DE557210C - Riemenschnalle - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
19. AUGUST 1932

•REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 557210 KLASSE 44 a GRUPPE

Firma H. &O. Arnesen in Oslo Riemenschnalle

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1930 ab

Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Riemen-Dornschnalle, bei der der Riemen schnell und bequem gelöst werden kann, ohne daß man wie gewöhnlich am freien Riementeil ziehen muß und ohne daß ein unbeabsichtigtes Wiedereinhaken des Dornes in die Riemenlöcher während des Herausziehens des Riemens eintreten kann.

Bei Riemenschnallen solcher Art ist es bekannt, an einem Bügel einen zweiarmigen Hebel drehbar zu befestigen, der an seinem einen Ende einen drehbaren Dorn und an seinem anderen Ende einen Schlitz zum Durchführen des freien Riemenendes aufweist. Die Sicherung der Schnalle in der Schließstellung muß dabei aber durch eine besondere Schlaufe, durch welche das freie Riemenende hindurchgezogen wird, erfolgen, da das öffnen der Schnalle durch Abheben des mit dem Schlitz zum Durchführen des freien Riemenendes versehenen Endes des drehbaren Hebels von der Schnalle weg erfolgt.

Demgegenüber ist gemäß der Erfindung

as der zweiarmige Hebel an seinem den Dorn tragenden Ende mit zwei seitlichen Nasen zu seiner Abstützung gegen- den Bügel versehen, während er an dem den Schlitz zum Durchführen des freien Riemenendes tragenden anderen Ende hochgebogen ist, so daß durch Hindurchziehen des freien Riemenendes durch den Schlitz die Drehbarkeit des Hebels auf einfache Weise gesperrt ist; in der Freigabestellung bei herausgezogenem Riemenende ist der hochgebogene Hebelarm niedergedrückt und der den Dorn tragende Hebelarm vom Bügel abgehoben.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι die Schnalle ohne Riemen, von oben gesehen,

Abb. 2 dieselbe in Verbindung mit einem Riemen, von der Seite gesehen,

Abb. 3 die Schnalle mit dem Riemen in der Freigabestellung, von der Seite gesehen.

Die Schnalle besteht aus einem Bügel 1 und einem plattenförmigen zweiarmigen Hebel 2, welche mittels eines Bolzens 3 drehbar miteinander verbunden sind. . Der Bolzen verbindet die Enden des Bügels 1 und ist in abwärts gebogenen Ohren 4 des Hebels gelagert. Der drehbar befestigte zweiarmige Hebel 2 trägt an seinem einen Ende einen drehbaren Dorn 5 und ist mit seitlichen Nasen 6 ausgestattet, die sich von oben gegen die Schenkel des Bügels 1 abstützen. An seinem anderen Ende ist der Hebel 2 mit einem Schlitz 7 zum Durchziehen des freien Riemenendes versehen. In den Ohren 4 ist ein zweiter Bolzeng zur Befestigung des anderen Riemenendes an der Schnalle angebracht.

Die Schnalle ist derart ausgebildet, daß der gespannte Riemen den zweiarmigen Hebel 2 und den Dorn 5 in der in der Abb. 2 gezeigten Schließstellung hält, indem das freie Riemenende 10, das durch den Schlitz 7 durchgezogen ist, den Hebel 2 daran hindert,

mit diesem Ende hinabzuschwingen; auf diese Weise ist die Schnalle in der Schließstellung gesichert. Soll die Schnalle geöffnet werden, so zieht man das freie Riemenende io- aus dem Schlitz 7 heraus, wonach der Hebel 2 durch Hinabdrücken in die in der Abb. 3 gezeigte Lage gebracht wird. Hierdurch verändert der Dorn S seine Stellung gegenüber dem Bügel 1 und tritt so weit zurück, daß beim Ziehen am Riemen der Dorn S zusammen mit dem Riemen durch den Bügel hindurchgezogen wird und vollständig aus der Schnalle herausgezogen werden kann, ohne daß sich der Dorn wieder in die Riemenlöcher einhaken kann.

In den Fällen, in denen der Riemen nicht fest gespannt. oder die Unterlage der Schnalle nachgiebig ist, ist es zweckmäßig, gleichzeitig· mit dem Niederdrücken des Hebels 2 einen Druck auf den Riemen vor dem Bügel auszuüben, wodurch das selbsttätige Lösen des Riemens erfolgt.

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Riemenschnalle mit einem an einem Bügel drehbar befestigten zweiarmigen Hebel, der an seinem einen Ende einen drehbaren Dorn und an seinem anderen Ende einen Schlitz zum Durchführen des freien Riemenendes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (2) an dem den Dorn (5) tragenden Ende zwei seitliche Nasen (6) zu seiner Abstützung gegen den Bügel (1) aufweist und an dem den Schlitz (7) tragenden anderen Ende hochgebogen ist, derart, daß das durch den Schlitz (7) gezogene freie Riemenende (10) die Drehbarkeit des Hebels (2) sperrt, während in der Freigabestellung bei herausgezogenem Riemenende (10) der hochgebogene Hebelarm niedergedrückt und der den Dorn (5) tragende Hebelarm vom Bügel (1) abgehoben ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen