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Satz von Buchhaltungsblättern mit Zusatzblatt Die Erfindung betrifft
einen Satz von Buchhaltungsblättern mit Zusatzblatt zur Vereinfachung der Addition,
des Übertrages und der Kopfleiste.
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Für die Addition und den Übertrag der Summen einer Seite auf die folgende
Seite sind im allgemeinen am Fuße der Formulare drei besondere Zeilen vorgesehen.
Auf der ersten Zeile werden die Summen der betreffenden Seite addiert. In der zweiten
Zeile werden als Übertrag die Endsummen der vorherigen Seite eingetragen. Durch
Addition dieser beiden Zeilen ergibt sich in der dritten Zeile die Seitengesamtsumme,
die dann wieder in die zweite Zeile der folgenden Seite übertragen wird. Die Übertragungsarbeiten
sind sehr umständlich und zeitraubend, da das Blatt dauernd umgewendet werden muß.
Dabei entstehen auch viele Fehler, da die Zahlen nicht sichtbar sind und im Kopf
behalten werden müssen. Außerdem werden dabei Zahlen in falsche Spalten übertragen.
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Zur Vereinfachung sind verschiedene Vorschläge gemacht worden. So
sind Vorschläge bekannt, bei denen die Blätter unten und oben eingeschnitten und
zum Umlegen oder zum Abtrennen und Aufkleben auf die folgende Seite perforiert sind.
Bei einseitig beschriebenen Formularen hat man versucht, den Übertrag dadurch zu
erleichtern, daß man bei der Addition die Summen auf die folgende Seite mit durchschreibt.
Diesen Vorschlägen haften jedoch so viele Mängel an, daß sie sich in der Praxis
nicht durchsetzen konnten. Es ist ferner bekannt, Bücher derartig herzustellen,
daß die einzelnen Blätter fortlaufend gegeneinander in der Höhe versetzt sind. Diese
haben den Nachteil, daß die Addition nicht gleichbleibend auf die einfachste Art
von oben nach unten vorgenommen werden kann, sondern abwechselnd von oben nach unten
und von unten nach oben addiert werden muß. Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt
darin, daß dabei zwei voneinander abweichende Formulare erforderlich sind. Darüber
hinaus ist die Fabrikation sehr schwierig, da man die Formulare nach dem Zusammentragen
weder oben noch unten aufstoßen kann. Damit die Blätter höhenmäßig richtig liegen,
werden dieselben gegeneinander versetzt gebohrt und mittels Aufreihstifte zusammengetragen.
Damit die Kopfbezeichnung bei Formularen und Büchern, die mit vielen Spalten versehen
sind, nicht auf jeder Seite oder auf jedem Blatt einzeln eingetragen werden muß,
verwendet man Kopfleisten, die nur einmal beschriftet werden. Die Kopfleiste wird
oben im Buch fest oder verschiebbar angebracht. Dies hat den Nachteil, daß die Blätter
des Buches nur bis an die Kopfleiste reichen dürfen. Bei der oft wesentlichen Breite
der Kopfleiste entsteht hierdurch außer den Kosten für die Kopfleiste und deren
Anbringung noch ein erheblicher Papierverlust. Es ist auch bekannt, besondere herausklappbare
Sichtstreifen an den Buchdeckeln oder Blättern anzubringen. Das laufende Herausklappen
der Streifen und jedesmalige Einlegen derselben ist umständlich. Außerdem werden
die Sichtstreifen leicht beschädigt und abgerissen.
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Alle diese Mängel und Nachteile werden erfindungsgemäß beseitigt.
Das wesentliche neue Merkmal gemäß der Erfindung besteht bei einem Satz von Buchhaltungsblättern
mit Zusatzblatt darin, daß das Zusatzblatt nur die Seitengesamtsummen der auf den
Buchhaltungsblättern in den jeweiligen Zahlenspalten eingetragenen Einzelzahlen
enthält.
