DE222859C - - Google Patents

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DE222859C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schließen von Schleppnetzen, welche während des Fischzuges durch die bekannten Scherbretter offen gehalten werden, an deren in einem Knotenpunkt zusammenlaufenden vier Scherbretterketten oder -leinen die Hauptschleppseile angreifen. Das neue Merkmal des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht
ίο nun darin, daß von den die Verbindung des Schleppseiles mit dem Scherbrett bewirkenden Zugorganen die vorderen, von der Netzseite abgewandten mit dem Schleppseile derart lösbar verbunden sind, daß die Verbindung in einem gegebenen Zeitpunkte gelöst werden kann.
Hierdurch wird die Wirkung der an sich bekannten Scherbretter derart geändert, daß die Bretter nach vorangegangener bogenförmiger Bewegung in möglichst nahe und parallele Stellung zwecks Schließung der Netzmündung gelangen. .
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι und 2 ein Schleppnetz mit Scherbrettern gemäß der Erfindung in schaubildlicher Darstellung vor bzw. nach dem Schließen des Netzes.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen im Längsschnitt eine Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung für das Schleppseil und die Scherbrettseile, und zwar ebenfalls vor bzw. nach dem Lösen der Kupplung.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist 1 das Schleppnetz, welches in bekannter Weise am Rande seiner Öffnung mit dem Hanftau 2 abschließt. An dieses Hanftau 2 sind die beiden Scherbretter 3, 3' in der Weise befestigt, daß das endlose Hanftau durch zwei Öffnungen 4, 5 bzw. 4', 5' des Scherbrettes hindurchgeführt ist. An jedem Scherbrett sind vier Zugorgane 6, 7 und 8, 9 bzw. 6', 7' und 8', 9' befestigt. Von diesen laufen je zwei, nämlich 6 und 7 bzw. 6' und 7', in einen Ring 10 bzw. 10' aus, während die beiden anderen 8, 9 bzw. 8', 9' durch das Auge 14 bzw. 14' einer Hülse 12 bzw. 121 geführt sind. In jeder der beiden Hülsen 12 und 12' ist ein Widerlager 13 befestigt. An den Lappen 15 jeder Hülse ist eine Stange 16 angelenkt, welche durch den Ring 10 bzw. 10' der Zugorgane 6, 7 hindurchreicht. In dem Widerlager 13 sind Schleppdrähte 17 bzw. 17' befestigt, welche durch die Hülsen 12 hindurchreichen. In den Hülsen 12 ist je eine Schraubenfeder 18 gelagert, welche gegen die in der Hülse 12 verschiebbar gelagerte Hülse 19 wirkt. Die Hülsen 12 und 19 besitzen je einen Schlitz 20 bzw. 21. Die Hülse 19 wird in ihrer hineingeschobenen, die Feder 18 spannenden Lage durch den Haken 22 der Stange 16 gehalten. Auf den Schleppdrähten 17 bzw. 17' ist je eine Metallhülse 25 verschiebbar gelagert, welche mit je einer zweiteiligen Metallscheibe 23 bzw. 23' verbunden ist. Die beiden Teile der Metallscheibe sind bei 24 bzw. 24' mit der Hülse 25 scharnierartig verbunden, so daß sie in die in Fig. 4 gekennzeichnete Lage umgeklappt werden können. Um die beiden Teile der Metallscheibe 23 in aufgeklapptem Zustände zu halten, dienen je zwei Federn 26, welche an dem einen Ende, d. h. bei 27, mit
der einen Hälfte der Metallscheibe verbunden sind, während das andere Ende mit dem hakenförmigen Teil 28 in eine entsprechende öffnung 29 der anderen Hälfte gesteckt werden kann. Die Federn 18 und 26 sind so bemessen, daß die Kraft, welche notwendig ist, die beiden Hälften 23 in die in Fig. 4 gekennzeichnete Lage zu klappen, etwas größer ist als diejenige Kraft, welche aufgewendet werden muß, um die Schraubenfeder 18 so weit zusammenzudrücken, daß die Haken 22 von den Schlitzen 21 freigegeben werden.
