DE1001333B - Schaltungsanordnung fuer Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Auswahleinrichtungen in FernmeldeanlagenInfo
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- DE1001333B DE1001333B DEST9977A DEST009977A DE1001333B DE 1001333 B DE1001333 B DE 1001333B DE ST9977 A DEST9977 A DE ST9977A DE ST009977 A DEST009977 A DE ST009977A DE 1001333 B DE1001333 B DE 1001333B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen mit
einer die Kapazität der Auswahlorgane unwesentlich übersteigenden Anzahl von Ausgängen.
In den bekannten Auswahleinrichtungen, bei welchen eine Leitung mit einer bestimmten anderen
aus einer Mehrzahl von Leitungen verbunden werden soll, gelangen Auswahlorgane (Wähler) zur Verwendung,
deren Zahl der für das Anschließen von Leitungen vorgesehenen Ausgänge verschieden ist.
Nach der Anzahl der beschaltbaren Ausgänge oder Drehschritte (Drehwähler) unterscheidet man z. B.
11-, 17-, 50- oder lOOteilige Wähler, die als feste Bauelemente hergestellt werden und dadurch eine gewisse
Anpassung an die verschiedenartigen Verhältnisse gestatten. Die Anzahl der Ausgänge dieser Auswahlorgane
hat sich im Laufe der Zeit als zweckmäßig erwiesen.
In den Fällen, bei denen die Anzahl der von den Auswahleinrichtungen anzusteuernden Leitungen oder
Ausgänge größer ist als die Zahl der Ausgänge der vorhandenen Auswahlorgane, ist es bekannt, mehrere,
z. B. zwei Auswahlorgane (z. B. Drehwähler) hintereinanderzuschalten
(Mischschaltung) oder die Bündel auf verschiedene Wähler aufzuteilen (Staffelschaltung)
. Eine solche Anordnung ist aber nur dann wirtschaftlich, wenn die betreffenden Wähler auch voll
ausgenutzt werden. Handelt es sich aber darum, nur einen oder wenige Ausgänge mehr zu erhalten, so ist
die Verwendung eines weiteren Wählers mit einem zu großen Aufwand verbunden.
Es sind auch Wählschalter bekannt, bei denen eine Verbindung über einen Gruppen- und einen Einzelleitungskontakt
hergestellt und das einer Gruppe von abgehenden Verbindungsleitungen zugeordnete Schaltglied
durch ein elastisches Schaltmittel markiert wird und bei welchen eine Bündelvergrößerung in der
Weise erfolgt, daß weitere Schaltglieder nachgeordnet sind, die in Abhängigkeit von der Einstellung des
vorgeordneten Schaltgliedes durch mechanische Mittel nacheinander in eine Markierstellung und durch elektromechanische
Mittel in die Schaltstellung gebracht werden. Eine derartige Bündelvergrößerung hat jedoch
den Nachteil, daß sie einen Eingriff in den konstruktiven Aufbau erfordert und nur dann einen
wirtschaftlichen Nutzen bringt, wenn der zusätzliche Aufwand in einem tragbaren Verhältnis zu den
jeweils bestehenden betrieblichen Bedürfnissen steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Auswahleinrichtung zu schaffen, die es gestattet, mit
verhältnismäßig geringem Aufwand die Anzahl der Ausgänge einer Auswahleinrichtung zu erweitern.
Dies wird dadurch erreicht, daß Relais vorgesehen sind, welche vor oder nach dem Wirksamwerden des
Schaltungsanordnung für Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
ίο Hellmuth-Hirth-Str. 42
ίο Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Helmut Stobbe, Ludwigsburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Auswahlorgans diejenigen Ausgänge markieren, die von dem betreffenden Auswahlorgan nicht angesteuert
werden.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der Zeichnung
näher erläutert. Dabei sind in der Schal tungsanordnung nur die zum Verständnis der Erfindung
notwendigen Teile gezeigt.
Das Ausführungsbeispiel stellt einen Auszug einer Leitungsfeststellungseinrichtung dar, in welcher mit
Hilfe eines als Zählmagnet ZM ausgebildeten Auswahlorgans zehn Adern I bis X, welche einer
gleichen Anzahl von Verbindungsleitungen zugeordnet sind, in der Weise auf ihren Zustand geprüft
werden, daß die Ausgänge abgesucht und der Zählmagnet bei Vorfinden eines bestimmten Potentials
stillgesetzt wird. Dieses Potential (Erdpotential) wird dann an eine Ader angelegt, wenn die zugehörige
Leitung belegt ist. Auf diese Weise wird durch den jeweiligen Schritt des Zählmagneten die betreffende
belegte Leitung gekennzeichnet.
Ein derartiger Zählmagnet ZM besteht jeweils aus einem Elektromagneten mit einer Anzugs- und Rückstellwicklung
und aus mehreren nebeneinander angeordneten Teilankern, die der Reihe nach geschaltet
werden und die ihnen zugeordneten Federsätze betätigen, wobei der jeweils betätigte Teilanker den vorhergehenden
Kontakt auslöst und den Anzug des nächstfolgenden vorbereitet. Die Verwendung von
Zählmagneten ist deshalb besonders wirtschaftlich, weil sie einen im Vergleich zu anderen Auswahlorganen
(z. B. Drehwähler) verhältnismäßig geringen Aufwand erfordern.
