DE610149C

DE610149C - Abstraengvorrichtung fuer Gespanne

Info

Publication number: DE610149C
Application number: DEO21233D
Authority: DE
Original assignee: FOLKERT OLTMANNS SEN
Current assignee: FOLKERT OLTMANNS SEN
Publication date: 1935-03-04

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Absträngvorrichtung für Gespanne, welche gestattet, die Zugstränge mit einem Handgriff zu lösen, ohne sie vollständig entfernen zu müssen.

Während jedem Zugtier eines Gespannes in Abwesenheit des Gespannführers ein Strang abgeschlagen werden muß und dies bei den bekannten Geschirren nur durch vollständiges Abschlagen der Stränge geschehen kann, ermöglicht die vorliegende Einrichtung das Lösen der Zugstränge, wobei der Strang in schwebender Lage hängenbleibt. Das verhindert, daß sich die Zugtiere quer auf die Fahrbahn stellen und den Verkehr gefährden.

Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung ist in den Abb. 1 bis 3 in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Abb. ι zeigt die Verbindung von Zugstrang und Absträngvorrichtung mit der Zugwaage des Fuhrwerkes. In Abb. 2 ist die Absträngvorrichtung in fester Verbindung dargestellt. Abb. 3 veranschaulicht die Vorrichtung im gelösten Zustande. Die Absträmgvorrichtung besteht aus einer Kupplungshülse a, deren geöffnete Seite trichterförmig erweitert ist und die am geschlossenen Ende einen Haken trägt, der drehbar in der Hülse angebracht sein kann. Der Hinterteil der Kupplungshülse α ist ausgebaucht und hat nach hinten einen konischen Verlauf. Am Anfang der Ausbauchung hat die Kupplungshülse α zwei sich gegenüberliegende Durchibrechungen und dazu um 90⁰ versetzt zwei ausgebeulte Rasten. Zu der Vorrichtung gehören außerdem 'ein federnd spreizbarer Doppelhaken b, dessen Klauen in die Durchbrechungen eingreifen und in den ausgebeulten Rasten Aufnahme finden können. Am dem Vorderende hat der Doppelhaken & einen Ring zur Befestigung an den Zugteilen des Fuhrwerkes. Die Wirkungsweise ist erne dreifache:

1. Der Doppelhaken & greift in die Durchbrechungen der Kupplungshülse α (Abb. 2) ein. Es besteht dabei feste Verbindung des Stranges mit dem Fuhrwerk.

2. Der Doppelhaken & wird in die Kupplungshülse α hineinged'rückt und diese umao⁰ gedreht. Dabei gehen die Klauen des Doppelhakens b in die ausgebeulten Rasten der Kupplungshülse α zurück (Abb. 3). Die Verbindung des Stranges mit dem Fuhrwerk ist dabei gelöst.

3. Der Strang wird durch Anziehen des Zugtieres gestrafft. Dabei wird der Doppelhaken aus der Hülse herausgezogen und der Strang vollständig von dem Fuhrwerk'gelöst.

Claims

Patentanspruch :

Absträngvorrichtung für Gespanne, deren Kupplungsteile aus einer Hülse und einem Haken bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil als federnd spreizbarer Doppelhaken (&) mit nach außen gerichteten, einander gegenüberliegenden Klauen und der andere Kupplungsteil als trichterförmige, am äußeren Rand umgebördelte Hülse (a) mit gegenüberliegenden, zur Aufnahme der Hakenklauen bestimmten Durchbrechungen und ausgebeulten Rasten ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen