DE1000336B - Verfahren zur Verbesserung des Faerbens und der Eigenschaften von Faerbungen mit Metallkomplexfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Faerbens und der Eigenschaften von Faerbungen mit Metallkomplexfarbstoffen

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DE1000336B
DE1000336B DEB30128A DEB0030128A DE1000336B DE 1000336 B DE1000336 B DE 1000336B DE B30128 A DEB30128 A DE B30128A DE B0030128 A DEB0030128 A DE B0030128A DE 1000336 B DE1000336 B DE 1000336B
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DE
Germany
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dyeing
dyeings
complex dyes
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metal complex
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Application number
DEB30128A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bjarne Hartmark
Dr Josef Mittermair
Dr August Spaeth
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE1000336B publication Critical patent/DE1000336B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/60General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing polyethers
    • D06P1/613Polyethers without nitrogen
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair

Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Färbens und der Eigenschaften von Färbungen mit Metallkomplexfarbstoffen Beim Färben von «'olle und ähnlichen Fasern mit Chromkompl xfarbstoffen, insbesondere solchen, die Gegenstand der Patente 846 142, 925 725 und 932 4.45 sind, treten dadurch Schwierigkeiten auf, daß die Färbungen, inslie,sondere bei tiefen Nuancen, nicht genügend reibecht sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Schw°.ierigkeitcn dadurch vermeiden lassen, daß man den Färbebädern wasserläs,lichee Salze von sauren Estern mehrbasischer Säuren zusetzt, die als Estergruppe Einwirkungsprodukte von mehr als 2o Mol, vorteilhaft m-chr ails 30 Mol, Äthylenoxyd oder Propylenoxyd oder beiden auf mindestens 6 Kohlenstoff ato@me enthaltende oxalkylierl>are Verbindungen enthalten. Besonders geeignet sind z. B. die Kalium-, Natrium-, Magnes,ium-, Ammonium-, Aminsalze oder quaternären Ammoniumsalze der Monoester von Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sulfoessigsäure, Bernsteinsäure, Sulfobernsteiilsäure, Maleinsäure o;ler Phthalsäure. Die Estergruppe ist vorzugsweise abgeleitet von Anlagerungsprodukten von 40 bis ioo'Jol Äthylenoxyd oder Propylenoxy d an i Mol eines mind,°@stenis 12 Kolileristoffatome enthaltenden Fettalkohols, z. B. Ol,cyl- oder Stearylalkohol, oder von Aillag.-rungsprodukten entsprechender -Mengen Alkyle noxyds an Fettsäuremonoäthanolamide. Auch entsprechende Salz#;# saurer Ester aus mehrbasischen Säuren, Anlagerungsprodukten von 4.o bis ioo Niol Äthylen- oder Propylenoxyd an höhere Fettsäuren, wie: Lau;rin-oder Palmitinsäure, oder Anlagerungsprodukten von Äthylen- oder Propylenoxyd an Fettamine, z. B. I)odecyläthanolamin, sind mit gutem Erfolg anwelldbar. Auch Anlagerungsprodukte, die mit Mischungen von Äthylen- und Propylenoxyd hergestellt wurden, sind für die XTeresterung ge-,ignet.
  • Die erwähnten Zusatzstoffe werden in geringer Menge, vorteilhaft in :\-lengeri von i bis 8'%, bezogen auf das Färbegut, angewandt. Man kann auch verfahren, daß man die Färbungen ohne den Zusatz der genannten Salze saurer Ester ausführt und die erhaltenen Färbungen mit den Salzen der sauren Ester nachbehandelt.
  • Es ist zwar bekannt, daß Oxäthylierungsl)rodukte, beispielsweise von Carbonsäureil oder Carbon.säureamiden, die Egalität und Reibechtheit von Färbungen erhölreii; ferner wird kationische n Reinigungsmitteln eine besonders gute Egalisierwirkung nachgesagt; man hat als Färbehilfsmittel auch schon Sulfate und Sulfonate mit reinigender Wirkung verwendet, um das Färben und Reinigen in einem Arbeitsgang durchzuführen; jedoch werden alle mit den bekannten Mitteln durchgeführten Verfahren durch das vorliegende Verfahren weit übertroffen. Dies tritt besonders eindrucksvoll in der Reibechtheit hervor. Beispiel i Wollstückware wird auf der Ha,spelkufe im Flottenverhältliis 1 :50 mit 5% des blaustichigroten Farbstoffes gemäß Beispiel 1 der Patentschrift 846 1.42 unter Zusatz von 4% konzentrierter Schwefelsäure und 2% des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäurcesters vom Anlagerungsprodukt aus 8o Mol Äthylerioxyd an i Mol Oleylalkohol gefärbt. Die angegebenen, Prozentsätze beziehen sich auf Trockengewichte der Wollware. Die Färbeflotte wird dabei innerhalb etwa i Stunde auf Kochtemperatur eT-wärmt und i Stunde bei Kochtemperatur gehalten.
