DE102004025504A1 - Verriegelung für einen Sitzlängsversteller - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federelement für die Verriegelung eines Fahrzeugsitzverstellers. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verriegelung für einen Sitzversteller mit einer ersten Schiene, die verschiebbar zu einer zweiten Schiene angeordnet ist, die jeweils erste Aussparungen aufweisen, sowie ein Verfahren zur Ent- oder Verriegelung von zwei verschiebbar zueinander angeordneten Schienen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federelement für die Verriegelung eines Fahrzeugsitzverstellers. Des weiteren betrifft die vorliegend Erfindung eine Verriegelung für einen Sitzversteller mit einer ersten Schiene, die verschiebbar zu einer zweiten Schiene angeordnet ist und die jeweils erste Aussparungen aufweisen sowie ein Verfahren zur Ent- oder Verriegelung von zwei verschiebbar zueinander angeordneten Schienen.
- Fahrzeugsitze sind heutzutage standardgemäß längsverschiebbar, um es den Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, unterschiedliche Sitzpositionen einzunehmen. In der Regel weisen die Verschiebemechanismen zwei Schienen auf, die zueinander bewegbar angeordnet sind, wobei eine Schiene mit der Fahrzeugkarosserie und die andere mit dem Sitz verbunden ist. Diese Schienen müssen in der jeweiligen gewünschten Position zueinander verriegelbar sein. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, Verriegelungssysteme zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise lehrt die
DE 196 44 768 A1 verriegelbare Schienen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen das Verriegelungsmittel wenigstens zwei elastische flexible Lamellen umfasst und die Lamellen in Bezug auf die Aussparungen, in die sie eingreifen, in einem ganz bestimmten Abstand angeordnet sind. Aus derDE 101 56 805 ist eine Sitzgleitvorrichtung für ein Fahrzeug mit zwei Schienen bekannt, die einen Sperrmechanismus aufweisen, der einen Sperrhebel umfasst, der in dem Bereich beider Schienen angeordnet ist. Aus derFR 2,817,515 - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verriegelungselement zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
- Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Federelement gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen des Federelementes sind in den Patentansprüchen 2 und 3 beansprucht.
- Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass es mit dem erfindungsgemäßen Federelement gelingt, einen Ver- bzw. Entriegelungsmechanismus für zwei verschiebbar zueinander angeordnete Schienen zur Verfügung zu stellen, der auf einfachste Weise herstellbar und in eine Verriegelungs- bzw. Entriegelungsposition bringbar ist. Das erfindungsgemäße Federelement kann sowohl von Hand als auch automatisch mittels eines Aktuators, beispielweise eines Motors oder eines pneumatischen Elementes angetrieben werden.
- Erfindungsgemäß weist das Federelement zwei Schenkel auf, die an ihrem einen Ende miteinander verbunden sind und an ihrem anderen Ende eine vorzugsweise nach innen gerichtete Krümmung oder Schräge aufweisen. Diese Schräge wirkt mit einer beispielsweise an der Karosserie angeordneten komplementären Schräge zusammen, so dass bei einer Abwärtsbewegung des Federelementes dessen Schenkel zusammen gedrückt bzw. bei einer Aufwärtsbewegung wieder in ihre Ausgangsstellung überführt werden. Des weiteren weisen die Schenkel Rastvorsprünge auf, die mit Ausnehmungen, die jeweils in den Schienen vorhanden sind, zusammenwirken und die Schienen somit kraftschlüssig miteinander verbinden.
- Das Federelement kann aus jedem beliebigen federnden Material hergestellt werden, das eine ausreichende Festigkeit aufweist, um auch bei einem Fahrzeugaufprall sicher zu stellen, dass sich die Schienen nicht gegeneinander verschieben.
- Vorzugsweise ist das Federelement im wesentlichen U-förmig gestaltet.
