DE10005817A1 - Mechanischer Kopfstützeneinzug mit Gedächtnisfunktion - Google Patents
Mechanischer Kopfstützeneinzug mit GedächtnisfunktionInfo
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Abstract
Mechanischer Kopfstützeneinzug mit Gedächtnisfunktion, mit DOLLAR A - einem beweglich gelagerten Verriegelungselement, das nachgebend mit einer von mehreren Stoppkerben einer Kopfstützenstange in Eingriff bringbar ist DOLLAR A - einem Brückenelement, das mit den Enden beider Kopfstützenstangen verbindbar ist und in dem ein durch eine erste Feder vorgespanntes Rastelement beweglich gelagert ist DOLLAR A - einem länglichen, parallel zur Achse der Kopfstützenstangen bewegbares Betätigungselement, an dem ein Betätigungsseil angreift, das bei Betätigung das Betätigungselement nach unten zieht entgegen einer zweiten Feder, die das Betätigungselement nach oben vorspannt DOLLAR A - einer Reihe von Rastausnehmungen am länglichen Betätigungselement für das Rastelement, die sich in Längsrichtung des Betätigungselements erstreckt und eine Teilung aufweist, die der Teilung der Stoppkerben entspricht, wobei das Rastelement zwischen zwei benachbarten Rastausnehmungen liegt, wenn das Verriegelungselement mit einer Stoppkerkbe in Eingriff ist DOLLAR A - einer ortsfesten Führung, die mit dem Betätigungselement zusammenwirkt, derart, dass in einer oberen Position des Betätigungselements das Rastelement mit dem Betätigungselement außer Eingriff ist, dass jedoch ab einem vorgegebenen Verstellweg das Betätigungselement auf das Rastelement hin bewegt wird, wodurch es in die nächstfolgende obere Rastausnehmung eingreift DOLLAR A - und einem mit dem Betätigungselement verbundenen Entriegelungselement, das das Verriegelungselement ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Kopfstützeneinzug mit Gedächt
nisfunktion nach dem Patentanspruch 1.
Bei zweitürigen Fahrzeugen sind die hinteren Sitzplätze nur durch das Vorklappen der
Fahrer- bzw. Beifahrerlehne oder des ganzen Sitzes zugänglich. Befindet sich die
Kopfstütze in einer relativ hohen Position, kann es zur Kollision zwischen der Kopf
stütze und dem Dach oder der Sonnenblende des Fahrzeugs kommen. Die gleiche
Problematik ergibt sich bei Fahrzeugen mit Durchladefunktion, bei denen die hintere
Sitzlehne nach vorn kippbar ist. Hierbei können die Kopfstützen mit dem Dach kolli
dieren.
Es ist an sich bekannt, die Kippbewegung der Lehne oder des ganzen Sitzes in eine
Einzugbewegung der Kopfstütze umzuwandeln, wozu normalerweise ein Seilzug
dient, insbesondere ein Bowdenzug, der die Verstellkraft der Lehne in eine Zugkraft
an den Kopfstützenstangen umsetzt. Es ist ferner bekannt, die Kopfstütze automatisch
wieder auszufahren, wenn die Lehne zurückgeklappt und der Bowdenzug entlastet
wird. Dies geschieht mit Hilfe einer Feder, die an den Kopfstützenstangen angreift. Es
ist schließlich auch bekannt, hierbei eine sogenannte Gedächtnisfunktion einzusetzen,
d. h. eine Rückstellung der Kopfstütze in die gleiche Position vorzunehmen, aus der sie
eingezogen wurde. Da die miteinander zusammenwirkenden Teile eines derartigen
Einzugs naturgemäß eine gewisse Toleranz haben, ist es bei den bekannten Kopf
stützeneinzügen schwierig, den Rückhub in die Ursprungsposition so auszuführen,
dass die Verriegelung mit der entsprechenden Kerbe der Kopfstützenstange auch
wirklich zustande kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mechanischen Kopfstützeneinzug zu
schaffen, bei dem die Kopfstütze nach dem Einziehen mit Sicherheit in die ursprüng
liche Rastposition zurückgebracht wird. Außerdem soll die Kopfstütze wie bei her
kömmlichen Systemen manuell nach oben gezogen oder durch Betätigung eines
Betätigungsknopfes eingeschoben werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung ist, wie an sich bekannt, ein beweglich gelagertes Verriegelungs
element vorgesehen, das nachgebend mit einer von mehreren Stoppkerben einer Kopf
stützenstange in Eingriff bringbar ist. Bei Kopfstützenanordnungen ohne automa
tischen Einzug ist das Verriegelungselement meistens im oberen Bereich der Kopf
stützenhülse angeordnet. Bei Kopfstützen mit mechanischem Einzug ist die Verriege
lung normalerweise innerhalb des Sitzes angeordnet bzw. am unteren Ende der Kopf
stützenhülse, da die Verriegelung vom automatischen Einzug gelöst werden muss. In
diesem Fall ist dann über eine entsprechende Umlenkung die weiter unten liegende
Verriegelung vom Kopf der Kopfstützenhülse aus zu betätigen, wenn die Kopfstütze
von Hand eingeschoben werden soll.
Bei der Erfindung ist ferner ein Brückenelement vorgesehen, das mit dem unteren
Ende beider Kopfstützenstangen verbunden ist. Auch dies gehört an sich zum Stand
der Technik. In dem Brückenelement ist ein Rastelement beweglich gelagert, das mit
Hilfe einer ersten Feder vorgespannt ist. Erfindungsgemäß ist ein längliches, parallel
zur Achse der Kopfstützenstangen bewegbares Betätigungselement vorgesehen, an
dem ein Zugseil angreift, beispielsweise das mit der Sitzlehne verbundene Betäti
gungsseil in Form eines Bowdenzugs oder dergleichen. Wird das Zugseil betätigt,
wird dabei das Betätigungselement nach unten gezogen entgegen einer zweiten Feder,
die das Betätigungselement nach oben vorspannt. Die Lagerung des Betätigungs
elements erfolgt in einer in der Lehne angeordneten Halterung, die mithin "ortsfest"
ist. Wenn daher nachfolgend von ortsfest gesprochen wird, ist damit "lehnenfest"
gemeint.
Das Betätigungselement weist eine Reihe von Rastausnehmungen auf, wobei die
Reihe sich parallel zu den Kopfstützenstangen erstreckt bzw. parallel zur Achse des
Betätigungselements. Die Teilung der Rastausnehmungen ist gleich der Teilung der
Stoppkerben in der Kopfstützenstange. Das bereits erwähnte Rastelement liegt den
Rastausnehmungen gegenüber, kommt jedoch nur unter bestimmten Bedingungen, die
nachfolgend beschrieben werden, mit einer der Rastausnehmungen in Eingriff. Auf
jeden Fall ist die Anordnung der Reihe der Stoppkerben einerseits und der Rast
ausnehmungen andererseits so, dass bei der Verrastung der Kopfstützenstange durch
Eingriff des Verriegelungselements in einer der Stoppkerben das Rastelement zwi
schen zwei benachbarten Rastkerben liegt.
Das Betätigungselement wirkt mit einer ortsfesten Führung zusammen, und zwar der
art, dass in einer oberen Position des Betätigungselements das Rastelement mit dem
Betätigungselement außer Eingriff ist, das jedoch ab einem vorgegebenen Verstellweg
das Betätigungselement auf das Rastelement hin bewegt wird, wodurch es in die
nächstfolgende Rastausnehmung eingreift.
Schließlich ist am Betätigungselement ein Entriegelelement angebracht, das das Ver
riegelungselement betätigt zwecks Freigabe der Kopfstützenstange, wenn das Betätigungselement
nach unten bewegt wird. Es versteht sich, dass die Verriegelung der
Kopfstützenstange aufgehoben werden muss, wenn die Kopfstütze eingezogen werden
soll.
Aus der obigen Beschreibung ist zu erkennen, dass bei dem Aufbringen eines Zugs
auf den Seilzug das Betätigungselement zwar verstellt wird, eine Bewegung der
Brücke und ein Einziehen der Kopfstütze zunächst noch nicht stattfindet. Die
Abwärtsbewegung des Betätigungselements führt dazu, dass das Rastelement in der
Brücke erst nach einem bestimmten Verstellweg des Betätigungselements in die
nächst obere Rastausnehmung eingreift. Wird nun das Betätigungselement weiter nach
unten bewegt, nimmt es auch das Brückenelement mit und damit die Kopfstütze, bis
diese mit der Oberseite der Lehne zur Anlage gelangt. Wird die Lehne wieder zurück
geklappt und damit der Seilzug entlastet, kann die zweite Feder das Betätigungs
element und damit die Kopfstütze wieder nach oben verstellen, und zwar so lange, bis
die Führung die entsprechende Rastausnehmung mit dem Rastelement außer Eingriff
bringt. Hierbei wird ein gewisser Überhub erzeugt, der mit Sicherheit gewährleistet,
dass das Verriegelungselement eine Position gegenüber der ursprünglich besetzten
Stoppkerbe einnimmt, so dass eine wirksame Verriegelung stattfindet. Der Überhub
wird noch dadurch verbessert, dass nach einer Ausgestaltung der Erfindung die
Rastausnehmung breiter ist als das Rastelement, so dass trotz Einrasten des Rast
elements in die Rastausnehmung ein Erfassen durch das Betätigungselement bei seiner
Abwärtsbewegung erst dann stattfindet, wenn die obere Wand der Rastausnehmung
mit der zugeordneten Seite des Rastelements in Eingriff gelangt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Betätigungselement aus zwei
parallelen Abschnitten, von denen der erste Abschnitt die Reihe von Rastausnehmun
gen aufweist und mit der Führung zusammenwirkt und der zweite Abschnitt mit dem
Zugseil verbunden ist. Zwischen den Abschnitten ist eine Zugfeder angeordnet,
welche die Bewegung des zweiten Abschnitts auf den ersten überträgt, wobei die
Abschnitte über Anschläge zusammenwirken derart, dass bei einer Bewegung des
zweiten Abschnitts nach oben der erste Abschnitt mitgenommen wird. Das Entriege
lungselement ist mit dem zweiten Abschnitt verbunden.
Bei dieser Konstruktion wird bei Abwärtsbewegung des Betätigungselements und
damit die Betätigung der Brücke über die Zugfeder durchgeführt, welche mit dem
zweiten Abschnitt verbunden ist, an dem seinerseits das Zugseil angreift. Die Zug
feder hat dabei die Funktion, dass verhindert wird, dass beim Auslösen der Einzug
mechanik bei eingeschobener Kopfstütze eine Beschädigung auftritt. Bei frühzeitigem
Erreichen der Brücke am Endanschlag wird die Zugfeder gedehnt und fängt mithin die
angreifende Kraft auf.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Betätigungselement eine
Zahnung aufweisen, mit der ein schwenkbar gelagertes Zahnsegment zusammenwirkt.
Das Zugseil greift an dem Zahnsegment an. Auf diese Weise kann eine Übersetzung
für den Weg des Seilzugs erhalten werden. Beispielsweise kann der Weg des Seil
zuges geringer als der Verstellweg der Kopfstütze sein.
Es sind verschiedene konstruktive Möglichkeiten denkbar, das Betätigungselement in
der Lehne, zum Beispiel in einer Halteplatte oder dergleichen zu führen. Eine sieht
erfindungsgemäß vor, dass die Führung aus einer Nut oder einem Schlitz besteht,
die/der im oberen Bereich eine vom Rastelement fort gebogenen Führungsabschnitt
aufweist, im Übrigen jedoch im Wesentlichen gerade und parallel zur Längs
erstreckung des Betätigungselements verläuft. Am Betätigungselement ist ein Folger
abschnitt vorgesehen, der mit der Nut bzw. dem Schlitz zusammenwirkt. Um ein
unnötiges Kippen des Betätigungselements zu vermeiden, sind vorzugsweise zwei
derartige Nuten oder Schlitze vorgesehen mit jeweils einem Nockenfolger des Betäti
gungselements.
Um die Länge des Entriegelungselements zu reduzieren, kann nach einer Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehen werden, dass es so am Betätigungselement angebracht
ist, dass es vom Betätigungselement entkoppelt wird, wenn es nach dem Entriegeln
des Verriegelungselements einen vorgegebenen Weg zurückgelegt hat.
Als Rückstellfeder für das Betätigungselement wird vorzugsweise eine Doppelroll
feder vorgesehen, welche mit gleichmäßiger Kraft das Betätigungselement verstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Frontansicht eines Kopfstützeneinzugs nach der Erfindung in äußerst
schematischer Form.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 bis 10 zeigen verschiedene Betätigungspositionen des Betätigungselements
gegenüber einem Rastelement.
In Fig. 1 ist eine Kopfstütze 10 angedeutet für eine Lehne 12, zum Beispiel eines
Frontsitzes eines zweitürigen Automobils. Die Lehne 12 kann nach vorn geklappt
werden, um das Einsteigen im Fond zu ermöglichen. Mit dem Klappmechanismus ist
ein Seilzug verbunden, der betätigt wird, wenn die Lehne nach vorn geklappt wird.
Der Seilzug ist bei 14 dargestellt. Die Verbindung des Seilzugs mit dem Klappmecha
nismus der Lehne ist nicht dargestellt. Er ist an sich bekannt.
Die Kopfstütze 10 weist zwei Stangen 16, 18 auf, welche in nicht gezeigten Kopf
stützenhülsen in der Lehne 12 aufgenommen sind. In Fig. 1 ist lediglich ein Hülsen
kopf 20 dargestellt, der einen Schieber 22 führt, der seinerseits einen Umlenkhebel 24
in der Lehne 12 betätigt, der am unteren Ende mit einem Verriegelungselement 26
gekoppelt ist. Das Verriegelungselement 26 wirkt über eine Rastfeder 28 mit Stopp
kerben 30 der Kopfstützenstange 16 zusammen. Ein derartiger Mechanismus ist an
sich bekannt. Die unteren Enden der Kopfstützenstange 16, 18 sind mit einem sich
quer erstreckenden Brückenelement 32 in geeigneter Weise verbunden. Hierzu weist
das Brückenelement 32 entsprechende Fassungen 34, 36 auf. Wie aus Fig. 2 zu
ersehen ist, wird das Brückenelement 32 von einer Grundplatte 36 geführt, die fest in
die Lehne 12 eingebaut ist. Die Grundplatte 36 führt auch ein Betätigungselement 38,
das aus zwei Abschnitten besteht, nämlich einer Kerbstange 40 und einer Zahnstange
42. Die Kerbstange 40 weist eine Reihe von Rastausnehmungen 44 auf, die sich in
Längsrichtung der Kerbstange 40 erstreckt annähernd parallel zu den Kopfstützen
stangen 16, 18, wobei die Teilung der Rastausnehmungen 44 der Teilung der Stopp
kerben 30 der Kopfstützenstange 16 entspricht. Die Kerbstange 40 weist oben und
unten jeweils einen stiftartigen Folger 44a bzw. 46 auf, der in einem Schlitz 48 bzw.
50 der Halteplatte geführt ist. Der Schlitz 48 bzw. 50 weist im oberen Bereich einen
bogenförmigen Abschnitt 52 bzw. 56 auf. Eine Zugfeder 58 greift unten an der Zahn
stange 42 an und oben an der Kerbstange 40. Die Kerbstange 40 hat einen oberen seit
lichen Ansatz 60 und die Zahnstange 42 einen oberen seitlichen Ansatz 62. Der Ansatz
60 liegt oberhalb des Ansatzes 62, so dass bei einer Bewegung der Zahnstange 42
nach oben die Kerbstange 40 nach oben mitbewegt wird.
An der Zahnstange 42 greift eine Doppelrollfeder 64 bei 66 an und spannt mithin die
Zahnstange 42 nach oben vor.
In der Brücke 32 ist ein Rastelement 68 gelagert, das von einer Feder 70 vorgespannt
ist in Richtung der Reihe der Rastausnehmungen 44. Die Zahnung der Zahnstange 42
wirkt mit einem in Fig. 1 nur angedeutet gezeichneten Zahnsegment 72 zusammen, an
dem das Seil des Bowdenzugs bei 74 angreift. Wird mithin das Zahnsegment 42 ent
gegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wird die Zahnstange 42 nach unten bewegt.
Ein Anschlag 76 an der Halterung bzw. Halteplatte 36 begrenzt den Weg des
Brückenelements 32 nach unten. Ein Anschlag 78 an der Zahnstange begrenzt den
Weg der Brücke 32, wenn diese von Hand nach unten geschoben wird. Die dabei
erhaltene Position entspricht der behördlich vorgeschriebenen Mindestposition bei
einer Kopfstütze.
Mit der Zahnstange 42 ist ein Entriegelungselement 82 gekoppelt, das eine Schräge 84
aufweist, die mit einer nicht bezeichneten Schräge des Verriegelungselements 26
zusammenwirkt. Bei einer Abwärtsbewegung der Zahnstange 42 wird mithin das Ver
riegelungselement 26 entriegelt. Eine obere Nase 86, die mit einem festen Anschlag
zusammenwirken kann, sorgt für ein Entkoppeln von Entriegelungselement 82 und
Zahnstange 42, so dass auf einer gewissen Wegstrecke bei der Abwärtsbewegung der
Zahnstange 42 das Entriegelungselement 82 den Weg nicht mehr mitmacht. Erst bei
einem Anheben der Zahnstange 42 folgt dann wieder eine Kopplung dieser beiden
Teile. Für die Funktion, die nachfolgend beschrieben wird, ist dies jedoch nicht von
Bedeutung.
Man erkennt aus Fig. 1 und Fig. 3, welch letztere die Position des Rastelements 68
gegenüber der Kerbstange 40 wiedergibt, dass das Rastelement 68, obwohl es aus der
Ausnehmung in der Brücke 32 heraussteht, mit der Kerbstange 40 außer Eingriff ist.
Wird nun durch einen Zug am Zugseil 14 und Verschwenkung des Zahnsegments 72
die Zahnstange 42 entgegen der Rollfeder 64 nach unten bewegt, nimmt sie über die
Zugfeder 58 auch die Kerbstange 40 mit. Bei dieser Abwärtsbewegung, die in den
Fig. 4 bis 9 dargestellt ist, findet zunächst noch keine Mitnahme des Brücken
elements 32 und damit der Kopfstützenstangen 16, 18 statt. Vielmehr wird durch die
allmähliche Seitwärtsbewegung der Kerbstange 40 zunächst mit dem zwischen den
Rastausnehmungen liegenden Abschnitt das Rastelement 68 gegen die Feder 70 nach
innen gedrückt (Fig. 4 bis 6), bis der Folger 44a den geraden Abschnitt des Schlitzes
48 erreicht hat. Dadurch kann das Rastelement 68 in die jeweils nächst obere Rast
ausnehmung einrasten. Da die Breite der Rastausnehmung 44 größer ist als die Breite
des Rastelements 68, vergeht ein weiterer Verstellweg, bis eine Mitnahme des
Brückenelements 32 stattfindet, wie sich aus der Zusammenschau von Fig. 7 und 8
ergibt. Erst ab der Position gemäß Fig. 8 erfolgt mithin der Einzug der Kopfstütze bis
zum Anschlag der Kopfstütze 10 an der Oberseite der Lehne 12. Die Rollfeder 64 wird
hierbei entsprechend gespannt.
Wird nun der Bowdenzug 14 entlastet, weil die Lehne 12 wieder in die Ausgangslage
zurückgeklappt worden ist, kann die Zahnstange 42 durch die Rollfeder 64 nach oben
bewegt werden. Diese Bewegung nimmt durch die beschriebenen Anschläge 60, 62
auch die Kerbstange 40 mit nach oben, bis der Folger 44a in den bogenförmigen
Abschnitt 52 des Schlitzes 68 gelangt und dadurch das Rastelement 68 mit der
Rastausnehmung 44 außer Eingriff gelangt.
Bei der beschriebenen Wirkungsweise ist der Rückhub ein wenig größer als der
Abwärtshub des Brückenelements 32, so dass mit Sicherheit gewährleistet ist, dass die
Rastfeder 28 des Verriegelungselements 26 mit der zugeordneten Stoppkerbe 30 in
Eingriff gelangt. Aus der beschriebenen Wirkungsweise geht ferner hervor, dass der
Rückhub in diejenige Höhe der Kopfstütze erfolgt, aus der auch der Einzug statt
gefunden hat. Dies ergibt sich aus der Teilung der Rastausnehmungen 44, welche der
Teilung der Stoppkerben 30 entspricht.
Schließlich ist auch zu erkennen, dass die Kopfstütze in herkömmlicher Weise nach
unten oder nach oben manuell verstellt werden kann. Zum Anheben braucht lediglich
die Kopfstütze 10 mit etwas Kraft nach oben gezogen zu werden, wodurch die Rast
feder 68 aus der zugeordneten Stoppkerbe in die nächste gleitet. Bei einer Verstellung
nach unten ist der Schieber 22 zu betätigen, damit die Rastfeder 28 mit der zugeord
neten Stoppkerbe außer Eingriff gebracht wird.
