DE19617808C2 - Jacquardmaschine mit vier Positionen - Google Patents
Jacquardmaschine mit vier PositionenInfo
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- DE19617808C2 DE19617808C2 DE1996117808 DE19617808A DE19617808C2 DE 19617808 C2 DE19617808 C2 DE 19617808C2 DE 1996117808 DE1996117808 DE 1996117808 DE 19617808 A DE19617808 A DE 19617808A DE 19617808 C2 DE19617808 C2 DE 19617808C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/12—Multiple-shed jacquards, i.e. jacquards which move warp threads to several different heights, e.g. for weaving pile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/06—Double-lift jacquards
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine
Jacquardmaschine mit vier Positionen, die eine
Rollenzugeinrichtung mit ersten und zweiten
Rollenzugelementen und eine erste, auf fester Höhe
vorgesehene Umkehrrolle in Zusammenarbeit mit einer
ersten Rollenzugschnur zum Heben eines oder mehrerer
Kettfäden, sowie eine Einrichtung, mit der jedes
Rollenzugelement in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen
jeweils wahlweise in eine von zwei verschiedenen Höhen
bewegt werden kann, aufweist.
Ein Gewebe aus Kettfäden und Schußfäden wird auf
einer Webmaschine hergestellt, indem in
aufeinanderfolgenden Zyklen jeweils ein Fach zwischen
einer Reihe von Kettfäden gebildet wird und dabei
jedesmal ein oder mehrere Schußfäden in dieses Fach
eingeführt werden.
Bei der Bildung der aufeinanderfolgenden Fächer
muß die Position jedes Kettfadens gegenüber der Höhe (den
Höhen), auf der (denen) der Schußfaden oder die
Schußfäden eingeführt werden sollen, jeweils in
Abhängigkeit von der gewünschten Bindung zwischen
Schußfäden und Kettfäden festgelegt sein.
Es ist allgemein bekannt, daß man zur Bildung
dieser aufeinanderfolgenden Fächer eine Jacquardmaschine
verwendet.
In einem Verfahren zur Herstellung eines Gewebes,
in dem Schußfäden auf drei verschiedenen Höhen eingeführt
werden müssen, beispielsweise durch Verwendung einer
Webmaschine mit drei Greifern, muß die Jacquardmaschine
in der Lage sein, die Kettfäden auf vier verschiedene
Höhen zu bringen, nämlich: unter die unterste Schußhöhe,
zwischen die unterste und die mittlere Schußhöhe,
zwischen die mittlere und die höchste Schußhöhe und über
die höchste Schußhöhe. Solche Jacquardmaschinen werden
als Jacquardmaschine mit vier Positionen bezeichnet.
Das belgische Patent BE 529019 beschreibt eine
Jacquardmaschine mit vier Positionen, die die im ersten
Absatz dieser Beschreibung genannten Merkmale
aufweist. Jedes Rollenzugelement besitzt obere und untere
Heberollen und ist mit der oberen Heberolle in der
herabhängenden Schlaufe einer Schnur, die zwei
komplementäre Haken verbindet, aufgehängt.
Jeder dieser komplementären Haken kann mittels
einer mechanischen Auswahlvorrichtung ausgewählt werden,
um von einem von zwei sich in Gegenphase auf- und
abbewegenden Messern mitgenommen zu werden. Ein nicht
ausgewählter Haken wird nicht vom Messer mitgenommen und
bleibt auf einer festen Höhe, der nicht ausgewählten
Höhe.
Die Rollenzugschnur ist am ersten
Rollenzugelement befestigt und wird von diesem
Befestigungspunkt nacheinander unter die auf einer festen
Höhe angeordnete Umkehrrolle und über die unterste
Heberolle des zweiten Rollenzugelements geführt.
Das Ende des hinter dem zweiten Rollenzugelement
angeordneten Rollenzugschnurteils ist zur Befestigung an
einer oder mehreren Harnischschnüren zum Heben der
Kettfäden auf einer Webmaschine vorgesehen.
