DE1485502A1 - Verfahren zur Herstellung von Florgeweben,Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens und Mustersteuerung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Florgeweben,Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens und Mustersteuerung

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Description

Verfahren zur Herstellung von Florgeweben, Maschine zur Durchführung dea Verfahrens und Mustersteuerung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur wahlweisen Bildung von Schlaufen in drei verschiedenen Höhen in derselben Stichreihe im Grundgewebe, insbesondere eine Maschine zur wahlweisen Bildung von hohen und mittelhohen aufgeschnittenen und niedrigen unaufgeschnittenen Schlaufen in derselben Stichreihe.
Ea ist bereits vorgeschlagen worden, hohe aufgeschnittene Schlaufen und niedrige Schlaufen in derselben Stichreihe dadurch zu bilden, daß die Schlaufen auf dem Greifer bis zum Aufschneiden durch das hin- und herschwingende Messer nach Zuführung einer bestimmten Fadenlänge in die Nadel gehalten werden. Zum wahlweiaen Zurückziehen des ladens von der Nadel wurden Mittel vorgesehen,mit Hilfe derer der Faden vom freien Ende des Greifers vor dem Aufschneiden der Schlaufe abgehoben werden konnte. Hierbei bildeten sich die hohen aufgeschnittenen Schlaufen bei Zuführung der normalen Fadenlänge,· und die niedrigen Schlaufen bei Stichen mit verkürzter Fadenlänge .
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Es wurde ferner vorgeschlagen, zur Bildung von hohen und niedrigen aufgeschnittenen Schlaufen in derselben Stichreihe in der Maschine einen zweiten, oberhalb des ersten Hakenteiles des Greifers angeordneten Hakenteil vorzusehen, der eine vom ersten Hakenteil abgenommene Schlaufe ergreift und aufschneidet. Hierzu war es erforderlich, die Schwingbewegung des Messers zu vergrössern, so daß °chlaufen, die neben den geschlossenen Enden beider Hakenteile liegen, aufgeschnitten werden könnten. Hierbei werden ebenfalls die hohen aufgeschnittenen Schlaufen bei Zuführung der normalen Padenlänge gebildet und die niedrigen aufgeschnittenen Schlaufen bei Stichen mit verkürzter Padenlänge,
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, den Haken einer Tufting-Maschine derart auszubilden, daß Schlaufen mit drei unterschiedlichen Höhen in derselben Stichreihe gebildet werden können. Darüberhinaus soll durch die Erfindung eine Maschine geschaffen werden, mit der eine beliebig große Zahl von Mustern mit hohen und mittelhohen aufgeschnittenen Schlaufen und niedrigen unaufgeschnittenen Schlaufen im Grundgewebe gebildet werden kann.
Für eine Tufting-Maschine soll durch die Erfindung ferner eine Vorrichtung geschaffen werden, mit Hilfe derer Faden wahlweise mit einer von drei verschiedenen Geschwindigkeiten zu jeder Nadel in einer Tufting-Maschine mit mehreren Nadeln führbar ist.
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Das Verfahren zur Herstellung von Florgeweben kennzeichnet sich erfindungsgemäss dadurch, daß Schlaufen mit drei verschiedenen Höhen nach Maßgabe eines bestimmten Musters gebildet werden, und daß nach dem Einstechen einer Nadel (21) in das Grundgewebe (13) durch die hierbei gebildete Schlaufe zwei Hakenteile oder Nasen eines Hakens geführt werden, wobei die Nasen übereinander angeordnet sind, und daß an jeder Nase Mittel vorgesehen sind, durch die die Schlaufe auf den Hakenteilen gehalten wird", bis die Fadenspannung einen vorgegebenen Wert übersteigt, und daß der Faden den Nadeln mit einer von drei verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführt wird und die Geschwindigkeit nach Maßgabe eines Musters wählbar ist, nämlich eine hohe Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe auf dem unteren Hakenteil gehalten werden soll, eine mittlere Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe von dem unteren Hakenteil abgezogen und von dem oberen Hakenteil gehalten werden soll und eine niedrige Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe zuerst von dem unteren Hakenteil und dann vom oberen Hakenteil abzuziehen ist.
Die erfindungsgemasse Tufting-Maschine mit beweglichen Nadeln, die in das Grundgewebe einstechen und auf einer Seite des Gewebes Schlaufen bilden, kennzeichnet sich dadurch, daß den Nadeln Faden wahlweise mit einer von drei Geschwindigkeiten zuführbar ist, und daß MusterSteuerungen vorgesehen sind, durch die die Geschwindigkeit der Fadenzuführung
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in die Nadel zur Bildung einer bestimmten Schlaufe steuerbar ist, und daß ein Haken mit zwei in verschiedener Höhe angeordneten Hakenteilen vorgesehen ist sowie Mittel auf dem unteren Hakenteil zum Festhalten der Schiaufen"auf dem Hakenteil, wenn die durch die schnellste Zuführungsgeschwindigkeit erzeugte Fadenspannung erreicht ist, und daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Schlaufen von dem unteren Hafcenteil abziehbar sind bei einer Fadenspannung, die durch die mittlere oder niedrige Zuführungsgeschwindigkeit erzeugt ist, und daß auf dem oberen Hakenteil Mittel vorgesehen sind, die die Schlaufen auf diesem Teil halten, wenn die Fadenspannung von der mittleren Zuführungsgeschwindigkeit erzeugt ist, und die die Schlaufen abgeben, wenn die Fadenspannung von der niedrigsten Geschwindigkeit erzeugt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen
näher erläutert) es sind dargestellt int
Fig. 1 eine Seitenansicht in Schnitt einer erfindungs-
gemäeeen Tuftingmaschine mit mehreren Nadeln,
Fig. 2 eine Draufeioht auf einen Teil der Maschine, teilweise im Schnitt, in der die mit drei Geschwindigkeiten arbeitende Garnzuführungsvorrichtung dargestellt ist,
Fig· 3 ein schematischer Schaltplan der elektrisch gesteuerten Mustersteuerung,
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Fig. 4 eine Draufsicht auf die zwei Schablonen enthaltende Mustertrommel,
Pig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten
Aueführungsform eines Hakens und einer Nadel in
einer ersten Arbeitsstellung vor der Bildung einer Schlaufey
Pig. 6 eine Draufsicht im Schnitt nach Linie 6-6 aus Fig. 5,
Pig· 7 eine Seitenansicht im Schnitt und im vergrößerten Maßstab des unteren Teiles der Maschine, entgegengesetzt zu der Ansicht nach Pig. 1, in der eine zweite Arbeitsstellung des Hakens und der Nadel dargestellt ist,
Pig. 8 eine ähnliche Teilansicht gemäss Pig. 7, die eine dritte Arbeitsstellung des Hakens darstellt bei Abgabe der Schlaufe vom oberen Hakenteil,
Pig«. 9 eine Fig. 8 entsprechende Ansicht, die eine fünfte Arbeitsstellung des Hakens nach vollständiger Abgabe der Schlaufe von beiden Hakenteilen zeigt,
Die in Pig. 1 im Schnitt dargestellte Tufting-Maschine mit mehreren Nadeln enthält einen Rahmen oder ein Gehäuse 11 mit einem Tragering 12 zur Abstützung der Bewegung des Grundgewebes 13, das von der Vorderseite der Maschine mit Hilfe
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der Gewebevorachubrollen 14 und 15 nach deren Rückseite geführt wird. Die Antriebsvorrichtung für die Nadeln besteht aus einer durch geeignete, nicht dargestellte Antriebeaggregate angetriebenen Querwelle 16. Zwischen den Enden dieser Welle 16 ist eine Anzahl von Exzentern 17 vorgesehen, die mit Verbindungsstangen 18 derart in Wirkverbindung stehen, daß die Schubstangen 19 und die Nadelstange 20 in senkrechter Richtung hin- und herbewegbar sind. Die Nadelstange 20 trägt mehrere nebeneinander angeordnete Nadeln 21, die das sich bewegende Grundgewebe 13 wiederholt zu durchstechen vermögen. Die mit Schlitzen versehene Nadelplatte 22 ist auf der Oberseite des Trageringes 12 zur Abstützung des Grundgewebes beim Durchstechen der Nadeln 21 durch das Grundgewebe 13 angeordnet.
Beim Betrieb der erfindungsgemässen Maschine wird Faden 25 wahlweise mit einer von drei verschiedenen Geschwindigkeiten, d.h. mit hoher, mittlerer oder geringer Geschwindigkeit, jeder Nadel 21 zugeführt. Zur Zuführung des Fadens 25 mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten sind mehrere Rollenpaare 26 auf dem Rahmen 11 gemäss den Fig. 1 und 2 angeordnet. Die Rollen jedes Paares sind gegensinnig mittels einer einzigen Welle 27 über ein nicht dargestelltes Untersetzungsgetriebe im Gehäuse 28 angetrieben. Eine schnelllaufende Magnetkupplung 29, eine mit mittlerer Geschwindigkeit laufende Kupplung 30 und eine langsamlaufende Kupplung 31 sind auf jeder Welle 27 zur Rotation mit der Welle fest
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angeordnet.
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Sin Zahnrad 32, das einen mit jeder Schnellaufenden Magnetkupplung 29 in Wirkverbindung stehenden Anker abstützt, 1st los» zur unabhängigen Rotation auf der Welle 27 befestigt. In ähnlioher leise iat das Zahnrad 34, das einen anderen in Wirkverbindung mit jeder mit mittlerer Geschwindigkeit laufenden Magnetkupplung stehenden Anker 35 trägt, lose auf der Well« 27 angeordnet. Mit der langsam laufenden Magnetkupplung 31 wirkt ein Anker 37 zusammen, der von einem ebenfalls lose auf der Welle 27 angeordneten Zahnrad 36 abgestützt ist.
