DE2640782C3 - Sicherungseinrichtung an Zündern - Google Patents

Sicherungseinrichtung an Zündern

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DE2640782C3
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DE2640782A
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Hans Ing.(Grad.) 7744 Koenigsfeld Kaiser
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Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
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Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung an Zündern, welche einen verschieb- oder verschwenkbaren Zündmittelträger aufweisen, der in Sicherstellung eine Lage einnimmt, in der das auswechselbar fixierte Zündmittel au« der Zündkette ausgerückt und die Zündkette unterbrochen ist.
Es ist bekannt, bei Zündern Zündmittelträger in Form von Schiebern oder Rotoren vorzusehen, in denen ein Glied der Zündkette, z. B. die Zündkapsel, eine Übertragungsladung oder aber der Detonator zur Initiierung der nachgeschalteten Sprengladung so angeordnet ist, daß in der Sicherstellung des Zündmittclträgcrs das Zündmittel aus der Zündkette ausgerückt, d. h. die Zündkette unterbrochen ist. Weiterhin ist es bekannt, das im Zündmittelträger befindliche Zündmittel mittels eines Deckels auswechselbar innerhalb einer Bohrung zu befestigen (vergl. AT-PS 2 43 651).
Es wird angestrebt, bei einem solchen Zünder das Zündmittel nur in Sicherstellung des verdreh- oder verschiebbaren Zündmittelträgers montieren zu können. Doch dies allein reicht nicht zur vollen Sicherheit aus, d. h. wird wirkungslos, wenn nach der Funktionsprüfung der Sicherungsbaugruppe des Zünders versäumt wird, die dabei eingetretene Scharfstellung durch Zurückführen des Zündmittelträgers in die Sicherstellung wieder aufzuheben.
Außerdem besteht bei den bekannten Lösungen bisher der Nachteil, daß die Sicherungsbaugruppe jeweils mit dem hochempfindlichen Zündmittel geprüft und somit in Scharfstellung gehandhabt werden muß.
In Weiterverfolgung des Strebens nach erhöhter Sicherheit des Zünders bei der Montage und Funktionsprüfung des Zünders und vornehmlich der Sicherungsbaugruppe ist es Aufgabe der Erfindung, den Zünder und insbesondere besagte Sicherungsbaugruppe so auszubilden, daß alle notwendigen Montageschritte und die Funktionsprüfung des Zünders gefahrlos durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß Anspruch t vorgeschlagen, im Zündergehäuse bzw. einer Abdeckplatte desselben einen Durchbruch so im Bereich der der Aufnahme des Zündmittels dienenden Ausnehmung des Zündmittelträgers in dessen Sicherstellung anzuordnen, daß das Zündmittel bei fertig montierter Sicherungsbaugruppe nur in Sicherstellung in den Zündmittelträger einsetzbar bzw. gegen eine zur Funktionsprüfung der Auslöseglieder der Sicherungsbaugruppe benutzte Inertstoff-Zündmittelkapsel austauschbar ist
Durch diese Ausbildung der Sicherungsbaugruppe ist es möglich, das Zündmittel ohne Demontage von Zünderteilen einzusetzen. Zur Prüfung kann zunächst ίο eine Inertstoffkapsel verwendet werden, welche gewährleistet, daß selbst bei versehentlicher Verlegung der Zündglieder in Zündstellung bzw. versehentlicher Bestromung des Zündkreises keine Initiierung des Zünd.iiittels, z. B. einer Zündkapsel, Übertragungsladung oder eines Detonators erfolgen kann. Letzteres gewährleistet aber auch, daß nach Abschluß aller Kontrollen der Zündmittel träger in jedem Falle ersi in die Sicherstellung zurückgeschwenkt bzw. -geschoben werden muß, in der allein das scharfe Zündmittel eingesetzt werden kann.
Weitere konstruktive Einzelheiten gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Sicherungsbau- >5 gruppe eines Zünders in Sicherstellung n?ch einem Schnitt I-I in Fig. 2
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Sicherungsbaugruppe nach Fig. !,geschnitten nach H-II in Fig. 1.
Nach den Figuren ist in einem Gehäuse 1 des Zünders, einerseits in dessen Bodenplatte, andererseits in einer Abdeckplatte 2, mittels einer Welle 3 ein als Rotor ausgebildeter Zündmittelträger 4 schwenkbar gelagert. Am Zündmittelträger 4 greift mit einem Ende eine die Welle 3 umgebende Drehfeder 5 an, die mit ihrem anderen Ende in der Bodenplatte des Zündergehäuses 1 verankert ist. In der Sicherstellung wird der Zündmittelträger 4 durch einen Beharrungsbolzen 6 festgehalten, der in eine Ausnehmung 7 eines überstehwj'ten Tellers 8 des Zündmitteiträgeri eingreift. Der Beharrungsbolzen 6 ist axial verschiebbar im Zündergehäuse 1 und der Abdeckplatte 2 gelagert und ruht auf einer Schraubendruckfeder 9, welche beim Abfeuern des Geschosses in Richtung eines Pfeiles a so weit zusammendrückbar ist, daß der Beharrungsbolzen 6 den Teller 8 bzw. den Zündmittelträger 4 freigibt. Der Rand des Tellers 8 ist außerdem über einen Teil des Umfangs mit einer Verzahnung 10 versehen, in die ein Ritzel 11 eines hier nicht näher veranschaulichten Hemmwerks eingreift. Der Zündmittelträger 4 weist eine Sacklochbohrung 4' auf, welche sich in der Sicherstellung des Zündmittelträgers zwischen einer Flammkapsel 12 und einer Detonator- oder einer Übertragungsladung 13 befindet. Des weiteren ist im Zündmittelträger 4 eine durchgehende Axialbohrung 14 mit einem Zündmittel 15 vorgesehen, welches in Scharfstellung des Zündmittelträgers 4 in die Zündkette, d. h. zwischen die Flammkapsel 12 und die Detonator- oder Übertragungsladung 13 eingerückt ist.
