DE4409557C2 - Führungshülse für Kopfstützen an Fahrzeugsitzen - Google Patents
Führungshülse für Kopfstützen an FahrzeugsitzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungshülse für
Kopfstützen an Fahrzeugsitzen, die eine Stange der Kopf
stütze gleitend aufnimmt, nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Derartige Führungshülsen aus Kunststoff oder Metall werden
von oben in die Lehnen der Fahrzeugsitze eingesetzt. Sie
ermöglichen die gleitende Aufnahme einer Stange einer
Kopfstütze, so daß die Kopfstütze der Höhe nach verstellt
werden kann. Durch entsprechenden Reibungseingriff oder
lösbare Rastung läßt sich die Kopfstütze auf die jeweils
gewünschte Höhe einstellen. Aus Sicherheitsgründen ist
vorgeschrieben, daß die Kopfstütze auch bei entsprechender
Belastung nicht aus der Lehne herausgezogen werden darf.
Aus der DE 33 01 073 C2 ist eine Führungshülse bekanntgewor
den, die einerseits eine sichere Verriegelung gegen ein
Herausziehen der Stange vorsieht und zum anderen eine ein
fache und wirksame Betätigung der Entriegelung ermöglicht.
Dies geschieht dadurch, daß die Hülsenbohrung am oberen
Ende eine Erweiterung aufweist, die ein längliches Feder
element aufnimmt. Eine vordere Längsseite des Federele
ments wirkt mit der Kopfstützenstange zusammen und mit
einer hinteren Längsseite stützt es sich an der Wand der
Erweiterung ab. In der Erweiterung ist ein Entriegelungs
element mit zwei parallel beabstandeten Schenkeln ange
ordnet, die jeweils seitlich der Hülsenbohrung liegend mit
ihren Enden mit den Enden des Federelements zusammenwirken
und von der Handhabe in Richtung ihrer Längserstreckung
auf das Federelement zu bewegbar sind.
Die bekannte Führungshülse bedingt, daß ein Anschlag in
Form einer Kerbe oder dergleichen in Belastungsrichtung an
der Stange angeordnet ist. Die Stange muß daher entspre
chend dimensioniert werden, damit sie die vorgeschriebene
Belastung aushält. Außerdem muß die Kerbe ausreichend tief
dimensioniert werden, damit ein sicherer Anschlag gegen
das unerwünschte Herausziehen der Stange gewährleistet
ist. Schließlich ist die bei der bekannten Führungshülse
vorgesehene Rastfeder verhältnismäßig aufwendig in der
Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungs
hülse für Kopfstützen an Fahrzeugsitzen zu schaffen, die
eine günstigere Dimensionierung der Kopfstützenstange er
möglicht bei gleichzeitig einfacherem Aufbau der Verrie
gelungsfeder.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der Erfindung greift mindestens ein Federschenkel, der
an einem Quersteg angebunden ist, seitlich an der Kopf
stützenstange an. Dadurch ist eine seitliche Kerbe in der
Kopfstützenstange vorzusehen. Die verbundene Schwächung
des Querschnitts liegt damit senkrecht zur Hauptbelastungs
richtung. Die Kopfstützenstange kann daher geringer dimen
sioniert werden, was mit einer Material- und Gewichtser
sparnis verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Führungshülse ermöglicht auch eine
einfachere Federgeometrie; die Feder ist daher leichter zu
fertigen und zu montieren. Nach einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung sind zwei parallel beabstan
dete Federschenkel mit annähernd parallelen Schenkelab
schnitten vorgesehen, die an diametral gegenüberliegenden
Stellen an der Kopfstützenstange angreifen. Demgemäß hat
auch das Entriegelungselement zwei Nockenflächen, welche
bei Betätigung der Handhabe die Federschenkel auseinander
biegen. Dadurch erhöht sich die Rastsicherheit durch die
selbstzentrierend wirkende Feder. Darüber hinaus ist auf
diese Weise ein einheitliches Betätigungssystem geschaffen
für unterschiedliche Kopfneigungen der Führungshülsen.
Außerdem besteht die Möglichkeit zur Vereinheitlichung der
Kopfstützen im Fahrzeug zum Beispiel durch Einbringen
einer Doppelkerbe in die Stange. Der Einsatz einer Kopf
stütze für Vorder- und Rücksitz ist damit möglich.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Entriegelungselement U-förmig ist und der Steg in der
Ruhestellung bündig mit der Außenkontur der Hülse ab
schließt. Das Entriegelungselement kann zum Beispiel ein
einteiliges Kunststofformteil sein, das über eine Öffnung
in der Erweiterung in dieser eingesetzt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Schenkel an der Außenseite Rastnasen aufweisen,
die mit Rastvorsprüngen der Erweiterung so zusam
menwirken, daß die Bewegung der Schenkel aufgrund des
Drucks des Federelements nach außen begrenzt ist. Beim
Einführen des Entriegelungselements in die Erweiterung
werden mithin die Schenkel leicht aufeinander zu gebogen,
bis die Rastnasen hinter die Rastvorsprünge schnappen und
dadurch die Ruhelage des Entriegelungselements begrenzen.