Claims (8)
1. Mechanischer Kopfstützeneinzug mit Gedächtnisfunktion, mit
- - einem beweglich gelagerten Verriegelungselement (26), das nachgebend mit einer von mehreren Stoppkerben (30) einer Kopfstützenstange (16) in Eingriff bringbar ist
- - einem Brückenelement (32), das mit den Enden beider Kopfstützenstangen (16, 18) verbindbar ist und in dem ein durch eine erste Feder (70) vorge spanntes Rastelement (68) beweglich gelagert ist
- - einem länglichen, parallel zur Achse der Kopfstützenstangen (16, 18) beweg bares Betätigungselement (38), an dem ein Betätigungsseil (14) angreift, das bei Betätigung das Betätigungselement (38) nach unten zieht entgegen einer zweiten Feder, die das Betätigungselement (38) nach oben vorspannt
- - einer Reihe von Rastausnehmungen am länglichen Betätigungselement (38) für das Rastelement (68), die sich in Längsrichtung des Betätigungselements (38) erstreckt und eine Teilung aufweist, die der Teilung der Stoppkerben (30) entspricht, wobei das Rastelement (68) zwischen zwei benachbarten Rast ausnehmungen (44) liegt, wenn das Verriegelungselement (26) mit einer Stoppkerbe (30) in Eingriff ist
- - einer ortsfesten Führung (48), die mit dem Betätigungselement (38) zusam menwirkt derart, dass in einer oberen Position des Betätigungselements (38) das Rastelement (68) mit dem Betätigungselement (38) außer Eingriff ist, dass jedoch ab einem vorgegebenen Verstellweg das Betätigungselement (38) auf das Rastelement (68) hin bewegt wird, wodurch es in die nächstfolgende obere Rastausnehmung (44) eingreift
- - und einem mit dem Betätigungselement (38) verbundenen Entriegelungs element (82), das das Verriegelungselement (26) betätigt zwecks Freigabe der Kopfstützenstange (16), wenn das Betätigungselement (38) nach unten bewegt wird.
2. Kopfstützeneinzug nach Anspruch 1, bei dem das Betätigungselement (38) aus
zwei annähernd parallelen Abschnitten (40, 42) besteht, von denen der erste
Abschnitt (40) die Reihe von Rastausnehmungen (44) aufweist und mit der Füh
rung (48) zusammenwirkt und der zweite Abschnitt (42) mit dem Zugseil (14)
verbunden ist, bei dem ferner zwischen den Abschnitten (40, 42) eine Zugfeder
(58) angeordnet ist, welche die Bewegung des zweiten Abschnitts (42) nach unten
auf den ersten Abschnitt (40) überträgt, wobei die Abschnitte (40, 42) über
Anschläge (60, 62) zusammenwirken derart, dass bei einer Bewegung des zweiten
Abschnitts (42) nach oben der erste Abschnitt (40) mitgenommen wird und bei
dem das Entriegelungselement (82) mit dem zweiten Abschnitt (42) verbunden ist.
3. Kopfstützeneinzug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Betätigungselement (38)
eine Zahnung aufweist und das Zugseil (40) an einem Zahnsegment (72) angreift,
das schwenkbar gelagert ist und mit der Zahnung zusammenwirkt.
4. Kopfstützeneinzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein ortsfester
Endanschlag (76) für das Brückenelement (32) vorgesehen ist.
5. Kopfstützeneinzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass am Betätigungselement (38) ein Anschlag (78) für das Brückenelement (32)
vorgesehen ist.
6. Kopfstützeneinzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite der Rastausnehmungen (44) größer ist als die des Rastelements
(68).
7. Kopfstützeneinzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (48) aus einer Nut oder einem Schlitz besteht, die/der im oberen
Bereich eine vom Rastelement (68) fortgebogenen Führungsabschnitt (52) auf
weist, im Übrigen jedoch im Wesentlichen gerade und parallel zur Längs
erstreckung des Betätigungselements (38) ist und am Betätigungselement (38) ein
Folgerabschnitt (44a, 46) vorgesehen ist, der in die Nut bzw. den Schlitz eingreift.
8. Kopfstützeneinzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Entriegelungsabschnitt (82) so hoch am Betätigungselement (38) ange
bracht ist, dass er vom Betätigungselement (38) entkoppelt wird, wenn er nach
dem Entriegeln des Verriegelungselements (26) einen vorgegebenen Wert zurück
gelegt hat.
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