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Eine Zeile des Zusatzblattes kann die Gesamtsummen einer Seite der
Buchhaltungsblätter enthalten.
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Die zweite Zeile und die folgenden Zeilen des Zusatzblattes können
auch sofort die Gesamtsummen aller vorherigen Seiten der Buchhaltungsblätter enthalten.
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Auf dem Zusatzblatt ist eine senkrechte Spalteneinteilung für die
zu addierenden Spalten und für eine oder mehrere Queradditionsspalten (Abstimmungsspalten)
angeordnet. Die Einteilung geschieht zweckmäßigerweise derart, daß sich die zu addierenden
Spalten einer Seite der Buchhaltungsblätter mit den Spalten des Zusatzblattes decken,
wenn dasselbe mit einer Anfang- oder Endkante des Buches oder Blattes übereinstimmt.
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Auf dem Zusatzblatt sind eine oder mehrere Zeilen für die Seitenaddition
bzw. den Übertrag angeordnet. Am zweckmäßigsten verwendet man nur eine Zeile, in
der sofort die Endsummen ausgewiesen werden.
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Es ist allgemein üblich, jede Seite für sich abzustimmen. Hierzu müssen
Belastungs- und Gutschriftzahlen- getrennt addiert werden. Zur Erleichterung
der
dabei notwendigen Queraddition sind auf dem Zusatzblatt optisch verschiedene Zahlenfelder
angeordnet, die z. B. aus senkrechten und waagerechten Strichen bestehen. Zur Unterscheidung
der einzelnen Zahlenstehen sind ,die senkrechten Striche unterschiedlich.
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In einer besonderen Spalte des Zusatzblattes kann die fortlaufende
Seitennummer des Buches oder der Buchhaltungsblätter eingetragen werden.
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Das Zusatzblatt kanruzum Zusammenlegen an einer oder mehreren Stellerr7gerillt
oder perforiert sein. Man kann dadurch dhs Blatt beliebig zusammenlegen, so daß
es möglich@-ist, auf einem größeren, für die laufenden Eintragungen zusammengelegten
handlichen Blatt alle Seitenzahlen eines Buches oder einer größeren Zahl von Einzelblättern
einzutragen.
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Das Zusatzblatt kann auch aus Karton bestehen und dann gleichzeitig
als Schreibunterlage Verwendung finden. In diesem Falle wird die sonst in Durchschreibebüchern
allgemein eingelegte Schreibunterlage überflüssig.
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Zur weiteren Vereinfachung ist vorgesehen, daß der Kopf des Zusatzblattes
nach seiner Beschriftung als Kopfleiste Verwendung finden kann. Hierzu wird das
Zusatzblatt bei der Buchungsarbeit so untergelegt, daß die beschriftete Kopfeinteilung
sichtbar ist. Hierdurch erübrigt sich die Beschriftung der einzelnen Blätter unter
Fortfall einer besonderen Kopfleiste, wobei die Buchblätter bis an den oberen Buchrand
reichen können.
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Die Kopfleiste (Kopfspalte) kann allein auf der Schreibunterlage oder
auf- einem anderen Blatt angebracht sein.
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Es ist ferner vorgesehen, daß das Zusatzblatt fest mit dem Buch oder
den Buchblättern verbunden sein bzw. verbunden werden kann.
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Mit der einmaligen Eintragung der Gesamtsummen auf das Zusatzblatt
bei -der Seitenaddition der Buchhaltungsblätter sind sämtliche Additions- und Übertragungsarbeiten
abgeschlossen. Die Eintragungen auf den einzelnen Seitenwerden überflüssig.
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Es können somit die in den Büchern und auf den Formularen angeordneten
Zeilen für die Addition, den vorherigen übertrag und für die Gesamtsumme wegfallen.
Der hierdurch- gewonnene Raum kann zusätzlich für die normale Beschriftung Verwendung
finden. Die Zeichnung 'veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
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Fig. i zeigt ein aufgeschlagenes Buch mit links-und rechtsseitiger
Spalteneinteilung. Auf der linken Seite befinden sich Belastungspalten 1o bis 27,
auf der rechten Seite ist i eine Datumspalte, 2 eine Textspalte, 3 bis 5 sind Doppelspalten
mit Belastung und Gutschrift, 6 ist eine Kontonummerspalte, 7 bis 9 sind Doppelspalten
mit Belastung und Gutschrift.
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Fig.2 zeigt ein zusammenhängendes oder in der Mitte geteiltes Zusatzblatt
zu Fig. i. Die Additionsspalten 1o bis 27 auf der linken Seite stimmen mit der Bucheinteilung
überein, desgleichen die Zahlendoppelspalten 3 bis 5 und 7 bis 9 der rechten Seite.
Die neue Spalte 28 auf der linken Seite ist eine Sammelspalte für die Queraddition
der Summen io bis 27. In die Spalte 29 auf der rechten Seite werden die fortlaufenden
Seitennummern des Buches eingetragen, z. B. i bis 5o entsprechend der Numerierung
des Buches. Die Spalte 31 ist eine Sammelspalte für die Queraddition der
rechten Zahlenspalten 3 bis 5 und 7 bis g. In a werden die Belastungs- und in b
die Gutschriftzahlen eingesetzt. Die Spalte 3o dient zur Endabstimmung, 30a für
Spalte 28 und 31a, Spalte 3o b für 3 i b. Ist die erste Buchseite
ganz beschrieben und die erste Zeile des Zusatzblattes in der Spalte 29 mit der
Seitenzahl i des Buches versehen, so wird das Zusatzblatt so untergelegt, daß die
Zahlenspalten des Buches mit dem Zusatzblatt übereinstimmen. Die Summen der Seite
i des Buches werden addiert und direkt in die entsprechenden Spalten der Zeile i
des Zusatzblattes eingetragen. Bei der Seite 2 des Buches wird ebenso verfahren.
Diese Summen erscheinen in der Zeile 2 des Zusatzblattes. Hierbei werden die Summen
der Zeile i des Zusatzblattes (jeweils die Summen der letzten beschrifteten Zeile
des Zusatzblattes) mitgerechnet, so daß in der Zeile 2 sofort die Gesamtsummen der
Seiten i und -2 usw. erscheinen. Für die Abstimmung werden die Summen einer Zeile,
links in Spalte 28, rechts in Spalte 31 zusammengerechnet. Diese Summen werden in
der Spalte 30 zur Abstimmung zusammengezogen. Für die Abstimmung können die
Summen auch sofort in die Spalte 3o eingesetzt werden, und zwar Spalte io bis 27,
3 bis 5 a und 7 bis g a in Spalte 3o a und die Spalten 3 bis 5 b und 7 bis 9 b in
Spalte 3o b. Die Spalten 28 und 31 sind dann nicht erforderlich. Die Queraddition
für die Abstimmung ist leicht durchzuführen, da die Belastungs- und Gutschriftzahlen
in unterschiedlichen Zahlenfeldern stehen, so daß keine Verwechselung erfolgen kann.
Um Irrtümer innerhalb der Zahlenstellen bei der Queraddition auszuschalten, sind
die Zahlenfelder gleichbleibend mit unterschiedlichen Zeichen (z. B. kurzen feinen
Linien, kurzen punktierten Linien usw.) versehen. Dadurch kann die Queraddition
schnell und fehlerfrei ausgeführt werden.
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Wird der Kopf A des Zusatzblattes mit der entsprechenden Beschriftung
versehen, so kann das Zusatzblatt gleichzeitig als Kopfleiste für das ganze Buch
Verwendung finden, wenn es so untergelegt wird, daß der Kopf oben sichtbar ist.
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Die Ansprüche 2 bis 8 stellen reine Unteransprüche dar, die nur in
Verbindung mit dem Gegenstand des Anspruches i Schutz genießen sollen.