DD238102A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbrechen von ansatz und mauerwerk in drehrohroefen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ausbrechen von ansatz und mauerwerk in drehrohroefen Download PDF

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Abstract

Ziel der Erfindung ist eine technische Loesung, bei der mit einem vergleichsweise geringen Gesamtaufwand deutliche Produktivitaetssteigerungen, Arbeitserleichterungen und Verbesserungen im Arbeitsschutz erreicht werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausbrechen des Mauerwerkes, vorzugsweise Drehrohroefen zu schaffen, die ein kontinuierliches, durchgaengiges oder partielles Ausbrechen des Rohrzylinders ohne seine bisherige Abkuehlung mit steuerbarer Ausbruchstiefe und -laenge sowie Vortriebsgeschwindigkeit gewaehrleistet, wobei die Vorrichtung eine geometrische Gestalt aufweist, die ein Ausbrechen des Ansatzes fuer sich oder gemeinsam mit dem Mauerwerk gewaehrleistet und mit einer regelbaren Vortriebsgeschwindigkeit den Rohrzylinder durchlaeuft. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine in den Ofen eingefuehrte und den geometrischen und technologischen Verhaeltnissen angepasste konische Abbruchwalze beim Drehen des Ofens zwangslaeufig mitbewegt wird und dabei infolge einer angemessenen Eigenmasse und angebauter austauschbarer Abbruchwerkzeuge Ansatz und Mauerwerk muerbe arbeitet und unter Dauerbelastung ausbricht. Die vorzugsweise konische Koerperform der Abbruchwalze verleiht ihr einen Bewegungstrieb in Richtung des Spitzendes, auch auf dem blanken Stahlmantel, der mit einer rueckwaertig angeschlossenen Winde kontrolliert werden kann. Im Zusammenspiel zwischen der ausserhalb des Drehrohrofens aufgebauten Winde und der Abbruchwalze kann der gesamte Rohrzylinder ausgebrochen werden, ohne dass eine Arbeitskraft den Ofen zu betreten braucht.

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vollständigen oder teilweisen Ausbrechen des Ansatzes und des Mauerwerkes in liegenden Rohrzylindern, insbesondere in Drehrohrofen der Zementindustrie und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Neben dem Ausbrechen der Krusten und des Mauerwerks von Hand sind grundsätzlich zwei verschiedene Verfahrensgruppen bekannt. Die erste Verfahrensgruppe beinhaltet die chemischen Methoden zum Entfernen der Krusten und Ansätze. Diese sind aber in der Regel ungeeignet zum Beseitigen des Mauerwerks in Drehrohrofen. Die zweite Verfahrensgruppe umfaßt die mechanischen Methoden, bei denen durch Spülen, Rütteln, Blasen, Schlagen, Stoßen, Drehen oder Kratzen mit und ohne Antrieb und mit den unterschiedlichsten Vorrichtungen Ansatz und Mauerwerk in Drehrohrofen ausgebrochen und anschließend entfernt werden. Beispielsweise zeigt die DD-PS 64844 das Prinzip eines mechanischen Reinigungsgerätes, das zusätzlich mit Ultraschallschwingungen betrieben wird oder die DE-OS 271164 eine geführte angetriebene Bohrstange, die mit Schneid-oder Kratzeinrichtungen versehen ist. Allen, auch den aus der Fachliteratur bekannten Lösungen haften Mangel an; einmal die der Knmnli7iertheit Her Knnstniktinn ries Verfahrens nnH Her Vnrrirhtnnn Her hohen fiesamtkn«5ten_ einer relativ knmnli7ierten
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Handhabungstechnik, weiterhin ihrer Wärmeempfindlichkeit, ihrer Störanfälligkeit und einen hohen Wartungsaufwand. Bei nur manuell anwendbaren Vorrichtungen kommen noch schwerste körperliche Arbeit und eine sehr hohe Unfallgefahr hinzu.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ausbrechen des Ansatzes und des Mauerwerkes in vorzugsweise Drehrohrofen der Zementindustrie sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Anwendung zu bringen, mit dem es möglich ist, das Ausbrechen sowohl des Ansatzes als auch des Mauerwerkes mit geringen Kosten vorzunehmen, wobei die Vorrichtung bei einer unkomplizierten robusten Ausführung und Handhabung hohe Gebrauchswerteigenschaften im Zusammenwirken mit dem Verfahren aufweist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum vollständigen oderteilweisen Ausbrechen des Ansatzes und des Mauerwerkes in liegenden Rohrzylindern, insbesondere in Drehrohrofen der Zementindustrie und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, dasein kontinuierliches, durchgängiges oder partielles Ausbrechen des Rohrzylinders ohne seine bisherige Abkühlung mit steuerbarer Ausbruchstiefe und -länge sowie Vortriebsgeschwindigkeit gewährleistet, wobei die Vorrichtung eine geometrische Gestalt aufweist, die ein Ausbrechen des Ansatzes für sich oder gemeinsam mit dem Mauerwerk gewährleistet und mit einer regelbaren Vortriebsgeschwindigkeit den Rohrzylinder durchläuft. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter Ausnutzung der Drehbewegung des Rohrzylinders mit einer in den Ofen eingeführten Abbruchwalze Ansatz und Mauerwerk durch Schlag-, Stoß- und Reißkräfte kontinuierlich unter Dauerbelastung mürbe gearbeitet und die Gewölbestruktur durch Erschüttern oder Ausbrechen von kleinen Teilbereichen zum Einstürzen gebracht wird, wobei die Längsachse der Abbruchwalze beim Drehen des Rohrzylinders eine Schräglage, bezogen auf die Längsachse des Rohrzylinders, erhält und der Abbruchwalze eine Längsbewegung entgegen der Ofenneigung gegeben wird, wobei der Ansatz separat bis auf das Mauerwerk partiell und durchgängig abgearbeitet wird und auch wenn es notwendig ist, nur das Mauerwerk ausgebrochen wird. Es ist eine Ausgestaltung der Erfindung, daß die Ausbruchsgeschwindigkeit durch einen Seilzug, welcher mit der Abbruchwalze verbunden ist, verzögert oder gestoppt wird und die Längsbewegung der Abbruchwalze im Rohrzylinder umgekehrt wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Abbruchwalze in einer konischen Form ausgebildet ist und einen zentralen Führungsstab aufweist und welche an ihrem verstärkten Ende eine Stabilisierungsscheibe angeordnet und kompakt oder gegliedert ausgebildet ist, wobei die Abbruchwalze mit Ausbruchzähnen unterschiedlicher Form und Stellung versehen, mindestens eine Zahnscheibe aufweist, die in quadratischer Form ausgebildet ist und außerhalb des Schwerpunktes der Abbruchwalze in Richtung der Winde auf dem zentralen Führungsstab angeordnet ist, wobei auf dem Umfang der Zahnscheibe die Ausbruchzähne mit ihren Spitzen eine Kreisbahn durchlaufend vorgesehen sind oder in einer Ausführung die Abbruchwalze in einer nichtkonischen Form ausgebildet ist, wobei die Zahnscheibe Zahnpaare aufweist, bei denen Zahnpaare die gleiche Größe aufweisen. Es ist vorteilhaft, daß jeweils vier Ausbruchzähne gleiche Größe besitzen und es erfüllt die Erfindung, wenn die Zahnspitzen jeweils vier gleiche Ausbruchzähne und Abrollzähne für sich ein Quadrat bilden, wobei die aus den Zahnspitzen gebildeten Quadrate so zueinander versetzt sind, daß ein ungleichmäßiges Achteck gebildet ist. Nach einer weiteren Ausgestaltungsform ist es vorteilhaft, daß die keilförmigen Ausbruchzähne bei der Anordnung von mindestens zwei Zahnscheiben in ihrer Mehrzahl mit der Schneidenbreite des Keiles rechtwinklig zur Längsachse der Abbruchwalze vorgesehen sind und die Abbruchzähne auf den Zahnscheiben während der Bewegung der Abbruchwalze im Drehrohrofen senkrecht auf die Innenseite des Drehrohrofens sowohl in bezug auf die Querachse als auch auf die Längsachse auftreffend angeordnet sind und die Stabilisierungsscheibe auf der der Winde zugewendeten Seite der Abbruchwalze angeordnet und in ihrer Größe sowie in ihrem radialen Verstellbereich dem Durchmesser der Umhüllungsfigur der Abbruchwalze angepaßt ist und daß die Stabilisierungsscheibe radiale Verstellelemente aufweist, die auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilt sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die radialen Verstellelemente in ihrer vollständig ausgefahrenen Position mit Kontaktelementen versehen, wobei auf der Stabilisierungsscheibe mehr als acht Verstellelemente in radialer Richtung angeordnet sind und die Stabilisierungsscheibe in ihrem axialen Abstand von der Zahnscheibe größer als das Raster eines Steines oder dessen Vielfach angeordnet ist. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß eine den geometrischen Verhältnissen und dem baulichen Umfeld des jeweiligen Drehrohrofens angepaßte und in den Ofen eingeführte Abbruchwalze beim Drehen des Ofens zwangsläufig mitbewegt wird und dabei infolge einer angemessenen Eigenmasse und ausgebauter austauschbarer Abbruchwerkzeuge Ansatz und Mauerwerk durch Schlag-, Stoß- und Reißkräfte mürbe gearbeitet wird und in der Folge ausbricht. Je nach dem konkreten Einsatz kann die Abbruchwalze kompakt, gegliedert oder hohl sowie variabel und veränderbar in Masse, Größe, Art und Anzahl der Abbruchwerkzeuge, im Material und im gewählten Querschnitt gestaltet werden.
