DE102007040187B3 - Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, mit einem hohlen Schaft aus Kunststoff, der eine axiale Bohrung aufweist und der am oberen Ende einen integralen radialen Flanschabschnitt aufweist, durch den sich die axiale Bohrung des Schaftes hindurch erstreckt, einem Schieber, der gleitend in einer Ausnehmung des Flanschabschnitts senkrecht zur Achse der Bohrung geführt ist und der eine äußere Handhabe und eine Durchbohrung aufweist, die mit der axialen Bohrung des Schaftes bzw. der Durchbohrung des Flanschabschnitts ausrichtbar ist, wobei der Schieber ferner einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der abhängig von der Position des Schiebers mit einer Rastausnehmung der Haltestange in oder außer Eingriff bringbar ist und mit auf den Schieber wirkenden Federmitteln, die den Schieber mit dem Verriegelungsabschnitt in Richtung der Rastausnehmungen vorspannen, wobei die Federmittel von einem federnd ausgebildeten integralen Abschnitt des Schiebers gebildet sind, der sich an einem Wandabschnitt der Ausnehmung abstützt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Der grundsätzliche Aufbau einer Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze, die an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes angebracht ist, besteht aus einem hohlen Schaft mit einer axialen Durchbohrung, welcher am oberen Ende einen radialen Flansch aufweist. Der hohle Schaft wird in einer entsprechenden Aufnahme der Rückenlehne aufgenommen, wobei sich der radiale Flansch gegen die Oberseite der Lehne anlegt. Die axiale Bohrung des Schaftes ist mit einer Durchbohrung im radialen Flansch ausgerichtet. Die Kopfstützenstange wird über die Durchbohrung im radialen Flansch in die axiale Bohrung hineingesteckt, wobei naturgemäß zwei Kopfstützenstangen mit zwei Führungshülsen zusammen wirken. Der radiale Flansch mindestens einer Führungshülse weist eine quer zur Achse der Bohrung verlaufende Ausnehmung auf, welche einen Schieber aufnimmt. Der Schieber weist eine Handhabe auf, die aus der Ausnehmung heraussteht und eine Durchbohrung, welche mit der Durchbohrung im radialen Flansch und der axialen Bohrung des Schafts ausrichtbar ist. Der Schieber wird von Federmitteln vorgespannt und enthält einen Verriegelungsabschnitt, der verriegelnd mit Verriegelungsausnehmungen der Kopfstützenstange zusammenwirkt. Wird der Schieber gegen die Feder bewegt, kommt der Verriegelungsabschnitt mit einer Verriegelungsausnehmung der Kopfstützenstange außer Eingriff, die dann entsprechend axial in der Führungshülse verstellt werden kann.
- Ein derartiger Aufbau einer Führungshülse ist etwa aus
DE 199 19 335 A1 allgemein bekannt. Die Vorspannung wird üblicherweise mit einem federnden Ring oder einer geeigneten Blatt- oder Drahtfeder erzeugt, und der Verriegelungsabschnitt wird von einem Drahtabschnitt gebildet, der sich exzentrisch quer zur Durchbohrung des Schiebers erstreckt. Es ist auch bekannt, Verriegelungs- und Federabschnitt von einem einteiligen Federteil zu bilden. - Aus
DE 101 34 601 A1 ist bekannt geworden, mit dem Schieber eine Schlaufe einteilig zu formen, die in entspannter Lage ein Oval bildet, das sich an einem Wandabschnitt der Ausnehmung abstützt. Bei einem Druck auf den Schieber verformt sich die ovalförmige Schlaufe zu einem Kreis, durch den die Halterstange frei hindurchgeschoben werden kann. Wird der Schieber losgelassen, versucht die Schlaufe in die Oxalform zurückzukehren und umgibt klemmend die Haltestange. Diese kann dann so verrastet werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze zu schaffen, welche gegenüber bekannten Konstruktio nen einen geringeren Materialaufwand und eine weniger aufwendige Montage erfordert.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei einer erfindungsgemäßen Führungshülse sind die Federmittel wie im Stand der Technik von einem federnd ausgebildeten integralen Abschnitt des Schiebers gebildet, der sich an einem Wandabschnitt der Ausnehmung abstützt. Allerdings haben die Federmittel bei der Erfindung keinerlei Rastfunktion.
