DD139784A1 - Zentrifugalduengerstreuer - Google Patents
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Description
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Zentrifugaldüngerstreuer
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugaldüngerstreuer, der einen Rahmen, einen dessen unteres hinteres Ende weit nach hinten überragenden Vorratsbehälter, eine Streuvorrichtung sowie zu deren Antrieb ein Getriebe aufweist, an dessen Eingangswelle eine mit einer Schlepperzapfwelle verbundene Gelenkwelle anschließbar ist, und der unter Verwendung eines aufrechten Zwischenrahmens an einen Schlepper in erhöhter Position anbaubar ist, wobei am . Zwischenrahmen obere und untere Kupplungselemente sowohl für dessen Anbau am Dreipunktkraftheber des Schleppers als auch für den Anbau des Zentrifugaldüngerstreuers am
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Zwischenrahmen vorgesehen und die unteren Kupplungselemente für den Dreipunktkraftheber tiefer als die unteren Kupplungselemente für den Zentrifugaldüngerstreuer gelegen sind.
Durch die DE-PS H 57 776 ist bereits bekannt, einen derartigen Zentrifugaldüngerstreuer mit Hilfe eines aufrechten Zwischenrahmens an einem Schlepper in erhöhter Position anzubauen. Dieser bekannte Anbau hat sich für den Einsatz des Zentrifugaldüngerstreuers für die Spät- oder Schossendüngung in der Praxis bewährt. Es besteht jedoch der Nachteil, daß für den Antrieb der Streuvorrichtung am Zwischenrahmen ein besonderes Zwischengetriebe erforderlich ist. Hierbei befindet sich ein Kettenrad des an das Zwischengetriebe angeschlossenen Kettentriebes auf der Eingangswelle des streuerseitigen Getriebes, welches immer dann entfernt v/erden muß, wenn der Zent'rifugaldüngerstreuer in normaler Position, beispielsweise für die Grunddüngung eingesetzt werden soll. V/eiterhin ist außerordentlich nachteilig, daß der Dünger in den Vorratsbehälter des in erhöhter Position angebauten Zentrifugaldüngerstreuers nur unter erheblicher Kraftanstrengung von Hand eingefüllt werden kann. Andererseits ist eine bequemere Befüllung des Vorratsbehälters nur unter Zuhilfenahme eines Fördergerätes, wie beispielsweise eines Förderbandes oder eines
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Schneckenförderers möglich, da sich der obere Rand des Vorratsbehälters auch in abgesenktem Zustand des Dreipunk tkraftheb er s noch in einer derartigen Höhe befindet, daß eine wirtschaftliche Beschickung z.B. von der kippbaren Ladepritsche eines Transportanhängers nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten Zentrifugaldüngerstreuer im Hinblick auf seinen Anbau in erhöhter Position an einem Schlepper derart zu verbessern, daß hierbei der für den Anbau des Zentrifugaldüngerstreuers am Schlepper in normaler Position bekannte direkte Anschluß der mit der Schlepperzapfwelle verbundenen Gelenkwelle an der Eingangswelle des streuerseitigen Getriebes erhalten bleibt und eine einfache und bequeme Befüllung des Vorratsbehälters bei abgesenktem Dreipunktkraftheber möglich ist.
Zur Erreichung dieses Zieles sieht die Erfindung vor, daß sowohl der Rahmen als auch der Zwischenrahmen Je einen in jeder möglichen Stellung des Dreipunktkrafthebers zur Durchführung der Gelenkwelle offenen Freiraum
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aufweist und daß sich für die vorgesehene Betriebsstellung des Zentrifugaldüngerstreuers in erhöhter Position die oberen Kupplungselemente für den Zentrifugaldüngerstreuer sowie für den Oberlenker des Dreipunktkrafthebers zumindest annähernd auf einer Höhe befinden. Infolge dieser Maßnahmen wird das Zwischengetriebe für den Antrieb der Streuvorrichtung des Zentrifugaldüngerstreuers eingespart. Ferner wird beim Absenken des Dreipunktkrafthebers der Zentrifugaldüngerstreuer gleichzeitig nach hinten- unten geschwenkt, so daß der hintere Teil des oberen Randes seines Vorratsbehälters in der unteren Stellung des Dreipunktkrafthebers einen so geringen Bodenabstand aufweist, daß der Vorratsbehälter bequem von Hand bzw. mit Hilfe der kippbaren Ladepritsche eines Transportfahrzeuges befüllt" werden kann. Durch eine entsprechende und bekannte Längeneinstellung des Oberlenkers des Dreipunktkrafthebers ist es außerdem möglich, die Streuvorrichtung in einer mittleren Hubstellung des Dreipunktkrafthebers so einzunivellieren, daß der am Zwischenrahmen angebaute Zentrifugaldüngerstreuer für die Hormaldüngung eingesetzt werden kann« Bei gleicher Oberlenkerstellung befindet sich dann die Streuvorrichtung in der oberen Hubstellung des Dreipunktkrafthebers in einer nach hinten ansteigenden Position, so daß auch bereits höher aufgewachsene Pflanzen eine gleichmäßige Nachdüngung erhalten können.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die unteren Kupplungselemente für den Dreipunktkraftheber des Schleppers im unteren Bereich des Zwischenrahmens befinden und daß am Zwischenrahmen diesen nach unten überragende Stützen lösbar angeordnet sind. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die unterschiedlichen Hubbereiche der einzelnen Dreipunktkraftheber in vollem Umfang für das Absenken des Zentrifugaldüngerstreuers in Beladestellung ausgenutzt werden können. Andererseits ergibt sich eine Erleichterung des Anbaues des Zentrifugaldungerstreuers bzw. des Zwischenrahmens am Schlepper. Hierbei hat es sich für die Anpassung an die unterschiedlichen Dreipunktkraftheber als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Stützen am Zwischenrahmen in der Höhe verstellbar angeordnet sind.
Bei einer durch ihre Einfachheit bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die unteren Kupplungselemente für den Dreipunktkraftheber des Schleppers als aufrechte Rohrstutzen ausgebildet sowie mit je einem in die Rohrstutzen einsteckbaren Kupplungsbolzen ausgestattet, während die Stützen in den Rohrstutzen verschiebbar sowie mit Hilfe der Kupplungsbolzen arretierbar angebracht sind. Werden hierdurch doch besondere Halterungen für die Stützen eingespart.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die oberen Kupplungselemente für den Dreipunktkraftheber des Schleppers
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einen Kupplungsbolzen aufweisen und daß sich' in den Kupplungselementen für den Kupplungsbolzen mehrere übereinander angeordnete Bohrungen befinden. Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine weitere vorteilhafte Anpassung des über den Zwischenrahmen am Schlepper angebauten Zentrifugaldüngerstreuers an die unterschiedlichen Ausführungen und Lagen der Dreipunktkraftheber am Schlepper sowohl für die Belade- als auch für die möglichen Betriebsstellungen des Zentrifugaldüngerstreuers.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1: ein an einem Schlepper unter Verwendung eines Zwischenrahmens angebauter Zentrifugaldüngerstreuer nach der Erfindung in Seitenansicht und
Pig. 2: der gleiche Zwischenrahmen mit angebautem Zentrifugaldüngerstreuer im Schnitt A - B.
Der Zentrifugaldüngerstreuer 1 weist einen Rahmen 2 auf, der im wesentlicher, aus einem Querträger 3 und zwei aufrechten nach hinten abgebogenen Holmen 4 besteht,'an dessen hinteren Enden die Anhängerkupplung 5 angeschweißt ist,
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An dem Querträger 3 ist der Vorratsbehälter 6 befestigt, der die Anhängerkupplung 5 weit nach hinten überragt. Ferner befindet sich unterhalb des Vorratsbehälters 6 am Rahmen 2 das Getriebe 7» auf dessen Ausgangswellen 8 die beiden die Streuvorrichtung bildenden Schleuderscheiben angeordnet sind und an dessen Eingangswelle 10 die Gelenkwelle 11 angeschlossen ist. Diese Gelenkwelle 11 ist mit der Zapfwelle 12 des Zentrifugaldüngerstreuer 1 im Einsatz tragenden Schleppers 13 verbunden.
Angebaut ist der Zentrifugaldüngerstreuer 1 am Schlepper 13 mit Hilfe des Zwischenrahmens 14, der zur Ankupplung des Zentrifugaldüngerstreuers 1 die oberen Kupplungselemente 15 und die beiden unteren Kupplungselernente 16 aufweist. Ferner sind am Zwischenrahmen 14 die oberen Kupplungselemente 17 für den Oberlenker 18 und die unteren Kupplungselemente 19 für die unteren Lenkarme 20 des Dreipunk tkraftheb er s 21 des Schleppers 13 angeordnet. Hierbei befinden sich die oberen Kupplungselemente 17 für den · Oberlenker 18 mit den oberen Kupplungselementen 15 für den Zentrifugaldüngerstreuer 1 auf einer Höhe und weisen je drei Bohrungen 22 auf, in denen der Kupplungsbolzen 23 umsteckbar angeordnet ist. Die beiden unteren Kupplungselemente 19 für die unteren Lenkarme 20, die sich unterhalb der unteren Kupplungselemente 16 für den Zentrifugaldüngerstreuer 1 und im unteren Bereich des Zwischen-
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rahmens 14 befinden, bestehen im wesentlichen aus je einem aufrecht angeordneten Rohrstutzen 24» in denen je ein Kupplungsbolzen 25 einsteckbar angeordnet ist. Ferner sind in den Rohrstutzen 24 die Stützen 26 verschiebbar und mit Hilfe der Kupplungsbolzen 25 arretierbar angebracht. Zur Höhenverstellbarkeit ihrer Anordnung sind· die Stützen 26 außerdem mit mehreren Bohrungen 27 ausgestattet. Schließlich weisen die Stützen 26 an ihrem unteren Ende die in Fahrtrichtung 28 gebogenen Fußplatten auf.