Gebrauch und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes sind folgende:
Bei Ingebrauchnahme des Schleppnetzes werden die Hülsen 25 mit den Scheiben 23 zunächst noch auf den oberen, an Bord befindlichen Enden der Schleppdrähte festgehalten, das Schleppnetz wird also zuerst in derselben Weise wie die bisherigen mit Scherbrettern versehenen Schleppnetze gehandhabt, wobei die Haken 22 der Stangen 16 in den Schlitzen 21 gehalten werden. Beim Entlangziehen des Netzes auf dem Meeresgrunde halten die Scherbretter 3 bzw. 3' das Netz geöffnet. Wenn nun nach einiger Zeit den vor dem Netz fliehenden Fischen der Weg verlegt werden soll, läßt man die Hülsen 25 mit den Scheiben 23 bzw. 23' auf den Schleppdrähten 17 bzw. 17' hinabgleiten, bis sie gegen die Hülsen 19 stoßen (Fig. 3). Durch den Wasserdruck, welcher gegen die Scheiben 23 bzw. 23' wirkt, wird die Hülse 19 in der Hülse 12 bzw. 12' entgegen dem Druck der Schraubenfeder 18 nach innen verschoben. Die Folge davon ist, daß die Haken 22 der Stangen 16 freigegeben werden und aus den Schlitzen 20, 21 herausschnellen. Unmittelbar darauf werden die beiden Hälften der Metallscheibe 23 durch den Wasserdruck entgegen den Spannungen der Federn 26 in die in Fig. 4 gekennzeichnete Lage geklappt. Die Folge davon ist, daß nunmehr die Ringe 10 bzw. 10' längs der sich umlegenden Stangen 16 gleiten, so daß die Scherbretter 3 bzw. 3' nach hinten schwingen. Da hierdurch der auf die Scherbretter 3 bzw. 3' wirkende Wasserdruck aufgehoben ist, werden die Scherbretter in Richtung der Pfeile 30 (Fig. 2) gegeneinander gepreßt, wodurch ein Schließen des ganzen Netzes bewirkt und den Fischen der Austritt aus dem Netz verlegt wird.
Um das Netz für einen neuen Fischfang zu verwenden, müssen die Ringe 10 bzw. 10' wieder über die Stangen 16 bzw. 16' gestreift, letztere umgelegt. und mit ihren Haken 22 durch die Schlitze 20, 21 geführt werden. Die Scheiben 23 müssen natürlich, wie bereits erwähnt wurde, bei Beginn des Fischzuges auf den oberen, an Bord befindlichen Enden der Schleppdrähte festgehalten werden.
Bemerkt sei, daß die gekennzeichnete Verbindung der vorderen Zugorgane mit dem Schleppseil durch eine leicht lösbare Kupplung unabhängig von den zur Lösung der Kupplung dienenden Mitteln beansprucht wird, zumal, wie ohne weiteres ersichtlich ist, die Lösung der Kupplung auch durch andere Mittel, z. B. durch pneumatischen Druck, elektrischen Strom o. dgl., bewirkt werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schließen von Schleppnetzen, welche während des Fischzuges durch die bekannten Scherbretter offen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen von den die Verbindung des Schleppseiles mit dem Scherbrett bewirkenden Zugorganen mit dem Schleppseil durch eine leicht lösbare Kupplung verbunden sind, zu dem Zweck, durch ' Auslösen der Kupplung das Zusammenscheren der Bretter und damit das Schließen der Netzmündung erzielen zu können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer am unteren Ende des Schleppseiles befestigten Hülse (12) be· steht, an der eine zur Aufnahme der am Ende der auszulösenden Scherbretteile sitzenden Ringe (10) dienende Gleitstange (16) drehbar befestigt ist, deren oberes, mit einem Haken versehenes Ende durch eine in der äußeren Hülse verschiebbar gelagerte, unter Federwirkung stehende Hülse (19) so lange gesperrt gehalten wird, bis die innere Hülse (19) durch einen auf dem Schleppseil herabgleitenden Stoßkörper gegen die äußere Hülse (12) verschoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßkörper aus mit einer Hülse (25) verbundenen Flächen (23) besteht, welche um Scharniere klappbar sind, aber bis nach erfolgter Auslösung der Scherbrettkupplung durch eine Feder (26) in der Spreizstellung gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE222859C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916242C (de) * 1952-03-02 1955-02-14 Atlas Werke Ag Hilfsvorrichtung fuer Fischereifahrzeuge
DE2642212A1 (de) * 1975-09-22 1977-03-31 Furuno Electric Co Vorrichtung zum aufwinden einer fanganordnung eines trawlers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916242C (de) * 1952-03-02 1955-02-14 Atlas Werke Ag Hilfsvorrichtung fuer Fischereifahrzeuge
DE2642212A1 (de) * 1975-09-22 1977-03-31 Furuno Electric Co Vorrichtung zum aufwinden einer fanganordnung eines trawlers

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