DE2825802A1 - Verfahren und vorrichtung zum stangenwechsel bei mehrstangengeraeten fuer stick-, naeh- und steppmaschinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum stangenwechsel bei mehrstangengeraeten fuer stick-, naeh- und steppmaschinen

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DE2825802A1
DE2825802A1 DE19782825802 DE2825802A DE2825802A1 DE 2825802 A1 DE2825802 A1 DE 2825802A1 DE 19782825802 DE19782825802 DE 19782825802 DE 2825802 A DE2825802 A DE 2825802A DE 2825802 A1 DE2825802 A1 DE 2825802A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/16Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Stangenwechsel
  • bei Mehrstangengeriten für Stick-, Näh- und Steppmaschinen Gegenstand des-Hauptpatentes (Patentammeldung P 27 04 855) ist ein Verfahren zum Besticken, Besteppen oder Benähen von textilen Flächen in Form von Coupon-Endlos- oder Zuschnittware in einer oder mehreren Lagen, vorzugsweise auf bngschiffchenbasis, in linearer und/oder flächiger Anordnung der Stickwerkzeuge, bei dem mehrere Einzelelemente durch Stichbildung innerhalb einer einzigen in sich geschlossenen Arbeitseinheit von der Einsatz- in die Ruhestellung und umgekehrt für Rapport- und/oder Farbwechsel bei beliebiger Anzahl von Stangen in einer einzigen Stickstelle gebracht werden.
  • Ferner ist Gegenstand des Hauptpatentes eine Vorrichtung zum Besticken, Benähen oder Besteppen von textilen Flächen in Form von Coupon-, Endlos- oder Zuschnittware in einer oder in mehreren Lagen, vorzugsweise auf Langschiffohenbasis in linearer und/oder flächiger Anordnung der Stickwerkzeuge, bei der die Einzelelemente zur Stichbildung innerhalb einer einzelnen Arbeitsstelle von einer einzigen rotierenden Antriebswelle über eine Antriebsverbindung mittels Eulissensteuerung so angetrieben sind, daß die zur Stich- bzw. Muster bildung notwendigen Bewegungsabläufe in eine hin- und hergehende Bewegung umgewandelt werden.
  • Vorliegende Anmeldung betrifft den Austausch von Elementarteilen einer Stickmaschine in linearer Anordnung der Stickwerkzeuge mit Lang- oder Rundschiffchen.
  • Alle bisher bekannten SticTmasclinen produzieren in der Maschine eine Iststickerei, die nachträglich für die Weiterverarbeitung bzw. für den Verkauf in eine Sollstickerei nachbehandelt werden muß. Hierbei ist das bestimmende und bisher kaum beachtete Grundelement der im Nadelöhr geführte Faden.
  • Mit vorliegender Erfindung soll unter Beibehaltung kompletter Maschinenbaugruppen bereits vorhandener Konstruktionen die teistung nach der Anzahl von Stichen erhöht und zusätzlich die Musterbandbreite vergrößert und die Wirtschaftlichkeit der Herstellungskosten der Stickerei günstig beeinflußt werden; ferner soll die Voraussetzung geschaffen werden, um über den Informationsträger in einem Programm je nach Vorgabe des Arbeitsablaufes in einer Stickmaschine eine automatische Arbeitsweise zu erzielen.
  • Von Anbeginn der Stickerei an warmi der im Nadelöhr geführte Faden und der Wechsel von Seitenabständen der Nadeln zueinander nach Vorgabe des Musters unabdingbare Elemente. Man hat zum einen Maschinenstillstände benutzt, um von Hand entsprechende Arbeiten auszuführen, z.B. den Wechsel von Fäden, indem die alten Fäden aus den Nadeln entnommen und die Nadeln neu eingefädelt wurden.
  • Ferner wurde diese lohnintensive Tätigkeit über das Anheften dieser sogenannten Sprengfäden auf ein Spezialgebiet verlegt, und entsprechende Schermaschinen entwickelt.
  • Ferner wurden Teilgebiete automatisiert und sogenannte Rapportwechsel-Apparaturen entwickelt, die das seitliche Ein- und Ausschalten von Nadeln maschinell vornehmen. In jedem Fall bedeutet die Durchführung dieser Arbeiten eine Reduzierung der Maschinenlaufzeit und eine Erhöhung der Kosten des Endproduktes.
  • Mit vorliegender Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, die kleinste Mustereinheit von 4/4 in die Nadelstelle zu verlegen und innerhalb der Mustereinheit von 4/4 die Möglichkeit zu schaffen, mit einer weiteren Nadel in diesem Bereich einen Wechsel vorzunehmen, sowie jeder der Nadeln eine Fadenbehandlungsvorrichtung zuzuordnen und Schaltungsvorrichtungen zu schaffen, die einerseits die Nadeln als Vorwahl innerhalb der 4/4-Einheit bestimmen und andererseits in einer Hauptwahl die gewählten 4/4 Nadeln im Einsatz zu bestimmen.
  • Insbesondere wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art vorgeschlagen, daß der Zyklus von Einsatz- und Ruheposition der Nadeln entsprechend dem vorgegebenen Rapport und/oder Farbwechsel und/oder musterbedingten Versatz innerhalb einer kleinsten Nadel-Mustereinheit von 4/4 vollzogen wird, daß innerhalb einer 4/4 Arbeitsstelle in jeder Einze-lstickstelle eine erste und eine zweite, parallele Nadel zum Nadelwechsel wechselweise in Einsatz gebracht werden, und daß die Fadenbehandlung (Führung des Fadens durch das Nadelöhr, Festhalten und Schneidstellen zum Stoff bzw. zum Stickereikurzhalten) für jede der zugeordneten beiden Nadeln durchgeführt wird.
  • Des weiteren wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen, daß jede Stickstelle als 4/4 Stickstelle ausgebildet ist und der Seitenabstand von einer Stickstelle zur benachbarten ein frz. Zoll beträgt, und daß jede 4/4 Stickstelle einen selbständigen Drehkörper mit jeweils zwei Nadeln aufweist, welche abwechselnd in Einsatz- und Ruheposition drehbar sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der UntPransprüche.
  • Im Gegensatz zu der Hauptanmeldung, bei der pro Stickstelle ein Drehkörper vorgesehen ist, wird mit vorliegender Erfindung eine Lösung mit mehreren Nadeln für einen Seitenabstand von Stickstelle zu Stickstelle von einem französischen Zoll gleich der kleinsten Nadel-Mustereinheit einer herkömnlichen Stickmaschine von 4/4 verwendet. Bei der erfindungsgemäßen 4/4 Stickstelle werden mindestens zwei Nadeln verwendet, die den Zyklus von Einsatz und Ruhe abwechselnd innerhalb der 4/4 Stickstelle vollziehen. Damit ist es möglich, die Leistung einer herkömmlichen Stickmaschine bei Mustern mit verschiedenen Nadelgarnen um lOSo zu erhöhen, weil bei bisher bekannten Maschinen nur die Hälfte der Stickstellen mit einer bestimmten Garnart sticken konnte, während die andere sich in Abrufstellung befand. Hatte die erste Hälfte der Stickstellen den Musterablauf vollzogen, ging diese erste Hälfte der Stickstellen in Ruhestellung, und die bisher in Abrufstellung befindliche zweite Hälfte der Stickstellen nahm den Stickprozeß auf. Analog dem Ablauf bei 4/4 vollzieht sich dieser Leistungsunterschied bei jeder anderen Rapportgröße, z.B. arbeitet man bei 8/4 erfindungsgemäß nunmehr mit vier verschiedenen Nadelgarnarten (bisher nur zwei).
  • Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden jedoch erhebliche Leistungsvorteile auch ohne die Abstickung verschiedener Nadelgarnarten durch wesentlich verringerte Maschinenstillstandszeiten erzielt, indem von einem Wechse 1 eines Nadelgarnes auf ein anderes, z.B. von Lurex auf Kunstseide, das jeweilige Wechselaufstecken vorbeeitet und jeweils die Nadeln innerhalb einer 4/4-Stickstelle mit einem einzigen Handgriff gewechselt werden. Die Verwendungsmöglichkeiten einer zweiten Nadel innerhalb einer 4/4-Stickstelle sind vielseitig, wobei lediglicqan einem Wechsel verschiedener Nadel stärken in Verbindung mit entsprechenden Garnartstärken hingewiesen wird.
  • Vorliegende Erfindung der Mehrnadel-4/4-Stickstelle ist nicht an das Maß von 4/4 gebunden, es kann auch ein Maß von z.B. 6/4 gewählt werden, so daß in einem Grundgehäuse nu r 2 x 4/4 vorhanden sind, sondern 2 x 6/4, oder kombiniert.
  • Erst durch die in vorliegender Erfindung vorgeschlagene Aufteilung eines einzigen Drehkörpers in zwei selbständige Drehkörper wurde es möglich, den von der Stickerei geforderten 4/4-Seitenabstand von einer Stickstelle zur anderen technisch zu ermöglichen, und eine in sich selbständige Stickeinheit innerhalb des Gesamtstickfeldes zu gestalten. Erfindungsgemäß besitzt jede der 4/4-Stickstellen alle zum Stickprozeß gehörenden Teile, wie kleine und große Fadenleiter, Bohrer, -Stoffdrücker usw.
  • Mit vorliegender Erfindung wird somit beim Bau herkömmlicher Linearstickmaschinen rein leistungsmäßig ein völlig neuer Weg gewiesen, der erst dadurch möglich geworden ist, daß eine Einzelstickstelle auf das Maß von 4/4 gestaltet wurde. Es sind zwar größere Maßeinheiten bekannt, z.B. DT-PS 1 942 274 oder DL-PS 112 481 sie sind jedoch nur mit einem etwa dreimal größeren Raumbedarf ausführbar, und dann auch nur mit einer einzigen Nadel, und nicht mit deren zwei. Diese bekannten Stickstellen sind somit leistungsmäßig mit vorliegender Erfindung nicht vergleichbar.
  • Mit der erfindungsgemkßen Lösung, bei der in einer 4/4-Stickstele mehrere NadeLn n mit ihren Stangen untergebracht werden, wobei stets eine Nadel den Stickprozeß ausführt und die andere Nadel abrufbereit steht, ist es erstmals möglich, Nadeln nicht nur wie bisher horizontal zu steuern, sondern auch vertikal, wenn der Drehkörper als durchgehende Linie gedacht wird. Damit ist es möglich, alle 4/4-Stickstellen in einer Vorwahl gleichzeitig anzusprechen und im Drehkörper von 4/4 in die vom Muster vorgesehene Stickposition zu bringen. Zur Verdrehung des Drehkörpers ist ein Kraftaufwand erforderlich, und die Schaltung hierfür wird vorzugsweise mechanisch ausgeführt. Soll jedoch die Mustergroße von 4/4 verlassen werden und eine Mustergröße gewählt werden, die seitlich beliebig groß in der Rapportgröße ist, beispielsweise 24/4, wobei dann also nur jede sechste Nadel Stickerei produzieren son, wird erfindungsgemäß in einer Hauptwahl horizontal festgelegt, welche Nadel sticken soll oder nicht. Dies erfordert eine Auswahlbetätigung, welche der 4/4-Nadeln im Ruhezustand verbleiben und welche in den Maschinenhub eingeschaltet werden. Der hierfür benötigte Kraftaufwand ist relativ gering, so daß anstelle mechanischer Betätigungselemente Schaltelemente der Mikroelektronik ein-gesetzt werden können. Im Gegensatz zur Vorwahl bestehen in der Hauptwahl nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, um die in der Vorwahl ausgewählten 4/4-Nadeln innerhalb der Rapportstrukturgröße im Gesamtmusterbereich zu wechseln; so können innerhalb der Sechsernadelgruppe alle anderen 4/4-Nadeln zur Musterung kommen, beispielsweise die zweite 4/4-Nadel innerhalb der betreffenden Rapportgrößengruppe.
  • Diese Kombinationen sind in Verbindung mit den farblich verschiedenen eingefädelten Vorahl-4/4-Nadeln nicht nur vielseitig, sondern durch Nichteinschaltung lassen sich auch im Gesamtstickfeld Leerstellen beliebig gestalten. Daher wird bei vorliegender Erfindung vorgesehen, im Grundgehäuse ir Mehrnadel-4/4-Stickstelle einen Kl einmagneten zuzuordnen, der über einen Zwischeninformationsträger den Befehl bekommt, wo bzw. welche 4/4-Stickstelle in den Stickprozeß eingeschaltet werden soll oder nicht.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag der Mehrnadel-4/4-Stickstelle geht über den heutigen Stand der Technik in den verschiedenen Rapportwechselapparaturen z.B. DT-OS 27 32 038 weit hinaus und schließt neben dem Nadel wechsel auch den Bohrerwechsel in ahnlicher Weise ein.
  • Mit vorliegender Erfindung werden gleichzeitig vier verschiedene Mustergruppen erfaßt, so daß mit dem Grundgehäuse in einer Nachrüstung bzw. Umrüstung von der Hand- zur Mechanik- zur Medien- zur Versatzebenen-Schaltung die Maschine ausgerüstet oder nachgerüstet werden kann, wobei auch Kombinationen mehrerer verschiedener Schaltungen zu den 4/4-Stickstellen in einer Maschine möglich sind, z.B. im Abstand von 24/4 jeweils eine Medienschaltung zwischen der übrigen Mechanik-Schaltung.
  • Bei der Handschaltung handelt es sich um die einfachste Ausführung einer Stickmaschine, bei der die Nadelfäden nebeneinander verschieden eingefädelt und beispielsweise über die Changierung bestimmte Muster, z.B. Karos, abgestickt werden, oder daß z.B. Nadel 1 in jeder 4/4-Stickstelle z.B. schwarz, Nadel 2 weiß stickt und diese beiden Farben innerhalb einer Stickerei wechseln. Damit wird der kostenintensive Umfädelvorgang eingespart. Mit Hilfe der Handbetãtigung geht man von 4/4-Stickstelle zu 4/4-Stickstelle, löst den Raster und verdreht den Drehkörper. Automationshilfen ergeben sich hierbei aus dem Schiffchengebiet, z.B. in Art der Schiffchenaushebelineare, wobei jedoch derartige Hilfsmittel auf die Nadel-Drehkörper abgestellt werden müssen.
  • Mit der Mechanik-Schaltung wird die Handschaltung erweitert, indem auf das Fadenleitrohr ein Zahnrad aufgesetzt wird, das mit einem anderen Zahnrad kämmt. Letzteres steht mit einer im Grundgehäuse vorgesehenen Übetragungsstange in Verbindung, die ihrerseits mit einer Übertragungsvorrichtung, z.B. einem Winkelgetriebe verbunden ist, das die Drehkörperverdrehung auf eine vertikale Welle über trägt, welche iherseits mit einer in Längsrichtung der Maschine verlaufenden zentralen Welle gekoppelt ist. Damit werden gleichzeitig alle 4/4-Stickstellen einer Maschine im vertikalen Versatz erfaßt, so daß das Wechselspiel von Nadel 1 und 2 im Musterbereich automatisiert angewendet werden kann.
  • Zur Verschwenkbarkeit des Drehkörpers wird in bezug auf die genaue Nadelpositionierung gewährleistet, daß beim Zurückziehen der RasterarwFierung stets die gewünschte Nadel in ihrer Arbeitsposition bleibt. Zusätzlich kann zur Erweiterung des Musterrepertoires eine zweite, in gleicher Weise aufgebaute Vorrichtung vorgesehen sein, so daß die 4/4-Nadeln noch einmal verschieden eingesetzt werden können.
  • Die zentrale Welle erhält die Befehle für den geforderten Nadelwechsel vorzugsweise von einer Stiftwalze, die die Musterbefehle vom Informationsträger aufnimmt und auf die gesamte Maschine überträgt. Stiftwalzen sind sehr kleine Bauelemente, die seit langem im Jacquardstrumpfmaschinenbau bekannt sind. Derartige Stiftwalzen können auch im Wechseleinsatz ausgebildet werden, um das Setzen der Stifte zu vereinfachen.
  • Die hier angeprochene vertikale Schaltung der Nadeln innerhalb einer 4/4-Stickstelle ist in der Musterung ein neuartiges Element, das gewissermaßen eine Vorwahl darstellt.
  • Medienschaltung: Um die 4/4-Stickstellen nebeneinander in die jeweils gewünschte Rapportstruktur zu integrieren, müssen die Arbeitsnadeln horizontal bestimmt werden. Die Auswahl der Arbeitsnadeln ist durch die Rapportgrößen von 8/4 bis 96/4 außerordentlich groß, so daß sich die Steuerung über Halbleiter-Koppelpunkte in integrierter Schaltung anbietet; die Ausführung kann beispielsweise über Kleinmagnete in jedem Grundgehäuse erfolgen. Die jedem 4/4-Drehkörper zugeordneten Zugmagnete wirken auf die Kloben der Nadel stangen und übernehmen die vorgewählte 4/4-Nadel 1 oder 2 entsprechend der vom Informationsträger festgelegten Wahl der Arbeitsnadel innerhalb der ausgewählten Rapportstruktur, z.B.
  • über eine zweite Stiftwalze, deren Breite der größten Rapportgröße, also 96/4 entsprichtSund die - jeweils pro Zeile eine Rapportgröße - die gewünschten Arbeitsnadeln abliest. Entsprechend gesetzte Stifte der zweiten Stiftwalze treffen auf eine Kontaktstelle, die ihrerseits die ausgewählten Magnete zum Ansprechen bringen.
  • Während die Mechanik-Schaltung alle 4/4-Drehkörper auf einmal verdreht, bestimmt die Medien-Schaltung, welche Nadeln sticken sollen.
  • Die von der Medien-Schaltung nicht angesprochenen Nadeln ruhen, so daß nach der Mechanik-Schaltung alle 4/4-Drehkörper der Maschine verstellt werden können.
  • Durch die Kombination von vertikaler und horizontaler Schaltung ist es möglich, jeden einzelnen im Nadelöhr geführten Garnfaden auch einzeln zu steuern, Damit wird grundsätzlich die Jacquard-Stickerei geschaffen.
  • Unter der Versatzebenenschaltung wird eine Mustertechnik verstanden, die ein Muster in verschiedenen Ebenen nicht mehr nacheinander über Zuhilfenahae der Rahmen-Changierung erzeugt, sondern bei dem die linear angeordneten Stickwerkzeuge den bisherigen Versatz des Rahmens übernehmen (vgl. DT-PS 853 550). Wenn z.B. für ein auf Versatz stehades Stickmotiv zwei Kartendurchläufe benötigt werden, ist es mit Hilfe der Versatzebenenschaltung möglich, dieses Stickmotiv in nur einem Durchlauf herzustellen. Damit läßt sich die Leistung pro Gesamtmaschine um 100 % erhöhen.
  • Diese neue Musterung ist jedoch nur durchführbar, wenn im Gegansatz zu den vorbeschriebenen drei anderen Mustermöglichkeiten die Schiffchenführungen auf senkrechte und nicht auf schräge Führung nach DT-PS 16 85 145.9 ausgelegt werden, und wenn die im Zusammenhang mit der Mechanikschaltung vorstehend beschriebene Verbindung zwischen Winkelgetriebe und zentraler Längswelle stufenlos höhenverstellbar ausgebildet wird. Auf die Versatzebenenschaltung wird weiter unten noch näher eingegangen.
  • Die Kombination aller vier vorstehend erläuterten Mustermöglichkeiten ergibt gegenüber den bisherigen Möglichkeiten eine außerordentliche Vergrößerung der Vielfalt in der Stickerei, da es nunmehr möglich ist, auch ausgefallene Musterideen, zoB Zick-Zack-Einzelbordüren mit vielen Farbnuancen ohne Rücksicht auf die Herstellkosten zu erzeugen. Allein aufgrund der Versatzebenenschaltungstechnik Iaßt sich die Leistung um ein Mehrfaches erhöhen.
  • Besondere technische Änderungen für diese Mustertechnik sind nicht erforderlich, die Mehrnadel-4/4 Stickstellen müssen jedoch im Grundgehäuse an beiden Außenseiten glatt sein, und das Unterteil muß den entsprechenden Hebewerkzeugen bereits im Grundkonzept dieser Erweiterung Rechnung tragen.
  • Analog der vorbeschriebenen Schaltung der Nadeln wurde auch/die Bohrerschaltung entwickelt. Im Falle vorliegender Erfindung sind die Bohrer ähnlich wie die Nadeln selbständig arbeitende Einheiten.
  • Die bisherige Festlegung auf Rapportgröße in den Bohrersätzen entfällt, und die Möglichkeiten der Musterung werden vielgestaltiger, da nunmehr Bohrungen in räumlicher Dimension ausgeführt werden können, nicht mehr nur über die volle Maschinenbreite. Ein eigenes Schaltsystem für die Bohrer ist nicht erforderlich, da dies die Medienschaltung über einen zweiten Magneten innerhalb einer 4/4-Stickstelle übernehmen kann; dieser Magnet betätigt über einen besonders gesetzten Stift in der zweiten Stiftwalze nach Befehlsgabe an den Schrittmotor das bewegliche Zwischenglied. Es werden somit nur die 4/4-Bohrer in Einsatz gebracht, die das bewegliche Zwischenglied anfordert, obwohl alle Bohrer der Maschine angespochen wurden.
  • Im Grundgehäuse ist für jede 4/4-Stickstelle ein Lagerbock vorgesehen, der die axial verschiebbare Bohrerstange aufnimmt, welche mittels Druckfeder gegen den Lagerbock vorgespannt ist. Die unwirksame Bohrer stange wird ständig außerhalb des Bohrbereiches gehalten. Zur axialen Betätigung der Bohrerstange beim Bohren einschließlich der Bohrertiefenverstellung schaltet sich über den Informationsträger, z.B. über Schrittmotor und eine über die gesamte Maschinenlänge reichende Welleiverbindung eine in jede 4/4-Stickstelle reichende Abzweigung ein, die nack aõr7ãbe des Informationsträgers z.B. einen Kipphebel betätigt, der die Bohrerstange axial in die durch den Informationsträger vorgewählte Einstichtiefe in den Bohrkanal stößt. Zur Ein- und Ausschaltung des Bohrers ist vorzugsweise ein Zwischenglied vorgesehen, das von Hand, mechanisch oder durch Medienschaltung betätigt werden kann. Anstelle bisheriger Austauschbohrerlineare je nach Rapportgröße ist nach vorlisender Erfindung eine feste, stationäre Vorrichtung geschaffen, mit der es erstmals möglich ist, neben einer spezifischen Nadel ein schaltung auch diese Mustertechnik im Bohrerbereich einzusetzen.