Bei der Einführung des Schußfadens auf der
Webmaschine steht jeweils eines der beiden Messer in
seinem obersten Totpunkt, während das andere Messer in
seinem untersten Totpunkt steht. Der mit einem
Rollenzugelement zusammenwirkende, komplementäre Haken,
der mit dem sich im untersten Totpunkt befindenden Messer
zusammenwirkt, befindet sich auf der nicht ausgewählten
Höhe. Je nach Wahl des anderen Hakens, der mit dem sich
in seinem obersten Totpunkt befindenden Messer
zusammenwirkt, kann dieses Rollenzugelement sich in
diesem Augenblick auf zwei verschiedenen Höhen befinden:
einer ersten Höhe, wenn der Haken nicht ausgewählt wurde, und einer zweiten Höhe, die um h/2 höher als die erste Höhe ist, wenn dieser Haken ausgewählt wurde und von seinem Messer in die Höhe h über die nicht ausgewählte Höhe gehoben wird.
einer ersten Höhe, wenn der Haken nicht ausgewählt wurde, und einer zweiten Höhe, die um h/2 höher als die erste Höhe ist, wenn dieser Haken ausgewählt wurde und von seinem Messer in die Höhe h über die nicht ausgewählte Höhe gehoben wird.
Wenn beide Rollenzugelemente auf die erste Höhe
bewegt werden, bewegen sich die Kettfäden in ihre
niedrigste Position. Wenn das erste bzw. zweite
Rollenzugelement auf die erste bzw. zweite Höhe bewegt
wird, erreichen die Kettfäden eine Höhe, die um h/2 höher
als die niedrigste Position ist. Wenn das erste bzw.
zweite Rollenzugelement auf die erste bzw. zweite Höhe
bewegt wird, erreichen die Kettfäden eine Höhe, die h
höher als die niedrigste Position ist.
Wenn beide Rollenzugelemente auf die zweite Höhe
bewegt werden, erreichen die Kettfäden eine Höhe, die
3 × h/2 höher als die niedrigste Position ist.
Da jedes Rollenzugelement bei jeder
Schußeinführung wahlweise auf die erste oder die zweite
Höhe bewegt werden kann, sind die vier verschiedenen
Positionen der Kettfäden bei jeder Schußeinführung
erreichbar. Diese Jacquardmaschine ist somit eine
Offenfach-Jacquardmaschine.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist die
Bereitstellung einer Jacquardmaschine mit vier Positionen
mit einer alternativ ausgeführten Rollenzugeinrichtung.
Diese Aufgabe wird erreicht, indem eine
Jacquardmaschine mit vier Positionen mit den im ersten
Abschnitt dieser Beschreibung genannten Kennzeichen
bereitgestellt wird, wobei gemäß einer ersten Alternative
die erste Rollenzugschnur an einem festen Unterteil
befestigt ist und von diesem Unterteil nacheinander über
eine Heberolle des ersten Rollenzugelements, unter die
erste Umkehrrolle und über eine zweite Umkehrrolle
geführt wird und hinter der zweiten Umkehrrolle zum Heben
der besagten Kettfäden vorgesehen ist, während eine
zweite Rollenzugschnur vorgesehen ist, die an einem
festen Unterteil befestigt ist und von diesem Unterteil
über eine Heberolle des zweiten Rollenzugelements geführt
wird und hinter dieser Heberolle die zweite Umkehrrolle
trägt.
Beide Rollenzugelemente können bei jeder
Schußeinführung auf zwei verschiedene Höhen bewegt
werden. Wenn sich jedes Rollenzugelement in seiner
obersten Position befindet, die eine Höhe h/2 höher ist
als seine unterste Position, befinden sich die Kettfäden
in den folgenden vier Positionen: einer untersten
Position, einer Position, die um die Höhe h höher als die
unterste Position ist, einer Position, die um die Höhe
2 × h höher ist als die unterste Position, und einer
Position, die um die Höhe 3 × h höher als die unterste
Position ist.
Diese Positionen der Kettfäden werden nachfolgend
als untere, mittlere untere, mittlere obere und obere
Position bezeichnet.
Die untere Position wird erreicht, wenn beide
Rollenzugelemente in ihre unterste Position gesetzt
werden.
Die mittlere untere Position wird erreicht, wenn
das erste bzw. zweite Rollenzugelement sich in der
untersten bzw. obersten Position befinden.
Infolge der Hebung h des ersten Rollenzugelements
erreichen die Kettfäden über die erste Rollenzugschnur
dieselbe Hebung h.
Die mittlere obere Position wird erreicht, wenn
das erste bzw. zweite Rollenzugelement in die unterste
bzw. oberste Position gesetzt werden.
Durch die Hebung h des zweiten Rollenzugelements
wird die zweite Umkehrrolle in dieselbe Höhe h gehoben.
Dadurch entsteht die Hebung 2h der Kettfäden.
Die obere Position wird erreicht, wenn beide
Rollenzugelemente in ihre oberste Position gesetzt
werden. In dieser Situation wird die Hebung h der
Kettfäden infolge der Hebung h des ersten
Rollenzugelements der Hebung 2h der Kettfäden infolge der
Hebung h des zweiten Rollenzugelements hinzuaddiert:
h + 2h = 3h.
Da jedes Rollenzugelement bei jeder
Schußeinführung auf zwei verschiedene Höhen gesetzt
werden kann, sind die vier Positionen der Kettfäden auch
bei jeder Schußeinführung erreichbar. Diese
Jacquardmaschine kann somit nach dem Offenfach-Prinzip
arbeiten.
Die oben bereits genannte Aufgabe der
vorliegenden Erfindung wird auch erreicht mit einer
Jacquardmaschine mit vier Positionen, die eine
Rollenzugeinrichtung mit ersten und zweiten
Rollenzugelementen und einer auf einer festen Höhe
vorgesehenen ersten Umkehrrolle in Zusammenarbeit mit
einer Rollenzugschnur zum Heben eines oder mehrerer
Kettfäden, sowie eine Vorrichtung, mit der jedes
Rollenzugelement in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen
jeweils wahlweise auf eine von zwei verschiedenen Höhen
gesetzt werden kann, aufweist, wobei gemäß einer zweiten
Alternative die Rollenzugschnur an einem festen Unterteil
befestigt ist, von diesem Unterteil nacheinander über
eine erste Heberolle des ersten Rollenzugelements, unter
die erste Umkehrrolle, über eine zweite Heberolle des
ersten Rollenzugelements, unter eine zweite, auf einer
festen Höhe angeordneten Umkehrrolle, und über eine
Heberolle des zweiten Rollenzugelements geführt wird und
hinter der Heberolle des zweiten Rollenzugelements zum
Heben eines oder mehrerer Kettfäden auf einer Webmaschine
vorgesehen ist.
In dieser Ausführungsform werden die vier
verschiedenen Positionen der Kettfäden wie folgt
erreicht:
wenn beide Rollenzugelemente in ihre niedrigste Position bewegt werden, kommen die Kettfäden ebenfalls in die niedrigste Position (untere Position). Eine Hebung h/2 des ersten Rollenzugelements führt zu einer Hebung 2 × h der Kettfäden (mittlere obere Position), da die Rollenzugschnur über zwei Heberollen des ersten Rollenzugelements geführt ist.
wenn beide Rollenzugelemente in ihre niedrigste Position bewegt werden, kommen die Kettfäden ebenfalls in die niedrigste Position (untere Position). Eine Hebung h/2 des ersten Rollenzugelements führt zu einer Hebung 2 × h der Kettfäden (mittlere obere Position), da die Rollenzugschnur über zwei Heberollen des ersten Rollenzugelements geführt ist.
Eine Hebung h/2 des zweiten Rollenzugelements
führt zu einer Hebung h der Kettfäden (mittlere untere
Position). Eine Hebung h/2 des ersten und zweiten
Rollenzugelements führt zu einer zusammengefaßten Hebung
3 × h der Kettfäden (obere Position). Wenn beide
Rollenzugelemente bei jeder Schußeinführung wahlweise in
ihre oberste oder ihre unterste Position bewegt werden
können, können auch die vier verschiedenen Positionen der
Kettfäden bei jeder Schußeinführung erreicht werden.
Diese Jacquardmaschine kann deshalb ebenfalls
nach dem Offenfach-Prinzip arbeiten.
Bei der Jacquardmaschine gemäß der zweiten
Alternative werden die ersten und zweiten Heberollen des
ersten Rollenzugelements vorzugsweise nebeneinander
angeordnet.
In einer für beide Alternativen bevorzugten
Ausführungsform ist jedes Rollenzugelement mit einer
Heberolle in der herabhängenden Schlaufe einer Schnur
aufgehängt, die zwei komplementäre Haken miteinander
verbindet, während jeder dieser komplementären Haken mit
Hilfe einer Auswahlvorrichtung zur Mitnahme durch eines
von zwei Messern, die sich in Gegenphase auf- und
abbewegen, ausgewählt werden kann, während ein nicht
ausgewählter Haken während der Bewegung der Messer auf
einer festen Höhe bleibt.
Eine besondere Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Haken der mit den ersten
und zweiten Rollenzugelementen zusammenarbeitenden Haken
durch ein erstes Messer mitgenommen werden kann, während
die anderen Haken durch ein zweites bzw. drittes Messer,
das in Gegenphase zum ersten Messer bewegbar ist,
mitgenommen werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt jedes feste Unterteil ein am Rahmen befestigtes
Gitter der Jacquardmaschine dar.
Die auf fester Höhe vorgesehenen Umkehrrollen
sind vorzugsweise ebenfalls auf einem am Rahmen
befestigten Gitter der Jacquardmaschine angeordnet.
Vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung jeder der beiden
erfindungsgemäßen Alternativen beispielhaft erläutert. In
dieser Beschreibung wird auf die beiliegenden Figuren
Bezug genommen:
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung
einer Rollenzugeinrichtung und dreier damit
zusammenwirkender Messern einer Jacquardmaschine mit vier
Positionen gemäß der ersten Alternative;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung
einer Rollenzugeinrichtung und zweier damit
zusammenwirkender Messern einer Jacquardmaschine mit vier
Positionen gemäß der zweiten Alternative;
Fig. 3 zeigt dasselbe wie Fig. 2, aber aus
einer anderen Blickrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer
Jacquardmaschine mit vier Positionen gemäß der ersten
Alternative (siehe Fig. 1) weist erste (1) und zweite (2)
Rollenzugelemente auf, die mit zwei übereinander
angeordneten verdrehbaren Heberollen (3, 4), (5, 6)
ausgestattet sind. Jedes Rollenzugelement (1), (2) ist
mit seiner obersten Heberolle (3), (5) in der
herabhängenden Schlaufe einer Schnur (7), (8) aufgehängt,
die zwei komplementäre Haken (9, 10), (11, 12)
miteinander verbindet.
Jeweils ein Haken (10), (11) jedes Satzes
komplementärer Haken (9, 10), (11, 12) kann durch ein
erstes Messer (14) mitgenommen werden, während die
anderen Haken (9), (12) von einem zweiten (13) bzw.
dritten (15) Messer mitgenommen werden können, wobei
diese zweiten (13) und dritten (15) Messer sich an beiden
Seiten des ersten Messers (14) in derselben Richtung
erstrecken. Die Messer (13), (14), (15) können durch eine
(in der Figur nicht gezeigte) Antriebsvorrichtung zur
Ausführung einer Auf- und Abbewegung angetrieben werden,
wobei das erste Messer (14) sich in Gegenphase gegenüber
dem zweiten (13) und dritten (15) Messer bewegt.
Ein von einem Messer (13), (14), (15)
mitgenommener Haken (9, 10, 11, 12) stützt sich mit
seiner Stütznase (16) auf die Oberseite dieses Messers
(13), (14), (15).
Die Jacquardmaschine weist ferner auch eine (in
der Figur nicht gezeigte) elektronische
Auswahlvorrichtung auf, mit der jeder Haken (9, 10, 11,
12) ausgewählt werden kann. Es gibt Jacquardmaschinen mit
einer Auswahlmöglichkeit, bei der der Haken durch das
Messer auf eine Höhe h über eine Referenzposition bewegt
wird. Bei der Auswahl wird ein Haken mit seiner Öffnung
an einem Vorsprung aufgehängt, wo er bis zur Rückkehr des
Messers verbleibt.
Es gibt auch Jacquardmaschinen, bei denen der
Haken in seiner Position unter der Referenzposition
ausgewählt werden kann. Bei der Auswahl wird der Haken
mit seiner Stütznase auf das Messer gesetzt, und wenn er
nicht ausgewählt wird, wird der Haken vom Messer
weggehalten. Diese Auswahlart wird hier beispielhaft
näher erläutert.
Die Auswahl eines Hakens (9), (10), (11), (12)
findet in dem Augenblick statt, in dem das mit diesem
Haken zusammenarbeitende Messer (13), (14), (15) in
seinem untersten Totpunkt steht. Die Auswahl geschieht
dadurch, daß der Haken auf einer Wahlhöhe in eine solche
Position bewegt wird - eine Mitnahmeposition - in der er
mit seiner Stütznase (16) auf seinem Messer (13), (14),
(15) festhakt. Der Haken (9, 10, 11, 12) wird dann von
diesem Messer (13), (14), (15) mitgenommen. In dem
Augenblick, in dem sich dieses Messer (13), (14), (15) in
seinem obersten Totpunkt befindet, ist der Haken (9),
(10), (11), (12) über eine Höhe (h) über der Wahlhöhe
angehoben. In dem Augenblick, in dem dieses Messer (13),
(14), (15) sich wieder in seinem untersten Totpunkt
befindet, wird der mitgenommene Haken (9), (10), (12)
wieder auf die Wahlhöhe zurückbewegt. Der Haken kann dann
weiterhin ausgewählt bleiben, er kann aber auch in eine
Nichtmitnahmeposition überführt werden, um im folgenden
Bewegungszyklus der Messer (13), (14), (15) auf der
Wahlhöhe zu bleiben. Ein nicht ausgewählter Haken (9, 10,
11, 12) wird jeweils auf der Wahlhöhe in eine solche
Position bewegt - die Nichtmitnahmeposition - in der
seine Stütznase (16) außerhalb des Bereichs seines
Messers (13), (14), (15) bleibt.
Die Auswahlvorrichtung weist beispielsweise
Mittel zum Ausüben einer elektromagnetischen Kraft auf
jeden der Haken (9, 10, 11, 12) auf. Ein Haken wird dann
durch Ausüben einer elektromagnetischen Kraft auf diesen
Haken von der Mitnahmeposition in die
Nichtmitnahmeposition oder umgekehrt bewegt.
Wenn keine elektromagnetische Kraft mehr ausgeübt
wird, fährt der Haken zurück in seine ursprüngliche
Position.
Jedesmal, wenn sich eines der beiden mit einem
Hebeelement (1), (2) zusammenarbeitenden Messer (13),
(14); (14), (15) in seinem obersten Totpunkt befindet
(d. h. nach jedem halben Bewegungszyklus der Messer),
findet auf der Webmaschine eine Schußeinführung statt.
Bei jeder Schußeinführung kann jedes Rollenzugelement
(1), (2) sich je nach Auswahl auf einer ersten Höhe oder
auf einer zweiten Höhe - die h/2 höher als die erste Höhe
ist - befinden.
Ein Rollenzugelement (1), (2), dessen beide Haken
(9, 10), (11, 12) sich auf der Wahlhöhe befinden,
befindet sich auf der ersten Höhe. Wenn einer der beiden
Haken (9), (10); (11), (12) eines Rollenzugelements (1),
(2) ausgewählt ist und von seinem Messer (13), (14), (15)
auf eine Höhe (h) oberhalb der Wahlhöhe bewegt worden
ist, ist dieses Rollenzugelement um die Höhe h/2 über der
ersten Höhe angehoben.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform gemäß
der ersten Alternative ist eine erste Rollenzugschnur
(17) vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einem
ersten, am Rahmen befestigten Gitter (18) der
Jacquardmaschine befestigt ist und von diesem Gitter (18)
nacheinander über die unterste Heberolle (4) des ersten
Rollenzugelements (1), unter eine erste, auf einem
zweiten am Rahmen befestigten Gitter (19) angeordnete
Umkehrrolle (20) und über eine zweite Umkehrrolle (21)
geführt wird, wobei diese erste Rollenzugschnur (17) am
anderen Ende (22) hinter der zweiten Umkehrrolle (21) an
einem oder mehreren Harnischschnüren (23) zum Heben von
(in der Figur nicht dargestellten) Kettfäden auf einer
Webmaschine befestigt werden kann. Ferner ist eine zweite
Rollenzugschnur (24) vorgesehen, deren eines Ende an
einem dritten am Rahmen befestigten Gitter (25) der
Jacquardmaschine befestigt ist und von diesem Gitter (25)
über die unterste Heberolle (6) des zweiten
Rollenzugelements (2) geführt wird, und die hinter der
Heberolle (6) mit ihrem anderen Ende an der zweiten
Umkehrrolle (21) zum Tragen derselben befestigt ist.
Die untere Position der Kettfäden wird dadurch
erreicht, daß beide Rollenzugelemente auf die erste Höhe
bewegt werden. Indem nur das erste Rollenzugelement (1)
um eine Höhe h/2 höher gehoben wird, wird das mit den
Harnischschnüren verbundene Ende (22) der Rollenzugschnur
um eine Höhe h angehoben, so daß die Kettfäden in die
mittlere untere Position kommen. Indem nur das zweite
Rollenzugelement (1) um eine Höhe h/2 angehoben wird,
wird die zweite Umkehrrolle (21) um eine Höhe h
angehoben, so daß das obengenannte Rollenzugschnurende
(22) eine Höhe 2 × h höher bewegt wird. Indem sowohl das
erste (1) als auch das zweite (2) Rollenzugelement über
eine Höhe h/2 angehoben werden, erreicht man eine Hebung
der Kettfäden über eine Höhe 3 × h.
Diese vier Positionen können bei jeder
Schußeinführung auf der Webmaschine erreicht werden, so
daß diese Jacquardmaschine nach dem Offenfach-Prinzip
arbeiten kann. Dadurch eignet sich diese Jacquardmaschine
für alle Arten von Einbindungen von Polkettfäden, und
Polübergänge sind ohne Mischkonturen erreichbar.
Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform
nach der zweiten Alternative umfaßt erste (30) und zweite
(31) Rollenzugelemente. Das erste Rollenzugelement (30)
weist eine oberste verdrehbare Heberolle (32) und zwei
nebeneinander angeordnete verdrehbare Heberollen (33)
(34) auf. Das zweite Rollenzugelement (31) weist eine
oberste (35) und eine unterste (36) verdrehbare Heberolle
auf.
Jedes Rollenzugelement (30), (31) ist mit seiner
obersten Heberolle (32), (35) in der herabhängenden
Schlaufe einer zwei komplementäre Haken (39, 40), (41,
42) verbindenden Schnur (37), (38) aufgehängt. Jeweils
ein Haken (39), (41) jedes Satzes komplementärer Haken
(39, 40), (41, 42) kann von einem ersten Messer (43)
mitgenommen werden und ein Haken (40), (42) kann von
einem zweiten Messer (44) mitgenommen werden, so daß die
zwei Rollenzugelemente (30), (31) nebeneinander
aufgehängt sind. Diese Jacquardmaschine ist mit einer
elektronischen Auswahlvorrichtung versehen, mit der jeder
Haken (39), (40), (41), (42) entweder in die
Mitnahmeposition, wo er von seinem Messer (43), (44)
mitgenommen wird, oder in eine Nichtmitnahmeposition, wo
er während einem Bewegungszyklus der Messer auf der
Wahlhöhe bleibt, bewegt werden kann. Die Messer (43),
(44) können von einer (in der Figur nicht dargestellten)
Antriebsvorrichtung so angetrieben werden, daß sie sich
in Gegenphase auf und ab bewegen. Diese
Rollenzugeinrichtung umfaßt eine Rollenzugschnur (45),
die mit einem Ende an einem ersten am Rahmen befestigten
Gitter (46) der Jacquardmaschine befestigt ist und von
diesem Gitter (46) nacheinander über die eine unterste
Heberolle (33) des ersten Rollenzugelements (30), unter
eine erste, auf einem zweiten an Rahmen befestigten
Gitter (47) angeordnete Umkehrrolle (48), über die andere
unterste Heberolle (34) des ersten Rollenzugelements
(30), unter eine zweite, auf einem dritten am Rahmen
befestigten Gitter (49) angeordnete Umkehrrolle (50), und
über die unterste Heberolle (36) des zweiten
Rollenzugelements (31) geführt wird. Hinter der untersten
Heberolle (36) des zweiten Rollenzugelements (31) ist das
andere Ende (51) dieser Rollenzugschnur (45) zur
Befestigung mit einer oder mehreren Harnischschnüren (52)
zum Heben von Kettfäden auf einer Webmaschine vorgesehen.