Jedes Zahnrad 32 wird mit sehr hoher Geschwindigkeit über eine Kette 38 angetrieben, die ihrerseits über ein Zahnrad 39» eine Welle 40, ein Zahnrad 42 und eine Kette 42 von einem Antriebsrad 43 mit großem Durchmesser angetrieben wird· Das Antriebsrad 43 wird über die Hauptantriebswelle 16 durch ein Zahnrad 44, eine Kette 45, ein Zahnrad 46 und ein Untersetzungsgetriebe 47 angetrieben. Das Zahnrad 36 wird mit niedriger Geschwindigkeit über die Kette 54, das Zahnrad 55, die Welle 56 und das Zahnrad 57 mit Kette 58 sowie das langsam rotierende kleine Antriebsrad 59 angetrieben, das ebenfalle durch das Untersetzungsgetriebe 47 angetrieben ist·
Aus der vorausgehenden Beschreibung geht hervor, daß jeweils nur eine der drei Magnetkupplungen 29, 30, 31 auf « einer Welle 27 zu einem bcsÜwivtt« η Zeitpunkt betätigt werden
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muss, um in den entsprechenden Anker einzugreifen und die ' Fadenzuführungsrollen 26 mit einer bestimmten Geschwindigkeit anzutreiben. Die Vorrichtung zum wahlweisen Antrieb jedes Hollenpaares 26 zu einem bestimmten Zeitpunkt ist aus dem elektrischen Schaltplan gemäss Fig. 3 am deutliohsten zu entnehmen. Der Schaltplan nach Fig. 3 enthält die Spulen der drei Magnetkupplungen 29, 30 und 31, die jeweils parallel zu den entsprechenden Dioden D-I, D-2 und
« D-3 zur Funkenlöschung und zu den zugeordneten Kondensatoren C-I, C-2 und 0-3 geschaltet sind. In der Schaltung ist ferner ein Relaispaar 60 und 61 angeordnet, wobei jedes Relais am Umfang acht im Abstand voneinander angeordnete Anschlußpunkte, nämlich die Anschlußpunkte 1 - 8 im Relais und die Ansohlußpunkte 1* - 8* im Relais 61 aufweist. Jedes Relais 60 und 61 enthält Spulen 62 und 63 und Ankerkontakte 64 und 65. Die Relaiskontakte 1 und 2 bzw. 1' und 2f sind jeweils durch die Leiter 66 und 66* überbrückt. In gleicher Weise sind die Kontakte 4, 5 bzw. 4', 5* durch die Leiter bzw. 67* überbrückt. Der Stromkreis enthält ferner ein Transistorpaar 69 und 70. Die Anfangspunkte der Wicklungen der Hagnetkupplungen 29, 30, 31 sind parallel geschaltet und mit der Speiseleitung 71 rerbunden. Das Ende der Wicklung
ο der Kupplung 29 ist durch eine Leitung 72 mit den Kontakten
ao 4 und 5 des Relais 60 verbunden. Das Ende der Wicklung der
-* Magnetkupplung 30 ist über eine Leitung 73 mit den Kontakten ^ 1 und 2 des Helaie 60 verbunden, während das Ende der Wiok- <«, lung der Magnetkupplung 31 durch die Leitung 74 mit den Kontakten 1* und 2* des Relais 61 verbunden ist. Der Kontakt 3
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des Relais 60 ist durch die Leitung 75 mit den Kontakten 4' - 5« dee Heiais 61 verbunden und der Kontakt 31 des Heiais 61 ist mit der Ausgangsleitung 76 des Relais 61 verbunden. Die Spule 62 ist an die Anschlußpunkte 7 und δ des Relais und in die Steuerleitung 77 des Transistors 69 geschaltet. In gleicher Weise überbrückt die Spule 63 des Relais 61 die Kontakte 71 und 81 und bildet einen Teil des Relaisstromkreises 78 , der über den Transistor 70 gesteuert ist. Der Transistor 69 wird über den Schalter 79* der Mustersteuerung gespeist, während der Transistor 70 über den Schalter 80' gespeist wird.
Jeder Schalter 79' bildet das Ende eines Pingers 79 der
Mustersteuerung, der drehbar angeordnet ist und über eine Mustertrommel 81 mit einer Welle 82, die mit gleicher Geschwindigkeit über geeignete Mittel, beispielsweise den Riemen 83, angetrieben ist wie die Antriebswelle 16.
Unterhalb der Finger 79 ist auf der Mustertrommel 81 eine Musterhülse 84 vorgesehen, die nach Maßgabe eines bestimmten Musters Schlitze 85 aufweist (Fig. 1 und 4).
Koaxial zua? dieser Musterhülse 84 ist eine weitere Musterco
° hülse 86 mit nach Maßgabe eines bestimmten Musters angelt ordneten Schlitzen 85 ebenfalls auf der Mustertrommel ■^. vorgesehen. Die Finger 79 können über die Musterhülse 84
*~ gleiten, während die Finger 80, an denen die Schalter 80· ω drehbar angeordnet sind, über die Musterhülse 86 gleiten und durch diese betätigt werden.
