
Automatische Stichgruppen-NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Stichgruppen-
Nähmaschine nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Nähmaschine ist beispielsweise aus der DE-PS
26 21 919 bekannt. Bei dieser bekannten Nähmaschine ist
der Nähguthalter durch zwei Rotations-Schrittmotoren in
zwei zueinander senkrechten Richtungen antreibbar, die pa
rallel zur Nähgut-Auflage (Maschinenbett) liegen. Das
Drehmoment dieser Schrittmotoren wird bei der bekannten
Anordnung über mehrere Getriebeglieder, wie z. B. Zahnräder
und Zahnstangen, auf den Nähguthalter übertragen. Dabei
besteht selbst bei präziser Ausführung dieser Übertra
gungsmittel die Gefahr, daß sich auf dem Übertragungsweg
vom Rotations-Schrittmotor zum Nähguthalter Ungenauigkei
ten einstellen, die dazu führen, daß ein zu nähendes,
meist numerisch gesteuertes Muster verzerrt und damit un
genau wiedergegeben wird. Darüber hinaus ist die bekannte
Nähmaschine im Aufbau kompliziert und in der Fertigung da
her aufwendig. Außerdem ist es bei ihr nicht immer leicht,
die Stichbildung genau zu beobachten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei ein
facher Maschinenbauart vorgegebene Nähte, die ein Muster
bzw. eine Stichgruppenanordnung bestimmen, exakt und ohne
Verzerrung an der vorgesehenen Stelle nähen zu können, wo
bei die Einsicht einer Bedienungsperson auf die Stichbil
dung möglichst wenig behindert sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Nähmaschine
durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß gemäß dieser Lösung wenigstens derjenige
Schrittmotor, der die Bewegung des Nähguthalters in Rich
tung parallel zur Nähmaschinen-Armwelle bewirkt, als Line
armotor ausgebildet ist, dessen Läufer mit dem Nähguthal
ter unmittelbar und dessen Statorgehäuse mit dem Abtrieb
des anderen Schrittmotors verbunden ist, entfallen in die
ser Richtung alle Zwischenantriebsglieder und somit auch
die durch die Zwischenglieder verursachten Übertragungsun
genauigkeiten. Die Anordnung der drehbaren Halteplatte mit
dem darauf befestigten einen Schrittmotor unter dem Ma
schinenbett, und lediglich die Anordnung des anderen
Schrittmotors über dem Maschinenbett gewährleistet eine
gute Übersichtlichkeit während der Stichbildung.
Mit der Nähmaschine nach dem Patentanspruch 1 können auch
Stickereien erzeugt werden.
Durch die DE-PS 25 00 234 ist es an sich bekannt, im Rah
men von Nähmaschinen-Konstruktionen elektrische Linearmo
toren zu verwenden. Bei diesen bekannten Konstruktionen
sind die Linearmotoren jedoch weder als Schrittmotoren
ausgebildet, noch sind sie mit einem Läufer unmittelbar an
dem zu bewegenden Teil befestigt. Vielmehr wird der jewei
lige Schritt dort stets durch einen Soll-Ist-Vergleich er
zielt, und die Läufer sind über mehrgelenkige Übertra
gungsglieder an die zu bewegenden Glieder angeschlossen.
Schließlich ist aus der DE-PS 24 41 588 eine magnetische
Positioniereinrichtung mit zwei linearen Schrittmotoren
bekannt. Jedoch zeigt diese Druckschrift keine Schrittmo
toren, von denen der eine oberhalb und der andere unter
halb eines Maschinenbetts angeordnet ist, und ferner auch
keine die Schrittmotoren sowie einen Nähguthalter abstüt
zende Halteplatte, die unterhalb des Maschinenbetts und
durch einen Elektromagneten um eine Trägerwelle drehbar
ist.
Eine noch bessere Verzerrungsfreiheit des Nähmusters wird
im übrigen dann erreicht, wenn gemäß Patentanspruch 2 bei
de Schrittmotoren, welche den Nähguthalter bewegen, als
Linearmotoren ausgebildet sind. Dabei kann derjenige
Schrittmotor, der die Bewegung des Nähguthalters quer zur
Richtung der Nähmaschinen-Armwelle verursacht, mit einem
Statorgehäuse auf einem stationären Gleitteil bewegbar
sein.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles einer Stichgruppen-Nähmaschine,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht, teilweise geschnitten
in einem vergrößerten Maßstab, verglichen mit
der in Fig. 1 dargestellten Nähmaschine,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Schnitt längs der Linie Z-Z in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht zur Veranschaulichung der Grundstruktur
des linearen Impulsmotors, wie er bei
beiden Ausführungsformen der Nähmaschine verwendet
wird,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Schaltung für die
Nähmaschine,
Fig. 6 ein Hauptflußdiagramm, welches im Mikrocomputer
der Nähmaschine enthalten ist, und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles
der Nähmaschine.
Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen bezeichnet
1 das Gehäuse einer Nähmaschine, 2 das Bett
(die Nähgut-Anlage) der Nähmaschine, 3 einen Arm der oberhalb des Bettes 2
parallel zum Bett angeordnet ist, 4 eine Nadelstange (Lager),
das am freien Ende des Armes 3 zur vertikalen Bewegung
in Abhängigkeit von der Drehung der Nähmaschinenarmwelle
(nicht dargestellt) angebracht ist, 5 eine Nähnadel,
die am unteren Ende der Nadelstange 4 befestigt ist und
die mit einem Spulenmechanismus (nicht dargestellt) unterhalb
des Bettes 2 zusammenarbeitet, und 6 einen Nähfuß,
der am Rahmenteil des Armes 3 zur Vertikalbewegung angebracht
ist und normalerweise federnd nach unten gedrückt
wird, um somit die obere Oberfläche des Bettes 2 benachbart
zu einer Nadelabsenkposition zu berühren.
Unterhalb der Nähgut-Anlage 2 bezeichnet 7 eine Trägerwelle, die
am Maschinenrahmen gelagert ist und deren horizontale
Achse sich unter einem Winkel zur Längs-Achse des
Bettes 2 in einer entsprechenden Richtung erstreckt, während
8 eine Halteplatte bezeichnet, die an einem Ende der
Trägerwelle 7 gelagert ist, und zwar für eine Drehung um
die Achse der Welle. 9 bezeichnet eine Trägerstütze oder
Sockel von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt mit
einem Paar von aufrecht ausgerichteten Armen 9a, 9b, die
in entgegengesetzter Beziehung zur Längs-Richtung
des Bettes 2 sind (senkrecht). 10 bezeichnet einen Impulsmotor
oder einen Schrittmotor, der in aufrechter Lage innerhalb
der Trägerstütze 9 angeordnet ist. 11 bezeichnet
eine Abtriebswelle des Schrittmotors 10. 12 bezeichnet
ein Hauptzahnrad, das auf der Abtriebswelle 11 befestigt
ist. 13 bezeichnet eine vertikale Trägerwelle, die am Arm 9a des
Trägersockels 9 gelagert ist und vom oberen Ende des Armes
9a nach oben ragt. 14 bezeichnet ein Folgezahnrad, das drehbar auf
der Trägerwelle 13 gelagert ist und einen ersten oder
niedrigeren Zahnradbereich 14a aufweist mit einem Durchmesser,
der größer als der des Hauptzahnrades 12 ist. Letzteres
steht mit dem Bereich 14a in kämmendem Eingriff. Desweiteren
ist ein zweiter oder oberer Zahnradbereich 14b vorgesehen,
mit einem Durchmesser, der größer ist als der des
Hauptzahnrades 12, jedoch kleiner als der des ersten
Zahnradbereiches 14a, 15 bezeichnet einen vertikalen Lagerzapfen,
der am Arm 9b der Lager- oder Trägerstütze 9 befestigt
ist und nach oben ragt. 16 bezeichnet eine abtriebsseitige
Schwenkplatte, die drehbar um die
Achse des Zapfens 15 gelagert ist
und zwar innerhalb der Öffnung 2a im Oberbereich
des Bettes 2. 17 bezeichnet einen Ansatz, der
sich nach unten von der Schwenkplatte 16 erstreckt und
der einen Abschnitt in einem Kreis überdeckt, der einen
Mittelpunkt aufweist, der der Achse 15 entspricht und der
auf der Innenoberflächenseite Zähne 17a aufweist, die im
Zahneingriff mit dem zweiten Zahnbereich 14b des Folgezahnrades
14 stehen, 18 und 19 bezeichnen ein Paar von Trägerteilen,
die von der oberen Oberfläche der Schwenkplatte
16 aus nach oben ragen.
20 bezeichnet einen linearen Schrittmotor, der einen Stator
21 aufweist, welche an den oberen Enden der
Trägerteile 18 und 19 befestigt ist sowie einen
Läufer 22, der durch den Stator 21 für eine lineare
Bewegung relativ zum Stator 21 in Längs-Richtung
des Bettes 2 gelagert ist, wie deutlicher aus Fig. 4 zu
sehen ist. Der lineare Schrittmotor weist eine derartige
Ausbildung auf, daß der Läufer
22 ein bewegliches Element 50 umfaßt, welches aus magnetischem
Weichmaterial gebildet ist und welches auf
der oberen und unteren Oberfläche mit Kammzähnen von
gleicher Teilung versehen ist. Außerdem umfaßt der Schrittmotor
einen Stator 51, der aus drei Jochen
51a, 51b und 51c auf der oberen Oberfläche gebildet ist
und die gleiche Anzahl von Jochen 51a, 51b und 51c auf
der unteren Oberfläche in symmetrischer Beziehung zu denen
der oberen Oberfläche jeweils aufweist (nur die der
oberen Oberfläche sind dargestellt). Das bedeutet, daß
die Joche auf der oberen und unteren Oberfläche des Stators
51 gegenüberliegend jeweils zur oberen und unteren
Oberfläche des beweglichen Elementes 50 vorgesehen sind.
Die freien Endstirnseiten der Joche 51a, 51b und 51c sind
mit Kammzähnen versehen, die den Kammzähnen des beweglichen
Elementes 50 jeweils gegenüberliegen und Spulen 52a, 52b
und 52c sind um die Joche 51a, 51b und 51c jeweils gewunden.
Der lineare Schrittmotor 20 und der Schrittmotor 10
sind jeder mit einer Detektoreinrichtung (nicht dargestellt)
versehen, um die Arbeitspositionen des Motors zu
bestimmen.
Der Läufer 22 ist am freien oder führenden Ende
mit einem rahmenähnlichen Nähguthalter 23
(Halteglied) versehen, der die Nadelabsenkposition
umfaßt. Der Nähguthalter kann sich mit
dem Nähgut (nicht dargestellt) horizontal bewegen, das
zwischen ihm und dem Bett 2 eingeklemmt ist, wenn
sich das bewegliche Teil 22 bewegt.
24 bezeichnet einen Elektromagneten, der am Maschinenrahmen
gegenüberliegend der oberen Oberfläche des freien Endbereiches
der Halteplatte 8 befestigt ist. Die Halteplatte
8 ist normalerweise federnd in Uhrzeigerrichtung vorgespannt,
wie aus Fig. 2 zu sehen ist, oder in die Richtung,
in der der Nähguthalter 23 gedrückt wird und
zwar weg von der oberen Oberfläche des Bettes 2. Wenn der
Elektromagnet 24 erregt wird, bewirkt er, daß die Halteplatte
8 im Gegenuhrzeigersinn (wie aus Fig. 2 zu sehen
ist) gegen die Federkraft gedreht wird, die auf die Platte
wirkt, um auf diese Weise den Nähguthalter 23 gegen
die obere Oberfläche des Bettes 2 zu drücken. 25 bezeichnet
eine Vielzahl von manuell betätigbaren Schaltern,
durch die die Nähmuster, die Anzahl der Stiche, die Nähteilung
usw. eingestellt werden. 26 bezeichnet eine Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige der durch die Schalter 25 eingestellten
Informationen.