- Des weiteren weist das Federelement an jedem Schenkel vorzugsweise mindestens zwei, besonders bevorzugt mindestens vier, Rastvorsprünge auf, die jeweils mit den entsprechenden Ausnehmungen in den Schienen zusammenwirken. Durch das Vorhandensein mehrerer Rastvorsprünge wird zum einen die Sicherheit der Verriegelung erhöht, zum anderen wird die Belastung pro Rastvorsprung bei einem Aufprall vermindert.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelung für einen Sitzversteller mit einer ersten Schiene, die verschiebbar zu einer zweiten Schiene angeordnet ist und die jeweils erste Aussparungen aufweisen, wobei die beiden Schienen mit einem ersten bewegbar gelagerten erfindungsgemäßen Federelement kraftschlüssig und reversibel miteinander verbindbar sind, indem die Rastvorsprünge mit den ersten Aussparungen jeweils im Eingriff stehen.
- Es war für den Fachmann überaus erstaunlich, dass die erfindungsgemäße Verriegelung einfach herzustellen und zu betreiben ist. Die Verriegelung kann sowohl von Hand als auch von einem Aktuator betätigt werden.
- Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Verriegelung ein Entriegelungselement mit Schrägen auf, die mit der Krümmung oder Schräge der Federelemente zusammenwirken und bei einer Abwärtsbewegung des Federelementes, dessen Schenkel reversibel zusammendrücken und die Schienen somit entriegeln. Wird das Federelement wieder in seine Ursprungsstellung verbracht, stehen die Rastvorsprünge wieder in Eingriff mit den Aussparungen beider Schienen, so dass diese miteinander kraftschlüssig verbunden sind.
- Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Federelementes durch einen Aktuator, beispielsweise ein Motor oder einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb.
- Weiterhin bevorzugt weist die Verriegelung ein zweites vorzugsweise erfindungsgemäßes Federelement auf, das zu dem ersten Federelement versetzt angeordnet ist und mit zweiten Aussparungen zusammenwirkt, die versetzt zu den ersten Aussparungen angeordnet sind. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass die Inkremente der Sitzverschiebung verringerbar sind, so dass die Verschiebung des Sitzes genauer erfolgen kann. Der Fachmann versteht, dass bei dieser Lösung immer nur ein Federelement im Eingriff mit den beiden Schienen steht.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Ent- oder Verriegeln von zwei verschiebbar zueinander angeordneten Schienen, wobei ein Federelement nach einem der voranstehenden Ansprüche angehoben und abgesenkt und beim Absenken zusammengedrückt wird und dabei die Entriegelung der beiden Schienen erfolgt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach und kostengünstig durchzuführen und erlaubt eine schnelle und sichere Ver- bzw. Entriegelung der beiden Schienen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl von Hand als auch automatisch durch Aktuatoren durchgeführt werden.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der
1 und2 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. -
1 zeigt das erfindungsgemäße Federelement im Eingriff mit den beiden Schienen und -
2 zeigt eine perspektivische Teildarstellung der erfindungsgemäßen Verriegelung. -
1 zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Federelement bzw. die erfindungsgemäße Verriegelung. Eine erste Schiene7 ist mittels der Lager13 verschiebbar zu einer zweiten Schiene8 angeordnet. Die erste Schiene7 weist in regelmäßigen Abständen Aussparungen9 und die zweite Schiene8 in regelmäßigen Abständen Aussparungen10 auf. Diese Aussparungen9 ,10 werden im verriegelten Zustand jeweils von den Rastvorsprüngen3 des erfindungsgemäßen Federelementes2 durchdrungen, so dass ein Kraftschluss zwischen den beiden Schienen7 ,8 erfolgt. Das Federelement2 ist im wesentlichen U-förmig und weist zwei Schenkel auf, die an ihrem einen Ende4 miteinander verbunden sind und an ihrem zweiten Ende6 Krümmungen bzw. Schrägen5 aufweisen. Das Federelement2 ist, wie durch den Pfeil15 dargestellt, bewegbar. Des weiteren weist die erfindungsgemäße Verriegelung