DD251364A5 - Strickmaschine mit wenigstens einem nadeltraeger - Google Patents

Strickmaschine mit wenigstens einem nadeltraeger Download PDF

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DD251364A5
DD251364A5 DD86287970A DD28797086A DD251364A5 DD 251364 A5 DD251364 A5 DD 251364A5 DD 86287970 A DD86287970 A DD 86287970A DD 28797086 A DD28797086 A DD 28797086A DD 251364 A5 DD251364 A5 DD 251364A5
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Abstract

Strickmaschine mit wenigstens einem Nadeltraeger, der mit in Laengsrichtung verschiebbaren und durch eine Nadelschlosskurve gesteuerten Nadeln bestueckt ist, zwischen die durch eine Platinenschlosskurve Platinen ragen, die zumindest in Nadellaengsrichtung beweglich gelagert und derart gesteuert sind, dass sie an der jeweiligen Strickstelle nach dem Einschliessen des Fadens entgegen der Abziehbewegung der zugeordneten Nadeln und nach dem Abschlagen der Masche entgegen der Nadelaustriebsbewegung bewegt werden wobei die Nadel- und die Platinenschlosskurve weisen aneinander anschliessende, stetig gekruemmte Bogenstuecke aufweisen, die bei der Nadelschlosskurve sinusfoermig sind und absatzlos ineinander uebergehen. Die Aufgabe besteht darin, die Strickmaschine so auszubilden, dass sie sich durch eine geringere Geraeuschentwicklung und geringen Verschleiss, insbesondere auch bei sehr hohen Strickgeschwindigkeiten, auszeichnet. Dazu ist erfindungsgemaess die Platinenschlosskurve zumindest im Kulierbereich im wesentlichen sinusfoermig ausgebildet. Fig. 2

Description

Die Nadelschloßkurve und die Platinenschloßkurve sind in einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen durchgehend sinusförmig mit gleicher Periodenlänge, wobei die beiden sinusförmigen Schloßkurven mit ihren Amplitudenhöchstwerten jeweils auf einer gemeinsamen Linie in Nadellängsrichtung liegen, d.h., daß die beiden Sinuskurven um 180° gegeneinander phasenverschoben sind. Grundsätzlich ist aber auch eine Anordnung möglich, bei der die Nadel- und die Platinenschloßkurve in Achsrichtung gegeneinander verschiebbar und, je nach den Anforderungen des Einzelfalles, auch um einen vorbestimmten Betrag gegeneinander versetzt sind. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Schloßkurven um den Betrag von zwei bis drei Nadelteilungen gegeneinander versetzt sind.
Durch diesen gegenseitigen Versatz kann der Kulierbereich beeinflußt werden, wie dies im einzelnen noch erläutert werden
Wenn aus stricktechnischen Gründen indem Kulierbereich beeinflußt werden, wie dies in einzelnen noch erläutert werden
Wenn aus stricktechnischen Gründen in dem Kulierbereich voll ausgezogene Fadenschlaufen über einen vorbestimmten, durch aufeinanderfolgende Nadeln und Platinen gegebenen Bereich hinweg in ihrer Länge gehalten werden sollen, kann wenigstens die Nadelschloßkurve im Kulierbereich ein sich absatzlos an die benachbarten Bogenstücke anschließendes, im wesentlichen gerades Kurvenstück aufweisen, das in dem Gebiet größter Amplitude angeordnet ist. Insbesondere um die Herstellung der Schloßkurven zu erleichtern, ist es weiterhin denkbar, daß die Nadel und/oder die Platinenschloßkurve zumindest in dem außerhalb des Kulierbereiches liegenden Bereich der Bewegungsumkehr der von ihnen gesteuerten Nadeln bzw. Platinen sinusförmige Bodenstücke aufweisen und diese Bogenstücke durch im wesentlichen gerade Kurvenstücke miteinander verbunden sind.
Die Periodenlängen der im wesentlichen sinusförmigen Nadel- und Platinenschloßkurve können etwa gleich der halben Länge eines Stricksystems sein. Es kann aber auch zweckmäßig sein, sie etwa gleich der ganzen Länge eines Stricksystems zu machen.
Die neuartige Gestaltung der Platinenschloßkurve gestattet es, im Zusammenwirken mit der harmonischen Nadelschloßkurve mit sehr kleinen Austriebsweglängen für die Platinen und die Nadeln das Auslangen zu finden, die bei Zungennadeln im wesentlichen durch die Scharnierlänge der Nadeln gegeben sind. Der Nadelaustriebsweg kann etwa gleich oder kleiner als die Scharnierlänge der Nadeln sein, während andererseits die Amplitude der im wesentlichen sinusförmigen Nadelschloßkurve gleich oder größer als die Amplitude der Platinenschloßkurve sein kann.
In entsprechenderweise kann grundsätzlich auch eine Strickmaschine ausgebildet werden, die mit Schiebernadeln arbeitet, wobei dann der Schieberteil der Nadeln durch eine abschnittsweise im wesentlichen sinusförmige Schieberschloßkurve gesteuert ist. Damit wird erreicht, daß auch die Bewegung des Schieberteiles harmonisch verläuft, d. h., daß das Schieberteil keinen übermäßig großen Beschleunigungen oder Verzögerungen ausgesetzt wird. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die halbe Periodenlänge der die Austriebsbewegung des Schieberteiles steuernden Sinushalbwelle der Schieberschloßkurve etwa doppelt so groß ist wie die halbe Periodenlänge der die Einzugsbewegung des Schieberteiles steuernden Sinushalbwelle.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den Nadelzylinder einer Rundstrickmaschine im Axialschnitt und den zugeordneten Schloßmantel in einer
Seitenansicht und Teildarstellung
Fig. 2 bis 7: eine Nadelschloßkurve und die Platinenschloßkurve der Rundstrickmaschine nach Fig. 1, in der Abwickelung und im Ausschnitt, über die Länge von ca. einem Stricksystem, unter Veranschaulichung von verschiedenen
Ausführungsformen; Fig. 8: die Nadelschloßkurve, die Platinenschloßkurve und die Schieberschloßkurve einer mit Schiebernadeln
bestückten Rundstrickmaschine, ähnlich Fig. 1, in einer Darstellung entsprechend Fig. 2 bis 7; Fig. 9: in einer schematischen Seitenansicht und im Ausschnitt eine von den Schloßkurven nach Fig. 8 gesteuerte
Schiebernadel unter Darstellung der verschiedenen Bewegungsphasen während des Kuliervorganges.
Von der Rundstrickmaschine ist in Fig. 1 der Nadelzylinder 1 dargestellt, der an einem ortsfesten Gestellring 2 um eine Vertikalachse in der üblichen Weise drehbar gelagert und von einer nicht weiter dargestellten Antriebsquelle in Umdrehung· versetztist. Auf dem Gestellring 2 ist ein zylindrischer Schloßmantel 3 befestigt, der auf seiner dem Nadelzylinder 1 zugewandten Seite Steuerelemente für Zungennadeln 4 und Einschließ- und Abschlagplatinen 5 trägt.
In entsprechende, im Abstand der Platinenteilung angeordnete, längsverlaufende Radialnuten des Nadelzylinders 1 sind Längsstege 7 eingesetzt, von denen jeder auf seiner radial nach außen weisenden Seite mit einer Führungsfläche 8 versehen ist, auf der eine Zungennadel 4 mit ihrem Nadelschaft 11 längsverschieblich gelagert ist. An den Längsstegen 7 sind Hilfsstege9 seitlich anliegend befestigt, die sich jedoch lediglich über einen Teil der Länge der Längsstege 7 erstrecken und nur im unteren Teil des Nadelzylinders 1 vorgesehen sind. Von jeweils zwei benachbarten Hilfsstegen 9 ist eine Nadelführungsnut begrenzt, in der der Nadelschaft 11 einer Zungennadel 4 seitlich geführt ist.
Die Zungennadeln 4 sind an ihren Schäften jeweils mit zumindest einem Nadelfuß 12 versehen, der in einen entsprechenden, an der Innenseite des Schloßmantels 3 angeordneten, entsprechend der jeweiligen Nadelschloßkurve gestalteten Nadelschloßkanal 13 eingreift, der die Längsbewegung der Zungennadeln 4 steuert.
Dabeisind an dem Schloßmantel 3 mehrere übereinander angeordnete Nadelschloßkanäle 13; 13a; 13 b; 13c vorgesehen, die mitentsprechenden Nadelfüßen 12; 12a; 12b; 12cderZungennadeln 4,deren Nadelschäfte 11 eine unterschiedliche Länge aufweisen, zusammenwirken, so daß die einzelnen Nadelsorten den einzelnen Nadelschloßkurven 13 bis 13c zugeordnet sind, wie dies für die Musterauswahl an sich bekannt ist.
Die Hilfsstege 9 enden an einem Ende 14 etwas oberhalb eines den obersten Nadelschloßkanal 13 begrenzenden Nadelschloßteiles 15. Oberhalb der Hilfsstege 9 sind die Einschließ- und Abschlagplatinen 5 angeordnet, deren Platinenschäfte 16 jeweils als ein doppelarmiger Hebel ausgebildet sind. Jeder Platinenschaft 16 trägt an der dem Platinenkopf 17 abgewandten Seite einen radial nach außen vorstehenden Platinenfuß 18, der mit einer an der Innenseite des Schloßmantels 3 in einem Platinenschloßteil 19 ausgebildeten Platinenschloßkurve 20 zusammenwirkt, die eine in Nadellängsrichtung erfolgende Längsbewegung der Einschließ-und Abschlagplatinen 5 steuert.
Auf der dem Platinenfuß 18 abgewandten Seite trägt jeder Platinenschaft 16 einen hervorstehend angeordneten, etwa dreieckförmigen Lagerfortsatz 21, der mit einer abgerundeten Längerfläche 22 auf dem Grund einer in den Nadelzylinder 1 eingearbeiteten Ringnut 23 unter Ausbildung einer Schwenklagerstelle abgestützt ist, so daß die Einschließ- und Abschlagplatine 5 um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar ist, in deren Verlauf der Platinenkopf 17 eine im wesentlichen rechtwinklig zu der Nadellängsbewegung gerichtete, hin- und hergehende Querbewegung ausführt.