- Mit der Erfindung wurde erkannt, daß bei geeigneter Wahl des Kunststoffs für den Schieber dieser durch eine geeignete Formgebung des federnden Abschnitts eine separate Feder nicht mehr erforderlich ist. Dadurch wird mindestens ein Bauteil bei der Herstellung der Führungshülse eingespart. Außerdem entfällt die Montage des Federbauteils.
- Bei der Erfindung weist der federnde Abschnitt einen länglichen geraden oder gebogenen brückenförmigen Unterabschnitt aufweist, der sich in der Ebene des Schieberkörpers im Abstand zu diesem erstreckt und der sich gegen einen Wandabschnitt auf der der Handhabe gegenüberliegenden Seite anlegt, wobei die Enden des Unterabschnitts mit federnden Schenkeln verbunden sind, deren andere Enden mit dem Schieber verbunden sind. Der gerade oder gebogene Unterabschnitt legt sich gegen eine vorzugsweise entsprechend geformte Kontur der Wandung der Ausnehmung an. Die Federwirkung wird von den Schenkeln erzeugt, die bei Betätigung des Schiebers entsprechend verformt werden. Der Schieber weist an dem der Handhabe entgegengesetzten Ende einen Schieberabschnitt geringerer Breite aufweist und die Schenkel sind seitlich mit dem Schieberabschnitt geringerer Breite verbunden. Alternativ können sie mit dem Absatz verbunden sein, der durch den Schieberabschnitt geringere Breite gebildet ist.
- Die federnde Verformung der Schenkel kann zum Beispiel durch eine entsprechende Verbiegung erfolgen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß die Schenkel einen ziehharmonikaförmigen oder zickzacktförmigen Verlauf haben. Bei diesem Verlauf der Schenkel wird die Länge der Schenkel durch Druck in Richtung der Schenkel verringert, wobei insbesondere an den Wendepunkten der Schenkelabschnitte eine Biegeverformung stattfindet. Damit diese ausreichend ist, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Schenkel an den Umlenkpunkten des ziehharmonikaförmigen oder zickzackförmigen Verlaufs eine Schwächung aufweisen.
- Als Verriegelungsabschnitt kann ein Metallstift verwendet werden, der sich exzentrisch über die Durchbohrung des Schiebers hinweg erstreckt. Die Verwendung eines derartigen Metallstifts ist an sich bekannt. Alternativ kann eine der Handhabe gegenüberliegende Kante der Wandung der Durchbohrung den Verriegelungsabschnitt bilden.
- Um eine Bewegungsbegrenzung für den Schieber in der Ausnehmung zu erzielen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der Schieber an der Unterseite einen Vorsprung aufweist, der in eine längliche Öffnung einer unteren Wand der Ausnehmung im Flanschabschnitt eingreift, wobei die Öffnung die Bewegung des Schiebers aufgrund der Federvorspannung nach außen begrenzt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
1 zeigt perspektivisch eine Führungshülse nach der Erfindung. -
2 zeigt die Druntersicht unter einen Teil der Führungshülse nach1 . -
3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie1 , jedoch bei aufgeschnittenem Flansch der Führungshülse nach1 . -
4 zeigt eine ähnliche Darstellung wie3 , jedoch bei betätigtem Schieber. -
5 zeigt perspektivisch den Schieber für die Ausführungsform nach den1 bis4 . -
6 zeigt eine alternative Ausführungsform für einen Schieber. - In den
1 und2 ist eine Führungshülse10 dargestellt, die einem annähernd zylindrischen Schaft14 und am oberen Ende einen radialen Flansch16 aufweist. Schaft14 und Flansch16 sind einteilig aus Kunststoffmaterial geformt. Der Schaft14 weist eine axiale Bohrung15 auf, die mit einer Durchbohrung18 des Flansches16 ausgerichtet ist. Der Flansch16 weist eine Ausnehmung20 auf, die bei22 geöffnet ist. Die Ausnehmung20 nimmt einen Schieber24 auf, der eine Handhabe26 aufweist, die außerhalb der Ausnehmung20 liegt. Der Schieber24 wird anhand5 näher erläutert. - Der Schieber