Um eine gute Führung des Entriegelungselements zu erhalten,
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Schenkel durch parallel beabstandete Wandabschnitte
der Erweiterung geführt sind. Die Führung sorgt dafür, daß
bei einem Druck auf das Entriegelungselement von Hand die
Kräfte annähernd gleichmäßig verteilt auf das Federelement
aufgebracht werden, mithin die Federschenkel nicht unter
schiedlich weit aufgebogen werden.
Um die Schenkel des Entriegelungselements bzw. deren Rast
nasen mit den Rastvorsprüngen außer Eingriff zu bringen,
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß in
Höhe der Erweiterung und der Schenkel des Entriegelungs
elements gegenüberliegend Öffnungen vorgesehen sind. Über
die Öffnungen kann ein Gegenstand, zum Beispiel ein
Schraubenzieher, eingeführt werden und die Schenkel nach
innen drücken, um das Entriegelungselement von den Rast
vorsprüngen zu befreien.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die
Wand der Erweiterung eine Ausnehmung auf, in die hinein
zur seitlichen Festlegung ein gekröpfter Abschnitt des
Federsteges steht. Der Federsteg stützt sich einerseits an
der Rückwand der Erweiterung ab und andererseits an den
Nockenflächen. Seitlich greifen die Federschenkel an der
Stange an, so daß die Feder sicher festgelegt ist.
Zur leichteren Betätigung sind nach einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung die freien Enden der Federschenkel
nach außen gebogen und die abgebogenen Endabschnitte er
strecken sich annähernd mit gleichem Winkel wie die ram
penartigen Nockenflächen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Führungshülse
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt durch die Führungs
hülse nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Die in Fig. 1 dargestellte Führungshülse ist allgemein mit 10 bezeichnet. Sie besitzt
einen hohlzylindrischen Hülsenteil 11 sowie einen radial über den Hülsenteil 11 über
stehenden Kopf 12. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der Kopf annähernd kreisförmige
Kontur. Eine zylindrische Bohrung 13 des Hülsenteils 11 ist im Bereich des Kopfes 12
mit einer annähernd rechteckigen Erweiterung 14 versehen, die bei 15 wieder auf den
Durchmesser der Bohrung 13 verengt ist. Die Ausnehmung oder Erweiterung 14 wird
hinten durch eine Rückwand 16 begrenzt und seitlich durch Seitenwandabschnitte 17,
18. Der Rückwand gegenüber ist eine sich über die gesamte Breite des Kopfes 12 er
streckende Öffnung 19 vorgesehen. In der Erweiterung 14 ist ein Federelement 20 an
geordnet. Es ist grob annähernd U-förmig und weist einen Steg 21 auf, der mit einem
gekröpften mittleren Abschnitt 22 in eine Ausnehmung. 24 an der Innenseite der
Rückwand 16 eingreift. Beidseits der Ausnehmung 24 findet eine satte Abstützung des
Stegs 21 an der Rückwand 16 statt. Zwei Federschenkel 26, 28 sind an den Steg 21
angebunden und haben vom Steg 21 fort konvergierende Abschnitte 30, 32, die in pa
rallele Schenkelabschnitte 38, 40 übergehen. Diese haben an den Enden nach außen
abgebogene Abschnitte 42, 44. Eine in die Führungshülse 10 einführbare Stange 42
einer Kopfstütze,
die nur in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist, besitzt
diametral gegenüberliegend Kerben 46, 48 als Anschläge,
die ein Herausziehen der Stange aus der Hülse 10 verhin
dern sollen. Im übrigen Bereich ist die Stange 42 kreis
rund. Wird sie nach oben gezogen, rasten die Schenkelab
schnitte 38, 40 in die Kerben 46, 48 ein und verhindern
ein weiteres Herausziehen. Zu diesem Zweck sind die Feder
schenkel 26, 28 aufeinander zu vorgespannt.
In die Erweiterung 14 ist ferner ein Verriegelungselement
50 eingesetzt, das zwei parallele Schenkel 52, 54 aufweist,
die an einem Ende durch einen Steg 56 miteinander verbun
den sind. Die geraden Außenseiten der Schenkel 52, 54 sind
zur Erweiterung 14 im vorderen Bereich so bemessen, daß
die Schenkel durch die entsprechenden Innenwandabschnitte
der Seitenwände 17, 18 geführt werden. Die Schenkel 52, 54
haben im Endbereich Rastnasen 58, 60, die hinter Rast
schultern 62, 64 schnappen, wenn das Entriegelungselement
50. vollständig in die Erweiterung 14 eingeführt ist. Das
Entriegelungselement 50 weist an der Außenseite, die an
die Kreiskontur des Kopfes 12 angepaßt ist, eine Ausneh
mung 66 auf, in die ein Finger geführt werden kann zum
Eindrücken des Entriegelungselements 50, wie durch ge
strichelte Linien angedeutet.
Der Steg 56 des Entriegelungselements 50 weist an der Innenseite zwei rampenartige
Nockenflächen 70, 72 auf, gegen die sich die abgebogenen Abschnitte 42, 44 der Fe
der 20 anlegen. Dadurch wird das Entrieglungselement 50 in seiner gezeigten Position
gehalten, d. h. Anlage der Ratsnasen 58, 50 an der Rastschultern 62, 64. Wird hingegen
das Entriegelungselement 50 in die Erweiterung 14 hineingedrückt, biegen die Noc
kenflächen 70, 72 die Federschenkel 26, 28 auseinander, wie gestrichelt in Fig. 2 dar
gestellt, wodurch die Stange 42 frei aus der Führungshülse 10 herausgezogen werden
kann. Die Rückwand 16 ist mit zwei Öffnungen 36, 37 versehen, die den Rastnasen
58, 60 der Schenkel 52, 54 gegenüberliegen. Die Enden Rastnasen 58, 60 sind mit
seitlichen Schrägflächen versehen, so daß ein über die Öffnungen 36, 37 eingeführter
Gegenstand, der auf die Schrägflächen trifft, die Schenkel aufeinander zu verformen
kann, um die Rastnasen 58, 60 mit den Rastschultern 62, 64 außer Eingriff zu bringen.
Auf diese Weise kann das Entriegelungselement 50 und auch die Federn 20 leicht aus
der Erweiterung 14 entfernt werden. Es versteht sich, daß die Länge des Stegs 21 klei
ner ist als der Abstand der Wandabschnitte 17, 18 im Bereich der Öffnung 19.
Es sei noch erwähnt, daß in der Darstellung nach Fig. 1 lediglich die Hülse, nicht je
doch die Feder 20 zu erkennen ist.
Claims (10)
1. Führungshülse für Kopfstützen an Fahrzeugsitzen, die eine mindestens einen
Rastanschlag aufweisende Stange der Kopfstütze gleitend aufnimmt, wobei die
Hülsenbohrung am oberen Ende eine Erweiterung aufweist, die ein Federele
ment aufnimmt, das mit einem ersten Abschnitt mit der Kopfstützenstange zu
sammenwirkt und mit einem zweiten Abschnitt sich an der Wand der Erweite
rung abstützt, in der Erweiterung ein Entriegelungselement mit zwei parallel
beabstandeten Schenkeln angeordnet ist, die jeweils seitlich der Hülsenbohrung
liegend mit ihren Enden mit dem ersten Abschnitt des Federelements zusam
menwirken und von einer Handhabe in Richtung ihrer Längserstreckung auf
das Federelement zu bewegbar sind, wodurch der erste Federabschnitt mit der
Stange außer Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20)
mindestens einen an einen Steg (21) angebundenen Federschenkel (26, 28)
aufweist, der seitlich an der Stange (21) an der Wand (16) der Erweiterung (14)
abstützt und das Entriegelungselement (50) zwischen den Schenkeln (52, 54)
eine mit einem Endabschnitt des Federschenkels (26, 28) zusammenwirkende
Nockenfläche (70, 72) aufweist dergestalt, daß bei einer Bewegung der Hand
habe in die Erweiterung (14) hinein der Federschenkel (26, 28) von der Stange
(40) fort gebogen wird.
2. Führungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beabstan
dete Federschenkel (26, 28) mit annähernd parallelen Schenkelabschnitten (38,
40) vorgesehen sind, die diametral gegenüberliegend an der Stange (42) angrei
fen und das Entriegelungselement (50) zwei Nockenflächen (70, 72) aufweist,
welche bei Betätigung der Handhabe mit Endabschnitten (42, 44) der Feder
schenkel (26, 28) zusammenwirken und die auseinanderbiegen.
3. Führungshülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
riegelungselement (50) U-förmig ist und der Steg (56) in der Ruhestellung
bündig mit der Außenkontur der Hülse (10, 12) abschließt.
4. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (52, 54) dem Entriegelungselement an der Außenseite Rastnasen
(58, 60) aufweisen, die mit Ratsschultern (62, 64) der Erweiterung (14) so zusammenwirken,
daß die Bewegung der Schenkel (52, 54) aufgrund des Drucks
des Federelements (20) nach außen begrenzt ist.
5. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (52, 54) durch parallel beabstandete Wandabschnitte (17, 18) der
Erweiterung (14) geführt sind.
6. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung (14) sich nach oben auf das Maß der Hülsenbohrung (13) wie
der verengt.
7. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (20) aus Rundmaterial geformt ist.
8. Führungshülse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in Höhe der Erweiterung (14) und gegenüber den Schenkeln (52, 54) des Ent
riegelungselements (50) Öffnungen (36, 37) vorgesehen sind.
9. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (16) der Erweiterung (14) innen eine Ausnehmung (24) auf
weist, in die hinein zur seitlichen Festlegung ein gekröpfter Abschnitt (22) des
Stegs (21) steht.
10. Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endabschnitte (42, 44) der Federschenkel (26, 28) nach außen gebogen sind
und die Endabschnitte (42, 44) annähernd die gleiche Neigung aufweisen wie
die rampenförmigen Nockenflächen (70, 72).
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