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Verfahren zum Befestigen von Kohlensäcken an einem Seilrundlauf beim Übernehmen von Kohlen auf See.
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Schiffen Verwendung findet. Zum Anhängen der Säcke an das Förderseil werden hiebei meist Haken verwendet, welche an der Entladestelle mittels besonderer Vorrichtungen von dem Förderseile abgehoben werden. Diese Art der Befestigung der Säcke am Förderseile hat aber einerseits den Übelstand, dass die dazu erforderlichen Einrichtungen sich sehr kompliziert gestalten und daher leicht versagen können und dass andererseits sich die
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der Säcke am Fördersoile Tauschlingon benutzt, welche um das Förderseil herumgeschlungen werden und in die dann die Säcke eingehängt werden. An der Entladestelle werden die Tauschlingen durchschnitten, indem sie einfach gegen ein : Messer anlaufen.
Wesentlich ist hiebei, dass das Umlegen der Tauschlingen um das in Bewegung befindliche Förderseil nicht direkt geschieht, sondern um einen das etztere umgebenden feststehenden Körper,
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mitgenommen wird.
Fig. 1 zeigt sf'11ematisch einen Seilrundlauf zwischen zwei Schiffen, bei denen das neue Vorfahren angewendet wird.
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Das Kohlenschiff a ist mit dem die Kohlen übernehmenden Schiffe b durch das Schleppseil verbunden. Dann ist, wie üblich. der Seilrundlauf hergestellt, an dessen Trum e
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Die Herstellung jeder Seilschlinge beim Umlegen um das laufende Förderseil geschieht in der Weise, dass, während das eine geschlossene Ende der Seilschiingo d an der einen Seite des Förderseiles niederhängt, das andere geschlossene Ende durch das niederhängende,
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dass nunmehr die beiden geschlossenen Enden von dem Förderseile c niederhängen, in die man den Kohlensack mittels eines einfachen beliebig geformten Hakens einhängen kann.
Der liohlensack zieht dann die um das Förderseil gelegte Schlinge so fest an, dass sie
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Dies wird nach dar Erfindung dadurch vermieden, dass das Förderseil an der Lade- stelle durch einen feststehenden hohlen, zweckmässig gestalteten Körper g l@@e hindurch- geführt ist, der eine solche Länge hat, dass auf ihm die geschilderte Schlingen bildung aus-
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Während des Umlegen der Schlinge bleibt sie somit ausser jeder Berührung mit dem Förderseile und infolgedessen kann sie von diesem auch nicht vorzeitig mitgerissen werden.
Ist die Schlinge richtig gebildet, so wird sie einfach mit der Hand oder vermittels eines hebels oder dgl. auf das laufende Förderseil geschoben und gleichzeitig der Kohlensack eingehängt, der nun die Schlinge festzieht, so dass sie mit dem Kohlensacke sicher mitgenommen wird.
Um den Verbrauch an Tau zu beschränken, kann man an Stelle der in Fig. 1-4 dargestellten Doppelschlinge auch die einfache Tauschlinge benutzen, wie sie in Fig. H dargestellt ist. Der angehängte Kohlensack zieht auch hier die Tauschlinge auf dem Förderseile so fest an, dass sie immer sicher von dem Förderseile mitgenommen wird.
An der Entladestelle auf dem zu bekohlenden Schiffe, wo die Säcke von dem Förderseile c gelöst werden müssen, ist unter diesem in solcher Höhe ein Messer e angeordnet, dass die ankommenden Kohlensäcke mit ihren Schlingen gegen die Schneide laufen und somit zerschnitten werden, so dass die Säcke herunterfallen können.
Um die zerschnittenen Schlingen von dem Förderseile ganz zu entfernen, kann, wie in Fig. 5 dargestellt, ein gekrümmter Dorn angewendet werden, der so angeordnet ist, dass er zweckmässig oberhalb des Förderseiles unter die Wicklungen der Schlingen greift und sie somit von dem Seile abzieht. Das Entfernen der durchschnittenen Schlingen d von dem Dorne A kann durch einen rotierenden Kratzer oder auch dadurch geschehen, dass man den hinteren Teil dos Dornes messerartig verbieitert. Die nächste auflaufende Tauschlinge schiebt dann die auf dem Dorne bereits aufgespiesste auf diesen weiter hinauf, wobei sie zerschnitten wird und abfällt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Befestigen von Kohlensäcken an einem Seilrundlaufe beim Übernehmen von Kohlen auf See, dadurch gekennzeichnet, dass man eine zum Befestigen des Kohlensackes dienende Tauschlinge auf einem das Förderseil umgebenden festen Körper bildet und sie erst nach Fertigstellung unter gleichzeitiger oder nach erfolgter Anhängung des Koblensackes auf das in Bewegung befindliche Förderseil schiebt, von dem sie dann samt dem Kohlensacke zur Entladestelle mitgenommen wird, wo sie gegen eine Schneid- vorrielhtung lauft und behufs Ijösens vom Förderseile abgeschnitten wird.