  • Wie bereits vorstehend in Zusammenhang mit der Versatzebenenschaltung erläutert, läßt sich mit dem erfindungsgemäBen Vorschlag die Vielfalt der Mustermöglichkeit erheblich erweitern. Grundsätzlich gibt es Musterungen, die in einer Linie nebeneinander liegen, solche, die auf Lücke im Versatz liegen, und wider andere, die als Einzelmotive im Raum verstreut liegen. Bei einem Linienmuster kann das Motiv auf einmal durch alle Nadeln gleichzeitig gestickt werden. Die Maschine hat somit eine volle Leistung von 100 %.
  • Werden jedoch Vesatzmuster gestickt, geschieht dk in zwei verschiedenen Musterebenen, so daß bei linearer Anordnung der Nadeln in nur einer Musterebene lediglich die Hälfte der Nadeln stickt; dann wird der Stickrahmen mit seinem eingespannten Stoff relativ zu den Nadeln verschoben, da diese ortsfest in der Maschine an einer durchgehenden Schiene angeordnet sind. Im Anschluß daran stickt die andere Hälfte der Nadeln in der nunmehr zweiten Musterebene.
  • Um ein Versatzmuster sticken zu können, muß somit der Stickrahmen jeweils um daß Maß der Versatzhöhe den Rahmen gegenüber den Nadeln versetzen. Damit sinkt die Gesamtleistung einer Stickmaschine.
  • Dieser Leistungsabfall bezieht sich jeweils auf nur eine Versatzebene; sind zwei, drei oder mehr Versatzebenen vorhanden, sinkt die Leistung entsprechend. Diese enorme Leistungsreduzierung führt anderersets dazu, daß viele Musterungen überhaupt nicht durchführbar sind, weil die Kosten für die Herstellung zu teuer werden. Ein Beispiel hierfür ist das Fensterkleid; man kveunn\t bisher nur glatte Abschlußbordüren unten, aber keine Zick-Zack-Bordüren in Augenhöhe usw.
  • Die Lösung des dabei anstehenden Problems bestand grundsätzlich darin, die Nadel zur Musterversatzebene zu bringen und Grundebene und Versatzebene in einem einzigen Kartendurchlauf abzusticken.
  • Ein derartiges Verfahren ist im Stickmaschinenbau bei linearer Anordnung der Stickwerkzeuge bisher weder bekannt noch für möglich gehalten worden. Grundvoraussetzung für diese Lösung ist eine 4/4-Stickstelle entsprechend einem frz. Zoll. Da die Grundgehäuse beliebig aus einer Ebene in der Höhe versetzt werden müssen, sind die Kriterien hierfür, daß die Grundgehäuse glatte Außenflächen besitzen und jedes einzelne Grundgehäuse in der Höhe verstellbar ist. Ferner muß jedes einzelne Gnndgehäuse für eine derartige individuelle Höhenverstellbarkeit einen eigenen Antrieb, z.B0 durch eine Steckachse, erhalten, andererseits muß jedes einzelne Grundgehäuse an einen Zentral antrieb der Gesamtmaschine angeschlossen sein.
  • Eine Zentralbuhne wird beispielsweise im Höhenversatz exakt durch einen Linearmotor verstellt und bestimmt die gewünschte Musterversatzebene. Analog der Nadel seite muß auch die Schiffchenseite auf gleiche Weise in der Höhe versetzt werden, damit die Nadel stets in den zugehörigen Stichkanal eindringen kann, ohne daß sie beschdigt wird. Der Linearmotor erhält vom Informationsträger den Einsatzbefehl zum Versatz durch eine Spezialfunktion. Die Einbindung in den Informationsträger geschieht vor oder nach der Nadel auswahl jeweils "Nadel-Aus" oder "Nadel-Ein".
  • Die erfindungsgemäße Versatzschaltung ist nur bei linearer Anordnung der Stickwerkzeuge, nicht bei flächiger Anordnung möglich, da nur bei linearer Anordnung der notwendige Platz zum Längenausgleich in oder unter den unproduktiven Raum der Traverse verlegt wird; bei flächiger Anordnung der Stickwerkzeuge ginge dies zu Lasten der Warenbahnbreite und damit der Gesamtleistung. Bei linearer Anordnung der Stickwerkzeuge wird stets die Leistung maximal auf 4/4 ausgelegt, opimal beibehalten. Demgegenüber würde auch für die Bedienung, Beobachtung usw. Antrieb und Zentralbühne mit Ausgleichsspannrolle ungewöhnliche Probleme bei flächiger Anordnung der Stickwerkzeuge mit sich bringen.
  • Nachstehend wird auf die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgem&ßen Vorschlages eingegangan. Grundsätzlich benötigt jede Stickerei die Fadenbehandlung; hierunter werden die Vorgänge vestanden, die unmittelbar mit dem im Nadelöhr geführten Faden zusammenhängen.
  • Beim Ansticken und Absticken, beim Rapportwechsel, bei der Buntstickerei, usw. geht es stets darum, die Führung des Fadens durch das Nadelöhr festzuhalten und die Schneidstellen zur Stickerei bzw. zum Stoff möglichst kurz und unsichtbar zu halten. Um diesen Verkaufszustand der Stickerei zu erreichen, sind erhebliche kostenintensive, zusätzliche Arbeitsvorgänge erforderlich, zum Teil auch außerhalb der Stickerei, um die sog. XSprengfädent zu beseitige Mit vorliegender Erfindung soll der Mehrnadel-4/4-Stickstelle eine Fadenbehandlungsvorrichtung zugeordnet werden, und zwar jeder Nadel bzw. Nadel stange eine Fadenschneidvorrichtung. Diese Fadenschneidvorrichtung ist Bestandteil des Stoffdrückers mit Stange.
  • Somit besitzt jede Mehrnadel 4/4-Stickstelle in der Maßeinheit eines frz. Zolls parallel zur Nadel stange verlaufend zwei Fadenbehandlungsvorrichtungen, wodurch es möglich ist, bereits in der Vorwahl der Nadeln innerhalb einer Stickmaschine belidiger Große mit dem Nadel wechsel auch gleichzeitig die Fadenbehandlung einzubeziehen.
  • Bekannte Fadenschneidvorrichtungen bei Stickmaschinen, wie sie beispielsweise aus DT-PS 19 42 274 oder 23 44 720 bekannt sind, können einerseits in einer einzigen Stickstelle nicht gleichzeitig zwei derartige Vorrichtungen aufweisen, zum anderen ist der Platzbedarf mindestens 2 bis 3 frz. Zoll.
  • Im Falle vorliegender Erfindung wird keine Ortsveränderung der Klemm- und Schneidvorrichtung erforderlich; sie befindet sich im Stoffdrückerfuß und ist entsprechend dem Laufweg der Nadel ausgebildet. Die Teile dieser Vorrichtung werden in die vorhandene Stoffdrückerstange einschließlich des Drehkörpers hineinverlegt.
  • Für die Betätigung dieser Klemm-Schneidvorrichtung wird die vorhandene Bohrbetätigung mittels des Zwischengliedes verwendet, da dann, wenn gebohrt wird, keine Fadenbehandlung vorgenommen wird und umgekehrt. Zusätzlich kann jede Schneidvorrichtung noch über die Zuführung im Grundgehäuse eine Absaugvorrichtung erhalten, damit die beim Schneiden entstehenden Flusen zugleich entfernt werden.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag, die Fadenschneidvorrichtung im bzw.
  • am Stoffdrücker unterzubringen, ist besonders zweckmäßig zur ev.
  • Beseitigung von Störungen an Einzelteilen, weil die Stoffdrückerstange sich im drehbaren Schwenkkörperhalter befindet. Mit der Fadenbehandlungsvorri chtung nach vorliegender Erfindung besteht die Möglichkeit, die Kosten der Herstellung einer Stickerei, gleichgültig, ob mit oder ohne Nadelwechsel, entscheidend zu verbilligen.
  • Darüberhinaus verenfacht sich die Muster-uid Informatinnsträgerherstellung, weil das Anheften der Sprengfäden nicht mehr berücksichtigt werden braucht. Da die Sprengfäden vollständig in Wegfall kommen, gibt es in bezug auf die Rapportgröße keine Beschränkung durch die flott liegenden Sprengfäden.
  • Das Klemm- und Schneidprinzip an sich ist aus dem Nähmaschinensektor bekannt, hierzu wird beispielsweise auf die Knopflochmaschinen hingewiesen. Der Zeitbedarf für das Klemmen und Schneiden muß unter dem heutigen Zeitmaß liegen, da der Zeitverlust durch das Anheften der Fäden im Rahmenversatz am Stickboden in Wegfall kommt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag einer Mehrnadel-4/4-Stickstelle, bei der im Grundaufbau eine Nadel auswahl in Vorwahl und Hauptwahl getroffen wird und gleichzeitig die Fadenbehandlung eingeschlossen ist, ergeben sich wahlweise außergewöhnlich vielfältige Steuerungsmõglichkeitan für die Erstellung von Teil- oder Vollabläufen in Festprogrammen, wobei diese Abläufe in beliebig gestalteten Informationsträgern eingebunden werden. Die Programme liegen vor beim Stoffeinspannen, Rapportwechsel, bei der Buntstickerei, bei dem Nadelstärkenwechsel, beim Stoffumspannen, Stoffausspannen und dgl.
  • Die Erfindung ist anwendbar für alle Stickmaschinen mit linearer Anordnung der Stickwerkzeuge, unabhängig von deren Größe, deren Steuerungsart sowie dem Einsatz der Hand-, nechanik-, Medien-oder Versatzschaltung.
  • Der Ablauf einer Buntstickerei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geht mit Hilfe der Mehrnadel-4/4-Stickstellen wie folgt vor sicht Der Puncher fertigt nach der Vorlage des Musterentwerfers den Informationsträg der den Maschinenablauf bestimmt.
  • Es sind alle Stickstellen der Maschine ausgeschaltet, und die 4/4-Stickstellen sind mit den dem geforderten Muster entsprechenden Nadelgarnen beschickt. Über eine Spezialfunktion wird die Stiftwalze I angesprochen, die vertikal alle 4/4-Stickstellen auf die vorbestimmte Nadel a oder 2 einstellt und den Drehkörper in die Arbeitsposition der Nadel bringt. Die Stiftwalze I übergibt an die mit ihr korrespondierende Stifwalze II die vom Informationsträger vorbestimmte horizontale Nadel auswahl der geforderten Rapportgröße. Alle für den Stickprozeß erforderlichen Nadeln stehen in Ausgangsstellung, d.h. der Arbeitsnadeln sind die betreffende Fadenbehandlungseinrichtung mit dem Stoff drücker zugeordnet. Es wird nun in bekannter Weise angestickt und der geklemmte Faden wird zwangsläufig freigegeben. Die Maschine läuft im Normalgang.
  • Wenn der Informationsträger innerhalb des abzustickenden Stickmotivs einen Farbwechsel und zugleich einen Wechsel der 4/4-Nadeln innerhalb der laufenden Rapportstruktur vorsieht, schaltet die Maschine den Nadelantrieb aus und übergibt an einen Positionsmotor die Einstellung der richtigen Nadeleinstellung für den nur in einem einzigen Positionsbereich möglichen Arbeitsvorgang von Fadenfangen-Klemmen-Schneiden. Die Nadelspitze bleibt ca. 5 mm nach Verlassen des Stichkanales stehen. Der Antrieb für die Fadenbehandlung schaltet sich ein und erfaßt, klemmt und schneidet den Faden. Nunmehr sind alle Fäden der Maschine geschnitten und nahe beim Nadelöhr eingeklemmt. Über eine allgemeine Maschinenfunktion gehen alle Nadeln mit ihren Stoffdrückern dann in die einzige Wechslposition für Nadeln im Drehkörper zurück.
  • Nunmehr bestimmt erneut der Informationsträger, ob die Stiftwalze I einen Wechsel und welchen Wechsel sie vornehmen soll, ferner, welche Hauptauswahl die Stiftwalze II an den Nadeln zu treffen hat. Der Stickvorgang wiederholt sich in der vorbeschriebenen Weise. Damit ergibt sich ein vollautomatisierter Ablauf eines Stickvorganges in der Stickmaschine. Dabei lassen sich entsprechende Teilvorginge beispielsweise Herausnehmen der Ware, wenn der Stoff voll bestickt wurde, oder aber nur Anwendung eines Rapportwechsels und keines Nadelwechsels in der Buntstickerei, für jeden Zweck in beliebiger Weise als Voll- oder Teilprogramme erstellen und in die Stickmaschine eingeben.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gesamtarbeitskopfes bzw. einer Gesamtarbeitsstelle mit Grundgehäuse, Drehkörper und Schaltung Fig. 2 herausgezeichnet die Ruheposition der Nadel stange, Fig. 3 in Aufsicht bzw. im Schnitt den Grundkörper nach Figç 1, Fig. 4 eine Seitenansicht des Grundgehäuses mit herausgeschwenktem Drehkörper, entgegengesetzt zu der Seitenansicht nach Fig. 2, Fig. 5 eine Stirnansicht des Grundgehäuses, z.B. nach Fig. 1, Fig. 6 in Schrägansicht die Fadenschneideinrichtung mit Stoffdrücker, Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 1 mit Darstellung des Antriebs, und Fig. 8 in einer Ansicht entsprechend Fig. 5 die Stellung dreier benachbarter Grundgehäuse mit Schwenkkörper im Versatz, Die gesamte Arbeitsstelle ist mit 1 bezeichnet; sie besteht aus dem Grundgehäuse 2 und dem Dreh- bzw. Schwenkkörper oder Stangengehäuse 3. Das Grundgehäuse 2 ist aus parallel übereinander angeordneten Platten 4, 5, 6, 7, vorzugsweise Druckgußplatten, aufgebaut, die durch nicht dargestellte Distanzgewindebuchsen im Abstand voneinander gehalten sind. Am Gehäuse ist ein Block 8 für die Nadel- md Stoffdrückerführung sowie ein Bohrerblock 9 befestigt.
