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Dreischienengleis für elektrisch betriebene Spielzeugeisenbahnen Gegenstand
der Erfindung ist ein Dreischienengleis für elektrisch betriebene Spielzeugeisenbahnen,
bei welchem derartige Stoßverbindungen vorgesehen sind, daß die Gleisenden verwechselbar
und gleichachsig sind. Den bekannten Gleisen dieser Art haftet vor allem der große
Nachteil an, daß sie sehr schwer miteinander verbunden werden können, so daß Kinder
beim Bau der Gleisanlagen die Hilfe Erwachsener in Anspruch nehmen müssen: Bei einer
bekannten Gleisbauart werden z. B. zum Verbinden der einzelnen Schienen zweierlei
Federstreifen benutzt. Die einen dienen dazu, die einzelnen Schienen elektrisch
miteinander zu verbinden, während die anderen Streifen die genaue Fluchtlage der
Schienenenden sichern sollen. An den Verbindungsstellen bewirken die Federstreifen
Schub- und Verwindungskräfte, welche das Verbinden der Gleise miteinander sehr erschweren.
Die Verwindungskräfte haben ferner zur Folge, daß nach dem Verbinden der Gleise
die Außenschienen an den Stoßstellen Stufen aufweisen, so daß Entgleisungen unvermeidlich
sind.
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Bei einer anderen bekannten Gleisbauart sind für die Stoßverbindungen
Steckstifte vorgesehen, und zwar dienen als Mittelschienenverbindungen zwei Steckstifte
von halbkreisförmigem Querschnitt. Da beim Verbinden dieser Gleise gleichzeitig
vier Steckstifte in die entsprechenden Gegenöffnungen eingeführt werden müssen,
gestaltet sich die Verbindung derart schwierig, daß sie von Kindern kaum vorgenommen
werden kann. Außerdem kann bei dein bekannten Gleis nicht verhindert werden, daß
die verhältnismäßig schwach ausfallenden Halbrundstifte der Mittelschienen verbogen
werden, z. B. durch Fall, robuste Behandlung, öftere Benutzung usw., so daß dann
das Verbinden der Gleise für ein Kind gänzlich unmöglich wird.
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Diese bekannten Gleisbauarten zeigen, daß bisher für alle Schienen
eines Gleises. die gleiche Art der Verbindungen vorgesehen wurde.
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G;mäß der Erfindung, welche die Nachteile der bekannten Gleisbauarten
beseitigt, wird mit der bisherigen Regel gebrochen. Die Schienen sind dementsprechend
mit verschiedenartigen, dem jeweiligen Zweck entsprechenden, verwechselbaren Verbindungen
versehen, und zwar die Außenschienen (Laufschienen) mit Verbindungen, welche die
Gleichachsigkeit der Gleisenden sichern, die '-Mittelschienen (Stromschienen) mit
elektrischen Kontaktverbindungen. Beim Gleis nach der Erfindung werden daher die
Außenschienen durch Steckstifte in Wechselanordnung und die Mittelschienen durch
je zwei Klemmkontakte, welche vorzugsweise als Trennsicherungen ausgebildet sind,
miteinander verbunden. Sehr vorteilhaft ist es, die Klemmkontakte verschiebbar an
der Mittelschiene zu befestigen, so daß diese nach der mittels der Steckstifte an
den Außenschienen erfolgenden Verbindung der Gleise in ihre Stromschlußlage gebracht
werden können.
Die Verbindung der Gleise nach der Erfindung ist
äußerst einfach, da zunächst nur die beiden Steckstifte der Laufschienen in die
entsprechenden Gegenöffnungen geschoben zu werden brauchen, wobei sich dann die
vorn schräg verlaufenden Klemmkontakte ganz von selbst in der richtigen Weise an
das Ende der Gegenschiene legen. Daß beim Einführen der Steckstifte in ihre Gegenöffnungen
ein seitlicher Druck oder Schub seitens der Klemmkontakte auftritt, ist gänzlich
ausgeschlossen, zumal wenn die Klem_nstücke beim Verbinden der Gleise zurückgezogen
sind.
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Die Klemmkontakte der llittelschiezen können so ausgeführt werden,
daß an der einen Seite jedes Endes der Mittelschiene ein federnder Teil vorgesehen
wird, der über das Ende der Mittelschiene hinausragt und sich beim Verbinden der
Gleise miteinander unter Druck an das Ende der Gegenschiene bzw. an ein an diesem
befestigtes Gegenstück anlegt. Diese Verbindung genügt den an eine Mittelschienenv
erbindung zu stellenden Anforderungen vollkommen und bietet außer dem Vorzug der
Einfachheit noch denVorteil, daß sie so ausgebildet werden kann, daß sie gleichzeitig
als Trennsicherung für die verbundenen Gleise dient. Zu diesem Zweck wird der federnde
Teil mit einem nasen- bzw. hakenförmigen Vorsprung versehen, welcher in eine am
Ende der Gegenschiene vorgesehene Vertiefung bz-w. Rast eingreift.
