DE1001414B

DE1001414B - Sicherheitsschraubfassung fuer Gluehlampen

Info

Publication number: DE1001414B
Application number: DEG14504A
Authority: DE
Inventors: Alfred Goetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-25
Filing date: 1954-05-25
Publication date: 1957-01-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschraubfassung für Glühlampen, bei welcher die Stromzuführung doppelpolig abgeschaltet ist, solange die Glühlampe nicht eingeschraubt ist, und bei welcher zwischen dem unbeweglichen Gewindekorb und dem Fassungstein eine Schalteinrichtung in Form eines axial unter Federdruck stehenden beweglichen Zwischengliedes angeordnet ist. Derartige Fassungen erfüllen ihren Zweck nur dann, wenn ein Schutz nicht nur bei zufälligem leichtem Berühren der Fassungsteile', sondern! auch bei kraftvollem Hineingreifen in die Fassung gewährleistet ist und wenn verhindert ist, daß Fremdkörper in den Bereich der stromführenden Kontakte des Fassungsteines hinter das Zwischenglied gelangen und einen Kurzschluß verursachen können. Die unmittelbare zufällige Berührung der stromführenden Kontakte des Fassungsteines wird dabei durch das Zwischenglied verhindert, das gewöhnlich als Isolator ausgebildet ist. Die Berührung bei kraftvollem Druck wird verhindert, indem das Zwischenglied durch eine Sperreinrichtung in der Ausschaltstellung gehalten wird, wobei die: Sperrung beim Einschrauben der Glühlampe selbsttätig entriegelt wird. Der Forderung, die Fassung auch sicher gegen Kurzschlüsse durch Fremdkörper zu machen, ist bei d.en bekannten Fassungen nicht genügend Rechnung getragen. Diese Forderung ist besonders dann zu erheben, wenn die Fassung stehend verwendet werden, soll, wenn die Schrauböffnung des Gewindekorbes oben ist. Bei den meisten bekannten Ausführungen: ist zwischen dem Gewindekorb und dem Zwischenglied ein mehr oder weniger breiter Spalt, so daß Fremdkörper leicht durchfallen können. Es ist zwar schon einei Ausführung bekanntgeworden, bei welcher der Zwischenraum zwischen Gewindekoorb und Zwischenglied durch am Gewindekorb ange^ brachte Sperrfedern abgedeckt ist. Jedoch auch diese Ausführung bietet keine absolute Sicherheit, da die Sperrfedern einzeln bei Belastung, etwa durch, einen Fremdkörper, aus ihrer Sperrstellung sich wegbewegen und dadurch den Zugang zum Raum des Fassungsteines· freigeben. Besonders nachteilhaft erscheint es, daß ein einmal eingedrungener Fremdrkörper von außen nicht sichtbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassung zu schaffen, bei welcher alle drei erwähnten Forderungen zugleich erfüllt sind. Die erfindungsgemäße Sicherheitsfassung kennzeichnet sich dadurch, daß das Zwischenglied aus einer runden Platte mit einem Durchmesser besteht, der größer ist als der Durchmesser des Gewindekorbes und, mit mehreren Verriegelungselementen, versehen ist, die eine Entriegelung der Ausschaltstellung nur bewirken, nachdem alle Verriegelungselemente einzeln entriegelt sind.

Sicherheitsschraubfassung für Glühlampen

Anmelder:

Alfred Goetz, Düsseldorf-Wersten,
Kampstr. 51

Alfred Goetz, Düsseldorf-Wersten,
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher erläutert. Dabei, zeigt

Abb. 1 einen Axialschnitt durch die Fassung und Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Abb. 1.

Die nicht gezeichneten Zuleitungsdrähte sind in bekannter Weise in den, Klemmstücken festgeklemmt. Die Klemmstücke sind an ihren anderen Seiten als Hohlnieten ausgebildet und durch Nietung mit dem Fassungstein 1 befestigt. Mittels der gleichen Nietung sind die beiden Kontakte befestigt, und¹ zwar der Gabelkontakt 2 für den. Fassungskorb und der löffeiförmige Mittelkontakt 3. Der Fassungskocb 7 ist durch, mehrere Schienen 8 mit dem Fassungstein 1 unbeweglich verbunden, wobei beispielsweise die Schienen 8 am Fassungstein 1 mittels Hohlnieten und am Gewindekorb' 7 durch Lötung befestigt sein können. Als Zwischenglied dient die Rundkontaktplatte 4, deren Durchmesser größer ist als der Durchmeisser des Gewindekorbes und bis zum Innendurchmesser des nicht gezeichneten, Abdeckko>rbes reicht. In deir Mitte des Zwischengliedes 4 ist der Mittelkontakt 5, der zweckmäßig näpfchenförmig ausgebildet ist, unter Zwischenschaltung einer Isolation vernietet. Das Zwischenglied 4 besitzt dem Querschnitt der Schiene 8 entsprechende Ausnehmungen, welche ihm bei seiner Axialbewegung als Führungen dienen. Andererseits ist das Zwischenglied mit federnden Gleitbändern 6 versehen, die bei der Verschiebung des Zwischengliedes auf den Schienen 8 entlanggleiten. Die Gleitbänr der 6 sind an ihren freien Enden mit Haken versehen;. Bei leerer Fassung legt sich das Zwischenglied 4 unter dem Einfluß der Feder 10 an. das Ende des Gewindekorbes an. Der Raum des Gewindeko'rbes ist also vollständig geschlossen und vom Raum des Fassungsteines getrennt. In dieser Lage rasten die Haken der Glei.tbänder 6 in die Ausnehmungen 9 des Gewindekorbes ein und verhindern somit die Axialbewegung des Zwischengliedes. Es ist ersichtlich, daß die Gesamtentriegelung des Zwischengliedes nur ein-

