DE328673C - Unstarres Minensuch- und Raeumgeraet - Google Patents

Unstarres Minensuch- und Raeumgeraet

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DE328673C
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rope
search
float
shear
mine
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DE1917328673D
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ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
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ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/04Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Unstarres minensuch- und Räumgerät. Zum Aufsuchen von verankerten Seeminen ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der ein mit Hilfe von Wasserdrachen und Scherbojen in Form einer'ungefähr wagerecht liegenden Schleife ausgespannt gehaltenes Mi-_nensuchseil von dem Minensuchfahrzeug in bestimmter Tiefe durch das Wasser hinter sich nachgeschleppt iwird. .Wenn hierbei das Suchseil gegen das Ankertau einer Mine trifft, so macht sich dies an -Bord des Suchfahrzeuges durch Steigerung der Spannung der Schleppleinen bemerkbar; worauf dann die zur Unschädlichmachung der- gefischten Mine erforderlichen. Maßnahmen getroffen werden müssen, falls nicht eine selbsttätig wirkende Räumvorrichtung mit der Suchvorrichtung verbunden ist. Da diese bekannten Suchgeräte hinter dem Suchfahrzeug nachgeschleppt werden, so muß das vorauffahrende Minensuchfahrzeug das Minenfeld bzw. die zu fischenden Minen überfahren, was natürlich große Gefahr mit sich bringt.
  • Dieser Übelstand wird beseitigt, wenn das Minensiichseil nicht nachgeschleppt sondern so geschleppt wird, daß es seitlich vom Schiff ausschert. Gemäß der Erfindung wird deshalb das Minensuchseil als senkrecht stehende Schleife seitlich neben dem Suchfahrzeug durch das Wasser gezogen, so d'aß die unten liegende Part der Schleife als eigentliches Suchseil zum Fischen der Minen oder. ihrer Ankertaue dient; während die oben liegende Part frei über die Minengefäße hinweggeht. Da diese stehende Schleife- vom Bug oder Vorschiff des Suchfahrzeuges nach der Seite hin abgeht, so ermöglicht sie ein gefahrloses Anfahren öder Anschneiden eines Minenfeldes durch das, Suchfahrzeug. Die Bildung einer senkrecht stehenden, seitlich querab zeigenden Schleife aus einem mit seinen Enden zweckmäßig in Abstand untereinander am Vorsteven des Suchfahrzeuges befestigten Suchseil erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe von zwei in _Albstand untereinander liegenden Schwimmkörpern, von denen. der obere- als -Scherboje ausgebildet ist, .die den unteren, einen gewissen Untertrieb besitzenden Schwimmkörper trägt. Diese beiden Schwimmkörper muß man sich so in die Bucht oder den mittleren Teil des an den Enden festgelegten Suchseils eingeschaltet denken, daß die Scherboj.e von der oberen Part des. Suchseils geschleppt wird, wobei sie dann infolge ihrer Schrägstellung oder Rudereinrichtung seitlich ausschert und die obere Part der Suchleine bzw. .ihre Schleppleine seitlich ausfährt, um schließlichin einem gewissen Abstande parallel neben dem vorwärtsfahrenden Suchfahrzeug herzulaufen. Dier unterhalb hängende Untertriebschwimmkörper wird -von der Scherboje mitgezogen und hält hierbei die untere Part des Suchseils gespannt. Auf diese Weise ist ein senkrechter Seilrahmen geschaffen, der entsprechend der Länge der Seile, des Saherwinkels der Scherboj e und der -Geschwindigkeit des -Suchfahrzeuges mehr oder weniger geneigt zum Längsplan des Suchfahrzeuges durch das. Wasser gezogen wird. Stößt hierbei das den Untertriebschwimmkörper mit dem Suchfahrzeug verbindende eigentliche Suchseil gegen ein Minenankertau, so gleitet es an diesem entlang und zieht schließlich eine an dem Untertriebschwimmkörper angebrachte selbsttätig wirkende Schneidvorrchtung (Minenschere o, dgl.) über das Ankertau, das 'alsdann. von dieser durchschnitten wird. Diese Schneidvorrichtung ist zweckmäßig so eingerichtet, daß sie gleichzeitig auch die Verbindung -des Untertriebschwimmkörpers mit den übrigen Gerätteilen durchschneidet bzw. löst, so daß er zu Boden sinken kann. Hiermit wird bezweckt, daß,wenn das Anker-" tau nicht ganz durchschnitten sein sollte, der mittels der Schneidevorrichtung an diesem festgeklemmte, niedersinkende Untertriebschwimmkörper das Minenankerfau durchknicktoder doch den Auftrieb- der Mine vernichtet. Wesentlich ist, daß das Suchseil an das hintere Ende des Untertriebschwimmkörperl angreift. Hierdurch -,wird dieser nämlich, wenn das Suchseil gegen ein Minenankertau stößt und daran langgezogen wird, mehr oder weniger schräg zur Fahrtrichtung eingestellt und ihm dadurch gleichfalls ein auf seitliches Abscheren vom Suchfahrzeug gerichtetes Bestreben erteilt, das dem Herantreiben der gefischten Mine an das Suchfahrzeug entgegenwirkt.
  • Auf der. Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in mehr schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • Fig. z zeigt das neue Gerät in vorderer, Fig. 2 in. seitlicher und Fig. 3 in oberer Ansicht in der Gebrauchsstellung am Vorschiff eines Minensuchfahrzeuges. -Fig: 4. erläutert in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 das. Erfassen des Ankertaues einer Mine. Fig. 5 und 6 zeigen in. etwas größerem Maßstabe die beiden Schwimmkörper in Seitenansicht bzw. in Draufsicht.
  • Der als Seherboje ausgebildete Schwimmkörper a wird mit Hilfe einer vorn am -Minensuehfahrzeug befestigten Schleppleine s -geschleppt:* Bei Vorwärtsfahrt schert die Scherboje in bekannter Weise vorn Suchfahrzeug ab und läuft schließlich in einem gewissen Abstande parallel neben dem. Fahrzeug her (Fite. 3). Der seitliche Abstand: ist dabei bestimmt durch die Länge der Srhleppleine,, den Winkel, unter dem diese an die Scherboje angreift .bzw. unter dem ein etwaiges Seitenruder .der Scherboje eingestellt ist, und die Geschwindigkeit des schleppenden Fahrzeuges. Die Schleppleine ist zweckmäßig an einem am Vorsteven des Suchfahrzeuges hochgeführten jollentau t befestigt (Fig.2), so daß die Höhenlage des Befestigungspunktes nach Bedarf geändert werden kann. Die Scherboje soll nämlich. bei Niedrigwasser in geringerer Entfernung als bei Hochwasser unter der.Wasseroberfläche durch das Wasser bewegt werden, damit das Minengefäß m der zu fischenden Mine unter der Schleppleines hinwegkann (Fig. r und, 2).
  • An der Scherboje a hängt ein zweiter Schwimmkörper b, der aber Untertrieb hat und von der Scherboje getragen wird.. Das Aufhängeseil c greift an sein vorderes Ende an, während von seinem hinteren Ende ein geeignetes Suchseil d (z. B. eindünnes 'Drahtseil oder ein Klaviersaitendraht) nach dem Vorschiff des Suchfahrzeuges führt und ebenfalls an dem jollentau t, aber an einem tiefer gelegenen Punkt als das Schleppseil s befestigt ist (Fig. 2). Der Schwimmkörper b ist an seinem hinteren Ende auf der dem Suchfahrzeug bzw. dem Suchseil zugekehrten Seite mit einem Fangarm c und einer zweckmäßigen, selbsttätig wirkenden. Schneidvorrichtung f ausgerüstet; die dazu bestimmt t ist, das ihr durch das. Suchseil und den Fangarm zugeleitete Minenankertau n zu durchschneiden.
  • Das Such- und Räumgerät wirkt in folgender Weise. Angenommen, das auf seiner Steuerbordseite mit dem. neuen Gerät ausgerüstete Suchfahrzeug suche ein. Minenfeld an-'zuschneiden, so wird es gegen den ihm zugekehrten Flügel desselben so anfahren, .daß das Suchseil d des Suchgerätes das Ankertau n der zu äußerst liegenden Mine in 'treffen muß. Die Stellung, die die Suchgerätteile hierbei zueinander, zum Suchfahrzeug und zu .der zu fischenden Mine in dem Augenblick, in dem das Suchseil gegen das. Minenankertau st anstößt, einnehmen, ist aus Fig. 3 zu ersehen. Bei weiterem Vorwärtsfahren werden das an dem Ankertau n entlang streichende Suchseil d und das Ankertau n etwas gegeneinander eingekriiekt oder eingebuchtet. Gleichzeitig wird das hintere Ende des Schwimmkörpers b nach dem Ankertau hin, herangeschwenkt (Fig. 4), so daß der Schwimmkörper b .eine Schrägstellung zur Fahrtrichtung erhält, die auf ein Weglaufen vom Suchfahrzeug )wirkt und einem Heranholen des Minengefäßes an das Suchfahrzeug- durch das Suchseil d wirksam entgegenarbeitet. Sobald der Fangarm e das Ankertau erfaßt hat, wird durch den von .diesem ausgeübten Druck auf einen an dem Fangarm angebrachten Hebel o: dgl. -eine mit dem Schwimmkörper b verbundene Schneidvorrichtung f (Hebelschere o. dgl.) ausgelöst, die das Minehankertau. durchschneidet, worauf die Mine hochtreibt und in zweckmäßiger Weise, z. B. durch Abschießen, vernichtet wird.
