DE54788C - Rahmenförmiger zweitheiliger Treibriemenverbinder - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE -47: Maschinenelemente.

MARCEL TUQUET,

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1890 ab;

Jeder Riemenverbinder, Fig. 1 bis 4, besteht aus zwei flachen Schienen A und B. Die Schiene A ist auf der einen (vorderen) Seite mit zwei, Fig. 1, drei, Fig. 4, oder mehr rechtwinklig abstehenden Armen versehen, deren Enden nach oben umgebogen sind und dadurch Haken C bilden. Die Schiene B ist an der hinteren Seite mit Einschnitten D versehen, welche zur Aufnahme der Haken C der Schiene A bestimmt sind. An der vorderen Seite trägt die Schiene B zwei oder mehr rechtwinklig abstehende kurze Arme, welche beim Gebrauch über die Enden der Arme der Schiene A zu liegen kommen, Fig. 6 und 7.

Die zu verbindenden Riemenenden E sind mit Löchern, Fig. 5 und 7, versehen, durch welche, während man die Riemenenden flach gegen einander hält, die Arme der Schiene A gesteckt werden. Alsdann steckt man die Arme der Schiene B so in die Löcher des einen Riemenendes hinein, dafs dieselben über die Arme der Schiene A und die Haken C in die Einschnitte D zu liegen kommen. Hierauf wird der Riemen ausgebreitet und über die Riemscheibe F gelegt. Beim Umlauf des Riemens legen sich die beiden Schienen A und B gegen die Aufsenseite der Riemenenden und halten sie fest zusammen.

Hat man breite Riemen mit einander zu verbinden, so wendet man anstatt langer Schienen lieber zwei oder mehr Paar Schienend und B an. Die Riemenenden können erforderlichenfalls leicht von einander gelöst werden, indem man dieselben flach gegen einander legt und hierauf die Schiene B abnimmt. Die Schiene A mit ihren Armen kann dann ohne weiteres aus den Löchern der Riemenenden herausgezogen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Riemenverbinder, bestehend aus zwei flachen Schienen A und B, von denen die eine A mit zwei oder mehr rechtwinklig abstehenden, an den Enden zu Haken C umgebogenen längeren Armen und die andere B an der einen Seite mit einer gleichen Anzahl rechtwinklig abstehender kürzerer Arme und an der anderen Seite mit den Haken C entsprechenden Einschnitten D versehen ist, und zwischen welchen Schienen die Riemenenden festgeklemmt werden, nachdem dieselben flach gegen einander gelegt, sodann die Arme der Schiene A durch entsprechende Löcher in den Riemenenden hindurchgesteckt und hierauf die Arme der Schiene B von der anderen Seite so in diese Löcher eingesteckt sind, dafs sie über den Armen der Schiene A und die Haken C in den Ausschnitten D liegen.