Wie die Figuren erkennen lassen, ruht das als Kapsel ausgebildete Zündmittel 15 auf einem Bund 16 der Bohrung 14. Oberhalb des oberen Randes des Zündmittels 15 weist die Bohrung 14 einen radialen ringförmigen Einstich 17 auf, in dem ein Sprengring 18 eingeklemmt ist, der das Zündmittel 15 axial fixiert. Über dem in Sicherstellung befindlichen Zündmittel 15 bzw. der Bohrung 14 im Zündmittelträger 4 weist die Abdeckplatte 2 einen Durchbruch 19 auf. der es ermöglicht, bei in Sicherstellung befindlichem Zündmit-
telträger 4 den Sprengring 18 zu lösen und das Zündmittel 15 einzusetzen bzw. auszutauschen. Ein entsprechender weiterer Durchbruch 20 etwa gleicher Abmessung kann in einer über der Abdeckplatte 2 befindlichen, weiteren Platte 21 vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise einer Sicherungsvorrichtung der dargestellten Art ist bekannt Um das einwandfreie Funktionieren der einzelnen Sicherungsglieder vor dem Zusammenbau zu überprüfen, werden diese auf einem Rotations- oder Rütteltisch den verschiedensten Stoß- und Schlagbeanspruchungen unterworfen. Es ist ganz allgemein und insbesondere bei dieser Prüfung unzweckmäßig, vor dem Fentigmontieren des Zünders bzw. vor dessen Einbau in das Geschoß den Zündmittelträger 4 mit einem scharfen Zündmittel 15 zu versehen. Der Durchbruch 19 in der Abdeckplatte 2 sowie die lösbare Befestigung des Zündmittels 15 in der Bohrung 14 des Zündmittelträgers 4 erlaubt es, das scharfe Zündmittel erst na.ch erfolgter mechanischer Prüfung der Sicherungsvorrichtung einzubauen. Die Prüfung wird mii einer Zündmittelkapsel 15 glekhen Gewichts, jedoch inerter Füllung durchgeführt; dies ist beispielsweise durch eine andere Farbe der Zöndmittelkapsel 15 verdeutlicht Nach der Prüfung wird der Zündmittelträger 4 aus der Scharfstellung wieder in die dargestellte Sicherstellung zurückgeschwenkt und dann erst ein scharfes, andersfarbig abgedecktes Zündmittel eingebaut
Da die Abdeckplatte 2 das Montageloch 19 nur über der in Sicherstellung befindlichen Bohrung 14 des Zündmittelträgers 4 aufweist, kann das scharfe Zündmittel zwangsläufig nur in Sicherstellung des Zündmittelträgers 4 montiert werden. Dies aber gestattet es, in den Prüfräumen ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen gegen Zünden des Zündmittels auszukommen. Da kein Einbau des Zündelementes in Scharfstellung des Zündmittelträgers 4 möglich ist, ist maximale Sicherheit gegeben. Die Laborierung kann an einem Arbeitsplatz an der fertig montierten Sicherungsvorrichtung vorgenommen werden. Zudem erlauben die DuThbrüche 19, 20 stets eine einfache optische Kontrolle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherungseinrichtung an Zündern, welche einen verschieb- oder verschwenkbaren Zündmittelträger aufweisen, der in Sicherstellung eine Lage einnimmt, in der das auswechselbar Fixierte Zündmittel aus der Zündkette ausgerückt und die Zündkette unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündergehäuse (1) bzw. einer Abdeckplatte (2) desselben ein Durchbruch (19) so im Bereich der der Aufnahme des Zündmittels (15) dienenden Ausnehmung (14) des Zündmittelträgers (4) in dessen Sicherstellung angeordnet ist, daß das Zündmittel (15) bei fertig montierter Sicherungsbaugruppe nur in Sicherstellung in den Zündmittelträger (4) einsetzbar bzw. gegen eine zur Funktionsprüfung der Auslöseglieder der Sicherungsbaugruppe benutzte Inerlstoff-Zündmittelkapsel austauschbar ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündmittel (15) durch einen Sprengring (18) in der Ausnehmung (14) des Zündmittelträgers (4) fixiert ist.
DE2640782A 1976-09-10 1976-09-10 Sicherungseinrichtung an Zündern Expired DE2640782C3 (de)

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NO772823A NO142149C (no) 1976-09-10 1977-08-11 Sikringsinnretning for tennlegemer.

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DE2640782A1 DE2640782A1 (de) 1978-03-16
DE2640782B2 DE2640782B2 (de) 1979-01-18
DE2640782C3 true DE2640782C3 (de) 1979-09-06

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DE3519517A1 (de) * 1985-05-31 1986-12-04 Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg Sicherungseinrichtung fuer einen zuender

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NO142149C (no) 1980-07-02
NO142149B (no) 1980-03-24
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DE2640782A1 (de) 1978-03-16
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