  • Gleichzeitig mit dem, Durchschneiden des Minenankertaues wird zweckmäßig auch die Verbindung des Schwimmkörpers b mit der Scherboje a und dem Suchseil.d durchschnitten, was zweckmäßig mit Hilfe einer iusätzlichen Schneidvorrichtung geschehen kann. Die Loslösung des. Schwimmkörpers b kann mittels einer elektrischen Signaleinrichtung an Bord des Suchfahrzeuges angezeigt werden. Der auf diese Weise von dem Gerät los- -gelöste Untertriebschwimmkörper b sinkt als- -dann in die Tiefe. Durch das Fallenlassen des Schwimmkörpers b soll verhindert werden, daß das Minengefäß, falls das Ankertau nicht-. vollständig durchschnitten ist; durch das Suchgerät an das Fährzeug herangezogen wird, gleich2.eitig soll. aber -auch ein Durchknicken des Ankertaes durch das Gewicht des -_ niederfallenden Schwimmkörpers; -in dessen Srhneidvorrichtung das Ankertau festgeklemmt ist, angestrebt bzw. der Auftrieb des Minengefäßes vernichtet werden.
  • Zur- Vermehrung des Untertriebes des Schwimmkörpers b kann dieser bei seinem' Niedersinken auch noch ein mit ihm verhunden"es an der Scherboje a Hängendes Ballastgewicht g herunterreißen oder einen einen Wassereinbruch in den Sahiwimmkörper heibeiführenden Einlaß, z. B. durch-Zertrümmern einer Scheibe o, dgl., öffnen..
  • Durch Nebeneinandersetzen mehrerer solcher Minensucbr und Räumgeräte kann das Bestreichungsfeld entsprechend' verbreitert werden. In Fig. 3 ist mit punktierten Linien ein zweites Gerät an das eiste Gerät angeschaltet dargestellt. ,

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcIiE: i. Unstarres Minensuch- und Räumgerät, bei dem das'Fisohen der Ankertaue der Minen mittels eines geschleppten Suchseils erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinen Enden zweckmäßig in Abstand untereinander seitlich am Minensuchfahrzeug befestigte Suchseil -mit Hilfe einer'Scherbo.je o. dgl. und eines von dieser getragenen Untertriebschwimmkörpers mit selbsttätigem Schneidgeschirr o. dgl. als senkrecht stehende Schleife seitlich ausgefahren und in dieser Stellung an der Seite des Suchfahrzeuges als mehr oder weniger qu.erab' zeigender Seilrahmen ,durch das Wasser geschleppt wind, dessen obere Längsseite äls@ Schleppleine (s) und dessen untere Längsseite als eigentliches Suchseil (d) dient.
  2. 2. Ausführungsform des Gerätes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Scherboje (a) o. dgl. in Ab- . stand unter ihr nachgeschleppte, mit einer selbsttätigen Ankertauschneidvorrichtung (f) versehene Schwimmkörper (b) mit Untertrieb an seinem hinteren Ende mit dem Suchseil (dy. verbunden ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schleppleine (s) und des Suchseils (d) mittels-eines joll.entaues (t) in der Höhe verstellbar, vorzugsweise am Vorsteven des Suchfahrzeuges, befestigt sind. q.. Gerät nach. Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auslösen der Schneidvorrichtung durch -das gefangene Minenankertau auch die Verbindung des Untertriebschwimmkörpers (b) mit der Scherboje (a) und dem Suchseil (d) gelöst wird. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Loslösung . des Schwimmkörpers (b) auch-gleichzeitig sein Untertrieb vermehrt wird, indem der niedersinkende Schwimmkörper ein mit ihm verbundenes, bislang von der Scherboje getragenes Ballastgenvicht herabreißt oder einen Einlaß öffnet, der einen Wassereinbruch in .den Schwimmkörper (b) herbeiführt.
DE1917328673D 1917-04-26 1917-04-26 Unstarres Minensuch- und Raeumgeraet Expired DE328673C (de)

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