DD142641B1 - VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM HANDHABEN EINES RINGW&DENNETZES AUF EINEM FISCHEREISCHIFF - Google Patents

VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM HANDHABEN EINES RINGW&DENNETZES AUF EINEM FISCHEREISCHIFF Download PDF

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DD142641B1
DD142641B1 DD21210179A DD21210179A DD142641B1 DD 142641 B1 DD142641 B1 DD 142641B1 DD 21210179 A DD21210179 A DD 21210179A DD 21210179 A DD21210179 A DD 21210179A DD 142641 B1 DD142641 B1 DD 142641B1
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Andre Rybicki
Rudolf Ende
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Andre Rybicki
Rudolf Ende
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Description

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a) Titel der Erfindung
Einrichtung zum Transport eines Ringwadennetzes auf einem Fischereischiff
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist vorzugsweise anzuwenden auf größeren Fischfangschiffen, auf denen nach der Ringwadennetzmothode gearbeitet wird. Die Einrichtung wirkt sich dabei besonders vorteilhaft aus bei den notwendigen Operationen des Einholens der gefüllten Ringwade. Speziell ist die Erfindung anzuwenden zum Transport des Ringwadennetzes mit den Wadenringen vom Schnürleinengalgen am Vorschiff zur Aufnahmeeinrichtung am Hinterschiff, um Zeit und Arbeitsaufwand einzusparen und einfache geschlossene Wadenringe zu verwenden.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Wird mit einem Ringwadennetz gefischt, so wird dieses bekannterweise aus der Netzkoje am Hinterschiff ausgesetzt. Nach dem Einkreisen des Fischschwarmes wird der zuerst in das Wasser gegebene Vorderteil des Netzes mittels der Bojenleine und des Buntvorläuferseiles durch eine Rollenklüse von der Seinerwinde an das Vorschiff geholt. Dabei wird gleichzeitig die Schnürleine, welche durch die V/adenringe am unteren Netzrand gefädelt ist, von beiden Enden her durch die Seinerwinde eingeholt, wodurch das Ringwadennetz zu einem Beutel geschlossen wird. Die eingeholte Schnürleine hält zuletzt alle Wadenringe unter dem Schnürleinengalgen bogenförmig aufgereiht. Beim anschließenden Verengen und Ablegen des Netzes in der Netzkoje müssen die V/a-
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denringe zur Aufnahmeeinrichtung am Hinterschiff»transportiert werden. Als allgemein bekannte Einrichtung dient dazu ein Tragseil (Ringstag)j auf das die Wadenringe, die sich über Gewindehülsen öffnen und schließen lassen, gesetzt und mit dem Netzteil zur Aufnahmeeinrichtung gezogen und dort wieder abgenommen werden. Für das Aufsetzen und Abnehmen ist je eine Bedienperson und ein Entlastungsseilzug notwendig. Die Bindung von zwei Bedienpersonen während des gesamten Netzeinholvorganges und der Arbeits- und Zeitaufwand veranlaßten schon wiederholt dazu, verbesserte Einrichtungen vorzuschlagen.
So-ist nach SU 564 843 eine Einrichtung bekannt, wonach die V/adenringe mit je einem Transporthaken versehen sind, mit dem sie auf das Tragseil aufgesetzt v/erden, dort bis zur Aufnahmeeinrichtung gleiten, wo sie durch eine spezielle Auflaufschiene ohne manuelle Hilfe freikippen. Nachteilig bleibt jedoch weiterhin, daß das manuelle Umsetzen der einzelnen V/adenringe am Schnürleinengalgen auf das Tragseil erfolgen muß. Außerdem können sich die Transporthaken, die sich in großer Anzahl am hinteren Tragseilende stauen, untereinander und mit de'n Netz-• teilen verhaken.
Nach SU 527 172 werden die Wadenringe mit Hilfe der Schnarleine selbst zur Aufnahmeeinrichtung transportiert und dort wieder manuell freigesetzt. Nachteilig ist dabei auch noch, daß die Schnürleine verstärkt ausgeführt werden muß, um nicht einen unvertretbaren Durchhang zuzulassen, und einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist.
Alle diese bekannten Transporteinrichtungen für Ringwadennetze auf Fischereifahrzeugen sind jedoch abhängig von zahlreichen manuellen Zugriffen bei den Operationen mit den Wadenringen. Da die Fischereifahrzeuge größer, die Fischfangzonen tiefer und infolge dessen die Ringwadennetze immer länger werden, steigt auch die Zahl der Wadenringe und die Belastung von Wadenringen und Tragseil, wodurch die manuellen Arbeiten immer schwerer und schwieriger werden.
d) Ziel der Erfindung
Darum ist es das angestrebte Ziel der Erfindung, den Netz-
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transport und insbesondere den Transport der Wadenringe auf einem Fischereifahrzeug optimal zu mechanisieren, um so den Aufwand an Arbeitskräften, Arbeitszeit und Material äußerst gering halten zu können.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen der bekannten Einrichtungen besteht die Aufgabe darin, eine Mechanik zu schaffen, die ein kontinuierliches Ablegen der Ringwade unter Verwendung einfacher, geschlossener Wadenringe ohne manuelle übergabestellen der Wadenringe und ohne wesentliche Reibpunkte des Fanggeschirrs gestattet durch Erfassen der Wadenringe am Schnürleinengalgen und Abgeben derselben an der Aufnahmeeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Lösung ist ein aus Rundstahl oder einem Ketten- oder Seilstrang mit gebogener Stange ausgebildeter Gehängebogen mit vorderer und hinterer öse, an die mittels je einem Schäkel jeweils ein Ringglied und ein Kettenglied an.-geschakeIt sind, wobei die Ringglieder über Schäkel und Wirbel mit den mittels Seilstropp gekoppelten Hangerseilen und die Kettenglieder entweder über Sliphaken mit dem Schnürleinengalgen oder über einen Haken mit der Aufnahmeeinrichtung verbindbar ausgebildet sind.
Dieser Gehängebogen wird durch die am Schnürleinengalgeri aufgereihten Wadenringe hindurchgeführt, nach Entfernen der Schnürleine mittels der über die Schiffsmasten geführten Hangerseile vom Vor- zum Hinterschiff verholt und in der Aufnahmeeinriebtung abgelegt, wo die Wadenringe beim weiteren Hetzeinholen selbständig abgezogen werden.
f) Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Ringwadenfangschiff in Seitenansicht; der Gehängebogen rechts am SchnürIeinengalgen und links vor der Aufnahme e inric ht ung,
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Fig. 2 den Gehängebogen am Schnürleinengalgen und am Hangerseil hängend.
Der nadelartige Gehängebogen 1 aus Hundstahl besitzt an den beiden Enden eine öse 2, 3 mit Schäkel 4, an denen je ein Ringglied 5 und ein Kettenglied б angeschlossen sind. Das Ringwadennetz 17 wird bei gefülltem Bunt 18 in bekannter Weise durch die Schnürleinenwinde 19 und die SchnürIeine 20 an den Schnürleinengalgen 21 gezogen. Die auf der Schnürleine 20 aufgezogenen einfachen geschlossenen Wadenringe 22 hängen dann im Bogen unter dem Schnürleinengalgen 21 zwischen den beiden Seilrollen 23· Zum Transport der Wadenringe 22 mit dem Ringwadennetz 17 vom Vor- zum Hinterschiff wird der Gehängebogen 1 durch die Wadenringe 22 gefädelt und zunächst an den Schnürleinengalgen 21 in der Weise gehängt, daß die an den Halteketten 24 hängenden Sliphaken 25 in. die Kettenglieder б eingehakt werden. Gleichzeitig v/erden die Hanger seile 9, 10 an die Ringglieder 5 über Schäkel 7 und Wirbel 8 angeschlossen, deren Verbindung mit dem Seilstropp 11 dadurch den Gehängebogen 1 wie eine Sehne abschließt. Dadurch ist die Schnürleine 20 entlastet und sie kann aus den Wadeniingen 22 herausgezogen v/erden. Funmehr werden die Seilhülsen 26 der Schnürleine 20 in die Kippösen 27 der Sliphaken 25 eingehakt, wodurch bei weiterem Hieven der Schnürleine 20 die Sliphaken 25 aus den Kettengliedern 6 herauskippen. Der Transport des Gehängebogens 1 mit den Wadenrinßen 22, den Ringseilen 28 und dem gesamten Ringwadennetz 17 kann nun im Zusammenwirken mit der Netζeinhо!einrichtung 16, den Hangerseilen 9, Ю, den Hangerrollen 12 am vorderen 14 und hinteren Mast 15 und der Seilwinde 13 erfolgen. Ist der Gehängebogen 1 am Hinterschiff angekommen, wird er in der Aufnahmeeinrichtung 29 abgelegt und mit einem Haken an dem einen Kettenglied б arretiert, während über die freie öse 3 des Gehängebogens 1 die Wadenringe 22 ohne manuelles Zutun abgezogen werden können. Damit ist der Ringwadennetzeinholevorgang abgeschlossen.

Claims (1)

  1. 212 101
    Erfindungsanspruch
    Einrichtung zum Transport eines Ringwadennetzes vom Schnürleinengalgen am Vorschiff zur Aufnahmeeinrichtung am Hinterschiff, gekennzeichnet durch einen aus Rundstahl oder einem Ketten- oder Seilstrang mit gebogener Stange ausgebildeten Gehängebogen (1) mit vorderer und hinterer öse (2; 3)» an die mittels je einem Schäkel (4) jeweils ein Ringglied (5) und ein Kettenglied (6) angeschäkelt sind, wobei die Ringglieder (5) über Schäkel (7) und Viirbel (8) mit den mittels Seilstropp (11) gekoppelten Hangerseilen (9, 10) und die Kettenglieder (6) entweder über Sliphaken (25) mit dem Schnürleinengalgen (21) oder über Haken mit der Aufnahmeeinrichtung (29) verbindbar ausgebildet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DD21210179A 1979-04-10 1979-04-10 VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM HANDHABEN EINES RINGW&DENNETZES AUF EINEM FISCHEREISCHIFF DD142641B1 (de)

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SU807771102A SU1139393A1 (ru) 1979-04-10 1980-03-12 Устройство дл транспортировки кошелькового невода на рыбопромысловом судне

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