Unabhängig von den möglichen Verschiedenheiten weist die Abbruchwalze eine konische Umhüllungsfigur auf, die ihr beim Drehen einen Bewegungsantrieb in Richtung des Spitzendes verleiht. Am rückwärtigen Ende wird sie über eine Seilwirbel an eine außerhalb des Ofens stehende Winde angeschlossen. In Funktionseinheit mit dieser Winde und der vorzugsweise konischen Körperform kann die Abbruchwalze längsgerichtete und walzende Bewegungen ausführen und dabei auch verfahrensbedingte Längsneigungen der Drehrohrofen überwinden. Mit der Winde ist es möglich, die Längsbewegung je nach Arbeitsfortschritt zu bremsen, zu verzögern oder sogar umzukehren. Damit kann die Abbruchwalze unter Ausnutzung des Ofenantriebs die gesamte Innenfläche des Rohrzylinders abfahren. Mit der Querschnittsform der Walze werden die Arbeitswirkung und das Bewegungsverhalten beeinflußt. So erzeugt ein vorteilhaft eckiger Walzenquerschnitt beim Drehen rhythmische Aufschläge, die die Wucht deutlich erhöht.
Außerdem kann die Walze sich bei eckigem Querschnitt aus der unteren Wannenlage im Rohrzylinder herausbewegen und sich somit vom Materialstrom des Abbruchs ständig neu befreien. Die Wirkung der Abbruchwalze wird beim kontinuierlichen Drehen des Rohrzylinders dadurch entscheidend verstärkt, daß der durch die Walze in der Wannenlage erschütterte und vorgelockerte Ansatz und ebenso das Mauerwerk unter Dauerbelastung ihre Ringgewölbestruktur verlieren und infolge ihres Eigengewichtes
beim Erreichen der Hanglage einstürzen. Entsprechend den geometrischen Verhältnissen der dargestellten Abbruchwalze ist am hinteren Ende eine Stabilisierungsscheibe angeordnet, die in ihrer Größe dem äußeren Durchmesser der vorzugsweise konischen Umhüllungsfigur der Abbruchwalze angepaßt ist. Diese Stabilisierungsscheibe stabilisiert das Bewegungsverhalten der Abbruchwalze bei entsprechender Einstellung in Richtung ihres Spitzendes. Insbesondere dann, wenn sich diese Abbruchwalze auf dem vom Ansatz und Mauerwerk schon freien Innenmantel des Drehrohrofens bewegen muß, gewährleistet die Stabilisierungsscheibe eine Fortbewegung der Abbruchwalze in Richtung ihres Spitzendes. Die Stabilisierungsscheibe kann in ihrer Ausführung kompakt oder gegliedert, veränderbar in der Masse, in ihrer Lage und im Material sowie in ihrer Größe und im gewählten Querschnitt ausgeführt werden. Die Stabilisierungsscheibe gibt der Abbruchwalze eine veränderte Lage, die vom Hauptschuttstrom im wesentlichen nicht beeinflußt wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll am nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den Drehrohrofen im Schnitt mit eingelegter Vorrichtung; Fig.2: den Ofen nach Fig.2 quergeschnitten; Fig.3: die Vorderansicht der Abbruchwalze; und Fig.4: einen Querschnitt nach Fig.3.