24 ist ein im Wesentlichen flaches Teil mit einem ersten Abschnitt28 und einem zweiten Abschnitt30 , wobei der zweite Abschnitt30 eine geringere Breite hat als der Abschnitt28 , sodass zwei Schultern32 gebildet sind. Am Übergang zwischen den Abschnitten28 ,30 und zwischen den Schultern32 ist eine Durchbrechung34 geformt, die sich aus einem halbkreisförmigen und einem rechteckigen Abschnitt zusammensetzt. Im rechteckigen Abschnitt ist eine Kante36a gebildet, welche auf der Unterseite des Schiebers24 in die Öffnung34 hineinsteht. - Einteilig mit dem Schieber
24 ist ein Federabschnitt36 geformt. Der Federabschnitt weist einen gebogenen brückenförmigen Unterabschnitt38 auf und zwei Schenkel40 ,44 , die ziehharmonikaförmig oder zickzackförmig ausgebildet sind. Der Unterabschnitt38 erstreckt sich im Abstand zum Abschnitt30 und hat die gleiche Höhe bzw. Dicke. Jeder Schenkel40 ,44 hat drei Abschnitte, die jeweils einen Winkel von etwa 90° zueinander haben. In den Umkehrpunkten sind Schwächungen46 durch Verdünnung der Schenkelabschnitte vorgesehen. - In
3 ist die Anbringung des Schiebers24 in der Ausnehmung20 dargestellt. Die Ausnehmung hat im Bereich des gebogenen Unterabschnitts38 etwa die gleiche Form. Der Unterabschnitt38 legt sich daher gegen die zugeordneten Wandabschnitt der Ausnehmung20 an. Zwischen den Schenkeln40 ,44 und dem zugeordneten Wandabschnitt ist ausreichend Platz zur Aufnahme der Schenkel. Die Schenkel40 ,44 sind im übrigen an der Außenseite des schmaleren Abschnitts30 angebracht, wie in den3 ,4 und5 zu erkennen. Nach der Montage haben die Schultern32 einen ausreichenden Abstand von Schultern48 , die in dem zugeordneten Wandabschnitt der Ausnehmung20 gebildet sind. Die Bewegung des Schiebers24 in die Ausnehmung20 hinein wird daher durch die Schultern32 ,48 begrenzt. - In
2 ist zu erkennen, dass der Boden der Ausnehmung20 eine längliche Rechtecköffnung50 aufweist, in welche ein nach unten weisender Vorsprung52 des Schiebers24 hineinsteht. Der Vorsprung52 begrenzt die Bewegung des Schiebers24 aus der Ausnehmung20 heraus. Die Bewegung des Schiebers24 in die Ausnehmung20 hinein wird hingegen durch die Schultern32 ,48 begrenzt. Das Ende dieser Bewegung ist in4 gezeigt. Dabei werden die Schenkel40 ,44 zusammengefaltet, wobei ein Bereich der Schenkel40 ,44 , der einen Umkehrpunkt bildet, durch die Außenseite des Abschnitts30 geringerer Breite geführt ist. Das Zusammenfalten der Schenkel40 ,44 erzeugt eine Federspannung, welche den Schieber24 nach außen zu drücken sucht. Die Federspannung ist jedoch teilweise bei entspannter Feder nach3 ausreichend, um die Kante36a in Eingriff mit einer Verriegelungsausnehmung einer nicht gezeigten Kopfstützenstange zu bringen. - Soll eine Kopfstützenstange montiert werden, wird der Schieber gemäß
4 maximal nach innen in die Ausnehmung20 hineingedrückt, wodurch die Öffnung34 so weit mit der Durchbohrung18 und der Bohrung des Schaftes14 ausgerichtet ist, dass die Stange ohne weiteres eingeschoben werden kann. Anschließend wird die Handhabe26 , an der der Druck auf den Schieber24 ausgeübt wird, losgelassen, sodass der Schieber24 sich nach außen bewegt in Richtung der Stellung gemäß3 . Die Stange wird so weit geschoben, bis die Kante36 mit einer Verriegelungsausnehmung der Stange in Eingriff tritt. In diesem Fall ist dann die Verriegelungsstange in der Führungshülse verriegelt. - Die Ausführungsform nach
6 für einen alternativen Schieber24 stimmt weitgehend mit der nach5 überein. Der Unterschied zu5 besteht darin, daß eine ovale Öffnung34a vorgesehen ist, die exzentrisch von einem Me tallstift54 überquert wird. Der Metallstift54 hat die gleiche Funktion wie die kante36 und der Öffnung34 nach5 , nämlich einen verriegelnden Eingriff mit einer Verriegelungsausnehmung einer Kopfstützenstange herbeizuführen. Der Metallstift ist in das Material des Schiebers eingebettet. - Soll der Schieber
24 aus der Ausnehmung20 entfernt werden, muss auf den Vorsprung52 gemäß2 ein Druck nach oben ausgeübt werden, sodass der Vorsprung52 aus der länglichen Ausnehmung50 herausgehoben wird. Anschließend kann der Schieber26 herausgezogen werden. Dies kann naturgemäß nur geschehen, wenn die Kopfstützenstange aus der Führungshülse10 entfernt ist.
