DE404200C - Scherbrett fuer Schleppnetze - Google Patents
Scherbrett fuer SchleppnetzeInfo
- Publication number
- DE404200C DE404200C DEV18745D DEV0018745D DE404200C DE 404200 C DE404200 C DE 404200C DE V18745 D DEV18745 D DE V18745D DE V0018745 D DEV0018745 D DE V0018745D DE 404200 C DE404200 C DE 404200C
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- rope
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- otter board
- board
- ropes
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K73/00—Drawn nets
- A01K73/02—Trawling nets
- A01K73/04—Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof
- A01K73/045—Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof for lateral sheering, e.g. trawl boards
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 h GRUPPE 20
(Vx
Vigneron, Dahl & Cie. in La Rochelle, Frankr.
Scherbrett für Schleppnetze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der
Anmeldungen in Frankreich vom 26. Dezember 1922 für Anspruch 1 und vom 24. Januar 1923 für
die Ansprüche 2 und 3 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein Scherbrett für kannten gegenüber im wesentlichen darin,
Schleppnetze, und zwar im besonderen eine daß die Befestigungsstellen des Schlepptaues,
Einrichtung zur bequemeren Handhabung das zu dem Schiff führt, sowie des am Netz
des Tauwerkes beim Auswerfen und Einholen befestigten Netztaues an den Scherbrettern
des Netzes. Die Erfindung besteht dem Be- durch ein Anschluß- oder Zwischentau ver-
bunden sind, dessen" Länge größer als der Abstand zwischen den Befestigungsstellen
ist, wenn das Netz durch Vermittlung des Scherbrettes sowie der damit verbundenen
Teile von dem Schiff gezogen wird. Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
ίο dargestellt, und zwar sind:
Abb. ι eine Seitenansicht des Scherbrettes mit den Anschlußteilen für die beiden Haupttaue
oder Kabel,
Abb. 2 eine Draufsicht dazu mit angeschlossenen Haupttauen und dem Zwischentau.
Abb. 3 zeigt die Taue beim fortgenommenen Scherbrett.
Die Abb. 4 veranschaulicht in Seitenansicht die andere Ausführungsform mit
vom Scherbrett gelöstem Schlepptau und die Taue gespannt unter dem Zuge der
Winde oder des Spills, über das das Zwischentau alsbald gewunden werden soll, nachdem
das eingeholte und an Bord befindliche Scherbrett auch vom Netztau gelöst worden
ist. In Wirklichkeit wird das Scherbrett nicht wie dargestellt, sondern in einem
stumpferen Winkel zum Zwischentau liegen, so daß dieses sich frei durch die fensterartige
Öffnung des Scherbrettes bewegen kann.
Die Abb. 5 ist eine Draufsicht zur Abb. 4, verbildlicht aber die Lage der Teile während
der Schlepparbeit und in einem Nebenbilde die Befestigung des Netztaues am Netzflügel.
Die Abb. 6t zeigt eine andere Art der Verbindung
des Zwischentaues mit dem Netztau. Das Netz wird, wie bekannt, durch zwei Kabel oder Taue vom Fischdampfer geschleppt.
Das an Bord befestigte Schlepptau 1 ist andererseits mit einem Scherbrett 2 verbunden,
ebenso jedes Netztau 3. Zu dem Zweck besitzt das Scherbrett auf der inneren Seite zwei Bügel 4 mit kurzer Kette 5 und ,
4-5 einem Kettenschloß 7; zwischen den Bügeln
ist das Scherbrett mit einem Ausschnitt oder Fenster 8 versehen, und auf seiner äußeren
Seite ist ein Gänsefuß 9 mit Kettenschloß 10 . befestigt. \
Das Anschlußende des Schlepptaues 1 besteht aus einem Drehring 11 mit Schake 12,
die in das Kettenschloß 7 eingehängt werden kann; das Anschlußende des Netztaues 3 be- '
steht aus einem Drehring 15 mit Schake 13, die in das Kettenschloß 10 eingehängt werden
kann. Das durch die öffnung 8 hindurchgeführte Zwischentau 14 verbindet die beiden
Schaken 12 und 13, hängt aber bei eingespanntem Scherbrett, d. h. beim Schleppen
und Einholen, lose, wie die Abb. 2 zeigt, da seine Länge größer ist als der Abstand x-y
der beiden Kettenschlösser 7 und 10 voneinander.