Je nach Auswahl kann jedes Rollenzugelement (30),
(31) bei jeder Schußeinführung auf der Webmaschine in
vier verschiedene Positionen bewegt werden. Wenn keines
der beiden Rollenzugelemente (30), (31) angehoben wird,
wird die untere Position erreicht. Wenn nur das erste
Rollenzugelement (30) über eine Höhe h/2 angehoben wird,
erreicht man eine Hebung der Kettfäden über eine Höhe 2h:
mittlere Obere Position. Wenn nur das zweite
Rollenzugelement (31) über eine Höhe h/2 angehoben wird,
wird eine Hebung der Kettfäden über eine Höhe h erreicht:
mittlere untere Position. Wenn beide Rollenzugelemente
(30), (31) über eine Höhe h/2 angehoben werden, erreicht
man eine Hebung der Kettfäden über eine Höhe 3h: obere
Position.
Die Jacguardmaschine nach der zweiten Alternative
kann somit ebenfalls nach dem Offenfach-Prinzip arbeiten.
Die Ausführungsform nach der zweiten Alternative
(Fig. 2 und 3) unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach der ersten Alternative (Fig. 1)
dadurch, daß die Rollenzugelemente (30), (31) in
nebeneinander gelegenen Flächen aufgehängt sind. Die
Umkehrrollen (48), (50) müssen deshalb gegenüber diesen
Flächen geneigt aufgestellt werden. In der
Ausführungsform nach der ersten Alternative sind die
Rollenzugelemente in einer Fläche hintereinander
aufgehängt, so daß sich auch die Umkehrrollen (20), (21)
in derselben Fläche befinden können.
Die vorstehend als Haken bezeichneten Jacquardmaschinen-
Elemente werden auch Platinen genannt.
Claims (8)
1. Jacquardmaschine mit vier Positionen, umfassend
eine Rollenzugeinrichtung mit einem ersten (1) und einem zweiten (2) Rollenzugelement und eine auf einer festen Höhe vorgesehene erste Umkehrrolle (20) in Zusammenarbeit mit einer ersten Rollenzugschnur (17) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden,
sowie eine Vorrichtung (13, 14, 15), mit der jedes Rollenzugelement (1), (2) in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen jeweils wahlweise auf eine von zwei verschiedenen Höhen bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rollenzugschnur (17)
an einem festen Unterteil (18) befestigt ist,
von diesem Unterteil (18) nacheinander über eine Heberolle (4) des ersten Rollenzugelements (1), unter die erste Umkehrrolle (20) und über eine zweite Umkehrrolle (21) geführt wird,
und hinter der zweiten Umkehrrolle (21) zum Heben der besagten Kettfäden vorgesehen ist,
und daß eine zweite Rollenzugschnur (24) vorgesehen ist, die
an einem festen Unterteil (25) befestigt ist,
von diesem Unterteil (25) über eine Heberolle (6) des zweiten Rollenzugelements (2) geführt wird,
und hinter der Heberolle (6) die zweite Umkehrrolle (21) trägt.
eine Rollenzugeinrichtung mit einem ersten (1) und einem zweiten (2) Rollenzugelement und eine auf einer festen Höhe vorgesehene erste Umkehrrolle (20) in Zusammenarbeit mit einer ersten Rollenzugschnur (17) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden,
sowie eine Vorrichtung (13, 14, 15), mit der jedes Rollenzugelement (1), (2) in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen jeweils wahlweise auf eine von zwei verschiedenen Höhen bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rollenzugschnur (17)
an einem festen Unterteil (18) befestigt ist,
von diesem Unterteil (18) nacheinander über eine Heberolle (4) des ersten Rollenzugelements (1), unter die erste Umkehrrolle (20) und über eine zweite Umkehrrolle (21) geführt wird,
und hinter der zweiten Umkehrrolle (21) zum Heben der besagten Kettfäden vorgesehen ist,
und daß eine zweite Rollenzugschnur (24) vorgesehen ist, die
an einem festen Unterteil (25) befestigt ist,
von diesem Unterteil (25) über eine Heberolle (6) des zweiten Rollenzugelements (2) geführt wird,
und hinter der Heberolle (6) die zweite Umkehrrolle (21) trägt.
2. Jacquardmaschine mit vier Positionen, umfassend
eine Rollenzugeinrichtung mit einem ersten (30) und einem zweiten (31) Rollenzugelement und eine auf einer festen Höhe vorgesehene erste Umkehrrolle (48) in Zusammenarbeit mit einer ersten Rollenzugschnur (45) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden,
sowie eine Vorrichtung (43, 44), mit der jedes Rollenzugelement (30), (31) in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen jeweils wahlweise auf eine von zwei verschiedenen Höhen bewegt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rollenzugschnur (45)
an einem festen Unterteil (46) befestigt ist,
von diesem Unterteil (46) nacheinander über eine erste Heberolle (33) des ersten Rollenzugelements (30), unter die erste Umkehrrolle (48), über eine zweite Heberolle (34) des ersten Rollenzugelements (30), unter eine zweite auf einer festen Höhe angeordnete Umkehrrolle (50) und über eine Heberolle (36) des zweiten Rollenzugelements (31) geführt wird,
und hinter der Umkehrrolle (36) des zweiten Rollenzugelements (31) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden vorgesehen ist.
eine Rollenzugeinrichtung mit einem ersten (30) und einem zweiten (31) Rollenzugelement und eine auf einer festen Höhe vorgesehene erste Umkehrrolle (48) in Zusammenarbeit mit einer ersten Rollenzugschnur (45) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden,
sowie eine Vorrichtung (43, 44), mit der jedes Rollenzugelement (30), (31) in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen jeweils wahlweise auf eine von zwei verschiedenen Höhen bewegt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rollenzugschnur (45)
an einem festen Unterteil (46) befestigt ist,
von diesem Unterteil (46) nacheinander über eine erste Heberolle (33) des ersten Rollenzugelements (30), unter die erste Umkehrrolle (48), über eine zweite Heberolle (34) des ersten Rollenzugelements (30), unter eine zweite auf einer festen Höhe angeordnete Umkehrrolle (50) und über eine Heberolle (36) des zweiten Rollenzugelements (31) geführt wird,
und hinter der Umkehrrolle (36) des zweiten Rollenzugelements (31) zum Heben eines oder mehrerer Kettfäden vorgesehen ist.
3. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (33)
und zweiten (34) Heberollen des ersten Rollenzugelements
(30) nebeneinander angeordnet sind.
4. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Rollenzugelement (1), (2); (30) (31) mit einer
Heberolle (3), (5); (32), (35) in der herabhängenden
Schlaufe einer Schnur (7), (8); (37), (38) aufgehängt
ist, die zwei komplementäre Haken (9, 10), (11, 12);
(39), (40), (41), (42) miteinander verbindet, daß jeder
dieser komplementären Haken von einer Auswahlvorrichtung
ausgewählt werden kann, um von einem von zwei sich in
Gegenphase auf und abbewegenden Messern (13, 14, 15),
(43, 44) mitgenommen zu werden, während ein nicht
ausgewählter Haken bei der Bewegung der Messer auf einer
festen Höhe bleibt.
5. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Haken
(10), (11) der mit dem ersten (1) und zweiten (2)
Rollenzugelement zusammenarbeitenden Haken (9, 10), (11,
12) von einem ersten Messer (14) mitgenommen werden kann,
während die anderen Haken (9), (12) von zweiten (13) und
dritten (15) Messern, die in Gegenphase zum ersten Messer
(14) bewegbar sind, mitgenommen werden können.
6. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes feste Unterteil (18), (46) ein am Rahmen
befestigtes Gitter der Jacquardmaschine darstellt.
7. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede auf einer festen Höhe vorgesehene Umkehrrolle (20);
(48), (50) auf einem am Rahmen befestigten Gitter (19);
(47), (49) der Jacquardmaschine angeordnet ist.
8. Jacquardmaschine mit vier Positionen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um eine elektronische Jacquardmaschine handelt.
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FR2715666B1 (fr) * | 1994-01-28 | 1996-05-03 | Staubli Verdol | Mécanique d'armure propre à engendrer quatre positions des fils de chaîne d'un métier à tisser. |
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- 1996-05-09 GB GB9609658A patent/GB2300650B/en not_active Expired - Fee Related
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GB9609658D0 (en) | 1996-07-10 |
FR2734000B1 (fr) | 1997-11-21 |
FR2734000A1 (fr) | 1996-11-15 |
BE1009383A3 (nl) | 1997-03-04 |
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GB2300650B (en) | 1998-09-09 |
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