Es lassen sich jedoch mit derartigen Zählmagneten nur zehn Arbeitskontakte schalten, welche somit zehn
Ausgänge ergeben. Besteht aber nun die Forderung,
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ζ. B. ein Bündel mit elf Leitungen zu prüfen, oder
wird, wie in dem vorliegenden Fall, nach dem Absuchen der zehn Adern ein elfter Schritt zur Alarmgabe
oder Durchlaufprüfung gebraucht als Kennzeichen dafür, daß eine Fehlprüfung stattgefunden
hat, so wird ein weiterer Ausgang dadurch gewonnen, daß die Markierung des ersten Ausganges der Auswahleinrichtung
mit Hilfe zweier Relais I und II, die vor die Fortschalterelais X und Y des· Zählmagnetan
geschaltet werden, vorgenommen wird. Erst nach dem Prüfen der ersten Leitung wird der Zählmagnet ZM
durch das Relais II angeschaltet. Auf diese Weise wird der zehnte Schritt des Zählmagneten bzw. der
elfte Schritt der Auswahleinrichtung frei und kann zur Durchlaufprüfung bzw. zur Kennzeichnung einer
Fehlprüfung verwendet werden.
Die einzelnen Schaltvorgänge wickeln sich wie folgt ab: Über ein nicht dargestelltes ^ra-Relais wird
die Leitungsfeststellungseinrichtung bei Belegung einer Leitung angelassen, so daß über den ara-Kontakt
das Relais I zum Anzug gebracht wird:
+, an, p, 211, Relais I, —.
Das Relais I erregt über den Kontakt 11 das
Relais II, welches sich über folgenden Stromkreis weiterhält:
+, an, p, 21, Relais II, —.
Mit dem Umschaltekontakt 211 unterbricht das
Relais II den Stromkreis des Relais I, so daß dieses abfällt, und schließt den Ansprechstromkreis des
Relais Z:
+ , an, p, 2II, y, X-Relais, —.
Über die Standzeit des Relais I wird durch den Kontakt. 1II der erste Schritt I der Auswahleinrichtung
markiert:
—, Relais P, III, I. Ausgang,...
Sobald das X-Relais angesprochen hat, wird über den Kontakt χ I der Zählmagnet ZM und über den
Kontakt χ II das F-Relais erregt, welches den Stromkreis
des X-Relais wieder unterbricht. Durch dieses Wechselspiel zwischen Relais X und Y wird der Zählmagnet
so lange weitergeschaltet und die Adern I bis X auf Erdpotential geprüft, bis das P-Relais anspricht
und den Stromkreis für das X-Relais und Relais II unterbricht.
Der Schritt, auf den der Zählmagnet jeweils stillgesetzt wird, bestimmt damit in nicht näher dargestellter
Weise die jeweils belegte und durch Erdpotential gekennzeichnete Leitung.
Zieht das· Relais P aus irgendwelchen Gründen nicht
an, so schaltet der Zählmagnet bis zum letzten, d. h. dem elften Schritt der Auswahleinrichtung durch und
erregt über den Kontakt sm 10 des Zählmagneten ZM
das Alarmrelais AL, welches sich über eigenen Kontakt fängt und eine Lampe oder Wecker zur Kennzeichnung
der Fehlprüfung anschaltet.
Die Rückstellung des Zählmagneten über eine Abwurfwicklung ist nicht dargestellt, da sie nicht Teil
der Erfindung ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt und läßt sich auch unter Verwendung
anderer Auswahlorgane, z. B. Drehwähler od. dgl., in Fernsteuer-, Überwachungs- und Signalanlagen
verwenden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen mit einer die Kapazität
der Auswahlorgane unwesentlich übersteigenden Anzahl von Ausgängen, dadurch gekennzeichnet,
daß Relais (I, II) vorgesehen sind, welche vor oder nach dem Wirksamwerden des
Auswahlorgans {ZM) diejenigen Ausgänge markieren, die von dem betreffenden Auswahlorgan
{ZM) nicht angesteuert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen
Schaltmittel der erste bzw. die ersten Ausgänge der Auswahleinrichtung markiert werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen
Schaltmittel der letzte bzw. die letzten Ausgänge markiert werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Anschaltzeit
eines Schaltmittels (I) der erste Ausgang markiert und nach dem Ansprechen eines weiteren
Schaltmittels (II) das Auswahlorgan {ZM) angeschaltet wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswahlorgan
Zählmagneten verwendet werden, welche jeweils aus einem Elektromagneten mit einer Anzug- und
Rückstellwicklung und aus mehreren nebeneinander angeordneten Teilankern bestehen, die der
Reihe nach geschaltet werden und die ihnen zugeordneten Federsätze betätigen, wobei der jeweils
betätigte Teilanker den vorhergehenden Kontakt auslöst und den Anzug des nächstfolgenden
Teilankers vorbereitet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Schritt zur
Durchlaufprüfung bzw. Alarmgabe dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 918 866.
Deutsche Patentschrift Nr. 918 866.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 767/147 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9977A DE1001333B (de) | 1955-06-08 | 1955-06-08 | Schaltungsanordnung fuer Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9977A DE1001333B (de) | 1955-06-08 | 1955-06-08 | Schaltungsanordnung fuer Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001333B true DE1001333B (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=7454945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST9977A Pending DE1001333B (de) | 1955-06-08 | 1955-06-08 | Schaltungsanordnung fuer Auswahleinrichtungen in Fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001333B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918866C (de) * | 1952-09-25 | 1954-10-07 | Standard Elek Zitaets Ges A G | Waehlschalter |
-
1955
- 1955-06-08 DE DEST9977A patent/DE1001333B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918866C (de) * | 1952-09-25 | 1954-10-07 | Standard Elek Zitaets Ges A G | Waehlschalter |
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