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$Bei Rotation der Mustertrommel 81 berührt der Pinger 79 die Oberfläche der MusterhUlse 84 und öffnet den Schalter 79Ί wie aus der in ausgezogenen linien gezeichneten Stellung aus Fig. 3 hervorgeht. Beim Eingriff eines Pingere 79 in einen Schlitz 85, wird der Schalter'79' automatisch geschlossen und nimmt die gestrichelt gezeichnete Stellung ein, und der Transistor 69 erhält Strom, der seinerseits die Spule 62 und das Heiais 60 speist, derart, daß sich der Schalter 64- von der in ausgezogenen linien dargestellten lage in die gestrichelt gezeichnete Lage bewegt und dabei die Kontakte 1 und 2 schließt. In gleicher Weise wird der Schalter 80' geöffnet, wenn ein Pinger 80 die Oberfläche der Musterhülse 86 berührt, (vgl. in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung nach P'ig· 3). Beim Eingriff eines Fingers 80 in den entsprechenden Schlitz 87, wird der Schalter 80· in die gestrichelte Lage nach Fig. 3 bewegt und geschlossen, so daß der Transistor 70 und die Wicklung 63 im Relais 61 Strom erhalten, und der Schalter 65 aus der ausgezogen dargestellten Lage in die gestrichelt gezeichnete Lage bewegt wird und dabei die Kontakte I1 und 2' geschlossen werden.
Aus dem Stromlaufplan nach Fig. 3 ist erkennbar, daß bei Berührung der Oberfläche der den beiden Fingern 79 und 80 für ein entsprechendes Rollenpaar 26 zugeordneten Musterhülsen 84 und 86 die jeweiligen Schalter 79* und 80· in ihrer in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage nach Fig. 3 bleiben.
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In diesen Lagen flieset Strom über die Leitung 71» die Schnellauf ende Kupplung 4-9, die Leitung 72, die Kontakte 4 und 5» den Schalter 64, den Kontakt 3, die Leitung 75» die Kontakte 4* und 5', den Schalter 65, den Kontakt 31 und die Speiseleitung 76. Die Stromkreise, die die mit mittlerer Geschwindigkeit laufende Magnetkupplung 30 und die langeamlaufende Hagnetkupplung 31 enthalten, sind offen.
Wenn der Finger 80 die Oberfläche der ihm zugeordneten MusterhUlse 86 berührt und der Sohalter 80' geöffnet ist
wird und der Finger 79 in einen Schlitz 85 eingreift mrit der Sohalter 79* geschlossen, d.h. er wird in die gestrichelt gezeichnete Lage nach Fig. 3 bewegt. Bei dieser Stellung •rhält der Transistor 69 Strom, so daß die Wicklung 62 erregt wird und der Schalter 64 in die gestrichelt dargestellte Lage bewegt wird, wobei die Kontakte 4 und 5 geöffnet und die Kontakte 1 und 2 geschlossen werden. In dieser Stellung fließt Strom über die Leitungen 71, die mit mittlerer Geschwindigkeit laufende Kupplung 30, die Leitung 73, die Kontakte 1 und 2, den Schalter 64 in seiner gestrichelten Lage, den Kontakt 3» die Leitung 75, die Kontakte 4' und 5*, den Schalter 65, den Kontakt 3* und die Speiseleitung 76. Die Stromkreise durch die Schnellaufende Kupplung 29 und die langeamlaufende Kupplung 31 sind geöffnet.
Beim Eingriff des Fingers 79 entweder in eine Musterhülse 84
oder einen Schlits 85 rastet der Finger 80 in einen Schlitz
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ein und schließt damit den Schalter 80', d.h. er wird in die gestrichelt dargestellte lage nach Fig. 3 bewegt, wobei der Transistor 70 geöffnet wird, um die Wicklung 53 zu erregen, so daß sich der Schalter 65 aus seiner ausgezogenen lage in die gestrichelte Lage bewegt und dadurch die Kontakte 4' und 5* geöffnet und die Kontakte I1, 2* geschlossen werden. In dieser Stellung fließt Strom über die Leitung 71, die langsamlaufende Kupplung 31, die Leitung 74, die Kontakte I1, 21, die gestrichelt gezeichneten Schalter 65, den Kontakt 3* und die Speiseleitung 76. Da die Kontakte 4* und 5' geöffnet sind*, wenn der Schalter 65 die Kontakte 1* und 2* schließt, spielt es keine Bolle, ob der Schalter 79* geöffnet oder geschlossen ist, da die Stromkreise durch die Schnellaufende Kupplung 29 und die mit mittlerer Geschwindigkeit laufende Kupplung 30 geöffnet bleiben.