Diese Querbewegung wird von zwei Platinensteuerkurvenflächen 25; 26 erzeugt, die auf der Innenseite des Schloßmantels 3 auf Platinenschloßteilen 27; 28 angeordnet sind, von denen das eine Platinenschloßteil 28 mit seiner Platinensteuerkurvenfläche 26 unterhalb des Lagerfortsatzes 21 und das andere Platinenschloßteil 27 mit seiner Platinensteuerkurvenfläche 25 oberhalb des Lagerfortsatzes 21 an einem Steuerfuß 29 bzw. an den Platinenschaft 16 der jeweiligen Einschließ- und Abschlagplatine 5 angreift. Zumindest das obere Platinenschloßteil 27 ist über einen von außen her betätigbaren Exzenter-Stellmechanismus 30 radial verstellbar, während zur axialen Verstellung des die Platinenlängsbewegung erzeugenden Platinenschloßteiles 19 eine ebenfalls von außen her betätigbare Exzenter-Stellvorrichtung 31 vorgesehen ist. Die beiden Exzenterstellvorrichtungen 30; 31 gestatten es, die Längs- und Querbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einzustellen.
Die Zungennadeln 4 sind somit mit ihren Nadelschäften 11 in dem Bereich oberhalb der Hilfsstege 9 durch die Einschließ-und Abschlagplatinen 5, d. h. genauer, deren Platinenschäfte 16,seitlich geführt, während in dem darunterliegenden Bereich, in dem die Nadelfüße 12 liegen, die seitliche Führung der Nadelschäfte 11 durch die Hilfsstege 9 in bereits beschriebener Weise erfolgt.
Die Steuerung der Austriebs- und Einzugsbewegung der Zungennadeln 4 sowie der in Nadellängsrichtung erfolgenden Längsbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 erfolgt gemäß den in Fig.2 bis 7 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellten Nadel- bzw. Platinenschloßkurven 130 bzw. 200; Die Steuerung der Querbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 ist an sich bekannt und beispielsweise in der DE-PS 3330530 beschrieben. Sie ist deshalb im einzelnen hier nicht weiter erläutert.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Zungennadel 4 in ihrer Längsbewegung um einen Nadelweg 50 beweglich, der sich zwischen einem auf einer Linie 51 liegenden tiefsten Punkt und einem auf einer Linie 52 liegenden höchsten Punkt erstreckt. Wenn die Zungennadel 4 mit ihren Nadelhaken 40 die untere Linie 51 berührt, steht die Zungennadel 4 in ihrer unwirksamen Rundlaufstellung; berührt der Nadelhaken 40 die obere Linie 52, so befindet sich die Zungennadel 4 in ihrer Vollaustriebsstellung.
Der Nadelweg 50 ist gleich der sogenannten Scharnierlänge der Zungennadel 4, die zur Erleichterung des Verständnisses in Fig.
bis 7 seitlich neben der Nadelschloßkurve 130 und der Platinenschloßkurve 200 dargestellt ist. Die Nadelzunge 41 ist um eine Scharnierachse 42 in der an sich bei Zungennadeln 4 bekannten Weise verschwenkbar.
Zwischen den beiden auf den Linien 51; 52 liegenden Bewegungsumkehrpunkten 53; 54 entsprechend der Rundlaufstellung und der Vollaustriebsstellung folgt die Zungennadel 4 in ihrer Bewegung der Nadelschloßkurve 130, die in Fig. 2 einen sinusförmigen, d.h. harmonischen Verlauf aufweist, der in Fig.2(undin Fig.3 bis 9) etwa über eine Periodenlänge 55 entsprechend einer Stricksystemlänge dargestellt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Amplitude dieser Sinuskurve derart gewählt, daß die doppelte Amplitude der Nadelschloßkurve 130 gleich der Scharnierlänge der Zungennadel 4 und damit dem Nadelweg 50
Die Platinenschloßkurve 200 ist ebenfalls eine rein sinusförmige, d. h. harmonische Kurve, die zu der sinusförmigen Nadelschloßkurve 130 um 180° phasenverschoben ist, so daß die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 mit ihren Bewegungsumkehrpunkten 54 bzw. 56 als Amplitudenhöchstwerte jeweils auf einer gemeinsamen gedachten Linie 57 liegen, die sich an dem Nadelzylinder in Nadellängsrichtung erstreckt.
Die sinusförmige Platinenschloßkurve 200 ist derart gelegt, daß die Kulierkante 170 (Fig. 1) der Einschließ- und Abschlagplatinen 5, die der Nadelschloßkurve 200 folgt, bei in der tiefsten Stellung stehender Einschließ- und Abschlagplatine 5 an dem Bewegungsumkehrpunkt 56 um einen Sicherheitsabstand 58 unterhalb der Linie 51 und damit der Spitze der geöffneten Nadelzunge 41 der in ihrer tiefsten Stellung stehenden Zungennadel 4 steht. Der Platinenweg 59 erstreckt sich zwischen einer den unteren Bewegungsumkehrpunkt 56 entsprechend der in ihrer Tiefststellung stehenden Platine enthaltenden Linie 60 und einer den oberen Extrempunkt 61 der in ihrer am weitesten ausgetriebenen Stellung stehenden Platine enthaltenden Linie 62. Er ergibt sich aus der Summe des Sicherheitsabstandes 58 und der maximalen Maschenlänge 63.
Die Zungennadeln 4 erfassen mit ihrem geöffneten Nadelhaken 40, bei der durch einen Pfeil 630 angedeuteten Bewegung des Nadelzylinders 1, bei der sie die Nadelschloßkurve 130 durchlaufen, im Verlaufe ihrer von dem Bewegungsumkehrpunkt 54 ausgehenden Einzugsbewegung den von einem Fadenführer zugeführten Faden 64, den sie im Zusammenwirken mit den Einschließ- und Abschlagplatinen 5 in dem eigentlichen Kulierbereich 65 zu Fadenschlaufen 66 formen.