ein Entriegelungselement11 auf, das mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist und über die schrägen Flächen12 verfügt. Die Krümmungen bzw. Schrägen5 des Federelementes2 stehen mit den Schrägen12 im Eingriff, so dass bei einer Bewegung des Federelementes nach unten, wie durch den Pfeil15 dargestellt, die Schenkel des Federelementes wie durch den Pfeil14 symbolisiert, zusammengedrückt werden. Dadurch wird der Eingriff der Rastvorsprünge3 mit den Ausnehmungen9 aufgehoben, so dass die beiden Schienen gegeneinander bewegbar sind. Sobald das Federelement wieder nach oben bewegt wird, was bedingt durch die schrägen Flächen und die Vorspannung der Schenkel1 selbsttätig erfolgen kann, durchdringen die Rastvorsprünge3 wieder die Ausnehmungen9 und die beiden Schienen sind gegeneinander verriegelt. -
2 zeigt im wesentlichen das erfindungsgemäße Federelement gemäß1 , das Entriegelungselement11 sowie die Schiene8 . In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass die Schiene8 eine Vielzahl von Ausnehmungen aufweist. Des weiteren ist aus dieser Darstellung zu erkennen, dass das erfindungsgemäße Verriegelungselement auf jeder Seite jeweils vier Rastvorsprünge aufweist. Der Fachmann erkennt, dass die Schiene8 versetzt zu den bereits vorhandenen Ausnehmungen9 eine Reihe weiterer Ausnehmungen (nicht dargestellt) aufweisen kann, die mit einem zweiten Federelement (nicht dargestellt) in Eingriff stehen würden, um eine feinere Inkrementierung der Verriegelung zu erreichen. -
- 1
- Schenkel
- 2
- Federelement
- 3
- Rastvorsprung
- 4
- Ein Ende des Federelementes
- 5
- Krümmung oder Schräge
- 6
- Anderes Ende des Federelementes
- 7
- Erste Schiene
- 8
- Zweite Schiene
- 9, 10
- Ausnehmung
- 11
- Entriegelungselement
- 12
- Schräge Flächen
- 13
- Lagerung der ersten Schiene
- 14
- Pfeil, der das Zusammendrücken der Schenkel symbolisiert
- 15
- Pfeil, der die Abwärtsbewegung des Federelementes symbolisiert
Claims (9)
- Federelement (
2 ) für die Verriegelung eines Fahrzeugsitzverstellers mit zwei Schenkeln (1 ), die jeweils mindestens einen Rastvorsprung (3 ) aufweisen und die an ihrem einen Ende (4 ) miteinander verbunden sind und an ihrem anderen Ende (6 ) eine Krümmung oder Schräge (5 ) aufweist. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen U-förmig ist.
- Federelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es jeweils vier Rastvorsprünge (
3 ) aufweist. - Verriegelung für einen Sitzversteller mit einer ersten Schiene (
7 ), die verschiebbar zu einer zweiten Schiene (8 ) angeordnet ist und die jeweils erste Aussparungen (9 ,10 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schienen mit einem ersten bewegbar gelagerten Federelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche kraftschlüssig und reversibel miteinander verbindbar sind, indem die Rastvorsprünge (3 ) mit den ersten Aussparungen (9 ,10 ) jeweils im Eingriff stehen. - Verriegelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Entriegelungselement (
11 ) Schrägen (12 ) aufweist, die mit der Krümmung oder Schräge (5 ) des Federelementes (2 ) zusammenwirken und bei einer Abwärtsbewegung des Federelementes dessen Schenkel (1 ) reversibel zusammendrückt. - Verriegelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Federelementes durch einen Aktuator erfolgt.
- Verriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zweites Federelement aufweist, dass zu dem ersten Federelement versetzt angeordnet ist und mit zweiten Aussparungen zusammenwirkt, die versetzt zu den ersten Aussparungen angeordnet sind.
- Verfahren zum Ent- oder Verriegeln von zwei verschiebbar zueinander angeordneten Schienen (
7 ,8 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement nach einem der voranstehenden Ansprüche angehoben und abgesenkt und beim Absenken zusammengedrückt wird und dabei die Entriegelung der beiden Schienen erfolgt. - Verfahren nach Anspruch
8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement mit einem Aktuator bewegt wird.
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