Ss ist klar, daß ungeachtet der verschiedenen Kombinationen des Eingriffes der Pinger 79 und 80 in die ihnen zugeordneten Musterhülsen 84, 86 und deren Schlitze 85 - 87, der in Fig. 3 dargestellte Stromkreis stets derart sein wird, daß jeweils eine der Kupplungen 29, 30 oder 31 betätigt ist, und daß niemals mehr als eine Kupplung gleichzeitig betätigt ist. So-lange also dem Stromkreis Strom zugeführt wird und die Tufting-Maschine im Betrieb ist, wird von mindestens einer der Zuftihrungsrollen 26 Faden zu einer Nadel 21 mit hoher, mittlerer oder geringer Geschwindigkeit entsprechend der Steuerung über die Hustertrommel zugeführt.
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Mit der Nadel 21 und dem mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführten Faden 25 wirkt ein erfindungsgemäßer Greifer oder Haken 90 zusammen. Der Haken 90 besteht aus einem Schaft 91» der in einem sich hin- und herbewegenden Hakenstab 92 liegt. Der Hakenstab 92 ist auf einer Welle 93 quer zur Maschine angeordnet und wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Vorrichtung hin- und herbewegt. Der Sohaft 91 ist aufwärts gerichtet und bildet eine erste Aussparung 94,-von der ein unterer Hakenteil 95 entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Gewebes ausgeht, und der im wesentlichen senkrecht zur Achse des Schaftes 91 liegt. Das freie Ende des Hakenteiles 96 weist jedoch an der Unterseite eine Abfasung 97 auf.
Oberhalb und im wesentlichen parallel zum unteren Hakenteil ist ein zweiter Hakenteil oder eine Nase 98 vorgesehen, der sich von der Aussparung 99 her in derselben Richtung wie der untere Hakenteil 95 und in der gleichen Ebene wie der Schaft 91 erstreckt. Das freie Ende 100 des oberen Hakenteiles 98 weist ebenfalls eine nach oben zu abgefaste Unterseite 101 auf. Auf einer Seite des Hakens 90 ist ein elastischer Federbügel 103 angeordnet, dessen eines Ende am Schaft 91 durch an sich bekannte, geeignete Mittel, z.B. Bolzen oder Zapfen 104, befestigt ist. Der Bügel 103 ist unterhalb des unteren Hakenteiles 95 im wesentlichen parallel zu diesem angeordnet und weist einen im wesentlichen geraden Teil 105 auf. Der Bügel 103 ist daraufhin vom Haken 90 weg nach aussen gebogen und bildet eine Krümmung 106 und ist danach in Richtung auf den Haken zu um den
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- Nadelwög herum geführt und bildet eine Abschirmung 107» die nach oben gerichtet ist und das freie Ende 96 des unteren Hakenteiles 95 berührt. Der Federbügel 103 weist ferner einen sich nach aussen zu erweiternden Teil 108 auf,- der von dem Haken und der Abschirmung*107 in einem solchen Winkel divergiert, daß er eine Nadel 21 zwischen dem Hakenteil .95 auf der einen Seite und dem Federbügel 103 auf der anderen Seite bei der Bewegung des Hakens 90 zum Ergreifen einer durch die Nadel 21 getragenen Schlaufe 110 zu führen vermag.
Ein zweiter, ähnlich ausgebildeter Federbügel 113 ist oberhalb des Federbügels 103 auf derselben Seite des Hakens 90 mit Hilfe von Bolzen und Zapfen 114 angeordnet. Der Federbügel 113 weiBt einen geraden Teil 115 auf, einen gekrümmten Teil 116, eine Abschirmung 117 und einen sich erweiternden Teil 118 ähnlict wie die entsprechenden Teile des ersten Federbügels 103· Die Abschirmung 117 ist nach oben gerichtet und berührt das freie Ende 100 des oberen Hakenteiles 98 in gleicher Weise,wie die Abschirmung 107 das freie Ende 96 des unteren Hakenteiles 95 berührt./Auf der den Federbügeln 103 und 113 gegenüberliegenden • Seite des Hakens 90 ist ein in bekannter Weise von einem Messerhalter 121 getragenes Messer 120 vorgesehen, wobei der Messer-
ο halter auf einer schwingenden Messerwelle 122 angeordnet ist. co
Der Antrieb der schwingenden Messerwelle 122 kann durch jede ^ üblicherweise bei Tufting-Maschinen verwendete, nicht darge-
*~ stellte Vorrichtung erfolgen. Das Messer 120 weist eine untere
ω Schneidkante 123 und eine obere Schneidkante 124 auf. Die Hin- und Herbewegung des Messers 120 ist derart, daß die untere
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Schneidkante 123 mit dem unteren Hakenteil 93 in der Nähe der ihr zugeordneten Aussparung 94 zusammenwirkt und die obere Sohneidkante 124 mit dem oberen Hakenteil 98 in der Nähe der Aussparung 99 zusammenwirkt, um die auf den jeweiligen Hakenteilen gebildeten Schlaufen aufzuschneiden.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Maschine ist wie folgt!