  • Durch das Gehäuse 2 hindurch erstreckt sich eine Antriebswelle 10 für den Antrieb eines Antriebsbandes 11 (Fig. 7), das beispielsweise als Zahnflachriemen ausgebildet ist. Mit 12 ist eine Umlenkvorrichtung für das Antriebsband ai dargestellt. Die rotierende Antriebsbewegung über die Antriebswelle 10 wird dabei in eine hin-und hergehende Bewegung des Nadelstangenkurvenstückes 13 umgewandelt, beispielsweise über einen exzentrischen Führungsbolzen 14, der in einer Kulisse des Kurvenstückes 13 geführt ist. Das Profil der Kulisse 15 ist dem erforderlichen und vorgegebenen oszillierenden Bewegungsablauf der Nadelbetätigung entsprechend ausgebildet.
  • Diese oszillierende bzw. hin- und hergehende Bewegung wird von dem Kurvenstück 13 auf den Mitnehmearm 16 übertragen. Das Kurvenstück 13 ist bei 17 und 18 so gelagert, daß eine einwandfreie Langsbewegung gewährleistet ist. Der Mitnehmerarm 16 besitzt am freien Ende einen Mitnehmer 19, der mit der jeweiligen Nadel stange 20 in Eingriff kommt und seine Längsbewegung auf die betreffende Nadel stange 20 und Nadel 21 überträgt. Mit 22 ist der Stoffdrücker dargestellt, der im einzelnen zusammen mit der Fadenschneideinrichtung in Fig. 6 gezeigt ist. Nadel stange 20 und Stoffdrücker 22 sind über eine Kopplung 23 miteinander verbunden. Die Nadel stange 20 weist Nadelstangenkloben 24 auf, die den Mitnehmer 19 des Armes 16 bei einer Längsbewegung der Nadel stange 20 mitnehmen. Im Bohrblock 9 ist die Bohrerstange 25 angeordnet, die an ihrem Ende den Bohrer 26 aufnimmt; die jeweilige Bohrerstange weist für den Bohrer einen gekröpften Aufsatz, der vorzugsweise anschraubbar ist, zur Positionierung relativ zum Bohrerkanal auf. Beim Übergang von einer 4/4-Stickstelle zu einer anderen 4/4-Stickstelle wird ein Raster 28 gelöst, so daß der Drehkörper 3 verdreht werden kann. Jeder 4/4-Drehkörper 3 besitzt einen zugehörigen Bohrer im Block. Die Bohrerstange 25 ist aus dem Drehkörper 3 wegen dessen kleiner Abmessungen herausgenommen worden und ist jetzt im Bohrerblock 9 untethalb des Drehkörpers 3 im Grundgehäuse gelagert, ist also nicht herausschwenkbar.
  • Auf dem Fadenleitrohr 29 einer jeden 4/4-Stickstelle ist ein Zahnrad 30 aufgesetzt, das mit einem Ritzel 31 zusammenwirkt, welches eine schwenkbare Kupplung 32 für den Drehkörper 3 mit Halterung aufweist. Eine Antriebsstange 33 mündet in einen Winkelantrieb 34, der eine Kraftumlenkung, z.B. um 900 ergibt. Der Winkelantrieb 34 steht mit einer Steuerungswelle 35 in Verbindung, die über einen Schrittmotor 36 das gewünschte Versteilmaß für den Drehkörper 4/4 über das Zahnrad 30 bekommt, z.B. für Nadel 1 oder für Nadel 2. Der Schrittmotor 36 nimmt den Befehl zur Ausführung der Schrittlänge von der mit 37 bezeichneten Stiftwalze I auf, die ihrerseits von dem Informationsträger der Maschine gesteuert wird. Wenn die Musterung bei der 4/4 Rapportgröße bleibt, reicht die Stiftwalze I aus. Soll jedoch die 4/4 Rapportgröße verlassen werden, md soll im breiteren Musterrahmen gestickt werden, also z.B. 24/4 (oder jede andere Rapportgröße bis 96/4), dann müssen die 4/4-Nadeln nunmehr in seitlichem Einsatz bestimmt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer mit 39 bezeichneten Stiftwalze II, die durch entsprechend gesetzte Stifte festlegt, welche Stifte über eine nicht dargestellte Kontaktschaltun w6 er eine Verbindung 40 zur Relaisschaltung den Magneten 41 beaufschlagen, der über eine Zugstange 42 oder dgl. einen Kipphebel 43 betätigt. Dieser Kipphebel 43 stellt über den Mitnehmer 19 des Armes 16 die krafE-schlüssige Verbindung mit den Kloben 24 her. Die für die Stiftwalze 39 beschriebene Schaltung kann durch Verwendung eines weiteren Magneten pro 4/4-Stickstelle im Grundgehäuse erweitert wesen, so daß Schaltungsmöglichkeiten und damit Musterungsmdglichkeiten in nahezu unbeschränkter Vielfalt entstehen.
  • Die Erfindung kann somit entweder mit mechanischer Schaltung allein mit Stiftwalze 37 eingesetzt werden, sie kann in Verbindung mit den Stiftwalzen 37 und 39 in Medienschaltung betrieben werden, und sie kann ferner in Handschaltung zum Einsatz kommen, wobei die Stiftwalzen 37 und 39 in Wechsel kommen.
  • Während bei dem Vorschlag nach dem Hauptpatent die Stickstelle eine Kulissansteuerung einschließlich Lagerplatte vorgesehen ist, werden im Falle des erfindungsgemäßen Vorschlages deren zwei, und zwar je eine für jeden 4/4-Drehkörper benötigt. Desgleichen wird jeweils eine Sta«nschwenkeinrichtung für jeden Drehkörper 3 vorgesehen, die jeweils unabhängig voneinander schwenkbar sind.
  • Anstelle der sechs Bohrungen im Drehkörper nach dem Hauptpatent besitzen die kleinen Drehkörper 3 nach vorliegender Erfindung jeweils fünf Bohrungen, und zwar eine Mittelbohrung und vier Außenbohrungen um jeweils 900 versetzt, wobei zwei Bohrungen zur Aufnahme der Nadel stangen bestimmt sind, die Mittelbohrung für die Fadenzuführung vorgesehen ist, und eine Trennwand ingesetzt ist, um ein Verheddern der beiden Nadelfäden zu verhindern.
  • Zusätzlich erhält die Mittelbohrung für das Fadenleitrohr 29 einen dünnen Endlos draht mit Häkchen, damit der gerissene Nadel faden hindurchgezogen werden kann. Die Bohrer stange ist im Falle vorliegender Erfindung vollständig aus der Stangenschwenkeinrichtung herausgenommen, wie vorstehend bereits erläutert wurde. Die Stoffdrückerstange 46 mit Presserfuß ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform parallel zur jeweiligen Nadel stange 20 ebenfalls im 4/4-Drehkörper 3 angeordnet.
  • Die Stoffdrücker- und Fadenschneideinrichtung, die im einzelnen in Fig. 6 dargestellt ist, dient zum Andrücken an den Stoff und zum gleichzeitigen Klemmen und Schneiden des Nadel fadens mit Hilfe einer am Drückerfuß befindlichen Vorrichtung, wobei der Antrieb der Stoffdrückerstange über den der parallel liegenden Nadelstange erfolgt. Das Klemmen und Schneiden des Nadelfadens hat den Zweck, den im Nadelöhr geführten Faden in dem der Stickerei zugeneigten Teil im abgeschnittenen Zustand festzuhalten sowie dem beim Ansticken die nötige Straffheit zu geben.
  • Auf der Stoffdrückerstange 46 mit Druckfeder und Drücker ist ein Ansatzstück 47 mit feststehendem und beweglichem Ober- und Untermesser sowie Klemmvorrichtung austauschbar angebracht. Über diesem Ansatzstück 47 befindet sich eine Mitnehmerhülse 50 mitMesserbetätigungsbuchse mit dem Mitnehmerstift 49 für das bewegliche Messer. Die Stef:fdrückerstange 46 ist im Nadelstangendrehkörper 3 angeordnet. Die jeder Stoffdrückerstange 46 zugeordnete Nadelstange 20 wird über ein Nadelstangen-Mitnehmerglied 23 im Takt des Nadelhubes festgeführt. Der auf die Stoffdrückerstange 46 über den Drückerfuß ausgeübte Widerstand bei Berührung des Stoffes bzw.
  • der Stichplatte gegenüber der Nadel stange 20 wird in der Längsdifferenz von Stoffdrückerstange 46 und Nadel stange 20 über die Ausgleichsdruckfeder 52 ausgeglichen. Im Drehkörper 3 sind jeweils zwei Nadel stangen 20 mit den zugeordneten Stoffdrückerstangen 46 vorgesehen.
  • Die Messerbetätigungsbuchse 44 befindet sich auf der Mitnehmer hülse 50 und wird über den Mitnehmerstift 49 für das bewegliche Messer über einen nicht dargestellten Antriebshebel im Grundgehäuse von einem Zentral antrieb der gesamten Maschine betätigt und um die eigene Achse gedreht. Dieser Antrieb zur Betätigung des Mitnehmerstiftes 49 kann beispielsweise über in Bohrerantrieb erfolgen, der über eine Schwenkweiche das Zwischenglied einstellt.
  • Dies ergibt eine Veeinfachung des Maschinenantriebes, da bohren und Fadenbehandlung nie gleichzeitig erfolgen. Mit 45 ist die Innenstange mit Durchgangsbohrung für die Stoffdrückerstange 46 mit Druckfeder bezeichnet, 48 ist eine Druckfeder für das bewegliche Messer am Ansatzstück 47. Die Stellung zur Begrenzung der Messerbetätigungsbuchse der Mitnehmerhülse 50 ist mit 51 bezeichnet.
  • Ferner ist ein Pufferanschlag 54 für die Mitnehmerbegrenzung mit Pufferscheibe vorgesehen. 55 ist die Arretierung für die Stoffdrückerstange 46 und 56 die Achse des Nadelstangendrehkörpers 28o Die Funktion "Fadenschnitt" kommt vom Informationsträger der gelten Maschine an den Positionsmotor. Dieser setzt den Nadelantrieb still und positioniert die Nadel kurz nach Verlassen des Stichkanales ca. 3-5 mm oberhalb der Stickerei. Im Freiraum des spitzwinklig ausgebildeten Drückerfußes steht straff gespannt der Nadelfaden zwischen dem Öhr der Nadel und der Stickerei geführt zum nachfolgenden beiderseitigen Zugriff bereit. Tritt die Funktion "Faden behandlung" des Informationsträgers in Tätigkeit, wird der Antrieb eingeschaltet und der Hebel stößt an den Mitnehmerstift 49.
  • Dieser nimmt die Mitnehmerhülse 50 mit und stößt in der Drehung mit der stumpfen Kante des beweglichen Messers an den Nadel faden und drückt bzw. quetscht den Nadelfaden in das Klemmblech im Ansatz unter das feststehende Obermesser hinein. Der Freiraum des Drückerfußes der Stoffdrückerstange 46 hat sich mit dem zwischengeklemmten Nadelfaden fest geschlossen, so daß kein Freiraum mehr vorhanden ist. Bei weiterer Drehung der Mitnehmerhülse 50 trifft nunmehr die scharfe Kante des beweglichen Messers 47 auf den Faden und schneidet diesen durch. Nunmehr ist die Stickerei vom Faden getrennt und der Nadelfaden wird kurz hinter dem Nadelöhr mit dem Ende gequetscht in der Klemme gehalten. Mit der Ausschaltung des Mitnehmerstiftes 49 geht die Mitnehmerhülse 50 mit dem beweglichen Messer in die Ausgangslage zurück, der Freiraum des gespreizt spitzwinklig ausgebildeten Drückerfußes der Stoffdrückerstange 46 wird wieder hergestellt. Trotzdem bleibt das gequetschte Fadenende abgeklemmt und kann sich nur lösen, wenn die Wiederanstickung unter gleichzeitiger Fadenfreigabe aus der Fadenbremse, und zwar mehrere Stiche mit gleichzeitiger Rahmenversatzbewegung erfolgt, weil durch diesen aus der Stickerei kommenden Gegendruck erst ermöglicht wird, den Faden aus der Quetschklemme herauszuziehen. Wenn jedoch auf die Fadenbehandlung ein Nadelwechsel folgen soll, müssen die beiden Stangen für Nadel- und Stoffdrücker gleichzeitig und gleichmäßig zurückgezogen werden, da sonst der kurze Abstand zwischen Nadelöhr und Klemme mit dem kurzen Fadenende eine nicht erwünscht vorzeitige Aufhebung des Klemmvorganges herbeiführen würde. Das Nadelstangenmitnehmerglied 23 stellt dabei sicher, daß beide Stangen stets die gleiche Weglänge zurücklegen.
  • Bei einer geänderten Ausführungsform wird, um unvorhergesehene Verhaltensänderungen auszuschließen, der Mitnehmerstift 49 verlängert und gleichzeitig im Nadelstangendrehkörper 3 eine Nut zur Aufnahme des verlängerten Mitnehmerstiftes 49 angebracht, um die Klemme während des Festhaltens der ruhenden Nadel zu entlasten.
  • Die Anordnung nach Fig. 8 dient zur Herstellung einer Versatzstickerei, bei der drei nebeneinander angeordnete Grundgehäuse der in den Fig. 1-6 dargestellten Art vorgesehen sind. Jedes Grundgehäuse besitzt glatte Aussenflächen 57 sowie einen eigenen Antrieb durch eine Steckachse 58, die eine individuelle Höhenvetellung ermöglicht. An der Unterseite des Grundgehäuses ist die Steckachse zur Aufnahme einer Einzelverbindung 59 für den Anschluß an eine über die volle Maschinenlänge reichende Zentralbühne. Die Einzelverbindung wird vorzugsweise gewählt, damit ggf. mehrere Zentralbühnen in die Maschine eingebracht werden können, so daß de Musterung gleichzeitig auf mehreren Versatzebenen geschieht. Mehrere Zentralbühnen bilden die Wiederholung nur einer Zentalbühne und sind deshalb nicht dargestellt. Die Einzelverbindung 59 steht unmittelbar in Eingriff mit einer Verbindungsstange 60 oder dgl., die den direkten Antrieb zwischen Grundgehäuse 2 und Zentralbühne herstel. Alle Stickstellen bzw. Grundgehäuse der Maschine erhalten vom Zentralantrieb einen gemeinsamen Antrieb 61 (Fig. 7). Jedem Grundgehäuse ist ein eigener Antrieb zugeordnet. ZweckmäL3igerwelse wird als Antriebsmittel ein Rundriemen in Gestalt eines endlosen Zahnflachriemens 62 verwendet. Dieser Riemen ist speziell für die Bedürfnisse der Versatz-Stickerei so lang ausgebildet, daß damit die vorgesehene größte Versatzebenenhöhe ausgeführt werden kann.
  • Der Riemenl&ngenausgleich zwischen der Grundstellung des Gehauses und der höchsten Versatzebene erfolgt über eine Ausgleichsspannrolle 63, die mit der jeweiligen Zerd;ralbühne gekoppelt ist und je nach Vestellhöhe mehr oder weniger auf den Rundriemen zugestellt wird. Jedes Gehäuse hat somit seinen eigenen Antrieb über die Steckachse 58, der Zentralantrieb erfolgt jedoch über die sich über die volle Maschinenlänge erstreckende Hauptwelle 61.

Claims (24)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Besticken, Besteppen oder Benähen von textilen Blächen in Form von Coupon-, Endlos- oder Zuschnittware mit linearer Anordnung der Stickwerkzeuge, wobei mehrere Einzelelemente durch Stickbildung innerhalb einer einigen, in sich geschlossenen Arbeitseinheit von der Einsatz- in die Ruhestellung und umgekehrt für Rapport- und/oder Farbwechsel bei beliebiger Anzahl von Stangen in einer einzigen Stickstelle gebrachtwerden, nach DBP .. ..........
    (Patentanmeldung P 27 O4 855), dadurch gekennzeichnet, daß der Zyklus von Einsatz- und Ruheposition der Nadeln entsprechend dem vorgegebenen Rapport und/oder Farbwechsel und/oder musterbedingtem Versatz innerhalb einer kleinsten Nadel-Mustereinheit von 4/4 vollzogen wird, daß innerhalb einer 4/4 Arbeitsstelle in jeder Einzelstickstelle eine erste und eine zweite, parallele Nadel zum Nadelwechsel wechselweise in Einsatz gebracht werden, und daß die Fadenbehandlung (Fangen, Klemmen, Schneiden des Nadelfadens) für jede der zugeordneten beiden Nadeln durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelwechsel von Einsatz- in Ruheposition und umgekehrt in einer 4/4 Arbeitsstelle in Vorwahl vertikal vollzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelwechsel von Einsatz- in Ruheposition und umgekehrt in einer 4/4 Arbeitsstelle in Hauptwahl horizontal vollzogen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nadel in einer 4/4 Arbeitsstelle eine Fadenschneid-und Stoffdrückervorrichtung zugeordnet wird, und daß zwischen dem im Nadelöhr geführten Faden und der Fadenbehandlung eine homogene Einheit hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zum Herstellen von Versatzstickmustern,dadurch gekennzeichnet, daß die Grundgehäuse einzeln in der Höhe entsprechend dem gewünschten Versatz verstellt werden, daß jedes Grundgehäuse über einen eigenen Antrieb von einem Zentralantrieb der Gesamtmaschine aus angetrieben wird, und daß Nadel- und Schiffchenseite in gleicher Weise höhenversetzt werden.
  6. 6. Einrichtung zum Besticken, Benähen und Besteppen von textilen Flächen in Form von Coupon-, Endlos- oder Zuschnittware mit linearer Anordnung der Stickwerkzeuge, wobei die Einzelelemente zur Stichbildung innerhalb einer einzigen Arbeitsstelle von einer einzigen rotierenden Antriebswelle über eine Antriebsverbindung mittels Kulissensteuerung so angetrieben sind, daß die zur Stich-bzw. Musterbildung notwendigen Bewegungsabläufe in eine hin- und hergehende Bewegung umgewandelt werden, nach DBP ........
    (Patentanmeldung P 27 04 855), dadurch gekennzeichnet, daß jede Stickstelle (1) als 4/+ Stickstelle ausgebildet ist und der Seitenabstand von einer Stickstelle zur benachbarten ein frz. Zoll beträgt, und daß das Grundgehäuse (2) zwei selbständige Drehkörper (3) in 4/4 mit jeweils zwei Nadeln (21) aufweist, welche abwechselnd in Einsatz- und Ruheposition drehbar sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ede 4/4-Stickstelle (1) die zum Stickprozeß gehörenden Teile, z.B.
    die kleinen und großen Fadenleiter (29), Bohrer (26), Stoffdrücker (46) usw. aufweist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurchgekennzeichnet, daß jede 4/4-Stickstelle (1) eine eigene komplette Eulissensteuerung (13, 14, 15) aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je Drehkörper (3) eine Stangenschwenkeinrichtung (31) vorgesehen ist, die vorzugsweise schwenkbar, aber unabhängig voneinander ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehkörper (3) eine Mittelbohrung und vier Außenbohrungen besitzt, die im Abstand von 900 in Umfangsrichtung versetzt sind, und daß die die Fadenzuführung aufweisende Mittelleitung eine Trennwand besitzt.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehkörper (3) auf seiner Unterseite eine Bohrer stange (25) mit Bohreraufsatz zugeordnet ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffdrückerstange (23) mit Fadenschneideinrichtung jeder Nadelstange (20) in jedem einzelnen Drehkörper (3) angeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stiftwalze I (37) vorgesehen ist, die vertikal alle 4/4-Stickstellen auf die vorbestimmte Nadel 1 oder 2 (21) und den Drehkörper (3) in die Arbeitsposition der Nadel (21) verstellt.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftwalze I (37) die vom Informationsträger vorbestimmte horizontale Nadelauswahl der geforderten Rapportgröße an eine korrespondierende Stiftwalze II (39) übergibt.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftwalze I (37) ihre Befehle über einen Schrittmotor (36),eine Steuerwelle (35) und einen Winkelantrieb (34) an Nadelstange (20) und Stoffdrücker (23) gibt.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftwalze II (39) einen Magneten (41) beaufschlagt, der über einen Kipphebel (43) oder dgl. den Mitnehmer (19) des Mitnehmerarmes (16) betätigt.
  17. 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemm- und -schneideinrichtung (44-57) in bzw. am Stoffdrücker (46) angeordnet ist und über die Bohrerbetätigung untEr Einschaltung eines Zwischengliedes ( ) erfolgt, derart, daß Fadenbehandeln und Bohren nicht gleichzeitig durchgeführt wird.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf derStoffdrückerstange (46) ein Ansatzstück (47) mit feststehendem Obermesser und beweglichem Untermesser sowie Klemmvorrichtung vorgesehen ist.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (47) eine Mitnehmerhülse (50) mit Messerbetätigungsbuchse mit dem Mitnehmerstift (49) für das bewegliche Messer aufweist.
  20. 20. Einrichtun-g nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Stoffdrückerstange (46) zugeordnete Nadelstange (20) über ein Nadelstangen-Mitnehmerglied (23) im Rhythmus des Nadelhubes festgeführt ist.
  21. 21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grundgehäuse (2) höhenverstellbar ausgeführt ist, daß jedes einzelne Grundgehäuse (2) einen eigenen Antrieb über eine Steck achse (58) oder dgl. aufweist, und daß die Einzelantriebe (59, 60) an einem Zentralantrieb (61) der Gesamtmaschine angeschlossen sind.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsstangen (60) oder dgl. von den einzelnen Steckachsen (58) oder dgl. der Grundgehäuse (2) zu eineruer die volle Länge der Maschine reichenden Zentralbühne angeschlossen sind.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grundgehäuse (2) mit glatten Außenflächen versehen ist.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellnn innerhalb der Grundgehäuse (2) genutet ausgebildet sind, derart, daß die Stickstellen entsprechend dem Muster von der geraden Linie abweichende Linien bilden.
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