CH682618B5 - Kampfmittelräumeinrichtung. - Google Patents

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CH682618B5
CH682618B5 CH366191A CH366191A CH682618B5 CH 682618 B5 CH682618 B5 CH 682618B5 CH 366191 A CH366191 A CH 366191A CH 366191 A CH366191 A CH 366191A CH 682618 B5 CH682618 B5 CH 682618B5
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igniter
central clock
clearing device
coupling means
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CH366191A
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Andreas Haelssig
Horst Moosmann
Wolfgang Schillinger
Wolfgang Zehnder
Siegmar Witzleben
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Junghans Gmbh Geb
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
    • F42C9/04Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

1
CH 682 618G A3
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kampfmittelräumeinrichtung mit einem nahe einem abgelegten Kampfmittel aufstellbaren Zündergerät mit einer Ladung zur Zerstörung des Kampfmittels.
Im Gelände sollen Blindgänger von Kampfmitteln, beispielsweise Mörserpatronen, Granaten oder Minen, unschädlich gemacht werden. Nach dem Stand der Technik wird hierfür Plastiksprengstoff mit einem entsprechenden Zündergerät verwendet. Dabei müssen im Gelände Kabel verlegt werden. Dies ist umständlich. Die AT-PS 355 478 beschreibt einen weiteren Vorschlag dieser Art, wobei statt Plastiksprengstoff eine Hohlladung verwendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Kampfmittelräumeinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die einfach aufgebaut ist und auch beim Räumen mehrerer Kampfmittel funktionssicher arbeitet.
Erfindungsgemäss ist obige Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Kampfmittelräumeinrichtung ist ohne elektrische Komponenten aufgebaut. Es ist also keine elektrische Energieversorgung notwendig und es besteht nicht die Gefahr von elektromagnetischen Störungen.
Die beschriebene Kampfmittelräumeinrichtung ist sicher, da erst durch das Aufstecken der Zentraluhr und die Verstellung des Zündergerätes relativ zur Zentraluhr eine Vorentsicherung stattfindet und das Zeitwerk aktivirt wird.
Vorteilhaft ist, dass die Zentraluhr nach der Einstellung des Zündergerätes - vor dessen Zündung - abgenommen und zur Einstellung weiterer Zündergeräte verwendet werden kann. Aus Sicherheitsgründen kann die Zentraluhr während des Ablaufes nicht gegen die Abiaufrichtung verstellt werden.
Soll ein Gelände geräumt werden, in dem mehrere Blindgänger liegen, dann wird bei jedem Blindgänger ein Stativ mit Zündergerät und einer auf ihn gerichteten Ladung aufgestellt. Die Zentraluhr wird zunächst manuell, beispielsweise auf 60 min, aufgezogen, wonach sie abzulaufen beginnt. Danach wird zunächst das erste Zündergerät mit der Zentraluhr eingestellt. Es stellt sich dabei auf die Restzeit ein, die an der Zentraluhr bis zur Zeit der Einstellung noch nicht verstrichen ist. Sind beispielsweise zwischen dem Aufziehen der Zentraluhr und der Einstellung des ersten Zündergerätes 5 min vergangen, dann wird das erste Zündergerät auf 55 min eingestellt. Danach wird das erste Zündergerät abgenommen und das zweite Zündergerät wird mit der Zentraluhr eingestellt. Sind beispielsweise weitere 10 min bis dahin vergangen, dann stellt sich das zweite Zündergerät auf 45 min ein.
Rechtzeitig vor Ablauf der an der Zentraluhr ursprünglich eingestellten Zeit gibt diese ein akustisches Signal ab, so dass sich der Sprengmeister in Sicherheit begeben kann. Nach Ablauf der Zeit zünden dann die Zündergeräte die Blindgänger zu einem vorgegebenen, gleichen Zeitpunkt.
In der US-PS 2 982 209 ist eine Sprengeinrichtung zum Zerstören elektronischer Geräte beschrieben, deren Zündmechanismus ein Uhrwerk enthält. Beim Aktivieren des Zündmechanismus wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne die Sprengladung gezündet. Diese Sprengeinrichtung ist fest im elektronischen Gerät eingebaut.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Kampfmittelräumeinrichtung mit der Zuordnung ihrer Komponenten,
Fig. 2 das Zündergerät mit Komponenten, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Zündergerät mit Hohlladung,
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt durch das Zündergerät, im Bereich II aus Gründen der Übersichtlichkeit gedehnt dargestellt,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie Vl-Vl nach Fig. 3,
Fig. 7 einen Längsschnitt der Zentraluhr, Fig. 8 eine Ansicht der Zentraluhr längs der Linie Vili—VIII nach Fig. 7 und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX—IX nach Fig. 7.
Ein Zündergerät (1) weist ein Gehäuse (2) auf, an dem eine Hohlladung (3) befestigbar ist. Das Zündergerät (1) ist an einem Stativ (4) befestigbar. Mit dem Zündergerät (1) ist eine Zentraluhr (5) koppelbar.
In dem Gehäuse (2) ist als Zünderkette eine mit einer Feder (6) belastete Zündnadel (7) und in einem Rotor (8) ein Detonator (9) sowie ein Zündübertrager (10) vorgesehen, der der Hohlladung (3) zugeordnet ist. An dem als Sicherungsmittel vorgesehenen Rotor (8) greift eine Drehfeder (11) an, deren anderes Ende an einem Aufzugrad (50) angeordnet ist. Die Welle (12) ist im Gehäuse (2) drehbar gelagert. Zur Sicherung des Rotors (8) ist ein drehbarer Sicherungsbolzen (13) vorgesehen.
An der Welle (12) ist ein Federhaus (14) befestigt, an dem eine Spiralfeder (15) angreift, die an der Welle (12) befestigt ist. Aussen an dem Federhaus (14) ist eine Verzahnung (16) vorgesehen, in die ein Zeitwerk (17) eingreift. Das Zeitwerk (17) weist mehrere getrieblich gekoppelte Räder (18) und eine Ankerhemmung (19) auf (vgl. Fig. 4, Fig. 6). Mit einem der Räder (18) ist ein Sperrsegment (20) gekoppelt, das mit einem Ansatz (21) am Rotor (8) angreift. Das Sperrsegment (20) ist so ausgelegt, dass es etwa 5 min bis 10 min vor dem Zünden den Rotor (8) freigibt.
Am Federhaus (14) ist ein Rand (22) mit einem Einfallschlitz (23) ausgebildet. Diesem ist ein Ein-fallhebei (24) zugeordnet, der einen Auslösehebel (25) zurückhält. Der Auslösehebel (25) und der Einfallhebel (24) sind an einer Einstellscheibe (26) gelagert. Der Auslösehebel (25) hält in der dargestellten Stellung die Zündnadel (7) zurück. Gerät der Einfallschlitz (23) zum Einfallhebel (24), dann
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schwenkt dieser in jenen und gibt dadurch den Auslösehebel (25) frei, so dass dann die Zündnadel (7) frei ist.
Die Welle (12) ist an ihrem, das Gehäuse (2) überragenden Ende mit einem Profil (27) als Kopplungsmittel versehen. Ein ähnliches Profil (28) weist der Sicherungsbolzen (13) auf. Als Kopplungsmittel ist am Gehäuse (2) ein Anschlag (29) vorgesehen.
Die Zentraluhr (5) (Fig. 7 bis 9) weist ein Gehäuse (30) auf. An diesem ist eine einen Aufzugknopf (31) tragende Aufzugwelle (32) gelagert. Die Aufzugwelle (32) greift über Zahnräder (33) an einer Kupplungswelle (34) an. An der Aufzugwelle (32) ist ein Federhaus (35) mit einer Spiralfeder (36) angeordnet. Über eine Verzahnung (37) ist das Federhaus (35) mit einem Zeitwerk (38) gekoppelt, das Räder (39) und eine Ankerhemmung (40) aufweist. Mittels eines weiteren Räderwerks (41) ist ein akustischer Signalgeber (42) betätigbar.
An dem Gehäuse (30) ist ein Einsteckraum (43) für das Zündergerät (1) ausgebildet. In den Einsteckraum (43) ragt die Kuppiungswelle (34), deren Ende entsprechend dem Profil (27) mit einem Segment (44) versehen ist. Im Einsteckraum (43) ist die Kupplungswelle (34) von einer Führungshülse (45) umgeben. Ausserdem ragt in den Einsteckraum (43) ein Zapfen (46), der dem Profil (28) des Sicherungsbolzens (13) zugewandt ist.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa folgende:
In der Ausgangsstellung ist die Zentraluhr (5) abgelaufen. Die Kupplungswelle (34) schlägt in einer Endstellung an. Das akustische Signal ist abgelaufen und das Federhaus (35) steht noch unter einer Restspannung. Ein Ankuppeln des Zündgerätes (1) ist nicht möglich.
Mittels des Aufzugknopfes (31) werden in der Zentraluhr (5) das Federhaus (35) entsprechend der vorgesehenen Laufzeit, die beispielsweise maximal 60 min beträgt, und der akustische Signalgeber (42) aufgezogen. Die Kupplungswelle (34) steht dann in einer Anschlagstellung. Unmittelbar nach dem Aufziehen beginnt die Zentraluhr (5) abzulaufen.
Es kann nun das Gehäuse (2) des noch in Sicherstellung stehenden Zündergerätes (1) in den Einsteckreum (43) eingeführt werden. Das Profil (27) der Welle (12) greift dann lagerrichtig am Segment (44) der Kupplungswelle (34) an. Der Anschlag (29) des Gehäuses (2) wird dabei durch die Öffnung (49) geschoben und greift dann in die Ringnut (47). Der Anschlag (29) passt mit seiner Breite in die Öffnungen (49) bzw. in die Ringnut (47). Bei einer Restlaufzeit von weniger als beispielsweise zehn Minuten ist die Stellung des Segmentes (44) in der Führungshülse (45) jedoch so, dass die Welle (12) bzw. deren Profil (27) und damit auch der Anschlag (29) mit der Öffnung (49) nicht mehr axial adaptierbar ist.
in der Sicherungsstellung des Zündergerätes (1) ist die Zündnadel (7) von dem Auslösehebel (25) zurückgehalten. Der Rotor (8) ist verschwenkt und in dieser Stellung durch den Sicherungsbolzen (13) blockiert. Ausserdem ist er auch durch den Ansatz (21) des Sperrsegmentes (20) blockiert. Das Federhaus (14)' ist nicht aufgezogen. Die Drehfeder (11) ist entspannt.
Anschliessend wird das Zündergerät (1) um die Achse (A) gedreht bis der Anschlag (29) des Gehäuses (2) am Endanschlag (48) anschlägt. Anschliessend wird das Zündergerät (1) wieder von der Zentraluhr (5) abgezogen. Bei der Drehung geschieht folgendes:
Die Einstellscheibe (26) mit Einfallhebel (24) und Auslösehebel (25) verdreht sich entsprechend dem Drehwinkel, wodurch die Laufzeit eingestellt ist. Das Federhaus (14) mit der Spiralfeder (15) ist aufgezogen. Die Drehfeder (11) wird mit dem Aufzugrad (50) gespannt. Bei der Drehung wandert der Zapfen (46) am Profil (28) des Sicherungsbolzens (13) vorbei, wodurch sich dieser so verdreht, dass er den Rotor (8) vorentsichert.
Danach läuft dann das Zeitwerk (17) an. Der Auslösehebel (25) blockiert noch die Zündnadel (7) und der Rotor (8) ist zunächst noch durch das Sperrsegment (20) blockiert. Etwa 5 min bis 10 min vor dem Ende der Laufzeit gibt das Sperrsegment (22) den Rotor (8) frei, so dass dieser von der Drehfeder (11) in die Scharfstellung geschwenkt wird.
Am Ende der Laufzeit gerät der Einfallschlitz (23) des Federhauses (14) neben den Einfallhebel (24), so dass dieser in den Einfallschlitz (23) einschwenkt und dadurch den Auslösehebel (25) freigibt. Die Zündnadel (7) wird jetzt von der Feder (6) auf den Detonator (9) geschlagen, so dass die Hohlladung (3) gezündet wird.
Die Laufzeit, auf die die Einstellscheibe (26) bei der Drehung des Zündergerätes (1) gegenüber der Zentraluhr (5) eingestellt wird, richtet sich danach, welche Zeit seit dem Aufziehen der Zentraluhr (5) verstrichen ist. Ist die Zentraluhr (5) anfänglich auf beispielsweise 60 min Laufzeit eingestellt und verstreichen bis zum Aufziehen des Zündergerätes (1) beispielsweise 10 min, dann wird ohne weiteres die Einstellscheibe (26) auf die Restlaufzeit von 50 min eingestellt.
Die Zentraluhr (5) gibt rechtzeitig vor dem Ablauf der Laufzeit, beispielsweise 10 min vor Ablauf, ein akustisches Signal ab. Es ist dann auch nicht mehr möglich, ein Zündergerät (1) an die Zentraluhr (5) anzukoppeln, da deren Kupplungswelle (34) mit ihrem Segment (44) bereits so weit verdreht ist, dass das Gehäuse (2) des Zündergerätes (1) nicht mehr in den Einsteckraum (43) einführbar ist, weil die Stellung der Welle (12) mit ihrem Profil (27) dies nicht mehr zulässt.
Bei einem Räumvorhaben mehrerer Blindgänger im Gelände wird etwa folgendermassen vorgegangen:
Bei jedem Blindgänger wird ein Stativ (4) aufgestellt. Anschliessend wird die Zentraluhr (5) aufgezogen. Es wird dann bei jedem Stativ (4) eine ausgewählte Hohlladung (3) an einem Zündergerät (1) befestigt. Das Zündergerät (1) wird mittels der Zentraluhr (5) in der beschriebenen Weise eingestellt und dann am Stativ (4) festgelegt und auf den Blindgänger ausgerichtet.
Gleiches erfolgt dann bei den weiteren Stativen mit der gleichen Zentraluhr, wobei sich ohne weiteres bei später installierten Zündgeräten eine kürze-
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re Laufzeit einstellt als bei früher installierten. Einige Minuten vor dem Ablauf der Laufzeit gibt die Zentraluhr (5) ein akustisches Signal ab, so dass sich das die Kampfmittelräumeinrichtung installierende Personal in Sicherheit bringt. Bei Ende der Laufzeit zünden die Hohlladungen im wesentlichen gleichzeitig.
Das Zündergerät (1) ist natürlich nicht ausschliesslich an einem Stativ (4) anbringbar, sondern kann selbstverständlich auch anderweitig festlegbar sein. So ist seine Festlegung für die Ausrichtung auf ein zu beseitigendes Kampfmittel auch auf dem oder im Erdbereich möglich, wenn beispielsweise mit Erdreich bedeckte Minen zu beseitigen sind.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Kampfmittelräumeinrichtung mit einem nahe einem abgelegten Kampfmittel aufstellbaren Zündergerät mit einer Ladung zur Zerstörung des Kampfmittels, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündergerät (1) eine durch mechanische Sicherungsmittel (8) unterbrochene Zündkette (7, 9, 10) und ein über Kopplungsmittel (12, 21, 27, 29) einstellbares Zeitwerk (14 bis 26) aufweist, das nach einer einstellbaren Zeit die Zündung auslöst, dass eine aufziehbare Zentraluhr (5) mit Ankopplungsmitteln (34, 44, 47, 48) vorgesehen ist, wobei sich die Ankopp-lungsmittel (34, 44) mit dem Ablaufen der Zentraluhr (5) verstellen, und dass bei auf die Kopplungsmittel (12, 21, 27, 29) aufgesteckten Ankopplungsmitteln (34, 44, 47, 48) das Zündergerät (1) relativ zur Zentraluhr (5) verstellbar ist, wobei diese Verstellung die Sicherungsmittel (8) vorentsichert, das Zeitwerk (14 bis 26) aufzieht und dieses entsprechend der Restzeit der Zentraluhr einstellt.
2. Kampfmittelräumeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraluhr (5) nach der Verstellung eines Zündergerätes (1) an ein nächstes Zündergerät (1) ankoppelbar ist und an diesem bei der Verstellung eine entsprechend der Zeitdifferenz zwischen der Verstellung des ersten Zündergerätes und des zweiten Zündergerätes verkürzte Zeit einstellt.
3. Kampfmittelräumeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraluhr (5) einen Signalgeber (42) aufweist, der rechtzeitig vor Ablauf der an der Zentraluhr (5) eingestellten Zeitdauer ein Signal abgibt.
4. Kampfmittelräumeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungsmittel (34, 44, 47, 48) der Zentraluhr (5) rechtzeitig vor Ablauf der an dieser eingestellten Zeitdauer so verstellt sind, dass sie nicht mehr auf die Kopplungsmittel (12, 21, 27, 29) passen.
5. Kampfmittelräumeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel des Zündergerätes (1) einen Anschlag (29) an einem Gehäuse (2) des Zündergeräts (1) und eine in diesem gelagerte Welle (12) aufweisen und dass durch eine Relativdrehung des Gehäuses (2) gegenüber der Welle (12) ein Federhaus (14) aufziehbar und eine Einstellscheibe (26) verstellbar sind.
6. Kampfmittelräumeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel einen Rotor (8) aufweisen, der in Sicherstellung von einem drehbaren Sicherungsbolzen (13) blockiert ist, welcher sich bei der Verstellung des Zündergerätes (1) gegenüber der Zentraluhr (5) vom Rotor (8) löst.
7. Kampfmittelräumeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (8) der Sicherungsmittel bis vor Ablauf der Restzeit von einem Sperrsegment (20) blockiert ist, das vom Zeitwerk (17) angetrieben ist.
8. Kampfmittelräumeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (8) der Sicherungsmittel von einer Drehfeder (11) in die Scharfstellung bringbar ist, welche durch die Verstellung des Zündergerätes (1) gesenüber der Zentraluhr (5) gespannt ist.
9. Kampfmittelräumeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungsmittel der Zentraluhr (5) eine nach dem Aufziehen der Zentraluhr (5) ablaufende Kupplungswelle (34), an die eine Welle (12) des Zündergerätes (1) ansetzbar ist, und eine durch einen Endanschlag (48) begrenzte Nut (47) aufweiêen, in die ein Anschlag (29) des Zündergerätes (1 ) einführbar ist.
10. Kampfmittelräumeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zündergerät (1) eine Hohlladung (3) festlegbar ist und die so gebildete Baueinheit an einem Stativ (4) angeordnet ist.
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CH366191A 1990-12-13 1991-12-12 Kampfmittelräumeinrichtung. CH682618B5 (de)

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