Zum besseren Verständnis dieses Schlaufenformungsvorganges ist der Kulierbereich65 in einzelne Teilbereiche b bis g in Fig. 2 unterteilt, an die sich vor Beginn des eigentlichen Kuliervorganges noch ein Teilbereich a anschließt. Jeder dieserTeilbereiche a bis g entspricht einer gegebenen Maschinenfeinheit, z. B. der Feinheit 28 (28 Nadeln und 28 Einschließ- und Abschlagplatinen auf einem englischen Zoll Umfangslänge des Nadelzylinders), d. h. einer Nadel- oder Platinenteilung.
In dem ersten Teilbereich a beginnt eine Zungennadel 4 mit ihrem Nadelhaken 40 den Faden 64 einzufangen, während die benachbarten Einschließ- und Abschlagplatinen 5 mit ihrer Kulierkante 170 an den Faden 64 herangeführt und mit diesem in Berührung gebracht werden.
In dem Teilbereich b beginnt die Zungennadel 4 gerade eine Fadenschlaufe 66 zu formen, während der Faden 64 auf der Kulierkante 170 der links benachbarten Einschließ- und Abschlagplatine 5 aufliegt. Die in dem Teilbereich c stehende Zungennadel 4 kuliert den Faden 64 vor, was keine Probleme bietet, da an den Kulierkanten 170 der benachbarten Einschließ- und Abschlagplatinen 5 nur geringe Reibungswiderstände auftreten.
In dem Teilbereich d hat die dort stehende Zungennadel 4 den Faden 64 bereits zu einer Fadenschlaufe 66 voller Maschenlänge 63 ausgezogen. In dem nächstfolgenden Teilbereich e behält die Fadenschlaufe 66 etwa die gleiche maximale Maschenlänge, die in dem Teilbereich d erreicht wurde. Dabei kann Fadenmaterial in geringer Menge aus der bereits gebildeten Masche des Teilbereichs f zurückgeholt werden, wodurch die Masche in diesem Teilbereich f ihre endgültige Maschenlänge erreicht und gleichzeitig ein Fadenspannungsausgleich und eine Vergleichmäßigung der Ware erzielt werden. In dem Teilbereich g schließlich ist der Maschenbildungsvorgang abgeschlossen.
Die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 sind bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die gleichen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Gegenüber der Anordnung nach Fig. 2 sind in Fig. 3 die Zungennadeln 4 und die Einschließ- und Abschlagplatinen 5 im Kulierbereich 65 um eine halbe Nadel- oder Platinenteilung gegen die Nadelschloßkurve 130 und Platinenschloßkurve 200 seitlich versetzt, was durch ein entsprechendes Verdrehen des Schloßmantels 3 gegenüber dem Nadelzylinder 1 in Fig. 1 erreicht wurde. Dieser Vorsatz hat zur Folge, daß in dem Kulierbereich 65 die Schlaufenlänge genau in dem Scheitelpunkt der Nadelschloßkurve 130 am größten ist (Teilbereich c).
Aus einem Vergleich des Fadenverlaufes in dem Kulierbereich 65 in Fig. 2 und 3 geht hervor, daß durch den erwähnten Versatz zwischen der Nadelschloßkurve 130, Platinenschloßkurve 200 und den Zungennadeln 4 sowie den Einschließ-und Abschlagplatinen 5 die Schlaufenbildung und damit die (an sich kleine) Fadenmenge beeinflußt werden kann, die beim Ausziehen des Fadens 64 zu den Fadenschlaufen von den jeweils bereits gebildeten Maschen zurückgeholt wird. Abhängig von der jeweiligen Bindungsmusterung der Ware und denverwendeten Garnen kann dieser Versatz so gewählt werden, daß sich jeweils optimale Verhältnisse ergeben.
Eine Veränderung der Warenqualität ist auch dadurch möglich, daß entweder die Platinenschloßkurve 200 oder die Nadelschloßkurve 130 in vertikaler Richtung verschoben werden, womit sich der der maximalen Maschenlänge entsprechende Abstand verändert. Zu diesem Zwecke ist in Fig. 1 der Exzenter-Stellmechanismus 31 vorgesehen, der es gestattet, die Platinenschloßkurve 200 bezüglich der Nadelschloßkurve 130 zu verstellen.
Mit einer solchen Vertikalverstellung ändert sich auch der Sicherheitsabstand 58. Dieser ist jedoch derart bemessen, daß auch bei maximaler Maschenlänge immer eine ausreichende Sicherheit für das Einschließen des Fadens 64 bei Nadelvollaustrieb gewährleistet bleibt.
Die sich bei einer vertikalen gegenseitigen Verschiebung der Nadelschloßkurve 130 und der Platinenschloßkurve 200 ergebenden Verhältnisse sind in Fig.4 dargestellt. Der Einfachheit halber sind dort lediglich die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 entsprechend Fig.2 und 3 dargestellt, während auf die Andeutung des Fadenverlaufes und der Lage der Zungennadeln 4 und der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 verzichtet wurde.
Fig.4 zeigt im Vergleich zu Fig. 2, daß der Platinenweg 59 unverändert geblieben ist, während der Sicherheitsabstand 58 zwangsläufig größer wurde und sich wegen der Vertikalverschiebung der Platinenschloßkurve 200 eine kürzere Maschenlänge 63 ergibt.
Zusätzlich zu derVertikalverstellüng ist in Fig.4 außerdem die Platinenschloßkurve 200 in Umfangsrichtung des Nadelzylinders 1 um einen Betrag 70 versetzt, wobei jedoch die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 ihre unveränderte Gestalt beibehalten. Der Betrag 70 des Versatzes kann auch größer öder kleiner als in Fig.4 angegeben sein; er kann auch, bezogen auf die vertikale Linie 57, rechts liegen. Er gestattet es, den Fadenverlauf in dem Kulierbereich 65 zu beeinflussen, um für die jeweilige Bindungsmusterung der Ware und die verwendeten Garnqualitäten die günstigste Schlaufenausbildung zu erzielen.
Fig. 5 veranschaulicht die gleiche Anordnung wie in Fig. 2, jedoch bei einer im Vergleich zu Fig. 2 verkleinerten Stricksystemlänge,
d. h. Periodenlänge 55 der sinusförmigen Nadelschloßkurve 130 und der ebenfalls sinusförmigen Platinenschloßkurve 200. Die Nadel-und Platinenteilung ist die gleiche wie in Fig. 3.
Durch die Verkleinerung der Periodenlänge 55 ergeben sich ersichtlich andere Kulierwinkel, ohne daß aber an den grundsätzlichen Verhältnissen etwas verändert wurde. Insbesondere erfolgt die Bewegung der Zungennadeln 4 und der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 stetig nach einer harmonischen Kurve.
Fig. 6 veranschaulicht die gleiche Nadelschloßkurve 130, wie diese in Fig. 5 dargestellt ist, wobei auch die gleiche Periodenlänge 55 zugrundeliegt. Die verwendeten Zungennadeln 4 weisen jedoch eine kürzere Scharnierlänge 50' auf, mit dem Ergebnis, daß der Sicherheitsabstand 58 wegen des gleich groß gebliebenen Nadelweges 50a nur noch so groß sein muß, wie die erforderliche maximale Maschenlänge der zu strickenden Ware (der Sicherheitsabstand 58 und die Maschenlänge 63 der Fig. 5 werden gleich groß).
Die Platinenschloßkurve 200 verläuft ersichtlich besonders flach, wodurch der Geräuschpegel einer solchen Hochleistungsstrickmaschine besonders niedrig gehalten werden kann.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, den Nadelweg 50a kleiner als die Scharnierlänge 50' zu machen und dafür den Platinenweg 59 entsprechend zu vergrößern.
Die in Fig.2 bis 6 dargestellten Nadelschloßkurven 130 und Platinenschloßkurven 200 sind reine Sinuskurven. Aus Gründen der vereinfachten Herstellung der Nadel- und Platinenschloßteile, aber auch aus stricktechnischen Gründen, kann es gelegentlich zweckmäßig sein, die Sinusfcrm anzunähern. Dabei dürfen naturgemäß keine Unstetigkeitsstellen oder -bereiche im Kurvenverlauf auftreten, die zu übermäßig hohen Beschleunigungs- oder Verzögerungswerten für die von den Schloßkurven angesteuerten Zungennadeln 4 oder Einschließ- und Abschlagplatinen 5 führen.
Beispiele für solche näherungsweise harmonische Schloßkurven sind in Fig.7 dargestellt.
Die Nadelschloßkurve 130 ist in dem Bereich der Bewegungsumkehrpunkte 53; 54 der Nadelbewegung weiterhin sinusförmig.
Das sinusförmige Bogenstück im Bereich des oberen Extrempunktes oder Bewegungsumkehrpunktes 54 erstreckt sich zwischen den beiden Punkten 71; 72, während das gleich große sinusförmige Bogenstück im Bereich des unteren Extrem- oder Bewegungsumkehrpunktes 53 bei dem Punkt 710 beginnt und in Fig.7 lediglich zur Hälfte dargestellt ist. Zwischen den Punkten 71; 710 bzw. 72; 720, d. h. an den Flanken der Nadelschloßkurve 130, ist die Sinuskurve durch Geraden angenähert, die Tangenten an die sich anschließenden sinusförmigen Bogenstücke bei den Punkten 71; 710 bzw. 72; 720 sind. Anstelle dieser geraden Verbindungsstücke könnten auch Verbindungsstücke mit einer leichten stetigen Krümmung treten, falls dies im Einzelfall zweckmäßig ist. Immer muß jedoch ein tangentialer absatzloser Anschluß an die benachbarten Sinusbogenstücke im Bereiche der Bewegungsumkehrpunkte gewährleistet sein.
Zusätzlich ist in dem Kulierbereich 65 eine weitere Abweichung von der Sinusform der Nadelschloßkurve 130 und der Platinenschloßkurve 200 vorgesehen. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden, jeweils einer Stricksystem- und Periodenlänge 55 erfolgenden sinusförmigen Schloßkurventeilen sind über eine Länge 75 die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 mit horizontal verlaufenden geraden Schloßkurvenstücken 200a bzw. 130a versehen, die sich als Tangenten an die benachbarten sinusförmigen Bogenstücke absatzlos anschließen. Die geraden Schloßkurvenstücke 130 a; 200 a liegen innerhalb des Kulierbereiches 65 jeweils an den Stellen maximaler Amplitude der Nadelschloßkurve 130 bzw. der Platinenschloßkurve200.
Sie gestatten es, in dem Kulierbereich 65 die voll ausgezogenen Fadenschlaufen 66 (vergl. bspw. Fig. 5) über einen bestimmten Bereich hinweg in ihrer Länge zu halten. Die geraden Schloßkurvenstücke 130a; 200a können an sich den jeweiligen Erfordernissen entsprechend beliebig lang gewählt werden; ihre Länge liegt in der Regel bei V2 bis 2 Nadel- oder Platinenteilungen.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß lediglich die Nadelschloßkurve 130 oder die Platinenschloßkurve 200 ein solches gerades Kurvenstück 130a bzw. 200 a innerhalb des Kulierbereiches 65 aufweist, während die jeweils andere Schloßkurve anstelle dessen ein gekrümmtes Bogenstück über die Länge 75 aufweist, das die harmonische Kurvenform näherungsweise ergänzt.
Zur besseren Verdeutlichung der sinusförmigen Bogenstücke der Nadelschloßkurve 130 und der Platinenschloßkurve 200 ist in Fig.7 zu diesen beiden Schloßkurven ein Kreisbogen 76 dargestellt, aus dessen Projektionsich die Sinuskurven ergeben.
Die anhand Fig. 1 bis 7 dargestellte Steuerung der Zungennadeln 4 und der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 einer Rundstrickmaschine läßt sich grundsätzlich auch auf Strick- oder Wirkmaschinen anwenden, die mit anderen Nadelarten, bspw.
Spitzen- oder Schiebernadeln 4a, arbeiten. Die Anwendung auf die Steuerung von Schiebernadeln 4a ist in Fig.8 und 9 dargestellt. Dabei sind in Fig. 8 lediglich die einzelnen Nadelschloßkurven 130 in einer Darstellungsweise ähnlich Fig. 3 dargestellt, während Fig.9 die relative Stellung der Schiebernadel 4a zu der zugehörigen Einschließ- und Abschlagplatine 5 während des Maschenbildungsvorganges veranschaulicht.
Der grundsätzliche Aufbau einer mit solchen Schiebernadeln 4a arbeitenden Strickmaschine mit den Nadelbetten, -schlossern und dergl. ist an sich bekannt und braucht deshalb nicht nochmals erläutert zu werden. Die Verhältnisse sind bspw. grundsätzlich ähnlich wie bei der Rundstrickmaschine nach Fig. 1, nur daß unterhalb des Nadelschloßteiles 15 noch ein weiteres, das Schieberteil der Schiebernadeln 4a steuerndes Schieberschloß in dem Schloßmantel 3 angeordnet ist, dessen Schloßkanal bspw. an die Stelle des in Fig. 1 dargestellten Nadelschloßkanals 13a tritt und mit entsprechenden Füßen der Schieberteile 3d zusammenwirkt.
Die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 der Schiebemadeln 4a, von denen in Fig. 8 eine ausschnittsweise dargestellt ist, sind die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6. Es sind beides sinusförmige Kurven. Die Nadelschloßkurve 130 und die Platinenschloßkurve 200 können, wie bereits früher erläutert, sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung gegeneinander versetzt werden, ohne daß die Kurvengestalt selbst veränderlich ist.
Zu der sinusförmigen Nadelschloßkurve 130 und der ebenfalls sinusförmigen Platinenschloßkurve 200 tritt jedoch noch eine dritte Schieberschloßkurve 300 hinzu, die zur Steuerung des Schieberteiles 301 der Schiebemadeln 4a dient.
Wegen der stricktechnischen Gegebenheiten bei der Arbeit einer Schiebernadel 4a wird die Schieberschloßkurve 300 im wesentlichen lediglich in der der abfallenden Sinushalbwelle der Nadelschloßkurve 130 entsprechenden zweiten Hälfte der Periodenlänge"55 wirksam, wie dies aus Fig.8 zu ersehen ist. In diesem Bereich ist die Schieberschloßkurve 300 eine rein Harmonische {Sinuskurve).
Um insbesondere bei Beginn des Schließvorganges der Schiebemadeln 4a eine zu rasche Beschleunigung des Schieberteiles 301 zu verhüten, kann die Schieberschloßkurve 300 in ihrem ansteigenden Ast auch den gestrichelt angedeuteten Verlauf 300 a aufweisen, der, beginnend etwa mit dem ersten Viertel der Periodenlänge 55, eine besonders sanfte Beschleunigung der Schieberteile 301 ergibt.
Die gegenseitige Stellung von Schiebernadel 4a, Schieberteil 301 und benachbarter Einschließ- und Abschlagplatine 5 bei der Ansteuerung durch die Nadelschloßkurve 130, Platinenschloßkurve 200 und Schieberschloßkurve 300 ist aus Fig. 9 zu ersehen, in der die jeweiligen Stellungen dieser maschenbildenden Organe entsprechend den Stellungen A bis G der Nadelschloßkurve 130, Platinenschloßkurve 200 und Schieberschloßkurve 300 nach Fig.8 dargestellt sind.
In der Stellung A befindet sich die Schiebernadel 4a in ihrer tiefsten Stellung. Der Nadelhaken 40 ist durch das Schieberteil 301 geschlossen. Die Kulierkante 170 der Einschließ- und Abschlagplatine 5 liegt in dem der größten Maschenlänge 63 entsprechenden Abstand oberhalb des Nadelhakens 40. Der Kuliervorgang ist abgeschlossen.
In der Stellung B ist die Schiebernadel 4a bereits in der Austriebsbewegung begriffen, während die Einschließ- und Abschlagplatine 5, bezogen auf die Stellung A, eine nach unten gerichtete entgegengesetzte Einzugsbewegung ausführt. Das Schieberteil 301 hat seine Stellung nicht verändert.
In der Stellung C ist die Schiebernadel 4a fast ganz ausgetrieben; die Einschließ- und Abschlagplatine 5 ist in gegenläufiger Bewegung gegenüber der Stellung B weiter abgesenkt, während das Schieberteil 301 immer noch ortsfest gehalten ist.
In der Stellung D schließlich hat die Schiebernadel 4a ihre Vollaustriebsstellung entsprechend dem Bewegungsumkehrpunkt 54 der Sinuskurve erreicht, während die Einschließ- und Abschlagplatine 5 ebenfalls an ihrem tiefsten Bewegungsumkehrpunkt 56 der zugeordneten Sinuskurve angelangt ist. Das Schieberteil 301 ist immer noch unverändert in seiner unteren Stellung gehalten.
In der Stellung E hat die Schiebernadel 4a mit ihrem Nadelhaken 40 den Faden 64 gefangen; sie hat ihre Einzugsbewegung begonnen, während die Einschließ- und Abschlagplatine 5 in gegenläufigem Sinne ausgetrieben wird. Das Schieberteil 301 ist nunmehr ebenfalls vorgeschoben und beginnt, die Schiebernadel 4a zu schließen.
In der Stellung F ist die Schiebernadel 4a etwa um den halben Weg aus ihrer Vollaustriebsstellung eingezogen, während die Einschließ- und Abschlagplatine 5 ebenfalls etwa um ihren halben Weg aus ihrer untersten Stellung ausgetrieben ist. Das Schieberteil 301 ist voll ausgetrieben und hat den Nadelhaken 40 geschlossen. Hierbei erfolgt der Maschenauftrag auf das Schieberteil 301.
In der Stellung G schließlich ist wieder der gleiche Zustand wie in der Stellung A erreicht. Der Kuliervorgang ist abgeschlossen.
Die in der Anwendung auf Zungennadeln 4 und auf Schiebemadeln 4a erläuterte Nadel- und Platinensteuerung ist grundsätzlich nicht nur für Rundstrickmaschinen mit Einschließ- und Abschlagplatinen 5, sondern auch für Flachstrickmaschinen und überhaupt für Strick- und Wirkmaschinen anwendbar, die mit beweglichen Platinen arbeiten. Dazu zählen bspw. auch Strickmaschinen der in der DE-PS 2408924 beschriebenen Gattung, die mit reinen Kulierplatinen ausgerüstet sind.

Claims (14)

1. Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der mit in Längsrichtung verschiebbaren und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist, zwischen die durch eine Platinenschloßkurve gesteuerte Platinen ragen, die zumindest in Nadellängsrichtung beweglich gelagert und derart gesteuert sind, daß sie an der jeweiligen Strickstelle nach dem Einschließen des Fadens entgegen der Abziehbewegung der zugeordneten Nadeln und nach dem Abschlagen der Masche entgegen der Nadelaustriebsbewegung bewegt werden, wobei die Nadel- und die Platinenschloßkurve aneinander anschließende, stetig gekrümmte Bogenstücke aufweisen, die bei der Nadelschloßkurve sinusförmig sind und absatzlos ineinander übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenschloßkurve (200) zumindest im Kulierbereich (65) im wesentlichen sinusförmig ausgebildet ist.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und die Platinenschloßkurve (200) im wesentlichen durchgehend sinusförmig mit gleicher Periodenlänge (55) sind.
3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und die Platinenschloßkurve (200) mit ihren Bewegungsumkehrpunkten (54; 56) als Amplitudenhöchstwerte jeweils auf einer gemeinsamen Linie (57) in Nadellängsrichtung liegen.
4. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und die Platinenschloßkurve (200) in Achsrichtung gegeneinander verschiebbar sind.
5. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und die Platinenschloßkurve (200) in Achsrichtung um einen vorbestimmten Betrag (70) gegeneinander versetzt sind.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und die Platinenschloßkurve (200) um den Betrag von zwei bis drei Nadelteilungen gegeneinander versetzt sind.
7. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Nadelschloßkurve (130) im Kulierbereich (65) ein sich absatzlos an die benachbarten Bogenstücke anschließendes, im wesentlichen gerades Kurvenstück (130a) aufweist, das in dem Gebiet größter Amplitude angeordnet ist.
8. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschloßkurve (130) und/oder die Platinenschloßkurve (200) zumindest in dem außerhalb des Kulierbereiches (65) liegenden Bereich der Bewegungsumkehr der von ihnen gesteuerten Nadeln bzw. Einschließ- und Abschlagplatinen (5) sinusförmige Bogenstücke aufweisen, und diese Bogenstücke durch im wesentlichen gerade Kurvenstücke zwischen verschiedenen Punkten (71-710; 72-720) miteinander verbunden sind.
9. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodenlänge (55) der sinusförmigen Nadelschloßkurve (130) und Platinenschloßkurve (200) etwa gleich der halben Länge eines Stricksystems ist.
10. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodenlänge (55) der sinusförmigen Nadelschloßkurve (130) und Platinenschloßkurve (200) etwa gleich der Länge eines Stricksystems ist.
11. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der im wesentlichen sinusförmigen Nadelschloßkurve (130) gleich oder größer als die Amplitude der Platinenschloßkurve (200) ist.
12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln Zungennadeln (4) sind und der Nadelaustriebsweg etwa gleich oder kleiner als die Scharnierlänge (50) der Zungennadeln (4) ist.
13. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln Schiebernadeln (4a) sind und der Schieberteil (301) durch eine abschnittsweise im wesentlichen sinusförmige Schieberschloßkurve (300) gesteuert ist.
14. Strickmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die halbe Periodenlänge der die Austriebsbewegung des Schieberteiles (301) steuernden Sinushalbwelle der Schieberschloßkurve (300 a) etwa doppelt so groß ist wie die halbe Periodenlänge deren die Einzugsbewegung des Schieberteiles (301) steuernden Sinushalbwelle.
Hierzu 9 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der mit in Längsrichtung verschiebbaren und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist, zwischen die durch eine Platinenschloßkurve gesteuerte Platinen ragen, die zumindest in Nadellängsrichtung beweglich gelagert und derart gesteuert sind, daß sie an der jeweiligen Strickstelle nach dem Einschließen des Fadens entgegen der Abzieh bewegung der zugeordneten Nadeln und nach dem Abschlagen der Masche entgegen der Nadelaustriebsbewegung bewegt werden, wobei die Nadel- und die Platinenschloßkurve aneinander anschließende, stetig gekrümmte Bogenstücke aufweisen, die bei der Nadelschloßkurve sinusförmig sind und absatzlos ineinander übergehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Strickmaschinen, bei denen die Einschließ- und Abschlagplatinen in Nadellängsrichtung gegenläufig zu der Nadelbewegung gesteuert werden, gestatten es, bei ausgezeichneter Warenqualität eine sehr hohe Strickgeschwindigkeit zu erzielen. Dies rührt daher, daß die Bewegungswege der Nadeln verhältnismäßig klein und damit die zugeordneten Nadelschloßkurven mit entsprechender geringer Steigung ausgebildet werden können. Um nach Möglichkeit zu verhindern, daß auf die Zungennadeln abrupte Stöße ausgeübt oder Schwingungen übertragen werden, ist es aus der DE-PS 3108 041 bekannt, eine Nadelschloßkurve zu verwenden, die aus absatzlos ineinander übergehenden, stetig gekrümmten, sinusartigen Bogenstücken besteht. Damit werden die Nadeln insbesondere im Bereiche der Bewegungsumkehrpunkte verhältnismäßig sanft beschleunigt bzw. verzögert, mit dem Ergebnis, daß auch die Nadelbeanspruchung durch Stoßwellen herabgesetzt wird. Auch die Platinenschloßkurve besteht bei dieser bekannten Strickmaschine aus stetig gekrümmten Bogenstücken, die aber durch Bogenstücke mit kleinerem Krümmungsradius miteinander verbunden sind, so daß sich insgesamt eine etwa girlandenförmige Platinenschloßkurve ergibt. Diese Gestalt der Platinenschloßkurve ist durch die Überlegung bedingt, daß die Platinen zusammen mit den Nadeln die jeweils gerade gebildeten Maschen in der kulierten Länge über mindestens zwei Nadelteilungen halten sollen, wozu die Nadeln und die Platinen anschließend an die maximale Austriebshöhe der Platinen eine gleichsinnige Abzugsbewegung ausführen müssen. Da die Bewegungsumkehr der Platinen in dem Kulierbereich dazu verhältnismäßig schnell erfolgen muß, weil die Nadeln währenddessen ohne Unterbrechung ihre Abzugsbewegung fortsetzen, ist der Krümmungsradius der Bogenstücke der Platinenschloßkurve mit kleinerem Krümmungsradius notwendigerweise verhältnismäßig klein. Wenngleich die Beschleunigung, der die Platinen bei dieser Bewegungsumkehr ausgesetzt sind, wesentlich kleiner ist als bei Platinenschloßkurven, die Ecken oder andere Unstetigkeiten aufweisen, so können sich doch auftretende Beschleunigungsspitzen bei sehr hohen Strickgeschwindigkeiten durch erhöhte Geräuschentwicklung bemerkbar machen. Diese Geräuschentwicklung ist ihrerseits wieder mit Verschleiß verbunden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchseigenschaften von Strickmaschinen zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der mit in Längsrichtung verschiebbaren und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist, zwischen die durch eine Platinenschloßkurve gesteuerte Platinen ragen, so auszubilden, daß sie sich durch eine geringere Geräuschentwicklung und geringen Verschleiß, insbesondere auch bei sehr hohen Strickgeschwindigkeiten, auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Platinenschloßkurve zumindest im Kulierbereich im wesentlichen sinusförmig ausgebildet ist.
Damit ergibt sich eine gleichmäßige Beschleunigung und Verzögerung der Platinen in dem kritischen Kulierbereich, die eine weitere Erhöhung der Strickgeschwindigkeit bei vermindertem Verschleiß und verringerter Geräuschentwicklung gestattet, während andererseits bei der Arbeit mit niedrigerer Strickgeschwindigkeit die Geräuschentwicklung und der Verschleiß auf ein Minimum reduzierbar sind. Infolge der neuen Schloßkurvengestaltung, bei der die kritische Bewegungsumkehr der Platine im Kulierpunkt flach und harmonisch erfolgt und sowohl die Nadeln als auch die Platinen in dem Kulierbereich im wesentlichen sinusförmig angesteuert sind, kann bei der Schlaufenbildung eine bestimmte minimale Fadenmenge von den bereits gebildeten Maschen zurückgeholt werden („robbing-back"-Effekt), was zusammen mit der sich ergebenden Vorkulierung der Maschen über eine Nadel und zwei Platinen zu einer zusätzlichen Vergleichmäßigung der Maschenbildung führt.
DD86287970A 1985-03-20 1986-03-17 Strickmaschine mit wenigstens einem nadeltraeger DD251364A5 (de)

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