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tritt, wenn alle Gleitbänder entriegelt sind, und daß eine Entriegelung bei axialem Druck auf das Zwischenglied nicht erfolgt.

Die Länge der einzelnen Gleitbänder ist verschieden. Dementsprechend- sind auch die Ausnehmungen 9 am Gewindekorb in verschiedener Höhe angeordnet. Die Entriegelung erfolgt selbsttätig, wenn, eine Glühlampe eingeschraubt wird. Die Gewindegänge der Glühlampe drücken, die Haken aus den. Ausnehmungen nacheinander heraus. Besonders zweckmäßig ist es, die Länge eines Gleitbandes so klein zu, wählen, daß die Entriegelung dieses Gleitbandes erst unmittelbar vor der Berührung des Mittelkon.takt.es der Glühlampe mit dem Mittelkontakt 5 erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß die Entriegelung verhindert wird:, wenn bei stehender Fassung ein Fremdkörper liegt, der aus Unachtsamkeit vor dem Einschrauben der Glühlampe nicht gesehen wurde. Erst nachdem alle Gleitbänder entriegelt sind und der Mittelkontakt der Glühlampe mit dem noch stromlosen! Mittelkontakt 5 in Beruhrung steht, wird durch. Weiterschrauben; der Glühlampe das Zwischenglied. 4 gegen den Fassungstein axial bewegt, wobei die Feder 10 zusammengedrückt wird, bis schließlich die Kontaktgabel 2 das Zwischenglied 4 und, der Kontaktlöffel 3 den Mittelkontakt 5 berührt und somit die: Stromverbindüng hergestellt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsschraubfassung für Glühlampen mit feststehendem Gewindekorb, deren stromführende Teile durch ein. bewegliches Zwischenglied abgedeckt und bei nicht¹ eingeschraubter Glühlampe, doppelpolig abgeschaltet sind, dadurch, gekennzeichnet, daß das. Zwischenglied, aus einer runden, Platte mit einem Durchmesser besteht, dler größer ist als der Durchmesser des Gewindekoirbes und mit mehreren Verriegelungselementen versehen, ist, die eine Entriegelung der Ausschaltstellung nur bewirken, nachdem alle¹ Verriegelungselemente einzeln, entriegelt sind.

2. Sicher hei tsschraubfassung nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Fassungstein abstehende Gerwindekorb mit letzterem durch mehrere Schienen! verbunden, ist, die zugleich, als Führungen für das verschiebbare Zwischenglied dienen, und mit Ausnehmungen versehen ist, in welche die zur Verriegelung dienenden. Teile des Zwischengliedes eingreifen.

3. Sicherheitsschraubfassung nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als Kontaktplatte für dien Auißenkontakt dient, mit Führungsschlitzen für die Schienen des Gewindekorbes und, außerhalb der Führungsschlitze mit federnden, den Kontakt bewirkenden Gleitbändern, versehen ist, die hakenförmig ausgebildet sind und zugleich als Verriegelungselemente dienen, und daß in; der Mitte des Zwischengliedes der Mittelkontakt isoliert befestigt ist.

4. Sicherheitsschraubfassung nach den Ansprüchen! 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen des Fassungstein.es aus einem federnden Kontaktbügel und aus. einer federnden Kontaktzunge bestehen, die beide an der Unterseite des Fassungsteines angeordnet sind:.

5. Sicherheitsschraubfassung nach. den. Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbänder verschieden lang und: auch die Ausnehmungen, am Gewindekorb in verschiedener, der Länge der Gleitbänder entsprechender Höhe angeordnet, sind.

In Betracht; gezogene Druckschriften!:
Deutsche Patentschriften Nr. 472 593, 518 496.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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