  • Der Färbeprozeß verläuft ohne sichtbare Farbstoffausscheidungen an den Wänden der lda.spelkufe:, in der Flotte oder auf dem Färbegut. Der Farbstoff zieht gleichmäßig und langsam auf. Die Flotte zieht nicht ganz, aber doch weitgehend aus. Die Durchfärbung, Egalität und Reibechtheit der Färbung sind hervorragend.
  • Ähnliche Ergebnisse erzielt man mit dem Triätlia,nolamillsalz des Monocs.ters des Einwirkungsproduktes von 8o Mol Äthylenoxyd auf Stearylalkohol.
  • Beispiel 2 Wollstückware, die in gleicher Weise wie im Beispiel i beschrieben, aber ohne Zusatz eines Salzes eines sauren Esters gefärbt wurde und daher verhältnismäßig wenig egal, reibecht und nicht ausreichend durchgefärbt ist, wird nachträglich bei Kochtemperatur während i Stunde im Flottenverhältnis i :5o auf der Haspelkufe unter Zusatz von 4% konzentrierter Schwefelsäure mit 211/o des Diäthanolaminsal7es des Monophosphorsäuraesters eines Anlagerungsproduktes von 8o Mol Äthylenoxyd an i Mol Dodecyläthanolamin behandelt. Die so behandelte Wollstückware ist sehr egal, gut durchgefärbt und reibecht geworden.
  • Ähnliche Wirkung hat das schwefelsaure Estersalz des Anlageru.ngsproduktes von 6o Mol Propylenoxyd an Ölsäuremonoäthanolamid.
  • Beispiel 3 Man färbt Wollgarn bei einem Flottenverhältnis i :2o in einem Bad, das 3 % des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäurcesters vom Anlagerungspro@dukt aus 8o Mol Äthylenoxyd an i Mol Oleyl.alkohod, 31/o Essigsäure (3o%aig) und 5% Ammonacetat enthält. Als Farbstoff verwendet man 1,2% der Chromkomplexverb:indung, die auf r Atom Chrom i Molekül des Azofarbstaffes aus 2-Aminaphenol-4-sulfamid, diazotiert und gekuppelt mit i -Phenyl --3 -methyl-5-pyrazolon, und des Azofarbstoffes aus 2-Aminaphenol-4-sulfamid, diazotiert und gekuppelt mit 2-Naph.thod, enthält. Man geht bei 50° in die Färbeflotte ein, erhitzt in 3o Minuten zum Kochen. und. färbt bei Kochtempe ratur 6o Minuten. Dabei erhält man eine rotbraune Färbung von guter Egalität und Reibechtheit.
  • Beispiel 4.
  • Man färbt Polyamidfasergewebe im Flottenverhältnis i :3o mit 2% des im Bzispiel 3 beschriebenen Farbstoffs, indem man bei 40° in ein Färbebad eingeht, das neben dem genannten Farbstoff 3 % Ameisensäure und 2% des Triäthanolaminsalzes des sauren Schwefelsäureesters eines Anlagerungsproduktes von 95 1Zo1 Äthylenoxyd an Laurinsäureamid enthält. Es wird in einer halben Stunde auf 9o° erhitzt und sodann i Stunde bei dieser Temperatur ausgefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung des Färbens und der Eigenschaften von Färbungen mit lletallkomplexfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromkomplexfarbstoffe enthaltenden Färbebädern, wasserlösliche Salze von sauren Estern mehrbasischer Säuren zusetzt, die als Fstergruppe Einwirkungsprodukte von mehr als 20 Mol, vorteilhaft mehr als 30 Mol, Äthylenoxyd oder Propylenoxyd oder von beiden auf i 1 .1 mindestens 6 Kohlenstoffatome enthaltende oxalkylierbare Verbindungen enthalten, oder ohne diesen Zusatz färbt und die Färbung mit den genannten Salzen saurer Ester nachbehandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 694 178, 667 744; Schwarz-Perry, »Surface Active Agents«, 1949, S.428.
DEB30128A 1954-03-12 1954-03-12 Verfahren zur Verbesserung des Faerbens und der Eigenschaften von Faerbungen mit Metallkomplexfarbstoffen Pending DE1000336B (de)

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