Fig. 1 zeigt einen liegenden Drehrohrofen von nahezu beliebiger Länge und beliebigem Durchmesser, der unter Ausnutzung des vorhandenen Antriebs von Ansatz und Mauerwerk befreit wird. Dazu wird eine Abbruchwalze 1, bestehend aus einem zentralen Führungsstab 2 mit aufgesetzten Zahnscheiben 4, die mit auswechselbaren Ausbruchzähnen 3 und Abrollzähnen 3 ausgerüstet sind, in den Drehrohrofen eingeführt. Der Körper der Abbruchwalze 1 erhält eine spitze Gestaltung des Führungsstabes 2 und eine sinnvolle Aneinanderreihung der mit Ausbruchzähnen 3 sowie Abrollzähnen 3' besetzten und der Größe nach abgestuften Zahnscheibe 4, die am Führungsstab 2 befestigt sind, eine konische Hüllfigur. Beim Laufen des Drehrohrofens wird die Abbruchwalze 1 mitbewegt, wobei sie eine Doppelbewegung ausführt. Das sind eine walzende Drehbewegung, bei der die Ausbruchzähne 3 der Zahnscheiben 4 in rhythmischen Schlagen im unteren Wannenbereich den Ansatz in das Mauerwerk bearbeiten und eine aus der konischen Hüllfigur resultierende Längsbewegung, die zum Spitzende der Abbruchwalze 1 gerichtet ist und dabei die verfahrensbedingte leichte Neigungen überwindet. Um die Längsbewegung der Abbruchwalze 1 entsprechend dem Arbeitsfortschritt und bei bestimmten Montagephasen steuern und kontrollieren zu können, ist sie am rückwärtigen Ende über einen Seilwirbel 9 an eine Winde 8 angeschlossen, die sich außerhalb des geöffneten Drehrohrofens befindet. Mit dieser Winde 8 ist es möglich, die Längsbewegung der Abbruchwalze 1 zu verzögern und zu stoppen.
Wie Fig. 2 auch zeigt, besteht der Abbruchvorgang aus zwei Phasen. In der ersten Phase werden der Ansatz und das Mauerwerk durch die Abbruchwalze 1 in der Wannenlage erschüttert und aufgelockert und unter Dauerbelastung in seiner Gewölbestruktur so zerstört, daß es in der zweiten Phase zum Einstürzen dieser Bereiche beim wiederholten Drehen in die Hanglage kommt. Die Stabilisierungsscheibe 5 ist am hinteren Ende der Abbruchwalze 1 montiert. Sie bewirkt nach Fig.4bei Bewegung, daß die Abbruchwalze 1 im hinteren Teil außerhalb des Sohlpunktes 15 des Drehrohrofenquerschnittes 11 liegt. Beim Bewegen der Abbruchwalze 1 durch die Drehbewegung des Drehrohrofens 10 ergeben sich dadurch während des Abbruchvorganges folgende Effekte
— Die Abbruchwalze 1 bewegt sich entsprechend Fig.4 relativ unabhängig bzw. außerhalb des ihr entgegenkommenden Schuttstromes 14, wodurch der Fortbewegungswiderstand verringert wird.
— Die Stabilisierungsscheibe 5 gewährleistet, wie in Fig.3 dargestellt, auch auf blanken Stahlmantelbereichen des Drehrohrofens 10 bei entsprechender Einstellung die Fortbewegung der Abbruchwalze 1 in Richtung ihres Spitzendes.
Der Anbau einer genügenden Anzahl radialer Verstellelemente 6 einschließlich spezieller Kontaktelemente 7, die auf den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind, vergrößert je nach konstruktiver Länge der Verstellelemente 6 die Stabilisierungsscheibe 5 und beeinflußt je nach Einstellung das Bewegungsverhalten sowie das Arbeitsvermögen der Abbruchwalze 1. Mit der Größenverstellbarkeit der Stabilisierungsscheibe 5 wird die Schlagtiefe der Abbruchzähne 3 und die Schlagwucht veränderbar gestaltet. Außerdem kann das Bewegungsverhalten von einem polternden, rhythmischen Schlagen bei kleiner Stabilisierungsscheibe 5 in ein beruhigteres Rollen bei großer Stabilisierungsscheibe 5 umgewandelt werden. Auf diese Weise ist es dann auch möglich. Beschädigungen durch die Abbruchzähne 3 an blanken Stahlmantelflächen des Drehrohrofens 10 oder an intaktem Mauerwerk 12 zu minimieren. Dies schafft die Voraussetzung für einen separaten Ausbruch des Ansatzes 13. Beim kontrollierten Bewegen der Abbruchwalze auf dem blanken Stahlmantel gegen den Schüttstrom 14 sind die radialen Verstellelemente 6 so eingestellt, daß die Abbruchzähne 3 entsprechend Fig.3 zwischen dem Spitzende und der Stabilisierungsscheibe 5 ausgehoben werden. Damit liegt die Hauptlast aufgrund der Gestaltung der Abbruchwalze 1 auf der Stabilisierungsscheibe 5. Durch die Auswahl von Werkstoffen mit guten Haft- und Gleitreibungswerten, wie z. B. Rotguß oder Hartgummi für die Kontaktelemente 7, wird das Bewegungsverhalten der Abbruchwalze 1 bei verfahrensbedingten Neigungen und gegen den Schuttstrom 14 stabilisiert.

Claims (19)

  1. -1- Z3Ö IUZ
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zum vollständigen oder teilweisen Ausbrechen des Ansatzes und des Mauerwerkes in liegenden Rohrzylindern, insbesondere Drehrohrofen der Zementindustrie, gekennzeichnet dadurch, daß unter Ausnutzung der Drehbewegung des Rohrzylinders miteinerin den Ofen eingeführten Abbruchwalze Ansatz und Mauerwerk durch Schlag-, Stoß- und Reißkräfte kontinuierlich unter Dauerbelastung mürbe gearbeitet und die Gewölbestruktur durch Erschüttern oder Ausbrechen von kleinen Teilbereichen zum Einstürzen gebracht wird, wobei die Längsachse der Abbruchwalze beim Drehen des Rohrzylinders eine Schräglage, bezogen auf die Längsachse des Rohrzylinders, erhält und der Abbruchwalze eine Längsbewegung entgegen der Ofenneigung gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Ansatz separat bis auf das Mauerwerk partiell und durchgängig abgearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Mauerwerk ausgebrochen wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausbruchsgeschwindigkeit durch einen Seilzug, welcher mit der Abbruchwalze verbunden ist, verzögert oder gestoppt wird.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Längsbewegung der Abbruchwalze im Rohrzylinder umgekehrt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbruch walze (1) in einer konischen Form ausgebildet ist, einen zentralen Führungsstab (2) aufweist und an ihrem verstärkten Ende eine Stabilisierungsscheibe (5) angeordnet und kompakt oder gegliedert ausgebildet ist, wobei die Abbruchwalze (1) mit Ausbruchzähnen (3) unterschiedlicher Form und Stellung versehen, mindestens eine Zahnscheibe (4) aufweist, die in quadratischer Form ausgebildet ist und außerhalb des Schwerpunktes der Abbruchwalze (1) in Richtung der Winde (8) auf dem zentralen Führungsstab (2) angeordnet ist, wobei.auf den Umfang der Zahnscheibe die Abbruchzähne (3) mit ihren Spitzen eine Kreisbahn durchlaufend vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbruchwalze (1) in einer nichtkonischen Form ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Zahnscheibe (4) Zahnpaare aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Zahnpaare die gleiche Größe aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils vier Ausbruchzähne (3) gleiche Größe besitzen.
  11. 11. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Zahnspitzen jeweils vier gleiche Ausbruchzähne (3) und Abrollzähne (3') für sich ein Quadrat bilden.
  12. 12. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß die aus den Zahnspitzen·gebildeten Quadrate so zueinander versetzt sind, daß ein ungleichmäßiges Achteck gebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß die keilförmigen Ausbruchzähne (3) bei der Anordnung von mindestens zwei Zahnscheiben (4) in ihrer Mehrzahl mit der Schneidenbreite des Keiles rechtwinklig zur Längsachse der Abbruchwalze (1) vorgesehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Abbruchzähne (3) auf den Zahnscheiben (4) während der Bewegung der Abbruchwalze (1) im Drehrohrofen senkrecht auf der Innenseite des Drehrohrofens (10) sowohl in bezug auf die Querachse als auch auf die Längsachse auftreffend angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Stabilisierungsscheibe (5) auf der der Winde (8) zugewendeten Seite der Abbruchwalze (1) angeordnet und in ihrer Größe sowie in ihrem radialen Verstell bereich dem Durchmesser der Umhüllungsfiguren der Abbruchwalze (1) angepaßt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Punkt 6 und 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Stabilisierungsscheibe (5) radiale Verstellelemente (6) aufweist, die auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilt sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Punkt 16, gekennzeichnet dadurch, daß die radialen Verstellelemente (6) in ihrer vollständig ausgefahrenen Position mit Kontaktelementen (7) versehen sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Stabilisierungsscheibe (5) mehr als acht Verstellelemente in radialer Richtung angeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsscheibe (5) in ihrem axialen Abstand von der Zahnscheibe (4) größer als das Raster eines Steines oder dessen Vielfach angeordnet ist.
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