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Als Baumaterial für die Verbindungen kann Blech oder Federdraht benutzt
werden. Wenn man Blech benutzt, wird zu beiden Seiten jedes Schienenendes je ein
Blechlappen angeordnet; der eine erhält einen federnden Haken, während der andere
mit einer Rast bzw. Vertiefung oder einem Loch versehen wird und gleichfalls federnd
ausgeführt sein kann. Die Blechlappen können durch ein Blechstück verbunden bzw.
mit diesem aus einem Stück gefertigt sein, welches um den Schienenfuß herumgebogen
und festgeklemmt ist.
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Lm ein Verschieben der Verbindungsstücke zu verhindern, wird zweckmäßig
in dem Blechstück unterhalb des Schienenfußes eine Aussparung von der Breite der
Schienenschwelle vorgesehen, so daß die mit der Schiene verbundene Schwelle als
Sicherung dient. Falls es erwünscht ist, die Enden der Mittelschienen erst zu verbinden,
nachdem die Gleise in die Anschlußlage gebracht worden sind, kann die Aussparung
größer gewählt werden als die Schwellenbreite, so daß die Blechstücke dann verschiebbar
sind.
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Die Erfindung ist in den Abbildungen, welche Ausführungsbeispiele
darstellen, näher erläutert. In Abb. i sind Gleise nach der Erfindung in schematischer
Weise dargestellt. An jedem Mittelschienenende ist ein über das Schienenende hinausragender
federnder Teil f vorgesehen, welcher sich beimVerbinden der Gleise unter Druck an
das Ende der Gegenschiene anlegt. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, können
die Gleise nach der Erfindung in beliebiger Weise miteinander verbunden werden.
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In Abb. 2 ist eine Mittelschienenverbindung dargestellt, welche aus
einem einzigen Blechstück hergestellt und gleichzeitig als Trennsicherung für die
zu verbindenden Gleise ausgebildet ist. Das Blechstück g, welches um den Fuß des
Schienenendes herumgeklemmt wird, besitzt an der einen Seite der Schiene einen federnden
Halten f und an der anderen Seite ein Loch la, welches als Einrastung für den federnden
Haken der Gegenschiene dient. Während bei diesem Ausführungsbeispiel der federnde
Haken f von oben her in die Einrastung h eingreift, ist in Abb. 3 eine Verbindung
dargestellt, bei welcher sich der federnde Haken von unten her gegen das Gegenstück
der Gegenschiene legt.
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In Abb.3 ist a ein um den Schienenfuß Herumgebogenes Blechstück, welches
einen federnden. Lappen f aufweist, dessen Ende zu einem Haken i umgebogen ist und
welcher einen Vorsprung h besitzt. An der anderen Seite der Schiene ist ein Blechlappen
vorgesehen, welcher als Rast lt ausgebildet ist. Indem man mit den Fingern auf die
Vorsprünge h der Verbindungen driickt, werden die Verbindungen gelöst, so daß die
verbundenen Gleise voneinander entfernt werden können.
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Abb. q. zeigt ein auf der Schwelle el befestigtes Mittelschienenende
a. Zur besseren Kenntlichmachung der Verbindung ist in dieser Abbildung am Ende
der Schiene ein Stück des Schienenkopfes herausgeschnitten. Der um den Schienenfuß
herumgebogene Blechteil g weist an der einen Seite der Schiene einen federnden Haken
f und auf der anderen Seite ein als Rast dienendes Loch h auf. Durch Fingerdruck
auf den Vorsprung h kann die Verbindung beim Trennen der Gleise leicht gelöst werden.
Bei entsprechend breiter Ausführung der unterhalb des Schienenfußes befindlichen
Aussparung des Blech-, Stückes g läßt sich die Verbindung verschiebbar ausbilden,
so daß die Mittelschienenverbindung bereits vor dem Trennen der Gleise durch Verschieben
gelöst werden kann.
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Die Verbindung nach Abb.5 besteht aus zwei Blechlappen an und ia,
welche mittels der Blechstreifen o an dem Steg der Schiene befestigt werden. Im
übrigen ist diese Verbindung genau gleich ausgebildet wie die
nach
Abb. q.. Wenn die Löcher des Schienensteges, durch welche die Blechstreifen o hindurchgreifen,
entsprechend lang ausgeführt werden, ist auch in diesem Falle eine Verschiebbarkeit
der Verbindung möglich.
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In Abb.6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mittelschienenverbindung
dargestellt, welches sich von den Verbindungen nach den Abbildungen nur dadurch
unterscheidet, daß die Federkraft des Hakens f nach außen gerichtet ist. In diesem
Fall wird die Verbindung gelöst, indem man die Spitze des Hakens an die Schiene
herandrückt.
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Abb. 7 zeigt eine ähnliche Verbindung, bei welcher jedoch als Baumaterial
Draht benutzt ist. --Die Drahtklammer ist verschiebbar ausgebildet und in ihrer
Verbindungslage, also nach vorn geschoben, dargestellt. Am Ende der Schiene ist
wiederum zur besseren Kenntlichmachung derVerbindung in der Abbildung einTeil des
Schienenkopfes herausgeschnitten. Der Eingriff des Gegenhakens ist durch strichpunktierte
Linien dargestellt.