Beim Betrieb des nicht dargestellten Motors werden die Gewebefuhrungsrollen 14 und 15» die Hauptantriebewelle 16, die Garnzuführungsrollen 86 und die Mustertrommel 81 gleichzeitig rotiert, und die Hakenwelle 93 und die Messerwelle 122 werden gleichzeitig hin- und herbewegt und wirken in einem aufeinander abgestimmten Rhythmus zusammen·
Beim Herunteretoeeen jeder Hadel 21 durch das Grundgewebe 13 werden der Haken 90 und das Messer 120 im wesentlichen gemäss yig· 10 in ihre äussere rückwärtige Stellung gesohwungen. Wenn die Nadel 21 in ihre unterste Lage sticht und den Faden 25 duroh das Grundgewebe 13 fuhrt, beginnt der Haken 90 seine Bewegung in Richtung auf die Vorderseite der Maschine, zur Vorsohubrichtung des Ctöwebes entgegengesetzt, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht. Eine weitere Bewegung des Hakens 90 nach vorn bewirkt, daß die nach aussen zu erweiterten Teile 108 und 118 die Nadel 21 berühren und von ihr nach aussen bewegt werden, so daß die Hakenteile 95 und 98 zwischen der Nadel 21
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und einem Schenkel der gebildeten Sohlaufe 110 hinduroh beweg- · bar sind. Beim Durchgang der Hakenteile 95 und 98 durch die Schlaufe 110 tritt die Nadel 21 in die Krümmungen 106 und 116 dex beiden Federbügel 103 und 113 ein, und letztere kehren in ihre seitliche Auegangsstellung zurück» wobei die Abschirmungen 107 und 117 an den ihnen zugeordneten freien Enden 96 und 100 gemäss Fig. 7 anliegen. So lange sich der Haken 90 in seiner untersten Stellung befindet» bewegt sioh die Hadel 21 nach oben und hält die Sohlaufe 110 auf dem Hakenteil 95 und die Absohirmung 107 verhindert ein Abgleiten der Sohlaufe 110 τοη · dem freien Ende 96 beim Zurückschwingen defl Hakens 90 (Fig. 8)« Bei diesem Vorgang wird der Faden 25 der Nadel 21 normalerweise durch die Zuführungsrollen 26 zugeführt, wenn diese zur Bildung langer Schlaufen duroh die sohnellaufende Magnetkupplung 29 angetrieben werden. Bei fortgesetztem Vorschub des Gewebes 13 bewegen eich die langen Schlaufen 110 entlang dem unteren Hakenteil 95 in Richtung auf die Ausnehmung 94» wo die Schlaufen duroh dit Schneidkante 123 des sich hin- und herbewegenden Messers 120 zur Bildung eines Gewebes 125 mit hohen aufgeschnittenen Schlaufen aufgeschnitten werden. Wie bereits erwähnt» entstehen die langen» aufgeschnittenen Schlaufen 125 bei Berührung der Oberfläche der Musterhülsen 84 und 86 durch die Finger 79 und 80 der Mustersteuerung. Sollten in einer bestimmten Eeihe nur mittelhohe aufgeschnittene Schlaufen 126 gebildet werden» greift der Finger 79 in einen Schlitz 85 ein, während der andere Finger 80 über die Hülse 86 gleitet. Hierdurch wird bewirkt, daß die mit mittlerer Geschwindigkeit
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laufende Kupplung 30 den ihr zugeordneten Anker 35 zum Antrieb dei GarnzufUhrungsrollen 26 mit mittlerer Geschwindigkeit berührt. Hierdurch wird von der zuvor gebildeten Schlaufe 110 die auf dem unteren Hakenteil 95 durch den Federbügel 103 gehalten ist, Faden abgezogen. Durch das Zurückziehen des Fadens ' 25 entsteht jedoch ein ausreichender Zug, um die Schlaufen 110 nach dem freien Ende 96 zu ziehen und die Abschirmung 107 vom Hakenteil 95 zu trennen, so daß die Schlaufe 110 zwischen dem freien Ende 96 und dem elastischen Federbügel 103 hindurch von dem Hakenteil 95 abgleiten kann. (Vgl. Fig. 8 und 9). Die entstehende Schlaufe HO1 mittlerer Höhe wird sofort von dem oberen Hakenteil 98 ergriffen und auf diesem durch den oberen Feder-...^bügel 113 gemäss Fig. 9 gehalten, so lange das Garn 25 nur mit mittlerer Geschwindigkeit zugeführt wird. Ein weiteres Zurückschwingen des Hakens 90 erhöht die Spannung im Faden 25, um das Abziehen der Schlaufe 110 vom unteren Hakenteil 95 «u erleichtern. Denkbar ist jedoch auch, von gebildeten Schlaufen Faden mit Hilfe eines feststehenden Hakens abzuziehen. Mit dem Vorschub des Gewebes 13 werden die mittelhohen auf dem oberen Hakenteil 98 gehaltenen Schlaufen 110' gegen die Aus- · nehmung 99 verschoben, wo die Schlaufen durch die obere Schneidkante 124 des sich hin- und herbewegenden Messers 120 aufge-
co schnitten werden und somit ein Gewebe mit mittelhohen auf geo
schnittenen Schlaufen- 125 bilden. Sollen niedrige Schlaufen
oo- ■ . w
^j gebildet werden, greift der hierfür vorgesehene Finger 80 in
d> einen Schlitz 87 ein und bestätigt die langsamlaufende Kupp- ,
*"* lung 31 und hört auf, die anderen Magnet kupplungen 29 und 30 zu betätigen, so daß die GarnzufUhrungerollen 26 mit niedriger
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Geschwindigkeit angetrieben werden, flenn die sich bildende Schlaufe HO1 von dem oberen Hakenteil 98 ergriffen wird, gemäss Pig. 9, bewirkt die niedrige Geschwindigkeit des züge-
führten Fadens 25 ein Zurückziehen von Faden, durch daß in der Schlaufe 110' eine ausreichend hohe Spannung entsteht, um die Abschirmung 117 des oberen Federbügels 113 vom freien Ende 100 gemäss Fig. 9 wegzudrücken, so daß die Schlaufe 110' zwisehen dem Hakenteil 98 und dem elastischen Federbügel 113 hindurchgleiten kann und gemäss Fig. 10 eine niedrige Schlaufe bildet.
Bei Änderung der Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens 25 von hoher auf niedrige Geschwindigkeit werden flie beiden Abschir- J mungen 107 und 117 durch die auf dem unteren Hakenteil 95 infolge der Fadenspannung gehaltene Schlaufe 110 nacheinander von den jeweiligen Hakenteilen 95 und 98 wegdrücken, so daß die Schlaufe von beiden Hakenteilen in einem einzigen Arbeitsgang abgenommen wird.
Die Festigkeit der beiden Federbügel 103 und 113 wird derart gewählt, daß sie sich nur unter dem Druck einer zurückgezogenen Schlaufe 110, 110* oder der Nadel biegen. Durch die wahlweise Zuführung von Faden mit einer von drei verschiedenen Geschwindigkeiten werden hohe aufgeschnittene Schlaufen 125, aufgeschnittene Schlaufen mittlerer Höhe 126 und niedrige unaufgeschnittene Schlaufen 127 in derselben Stichreihe erzeugt. Die wahlweise Steuerung der Geschwindigkeit von mehreren Fäden 25 in einer Tufting-Maschine mit mehreren Nadeln ermöglicht
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dl« Schaffung eines neuen Musters,bei dem hohe und mittlere aufgeeohnitteneSohlaufen sowie niedrige Schlaufen einen ent sprechend dem Muster der Schablone auf den Hülsen 84 und 86 er· seugten Kontrast bilden.
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Claims (11)

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- 20 Ansprüche
ί·)νerfahren zur Herstellung von Florgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß Schlaufen mit drei verschiedenen Höhen nach Maßgabe eines bestimmten Musters gebildet werden, und daß nach dem Einstechen einer Nadel (21) in das*Grund gewebe (13) durch die hierbei gebildete Schlaufe (110) zwei Hakenteile oder Nasen (95» 98) übereinander angeordnet sind, und daß · an jedem Hakenteil (95, 98) Mittel vorgesehen sind, durch die die Schlaufe (110) auf den Hakenteilen gehalten wird, bis die Fadenspannung einen vorgegebenen Wert übersteigt, und
daß der Faden (25) den Nadeln (21) mit einer von drei verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführt wird, und die Geschwindigkeit nach Maßgabe eines Musters wählbar ist, nämlich eine hohe Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe (110) auf dem unteren Hakenteil (95) gehalten werden soll, eine mittlere Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe von dem unteren Hakenteil (95) abgezogen und von dem oberen Hakenteil (98) gehalten werden seil und eine niedrige Geschwindigkeit, wenn die Schlaufe zuerst von dem unteren Hakenteil (95) und dann vom oberen Hakenteil (98) abzuziehen ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Florgeweben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den jeweiligen Hakenteilen (95 oder 98) gehaltenen Schlaufen von einem Messer (120) aufgeschnitten werden, dessen untere und obere Schneidkante (123 bzw. 124) mit dem unteren bzw. oberen Hakenteil (95 bzw. 98) Ϊ3 Wirkverbindung stehen.
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3· Tuft ing-Mas chine mit beweglichen Nad.eln, die in das Grundgewebe einstechen und auf einer Seite des Gewebes Schlaufen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß den Nadeln (21) faden (25) wahlweise mit einer von drei Geschwindigkeiten zuführbar ist, und daß Mustersteuerungen vorgesehen sind, durch die die Geschwindigkeit der Fadenzuführung in die Nadel zur Bildung einer bestimmten Schlaufe steuerbar ist, und daß ein Haken (90) mit zwei in verschiedener Höhe angeordneten Hakenteilen (95, 98) vorgesehen ist sowie Mittel auf dem unteren Hakenteil (95) zum Pesthalten der Schlaufen auf dem Hakenteil (95), wenn die durch die schnellste Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens erzeugte Fadenspannung erreichtist, und daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Schlaufen von dem unteren Hakenteil (95) abziehbar sind bei einer Fadenspannung, die durch die mittlere oder niedrige ZufUhrungsgeschwindigkeit erzeugt ist, und daß auf dem oberen Hakenteil (98) Mittel vorgesehen sind, die die Schlaufen auf diesem Teil halten, wenn die Fadenspannung von der mittleren Zuführungsgeschwindigkeit erzeugt ist, und die die Schlaufen abgeben^ wenn die Fadenspannung von der niedrigsten Geschwindigkeit erzeugt ist.
4. Tufting-Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenteile (95, 98) zur Vorschubrichtung des Gewebes (13) entgegengesetzt angeordnet sind, und daß
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jeder Haken (90) ein Messer (120) mit einer unteren Schneidkante (123) zum Aufschneiden der auf dem unteren Hakenteil (95) gehaltenen Schlaufen aufweistsowie eine obere Schneidkante (124) zum Aufschneiden der auf dem oberen Hakenteil (98) gehaltenen Schlaufen.
5. Tufting-Maschine mit einem Tragering für das Grundgewebe, mit Nadeln zur kontinuierlichen Führung von Garn durch das Grundgewebe zur Bildung von Schlaufen auf einer Seite des Gewebes und einem aus einem unteren und einem oberen Hakenteil bestehenden Haken, wobei die freien Enden der Hakenteile bei der Bildung einer Schlaufe im wesentlichen gleichzeitig durch die Schlaufe führbar sind und mit Mitteln zur relativen Bewegung der Schlaufen von den freien Enden der Hakenteile weg, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Halten dar Schlaufen auf dem unteren bzw. dem oberen Hakenteil (95, 98) vorgesehen sind, die die freien Enden (96, bzw. 100) der ihnen zugeordneten Hakenteile zeitweilig berühren, und daß Mittel zum Zurückziehen von Faden (25) aus einer gebildeten Schlaufe (110) vorgesehen sind, derart, daß die Schlaufen infolge der Fadenspannung von dem unteren Hakenteil (95) abgezogen und von dem oberen Hakenteil (98) ergriffen werden können, und daß die Schlaufenhalterungen infolge der Fadenspannung von deir freien Enden (96 bzv/. 100) des unteren bzw. oberen Hakenteiles (95» 98) elastisch ausweichen, und daß die Schlaufen von den Mitteln zum 909827/0443
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Zurückziehen von Faden vom unteren und vom oberen Haken (95t 98) bei gleichzeitigem elastischen Ausweichen der Fadenhalterungen gänzlich abnehmbar sind, und daß Mittel zum Aufschneiden der von den freien Enden (96, 100) der Hakenteile (95, 98) nach hinten verschobenen Schlaufen vorgesehen sind.
6· Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß "das freie Ende (100) des oberen Hakenteilee (98) entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Gewebes (13) über das freie Ende (96) des unteren Hakenteiles (95) hinausgeführt ist.
7· Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der freien Enden (96 bzw. 100) des unteren bzw. oberen Hakenteiles (95 bzw. 98) nach oben zu, entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Gewebes (13) abgefast sind.
8. Tufting-Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Halterung der Schlaufen auf den Hakenteilen (95» 98) aus F-ed er bügeln (103) bestehen, deren freie Enden zur Berührung der freien Enden (96 bzw. 100) der zugeordneten Hakenteile (95, 98) vorgespannt ist, und daß die Festigkeit der Federbügel (103, 113) derart ist, daß sie bei der durch die Zuführung des Fadens (25) mit mittlerer oder niedriger Geschwindigkeit erzeugten Fadenspannung
elastisch ausweichen. - 24 -
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9· Tuft ing-Mas chine nach einem oder mehreren der Ansprüche1 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus einem Messer (120) mit einer unteren und einer oberen Schneidkante (123 bzw. 124) besteht und einer Messerwelle (122) zur Hin- und Herbewegung des Messers (120), derart, daß die untere Schneidkante (123) mit dem geschlossenen Ende des unteren Hakenteiles (95) und die obere Schneidkante (124) mit dem geschlossenen Ende des oberen Hakenteiles (98) zum Aufschneiden der darauf befindlichen Schlaufen zusammenwirkt.
10. Tufting-Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung für das Garn (25) aus ZufUhrungsrollen (26) und Mustersteuerungen (84, 86) zum wahlweisen Antrieb der Zuführungsrollen (26) in drei verschiedenen Geschwindigkeiten bestehen.
11. Tufting-Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet., daß die Antriebsmittel für die Zuführungerollen (26) eine Schnellaufende, eine mit mittlerer Geschwindigkeit laufende und eine langsamlaufende Magnetkupplung (29 bzw. % 30 bzw. 31) enthalten, die mit den Zuführungsrollen (26) für das Garn (25) in Wirkverbindung stehen, und daß die Mustersteuerung (84, 86) elektrisch gesteuerte Mittel zur Betätigung von jeweils nur einer Magnetkupplung aufweist.
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12β Tufting-Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mustersteuerung (84,86) aus einem Paar Mustertrommeln besteht, und dass Jede Trommel (84,86) nicht mehr als zwei der Magnetkupplungen (29 bzw« 50 31) steuert.
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