In Fig. 1 ist «nun mit durchgezogenen Linien der Zentrifugaldüngerstreuer 1 mit dem Zwischenrahmen 14 in der Spätdüngungsstellung dargestellt, in welcher er eine nach hinten, d.h. entgegen der Fahrtrichtung 28 ansteigende Position einnimmt. Hierdurch werden die von den beiden Schleuderscheiben 9 erzeugten und sich überlappenden Streufächer weit auseinandergezogen, so daß die Düngerpartikel in einer breiten Streubahn die aufgewachsenen Pflanzen 30 treffen und von dort auf den Boden gleiten.
Mit durchbrochenen linien ist in der. gleichen Fig. 1 der Zentrifugaldüngerstreuer 1 in abgesenkter Beladestellung 1' wiedergegeben. Wie sich aus dieser Darstellung eindeutig ergibt, ist in dieser Beladestellung der Bodenabstand b der oberen hinteren Kante 31 des Vorratsbehälters 6 wesentlich geringer als die Gesamthöhe h des Zentrifugaldüngerstreuers 1, so daß sich eine bequemere Belademöglichkeit
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des Vorratsbehälters 6 als bei horizontal abgestelltem Zentrifugaldüngerstreuer ergibt..
Um in den beiden in Fig. 1 wiedergegebenen Stellungen und den nicht dargestellten Zwischenstellungen das Getriebe 7 zum Antrieb der Schleuderscheiben 9 direkt über die an der Schlepperzapfwelle 12 angeschlossene Gelenkwelle 11 antreiben zu können, weist entsprechend Fig. 2 der Rahmen 2 den vom Querträger 3 nach oben und von den beiden Holmen 4 seitlich begrenzten Freiraum 32 auf. Aus dem gleichen Grunde ist zwischen den beiden unteren Kupplungselementen 19 des Zwischenrahmens 14 der Freiraum 33 vorgesehen, der in großem Abstand zur Gelenkwelle 11 von dem gebogenen Tragrohr 34 des Zwischenrahmens 14 seitlich und nach oben begrenzt ist.
Claims (5)
- -AO-209 430Erfindungsanspruch.:1. Zentrifugaldüngerstreuer, der einen Rahmen, einen dessen unteres hinteres Ende weit nach, hinten überragenden Vorratsbehälter, eine Streuvorrichtung sowie zu deren Antrieb ein Getriebe aufweist, an dessen Eingangswelle eine mit einer Schlepperzapfwelle verbundene Gelenkwelle anschließbar ist, und der unter Verwendung eines aufrechten Zwischenrahmens an einen Schlepper in erhöhter Position anbaubar ist, wobei am Zwischenrahmen obere und untere Eupplungselemente sowohl für dessen Anbau am Dreipunktkraftheber des Schleppers als auch für den Anbau des Zentrifugaldüngerstreuers am Zwischenrahmen vorgesehen und die unteren Kupplungselemente für den Dreipunktkraftheber tiefer als die unteren Kupplungselemente für den Zentrifugaldüngerstreuer gelegen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Rahmen (2) als auch der Zwischenrahmen (14) je einen in jeder möglichen Stellung des Dreipunktkrafthebers (21) zur Durchführung der Gelenkwelle (11) offenen Freiraum (32,33) aufweist, und daß sich für die vorgesehene Betriebsstellung des Zentrifugaldüngerstreuers (1) in erhöhter Position die oberen Kupplungselemente (15,17) für den Zentrifugaldüngerstreuer. (1) sowie für den Oberlenker (18) des Dreipunktkrafthebers (21) zumindest annähernd auf einer Höhe befinden.209 430
- 2. Zentrifugaldüngerstreuer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich die unteren Kupplungselemente (19) für den Dreipunktkraftheber (21) des Schleppers (13) im unteren Bereich des Zwischenrahmens (14) befinden und daß am Zwischenrahmen (14) diesen nach unten überragende Stützen (26) lösbar angeordnet sind.
- 3. Zentrifugaldüngerstreuer nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Stützen (26) am Zwischenrahmen (14) in der Höhe verstellbar angeordnet sind.
- 4. Zentrifugaldüngerstreuer nach Punkt 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die unteren Kupplungselemente (19) für den Dreipunktkraftheber (21) des Schleppers (13) als aufrechte Rohrstutzen (24) ausgebildet sowie mit je einem in die Rohrstutzen (24) einsteckbaren Kupplungsbolzen (25) ausgestattet sind und daß die Stützen (26) in den Rohrstutzen (24) verschiebbar sowie mit Hilfe der Kupplungsbolzen (25) arretierbar angebracht sind.
- 5. Zentrifugaldüngerstreuer nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die oberen Kupplungselement e )17) für den Dreipunktkraftheber (21) des Schleppers (13) einen Kupplungsbolzen (23) aufweisen und daß sich in den Kupplungselementen (17) für den Kupplungsbolzen (23) mehrere übereinander befindliche Bohrungen (22) befinden.BierziL^LSeiten Zeichnungen
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