DE4330568C2 - Zentraluhr einer Kampfmittelräumeinrichtung - Google Patents
Zentraluhr einer KampfmittelräumeinrichtungInfo
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- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentraluhr einer Kampfmittel
räumeinrichtung zum Einstellen von Zeitzündern in Zünderge
räten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Kampfmittelräumeinrichtung mit einer derartigen Zen
traluhr ist in dem DE-GM 90 16 841 beschrieben. Soll mit
einer solchen Kampfmittelräumeinrichtung ein Gelände ge
räumt werden, in dem mehrere Blindgänger von Kampfmitteln
liegen, dann wird bei jedem Blindgänger ein Zündergerät mit
einer auf den Blindgänger gerichteten Ladung aufgestellt.
Die Zentraluhr wird dann manuell, beispielsweise auf 60 min
aufgezogen, wonach sie abzulaufen beginnt. Danach wird ein
erstes Zündergerät mit der Zentraluhr eingestellt. Es
stellt sich dabei auf die Restlaufzeit ein, die an der Zen
traluhr bis zur Zeit der Einstellung noch nicht verstrichen
ist. Sind beispielsweise zwischen dem Aufziehen der Zen
traluhr und er Einstellung des ersten Zündergeräts 5 min
vergangen, dann wird das erste Zündergerät auf 55 min ein
gestellt. Danach wird die Zentraluhr abgenommen und ein
zweites Zündergerät wird mit der Zentraluhr eingestellt.
Sind beispielsweise weitere 10 min bis dahin vergangen,
dann stellt sich das zweite Zündergerät auf 45 min ein.
Rechtzeitig vor Ablauf der an der Zentraluhr ursprünglich
eingestellten Zeit gibt diese ein akustisches Signal ab, so
daß sich der Sprengmeister in Sicherheit begeben kann. Nach
Ablauf der Zeit zünden dann die Zündergeräte die Blind
gänger zu dem vorgewählten, gleichen Zeitpunkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sicherheit der Zentraluhr
zu erhöhen.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Zentraluhr der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind den Unteransprü
chen 2 bis 3 zu entnehmen.
Die beiden Zeitwerke laufen im Regelfall gleichmäßig ab,
wobei das Anstecken der Zentraluhr an ein Zündergerät in
nerhalb der vorgesehenen Zeit möglich ist. Ist jedoch eines
der Zeitwerke gestört, laufen die beiden Zeitwerke unter
schiedlich ab, so daß dann die Zentraluhr und das Zünderge
rät nicht mehr zur Zeitübertragung aneinander ansteckbar
sind. Dadurch ist die Sicherheit der Zentraluhr bzw. die
Sicherheit der Zeitübertragung auf das Zündergerät erheb
lich erhöht.
Die Zentraluhr gibt vor Ablauf der eingestellten Zeit ein
akustisches Signal ab, damit sich der Sprengmeister in Si
cherheit bringen kann. Zur Erhöhung der Sicherheit weist
die Zentraluhr zwei Weckerwerke auf, die mit der Aufzugs
einrichtung aufziehbar sind und vor Ablauf der eingestell
ten Zeit akustische Signale abgeben. Ist eines der beiden
synchron ablaufenden Weckerwerke gestört, dann erhält der
Sprengmeister immer noch vom nicht gestörten Weckerwerk die
notwendige Warnung.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zentraluhr ohne angestecktes Zündergerät im
Teilschnitt und
Fig. 2 eine Zentraluhr mit angestecktem Zündergerät im
Teilschnitt.
Am Gehäuse (1) einer Zentraluhr ist an einer Aufzugwelle
(2) ein Aufzugknebel (3) angeordnet. Der Aufzugknebel (3)
und mit ihm die Aufzugwelle (2) sind gegen die Kraft einer
Feder (4) eindrückbar, um ein Aufzuggetriebe (5) in Ein
griff zu bringen.
Im Gehäuse (1) sind an Platinen (6, 7) zwei mechanische
Zeitwerke (8, 9) und zwei mechanische Weckerwerke (10, 11)
gelagert, die jeweils Aufzugfedern (12) und Federgesperre
(13, 13a) aufweisen. Am Aufzuggetriebe (5) ist ein Aufzugge
sperre (14) vorgesehen.
