DE349363C - Gerbverfahren

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Gerbverfahren. In der Patentschrift 334004 ist die Erkenntnis ausgesprochen, daß sich Lösungen des dreiwertigen Eisens dann in hervorragender Weise zum Gerben eignen, wenn sie möglichst wenig kolloidal gelöstes Eisenhydroxyd enthalten. Insbesondere ist dort auch ausgeführt, daß man dieser Bedingung durch Herstellung einer hinreichenden Säurekonzentration in der Gerbbrühe genügen kann. Es wurde nun weiter gefunden, daß man ein Leder von besonders guten Eigenschaften bei kürzerer Gerbdauer erhält, wenn man die Gerbung in ameisensaurer Lösung vornimmt. Auch bei dieser Ausführungsform des Verfahrens kann es sich als zweckdienlich erweisen, gleichzeitig andere gerbende oder die Gerbung befördernde Stoffe, z. B. Formaldiehyd, Formaldehydkondensationsprodukte oder Sulfitzelluloseextrakt zuzusetzen.
Beispiele: i. ioo kg gepickelte Blößen werden in einer Gerbbrühe, die auf ioo 1 Wasser 7,5 kg kalziniertes Ferrisulfat, 4 kg ameisensaures Natron und 0,5 kg Ameisensäure enthält, 4. Stunden lang bei --o° gewalkt. Darauf setzt man o, i bis o,2 kg Soda, in Wasser gelöst, während des Laufens der Trommel hinzu und walkt nochmals 4. Stunden.
Man verwendet eine Gerbbrühe aus ioo 1 Wasser, 7,5 kg kalziniertem Ferrisulfat, .4 kg ameisensaurem Natron, o,5 kg Ameisensäure, 2 kg Formaldehyd, 3oprozentig, und 41cg Sulfitzelluloseextrakt und verfährt im übrigen wie in Beispiel i angegeben.

PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Gerbverfahrens nach Patent 334oo4, darin bestehend, daß man die Gerbung mit Salzen des dreiwertigen Eisens in ameisensaurer Lösung mit oder ohne Zusatz anderer gerbender oder die Gerbung befördernder Stoffe aus führt.