Claims (7)
- Führungshülse für eine Haltestange einer Kopfstütze an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, mit einem hohlen Schaft aus Kunststoff, der eine axiale Bohrung aufweist und der am oberen Ende einen integralen radialen Flanschabschnitt aufweist, durch den sich die axiale Bohrung des Schaftes hindurch erstreckt, einem Schieber, der gleitend in einer Ausnehmung des Flanschabschnitts senkrecht zur Achse der Bohrung geführt ist und der eine äußere Handhabe und eine Durchbohrung aufweist, die mit der axialen Bohrung des Schaftes bzw. der Durchbohrung des Flanschabschnitts ausrichtbar ist, wobei der Schieber ferner einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der abhängig von der Position des Schiebers mit einer Rastausnehmung der Haltestange in oder außer Eingriff bringbar ist und mit auf den Schieber wirkenden Federmitteln, die den Schieber mit dem Verriegelungsabschnitt in Richtung der Rastausnehmungen vorspannen, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel von einem federnd ausgebildeten integralen Abschnitt (
36 ) des Schiebers (24 ) gebildet sind, dass der federnde Abschnitt (36 ) einen länglichen geraden oder gebogenen brückenförmigen Unterabschnitt (38 ) aufweist, der im Abstand zum Schieberkörper verläuft und der sich gegen einen der Handhabe (26 ) gegenüberliegenden Wandabschnitt der Ausnehmung (20 ) anlegt, wobei mit den Enden des Unterabschnitts (38 ) federnde Schenkel (40 ,44 ) verbunden sind, deren andere Enden mit dem Schieber (24 ) verbunden sind, dass der Schieber (24 ) an dem der Handhabe (26 ) gegenüberliegenden Ende einen Schieberabschnitt (30 ) geringerer Breite aufweist und die Schenkel (40 ,44 ) seitlich mit dem Schenkelabschnitt (30 ) geringerer Breite oder mit dem so gebildeten Absatz (32 ) verbunden sind. - Führungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
40 ,44 ) eine ziehharmonikaförmigen oder zickzackförmigen Verlauf haben. - Führungshülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
40 ,44 ) an den Umkehrpunkten des ziehharmonikaförmigen oder zickzackförmigen Verlaufs eine Schwächung (46 ) aufweisen. - Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
40 ,44 ) von einem Raum zwischen dem Schenkelabschnitt (30 ) geringerer Breite und der zugeordneten Wand der Ausnehmung (20 ) aufgenommen sind. - Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbohrung (
34a ) des Schiebers (24 ) einen Metallstift (54 ) als Verriegelungsabschnitt aufweist, der sich exzentrisch quer über die, Durchbohrung (34a ) des Schiebers (24 ) erstreckt. - Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt von einer der Handhabe (
26 ) gegenüberliegenden Kante (36a ) der Wandung der Durchbohrung (34 ) gebildet ist. - Führungshülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
24 ) an der Unterseite einen Vorsprung (52 ) aufweist, der in eine längliche Öffnung (50 ) einer unteren Wand der Ausnehmung (20 ) im Flanschabschnitt (16 ) eingreift, wobei die Öffnung (50 ) die Bewegung des Schiebers (24 ) aufgrund der Federvorspannung des Federabschnitts (38 ) nach außen begrenzt.
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