Obwohl nicht dargestellt, ist auf der Armwelle
der Nähmaschine eine Nadelpositionsabtast- oder
fühleinrichtung vorgesehen, durch die ein Signal erzeugt
werden kann, und zwar bei einem vorgegebenen Drehwinkel
während einer vollen Umdrehung der Armwelle.
Eine Drehpositionsdetektoreinrichtung
kann eine besondere Schrittposition
des Schrittmotors 10 erfassen. Eine Detektoreinrichtung
für eine Versatzposition erfaßt eine besondere
Schrittposition des linearen Schrittmotors 20.
Die elektrische Schaltungsanordnung für die Nähmaschine
wird nun im Zuammenhang mit Fig. 5 näher beschrieben.
CD bezeichnet eine Operationseinstellschaltung mit einem
Eingangsabschnitt, in den Einstelldaten herrührend von
der Betätigung der manuellen Schalter 25 eingegeben werden.
Weiterhin ist eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige
der Informationen der Eingangssignale vorgesehen. SC bezeichnet
eine Detektorschaltung, die die oben erwähnten drei
Richtungseinrichtungen aufweist. DS bezeichnet eine Antriebsschaltung
zur Erzeugung von Schrittimpulsen für
den Antrieb des Schrittmotors 10, und zwar für die zugehörigen
Spulen in unterschiedlichen Phasen. DR bezeichnet
eine Antriebsschaltung für die Erzeugung von Schrittimpulsen
zum Antrieb des linearen Schrittmotors 20, und
zwar für dessen Spulen 52a bis 52c in unterschiedlichen
Phasen. DM bezeichnet eine Betätigungsschaltung für die
Erregung und Entregung des Elektromagneten 24.
MC bezeichnet einen Mikrocomputer (der im folgenden abgekürzt
"MICOM" bezeichnet wird), der mit unterschiedlichen
Schaltungen über eine Eingangs- und Ausgangsschaltung
I/O verbunden ist. MICOM betätigt die Nähmaschine
in Übereinstimmung mit dem Hauptflußdiagramm, das in
Fig. 6 dargestellt ist, um eine vorgegebene geformte
Nahtlinie zu bilden auf der Basis der Einstellinformation
von der Betätigungseinstellschaltung CD.
Das bedeutet, daß wenn ein Betätigungssignal aufgrund der
Betätigung eines Fußschalters oder ähnlichem erzeugt wird,
die Operationsschaltung DM wirksam wird, um den Elektromagneten
24 zu erregen, woraufhin eine vorgegebene geformte
Nahtlinie in Übereinstimmung mit dem "Nähprogramm"
gebildet wird. Danach wird der Elektromagnet 24 durch die
Operationsschaltung DM entregt. Auf der Basis der Einstellinformation
von der Operationseinstellschaltung CD
stellt das "Nähprogramm" die Daten, mit Bezug auf die
Anzahl der Stiche, der Nähteilung, der Zufuhr bzw. Materialzufuhrrichtung
usw. ein, die für die vorgegebene Nahtlinie
erforderlich sind. Das Programm unterbricht den Betrieb
der Nähmaschine auf der Basis der Daten und steuert
die Antriebsschaltungen DR, DS, sodaß die Antriebsschaltungen
die Anzahl der Schrittimpulse für den Schritt-
und Linearimpulsmotor 10 und 20 jeweils liefern, um so
den Niederhalter 23 in eine Nadelabsenkposition zu
bewegen abhängig von einem Signal von der Nadelpositionsdetektoreinrichtung.
Mit der oben erwähnten Konstruktion und Anordnung der
Teile der erfindungsgemäßen Nähmaschine ist die Halteplatte
8 normalerweise federnd in Uhrzeigerrichtung vorgespannt,
wie aus Fig. 1 zu sehen ist, um den Werkstückniederhalteteil
23 aufwärts zu drücken, und zwar weg von der
oberen Oberfläche des Bettes 2. Das vorgegebene Nähmuster,
die Anzahl der Stiche und die Nähteilung werden in Abhängigkeit
von der Betätigung der manuellen Schalter 25 eingestellt.
Wenn ein Betätigungssignal in Abhängigkeit von der Betätigung
des Fußpedales erzeugt wird, wird der Elektromagnet
24 durch ein Signal von der Operationsschaltung DM
erregt, um die Halteplatte 8 im Gegenuhrzei
gersinn (wie aus Fig. 2 zu sehen ist) gegen die federnde Kraft, die
auf die Halteplatte 8 wirkt, zu drehen, die ihrerseits
den Nähguthalter 23 gegen die obere Oberfläche
des Bettes mit dem Werkstück drückt, das dazwischen
eingeklemmt ist. Danach folgt das "Nähprogramm".
Die Nähmaschine 1 wird zur Drehung der Armwelle angetrieben.
Die Nadelstange 4 wird abwärts und aufwärts bewegt.
Ebenso bewegt sich die Nadel 5 abwärts und aufwärts,
um eine Nahtlinie auf dem Nähgut in Zusammenwirkung
mit dem Spulenmechanismus zu bilden. Jedesmal, wenn die
Armwelle eine Umdrehung beendet hat, erzeugt die Nadelpositionsdetektoreinrichtung
ein Nadelpositionssignal.
Der MICOM liest in der Reihenfolge die Daten. Die Antriebsschaltungen
DS, DR erzeugen eine vorgegebene Anzahl
von Schrittimpulsen, um somit den Nähgutniederhalteteil
23 in die nächste Nadelabsenkposition zu bewegen,
und zwar auf der Basis der Daten. Wenn der Schrittmotor
10 zum schrittweisen Antrieb betätigt wird, wird
die Drehung des Hauptzahnrades 12 auf das Folgezahnrad
14 über den ersten Zahnradbereich 14a des Folgezahnrades
14 übertragen, welches mit dem Hauptzahnrad 12 im Zahneingriff
steht. Die Drehung des Folgezahnrades 14 wird
auf die Schwenkplatte 16 über die Zähne 17a auf dem
gekrümmten Vorsprung 17 übertragen, der mit dem zweiten
Zahnradbereich 14b des Folgezahnrades 14 in Zahneingriff
steht, wobei die Schwenkplatte 16 sich um die Achse der
Lagerachse 15 um einen vorgegebenen Winkelbetrag
dreht, und zwar in Abhängigkeit von einem Schrittwinkel,
um somit den Nähguthalter 23 in X-Richtung
zu bewegen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Wenn der lineare
Schrittmotor 20 zum Schrittantrieb betätigt wird,
bewegt sich der Läufer 22 nach rechts oder links,
wie aus Fig. 2 zu sehen ist, um auf diese
Weise den Nähguthalter 23 in die Y-Richtung
zu bewegen, wie aus Fig. 1 zu sehen ist. Die Bewegungen
in der X- und Y-Richtung bringt den Niederhalteteil in
die nächste Nadelabsenkposition. Durch Wiederholung der
Bewegung des Werkstückniederhalteteils in X- und Y-Richtung
wird eine vorgegebene Anzahl von Nahtlinien gebildet,
worauf das "Nähprogramm" endet. Nach Beendigung des
"Nähprogrammes" erzeugt die Operationsschaltung ein Signal
zur Entregung des Elektromagneten 24, worauf sich
die Halteplatte 8 im Uhrzeigersinn unter der Federwirkung
auf die Platte dreht, die ihrerseits den Werkstück Niederhalteteil
23 aufwärts drückt, und zwar weg von der
oberen Oberfläche des Bettes 2, um auf diese Weise das
Werkstück freizugeben.
Obwohl in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Nähguthalter 23 einheitlich bzw. integriert
mit dem freien Ende des bewegbaren Teiles 22 ausgebildet
ist, welches mit dem linearen Impulsmotor 20 verbunden
ist, kann der Teil 23 als ein separates Teil ausgebildet
sein und an das freie Ende des Läufers 22
angebracht sein.
