DE665715C - Schiffsverankerung - Google Patents

Schiffsverankerung

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Publication number
DE665715C
DE665715C DEH150485D DEH0150485D DE665715C DE 665715 C DE665715 C DE 665715C DE H150485 D DEH150485 D DE H150485D DE H0150485 D DEH0150485 D DE H0150485D DE 665715 C DE665715 C DE 665715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anchor
ship
chain
keel
anchoring
Prior art date
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Expired
Application number
DEH150485D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hoff
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE665715C publication Critical patent/DE665715C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/22Handling or lashing of anchors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
Ϊ. OKTOBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 a2 GRUPPE
Heinrich Hoff in Berlin
ist als Erfinder benannt worden.
Heinrich Hoff in Berlin
Schiifsverankerung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1937 ab
Die Erfindung betrifft eine Schiffsverankerung, bei der der Ankerkettenzug bei ausgeworfenem Anker an dem Schiffskiel angreift, so daß der Ankerzug bei schwerem Sturm das Schiff nicht gefährden kann. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Schiffsrumpf an einer Stelle neben dem Kiel unter Wasser ausgebrochen, und im Anschluß an die Öffnung im Schiffsrumpf ist im Schiffsinneren ein senkrechter Schacht errichtet, durch den die Ankerkette in das Schiff hineingeführt wird. Dabei ist entweder der Schacht so groß, daß auch der Anker von unten her in das Schiff hineingezogen werden kann, oder der Schacht besteht aus einem Rohr zur Führung nur der Ankerkette in das Schiffsinnere hinein, so daß der Anker außerhalb des Schiffsrumpfes auf das Deck gezogen und seine Kette bis zum Schachtrohr in einem Einschnitt des Kiels geführt werden muß. Die große Bemessung des Schachts ist aber für die Festigkeit des Schiffsrumpfes sehr nachteilig. Es ergibt sich ein derart großer Widerstand gegen die Bewegung des Schiffes, daß die bekannte Bauart praktisch nicht verwendbar ist. Die Anordnung des Schachtrohres bedingt ein überaus umständliches Zurückholen des ausgeworfenen Ankers auf das Deck. Dazu muß ein besonderes Greifwerkzeug, das an zwei von beiden Seiten des Schiffsrumpfes ausgeworfenen Ketten hängt, unterhalb des Schiffsrumpfes entlang geführt werden, bis es die aus dem Rohrschacht heraushängende Ankerkette erfaßt, und diese muß dann unter Weiterbewegung der beiden Seitenketten bis an den Bug vorwärts und auf diesen hinaufgeleitet werden, damit schließlich der Schiffsanker oben auf dem Schiff erfaßt und dort befestigt werden kann. ·
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile \'ermieden; der Angriff der Ankerkette am Unterteil des Schiffsrumpfes wird ermöglicht, ohne daß der Schiffsrumpf irgendwie unterbrochen oder auch nur der Kiel mit Einschnitten versehen werden muß; insbesondere fällt jedes umständliche Suchen nach dem ausgeworfenen Anker und das unsichere und
überaus zeitraubende Aufholen der an dem Unterteil des Schiffsrumpfes angreifenden Ankerkette fort.
Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung am Schiffskiel eine Hilfskette befestigt, «isi mit ihrem freien Ende an die in der üblichen Weise durch eine Klüse über Wasser oder nach Deck fahrende Hauptankerkette zu befestigen ist und nach ihrem Steifkommen den
ίο Ankerzug aufnimmt. Die bisher üblichen Einrichtungen des Schiffes brauchen also nicht im geringsten verändert zu werden, da das freie Ende der Hilfskette zunächst nach dem Oberdeck in die Nähe des Ankerspills herangeführt ist. Zur Verankerung wird der Anker mit der üblichen Ankerkette wie bisher zu Wasser gelassen; nachdem der Anker Grund gefaßt und die Ankerkette sich gestrafft hat, wird die am Kiel befestigte Hilfskette mit ihrem freien Ende außerhalb des Schiffes mit der gestrafften Ankerkette fest verbunden; nunmehr wird die Ankerkette z. B. mit der Ankerwinde so weit nachgelassen, bis die besondere am Kiel befestigte Hilfskette sich gestrafft und die von der Winde herkommende Kette sich gelockert hat. Auf diese Weise ist der Ankerzug von dem oberen Teile des Schiffes nach dem unteren Teile des Schiffes hin verlegt worden. Beim Aufholen des Ankers wird mit der Ankerwinde die Hauptankerkette zunächst nur so weit aufgezogen, bis die Hilfskette sich gelockert und gegebenenfalls ihre Verbindung oben vor das Schiff gelangt ist. Dann wird diese Verbindung gelöst, die Hilfskette mit ihrem freien Ende wieder irgendwie im Vorschiff befestigt und der Anker, wie üblich, weiter aufgeholt.
Falls die Verankerung am Kiel auch auf
solche Schiffe Anwendung finden soll, die nicht ständig verankert sind, sondern Fahrt machen, kann die Hilfskette während der Fahrt vom Kiel gelöst sein, und erst vor dem Verankern bei Aussicht auf Sturm kann durch
Taucher die Hilfskette an dem entsprechend eingerichteten Kiel befestigt werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ig. ι die Verankerung eines Schiffes mit ie der gewöhnlichen, oben angreifenden Ankerkette, wobei am Schiffskiel eine besondere Hilfskette befestigt ist, deren freies Ende zunächst auf dem Vorderschiff festgelegt ist, in Seitenansicht,
Fig. 2 die Verankerung, nachdem das freie Ende der Hilfskette mit der gestrafften Ankerkette außerhalb des Schiffes verbunden ist, in Seitenansicht und
Fig. 3 die Verankerung, nachdem die Ankerkette nachgelassen und die Hilfskette gestrafft ist, in Seitenansicht.
Der Schiffskiel ι ist mit einem Auge 2 oder. einer sonstigen Einrichtung versehen, mit Hilfe deren eine Hilfskette 4 mit dem Kiel verbunden werden kann, deren freies Ende nach dem Vorderschiff in die Nähe des Ankerspills geführt ist (Fig. 1). Die Verankerung erfolgt mit der üblichen, von der Ankerwinde herkommenden Ankerkette 3. Nach erfolgter Verankerung wird das freie Ende der Hilfskette 4 mit der Ankerkette 3 mittels einer Verschraubung 5 o. dgl. verbunden (Fig. 2) und alsdann die Ankerkette 3 nachgelassen, bis die Hilfskette 4 sich gestrafft und den Ankerzug aufgenommen hat (Fig. 3).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schiffsverankerung, bei der der Ankerkettenzug bei ausgeworfenem Anker an dem Schiffskiel angreift, gekennzeichnet durch eine am Kiel befestigte Hilfskette, die mit ihrem freien Ende an die in der üblichen Weise durch eine Klüse über Wasser oder nach Deck fahrende Hauptankerkette zu befestigen ist und nach ihrem Steifkommen den Ankerkettenzug aufnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH150485D 1937-02-03 1937-02-03 Schiffsverankerung Expired DE665715C (de)

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DEH150485D DE665715C (de) 1937-02-03 1937-02-03 Schiffsverankerung

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DEH150485D DE665715C (de) 1937-02-03 1937-02-03 Schiffsverankerung

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DE665715C true DE665715C (de) 1938-10-01

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ID=7180938

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DEH150485D Expired DE665715C (de) 1937-02-03 1937-02-03 Schiffsverankerung

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