Befindet sich das Sacknetz auf dem I Grunde des Gewässers, so läßt man, um es
i einzuholen, die Schlepptaue 1 aufwinden und ! hängt das an Bord kommende Scherbrett an
' einem Ausleger, Davit o. dgl. auf, worauf man dann das Spill oder die Winde eine Drehung
rückwärts gehen läßt, um das Tau 1 schlaff zu machen. Danach kann man die
; Schake 2 bequem aus dem Kettenschloß 7 lösen. Man windet dann das Tau 1 wieder
weiter auf, wobei nunmehr das Zwischentau 14 anzieht und das Kettenschloß 10 durch
das Fenster 8 des Scherbrettes tritt. Der Gänsefuß 9 hängt dabei schlaff, und man
kann nun auch die Schake 13 leicht aus dem Schloß 10 lösen. Ist dies geschehen, so wird
: man bei weiterem Winden das Netztau 3 und schließlich das Netz selbst einholen.
Das Tau 3 ist mit dem Netzflügel durch einen Gänsefuß verbunden, und an diesen
Gänsefuß pflegt man eine oder mehrere Leinen anzuknoten, die ■ zum Hinterseil des
Netzes usw. führen. Beim Einholen des : Netzes treten zuletzt auch die Enden des
■ Gänsefußes und dieser Leinen durch das Fenster des Scberbrettes, und man kann sie
' daher mit Leichtigkeit vom Tau 3 lösen, um dann das Netz selbst an Bord zu ziehen.
Beim Auswerfen des Netzes mit den beiden Brettern verfährt man natürlich in umgekehrter
Weise.
Die Verbindung des Zwischentaues 14 mit dem Netztau 3 kann auch so gewählt werden,
daß man den Gänsefuß 9 vom Tau 3 nicht zu lösen braucht und gleichwohl das Tau 3 eingeholt
werden und dabei durch das Fenster 8 des Scherbrettes gehen kann. Diese Ausführungsform
ist in den Abb. 4 und 5 dargestellt. Das Zwischentau 14 ist hier mit dem
Tau 3 durch einen Sperrblock 20 verbunden, und der Gänsefuß 9 ist mit einem Ring oder
Auge 21 frei verschiebbar an das Tau 3 angeschlossen.
Das Auge 21 läßt beim Auswerfen und Schleppen den Block 20 nicht durch (Abb. 5) und ermöglicht das Einholen
des Taues 3 und des Netzes, obschon es auf dem Tau 3 verbleibt (Abb. 4). Das Außenende
des Taues 3 kann durch einen Drehring 22 mit dem Gänsefuß 23 des Netzflügels verbunden sein.
Die Abb. 6 zeigt eine andere Art von Sperrstücken, die an Stelle der Blöcke 20 treten,
für den Fall, daß die Taue über RoIlklarnpen o. dgl. eingeholt werden, welche die
Blöcke 20 nach Abb. 4 und 5 nicht durchlassen würden. Die beiden Taue 3 und 14
sind hier an zwei Stellen 25 verspielst oder sonstwie miteinander fest vereinigt, um eine
schlaffe Einhängestelle für ein entfernbares
Sperrstück, beispielsweise in Form eines Kettenschlosses 24, zu bilden.
Welcher Art nun das Sperrstück auch sein mag, das Auswerfen und Einholen des Netzes
und Tauwerks geschieht hier in der gleichen Weise, wie in bezug auf die Ausführungsform der Abb. 1 und 2 beschrieben wurde.
Beim Einholen werden die beiden Taue 1 aufgewunden, nehmen die Scherbretter 2 mit,
die ihrerseits vermöge des* Gänsefußes 9 und des Auges 21 die Taue 3 und damit das Netz
heranholen. Kommen die Scherbretter an Bord, so werden sie an die Ausleger, Davits
oder sonstige für den Zweck vorgesehene Halter aufgehängt, dann werden die Kettenschlösser
7 geöffnet, die Taue 14, im Falle der Abb. 6 nach Entfernung des Kettenschlosses
24, und schließlich die Netztaue 3 eingewundien, die dabei glatt durch die
Augen 21 gehen. Beim Auswerfen des Netzes verfährt man in umgekehrter Weise.
Beim Schleppen des Netzes liegen die Teile, wie in der Abb. 5 dargestellt; das Auge
21 findet festen Halt am Sperrblock 20, und
das Zwischenende 14 hängt schlaff.
Bei den bisher gebräuchlichen Schleppwerken wird nur das Schlepptau 1 aufgewunden,
und die Netztaue3 werden von Hand eingeholt, was eine sehr schwierige und bei schwerem Wetter kaum ausführbare Arbeit
ist. Mit dem beschriebenen neuen Schleppwerk lassen sich sowohl die Schlepptaue 1
wie auch die ganzen Netztaue 3 aufwinden, ohne daß man hierzu besonderer Einrichtungen
an Bord bedarf. Brauchen die Netztaue 3 aber nicht von Hand bedient zu werden, so können sie auch von beliebiger Beschaffenheit
sein; man braucht keine aus Hanf und Draht bestehenden Taue zu verwenden, und die häufigen Verletzungen durch
die aus dein Hanf vortretenden Stahlspitzen werden vermieden.
Dazu kommt noch der schnelle Verlauf des Auswerfens und Einholens. Beim Einholen
braucht man nur die beiden Scherbretter anzuhängen und die Kettenschlösser 7 und gegebenenfalls
die Schlösser ι ο oder 24 abzunehmen. Das Auswerfen ist ebenso leicht
und einfach, zumal die Gefahr der Kollision der Netztaue 3 oder der Scherbretter mit der
Schiffsschraube erheblich vermindert ist.
Überdies behält das Boot seine volle Bewe-
! gungsfreiheit während des Auswerfens, was ! nicht möglich ist, wenn, wie bisher, von Hand
j ausgeworfen werden muß, und weiter bietet das Fenster im Scherbrett den Vorteil, den
Widerstand des Wassers gegen dasselbe zu verringern. Weitere öffnungen wie 16 und
(Abb. 1) können außerdem zu diesem
Zwecke vorgesehen werden. 6b
Es ist nicht nötig, daß das Zwischentau 14 mit ausgeworfen wird, man kann es vielmehr
an Bord behalten und erst beim Einholen des Netzes mit dem Schlepptau und dem Netztau
verbinden, nachdem das Scherbrett an Bord geholt, aber noch nicht losgemacht worden
ist. Andererseits kann das Zwischentau aber auch unlösbar mit dem Schlepptau oder dem Netztau oder mit beiden verbunden
werden, wobei dann das Kettenschloß 7 in geeigneter Weise am Tau 14 befestigt wird.
Claims (3)
1. Scherbrett für Schleppnetze, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen
des Schlepptaues (1) sowie des Netztaues ('3) an dem Scherbrett
durch ein Zwischentau (14) verbunden sind, dessen Länge größer als der Abstand
zwischen diesen Befestigungsstellen ist und welches sich spannt, wenn die
Verbindung eines Taues mit dem Scherbrett gelöst wird.
2. Scherbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischentau
(14) und das Netztau (3) durch einen Anschlag oder Sperrblock (20) verbunden
sind, gegen welchen sich während des Fischens der zur Verbindung des Netztaues (3) mit dem Scherbrett dienende
Ring (21), der auf dem Tau (3) frei verschiebbar ist, anlegt.
3. Scherbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischentau
(14) mit dem Netztau (3) mittels zweier Spleißen (25) verbunden ist, die
eine Schleife bilden, auf der der abnehmbare Schäkel o. dgl. gleitet, welcher zur
Verbindung des Netztaues (3) mit dem Scherbrett dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR404200X | 1922-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404200C true DE404200C (de) | 1924-10-15 |
Family
ID=8897074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18745D Expired DE404200C (de) | 1922-12-26 | 1923-12-01 | Scherbrett fuer Schleppnetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404200C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941523C (de) * | 1948-10-02 | 1956-04-12 | Karl Nischan | Rollenjagergeschirr |
DE2642212A1 (de) * | 1975-09-22 | 1977-03-31 | Furuno Electric Co | Vorrichtung zum aufwinden einer fanganordnung eines trawlers |
-
1923
- 1923-12-01 DE DEV18745D patent/DE404200C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941523C (de) * | 1948-10-02 | 1956-04-12 | Karl Nischan | Rollenjagergeschirr |
DE2642212A1 (de) * | 1975-09-22 | 1977-03-31 | Furuno Electric Co | Vorrichtung zum aufwinden einer fanganordnung eines trawlers |
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