Und obwohl das Hauptzahnrad 12 auf der Antriebswelle 11,
die mit dem Schrittmotor 10 verbunden ist, gemäß der Darstellung
wirksam mit den Zähnen 17a am Vorsprung 17 über
das Folgezahnrad 14 verbunden ist, kann auch das Hauptzahnrad
12 direkt mit den Zähnen 17a in Eingriff stehen.
Anstelle des vorher beschriebenen Ausführungsbeispieles
kann die vorliegende Erfindung auch so ausgebildet sein
wie in Fig. 7 dargestellt, in der der Nähguthalter
34 durch zwei lineare Impulsmotoren 27, 31 bewegt wird. In
der Vorrichtung nach Fig. 7 ist in Verbindung mit einem
oder zwei linearen Impulsmotoren 27 ein stationäres Teil
29 ähnlich dem Läufer 22 der oben beschriebenen
Ausführungsform an einem Trägersockel oder Stütze 28 auf
der Halteplatte 8 nach der vorhergehenden Ausführungsform befestigt.
Ein Stator 30 ist ähnlich dem Stator 21
im vorhergehenden Ausführungsbeispiel bewegbar auf einem
stationären Teil 29 für die Horizontalbewegung in Längsrichtung
gelagert (X-Richtung gemäß Fig. 1). Ein zweiter
linearer Impulsmotor 31 (eine Anordnung von Stator
und Läufer 32, 33) ist ähnlich dem linearen
Impulsmotor 20 im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
auf der oberen Oberfläche des Stators 30 befestigt.
Die beiden linearen Schrittmotoren 27, 31 werden durch
Schrittimpulse versorgt, und veranlassen, daß der
Nähguthalter 34 am freien Ende des Läufers
33 in die X- und Y-Richtung bewegt wird.
Claims (2)
1. Automatische Stichgruppen-Nähmaschine mit
- a) einem Nähguthalter (23; 34), der parallel zur Oberfläche des Maschinenbettes (2) relativ zur Nadel-Einstichstelle in zwei im wesentlichen zu einander senkrechten Richtungen bewegbar ist,
- b) je einem Schrittmotor (10, 20; 27, 31) zum Bewegen des Nähguthalters (23; 34) in eine der Richtungen,
- c) einem Steuerschaltkreis zum Erzeugen von Schritt
impulsen vorbestimmter Anzahl für jeden der Moto
ren (10, 20; 27, 31), um den beweglichen Nähguthal
ter (23; 34) bei jeder Umdrehung der Nähmaschinen-
Armwelle relativ zur Nadel-Einstichstelle zu bewe
gen,
dadurch gekennzeichnet, daß - d) zumindestens der eine Schrittmotor (20; 31) zum Bewe gen des Nähguthalters (23; 34) in Richtung paral lel zur Nähmaschinen-Armwelle als Linearmotor aus gebildet ist, wobei
- e) dieser eine Schrittmotor (20; 31) mit seinem Läu fer (50) mit einem den Nähguthalter (23; 34) be inhaltenden beweglichen Zwischenteil (22; 22; 33) unmittelbar verbunden ist,
- f) das Statorgehäuse (21; 32) dieses einen Schrittmo tors (20; 31) mit dem Abtrieb (16; 30) des anderen Schrittmotors (10; 27) verbunden ist,
- g) der eine Schrittmotor (20; 31), der mit dem beweg lichen Zwischenteil (22; 33) verbunden ist, ober halb des Maschinenbettes (2) und der andere Schrittmotor (10; 27) unterhalb des Maschinenbet tes angeordnet ist, und
- h) der Nähguthalter (23; 34) und die Schrittmotoren (10, 20; 27, 31) auf einer Halteplatte (8) abge stützt sind, die unterhalb des Maschinenbettes (2) angeordnet und durch einen Elektromagneten (24) um eine Trägerwelle (7) drehbar ist.
2. Automatische Stichgruppen-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrittmotoren (27,
31) als Linearmotoren ausgebildet sind und der andere
Schrittmotor (27) mit seinem Statorgehäuse (30) auf
einem als Läufer wirkenden, stationären Gleitmittel
(29) bewegbar ist.
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