CH94462A - Verfahren zum Gerben tierischer Häute. - Google Patents
Verfahren zum Gerben tierischer Häute.Info
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Description
Verfahren zum Gerben tierischer Häute. Es hat sich gezeigt, dass man tierische Häute ausgezeichnet gerben kann, wenn man als Gerbstoff die löslichen Produkte verwen det, welche man dadurch erhalten kann, dass man auf aromatische Oxyverbindungen bei Gegenwart eines Aldehyds saure Sulfite unter gewöhnlichem Druck bei Temperaturen bis <B>100</B> 0 C einwirken lässt. Man kann sowohl mit den vorerwähnten wasserlöslichen Produkten allein gerben, als auch mit Zusatz anderer Gerbstoffe oder an derer Beimischungen. - Auch kann man die wasserlöslichen Produkte als freie Säure oder nach Umsetzung mit Metallsalzen zum Ger ben verwenden. <I>Beispiel 1:</I> Man gerbt tierische Haut mit einer Lö sung, die man wie folgt erhalten hat: 100 gr technische Rohphenole in Form ihrer Natron- salzlösung von ca. 50 % sauren Ölen wurden mit 100 gr Bisulfitlösung von 38 % und 100 gr Formaldehyd 30 % einige Stunden unter Rück- flusskühlung erwärmt, bis auf Säurezusatz leine Ölabscheidung mehr wahrnehmbar war. Man kann diese Lösung vor der Benutzung als Gerbmittel neutralisieren und etwa auf tretende freie schweflige Säure durch Erwärmen verjagen. Man kann den Gerbstoff auch frei von jedem Ballast, d. h. von den für die Gerbung hinderlichen anorganischen Salzen (Natrium sulfat) zum Gerben verwenden, indem man die wertvolle Eigenschaft benutzt, dass der wie oben angegeben hergestellte Gerbstoff aus sauren Lösungen sich fest abscheidet. Die abgeschiedene Säure löst man in reinem Wasser glatt auf und erhält dann eine sirupöse Flüssigkeit, mit welcher man vorzüglich ger ben kann. Man kann auch vorteilhaft direkt mit der erhaltenen Natronsalzlösung des Gerbstoffes gerben oder mit der Lösung nach Umsetzung der freien Säure mit Metallsalzlösungen, z. B. Aluminiumsulfat, Chromsulfat usw., wodurch die gerbenden Eigenschaften der Lösung noch erhöht wurden. <I>Beispiel 2:</I> Man gerbt tierische Haut mit einer Lö sung, welche man dadurch erhalten hat; dass man 180 ebem einer ca. 500%igen Carbol- lauge mit einer konzentrierten Lösung von 38 gr festem Natriumbisulfit und 100 gr 30 % igem Formaldehyd mehrere Stunden unter liückfluss erhitzt hat, bis die Lö sung auf Säurezusatz keine Trübung mehr zeigte. 3Ian kann auch andere Gerbstoffe oder sonstige Beimischungen beim Gerben ver wenden. Auch kann man die Lösung mit entsprechenden Al.etallsalzen vorgängig der Benutzung zum Gerben umsetzen. Beisl)iel <I>3:</I> llan gerbt tierische Haut mit einer Lö sung, entstanden durch Erhitzung von 525 cbem 50 0%ige Carbollauge mit einer Lösung von 114 gr festem Natriumbisulfit, 100 gr Acetaldehyd unter sehr gutem Ii:ückfluss, bis die sauren Ole vollkommen kondensiert sind. Man kann die Lösung vorgängig ihrer Ver- wendung zum Gerben auch weiter aufarbeiten oder mit Metallsalzen umsetzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gerben tierischer Häute, dadurch gekennzeichnet, dass man als Gerb stoff wasserlösliche Produkte verwendet, ent standen durch Einwirkung saurer Sulfite auf aromatische Oxyverbindungen bei Gegenwart eines Aldehyds unter gewöhnlichem Druck bei Temperaturen bis 1000C. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die wasserlöslichen Produkte nach Umsetzung mit Metallsalzen zum Gerben verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE94462X | 1919-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH94462A true CH94462A (de) | 1922-05-01 |
Family
ID=5645094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH94462D CH94462A (de) | 1919-11-18 | 1920-11-08 | Verfahren zum Gerben tierischer Häute. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH94462A (de) |
-
1920
- 1920-11-08 CH CH94462D patent/CH94462A/de unknown
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