Durch ein Verdrehen des eingedrückten Aufzugknebels (3)
werden die Zeitwerke (8, 9) entsprechend einer gewünschten
Zeit gleichzeitig aufgezogen. Außerdem werden dabei die
Weckerwerke (10, 11) aufgezogen. Die Federgesperre (13, 13a)
verhindern dabei ein Zurücklaufen der Zeitwerke (8, 9) und
der Weckerwerke (10, 11). Das Aufzuggesperre (14) ist
beispielsweise ein Kugelklemmgesperre, das nur zum Aufzie
hen der Zeitwerke (8, 9) sowie der Weckerwerke (10, 11)
dient, sonst aber keine Funktion hat. Das Aufzuggesperre
(14) ermöglicht durch mehrmaliges Hin- und Herdrehen des
Aufzugknebels (3) einen Vollaufzug der Zentraluhr, ohne daß
das Aufzuggetriebe (5) außer Eingriff gebracht wird.
Nach dem Einstellen der gewünschten Zeit wird der Aufzug
knebel (3) losgelassen. Er wird dann durch die Feder (4) in
seine Ausgangsstellung (vgl. Fig. 1) zurückgedrückt. Dabei
rastet eine Aufzugwiederholsperre (15) ein, so daß dann ein
weiteres Aufziehen der Zeitwerke (8, 9) nicht mehr möglich
ist. Ein erneutes Aufziehen kann erst erfolgen, wenn die
Zentraluhr abgelaufen ist. Dies erhöht die Sicherheit für
den Bediener, da nicht nachträglich weitere Zeiten auf
addiert werden können. Alle mit der Zentraluhr eingestell
ten Zündergeräte (27) werden dadurch im Endergebnis zum gleichen
Zeitpunkt ausgelöst.
Auf einer Welle (16) des Zeitwerks (8) ist eine Buchse (17)
drehfest gelagert, an der mittels einer Hutmutter (18) eine
Tempierscheibe (19) festgelegt ist, welche einen Tempier
stift (20) trägt.
Auf der Welle (16) ist drehbar ein Vergleichsrad (21) gela
gert, das an seinem Außenumfang von einem Zahnrad (22) des
Zeitwerks (9) angetrieben ist. Das Vergleichsrad (21) weist
eine Öffnung (23) auf, der ein an der Buchse (17) angeord
neter Stift (24) zugeordnet ist. Der Stift (24) steht - so
lange kein Zündergerät (27) an die Zentraluhr angesteckt ist -
außerhalb der Öffnung (23), weil eine Feder (25) die Buchse
(17) von dem Vergleichsrad (21) axial wegdrückt.
Das Gehäuse (1) weist in der Umgebung der Tempierscheibe (19)
eine Aufnahme (26) für ein Zündergerät (27) (Fig. 2) auf.
Nach dem Aufziehen der Zeitwerke (8, 9) laufen diese im Re
gelfall synchron ab. Dabei wird vom Zeitwerk (8) die Welle
(16) mit der Buchse (17) und der Tempierscheibe (19) ge
dreht. Vom Zeitwerk (9) wird über das Zahnrad (22) das Ver
gleichsrad (21) gedreht, so daß sich während des synchronen
Ablaufs der Stift (24) und die Öffnung (23) gegenüber
stehen. Die Öffnung (23) und/oder der Stift (24) sind so
bemessen, daß bei einer annehmbaren Toleranz zwischen dem
Zeitablauf des Zeitwerks (8) und des Zeitwerks (9) der
Stift (24) der Öffnung (23) noch eingreifbar gegenüber
steht. Ist eines der Zeitwerke (8 oder 9) defekt, daann ist
der synchrone Ablauf des Stiftes (24) gegenüber der Öffnung
(23) nicht mehr gewährleistet, so daß der Stift (24) der
Öffnung (23) nicht mehr eingreifbar gegenübersteht. Durch
die beschriebene Anordnung ist eine Zeitvergleichseinrich
tung (23, 24) für den Ablauf der beiden Zeitwerke (8, 9) gebildet.
Jedesmal wenn die Zentraluhr mit ihrer Aufnahme (26) auf
ein Zündergerät (27) in Richtung des Pfeiles (A) gesteckt
wird, dann drückt eine Aufzugsscheibe (28) des Zündergerä
tes (27) gegen die Kraft der Feder (25) auf die Hutmutter
(18) und greift am Tempierstift (20) an. Steht der Stift
(24) der Buchse (17) der Öffnung (23) des Vergleichsrads
(21) gegenüber, dann läßt sich das Zündergerät (27) in der
Aufnahme (26) verriegeln und über die Aufzugsscheibe (28)
läßt sich dann sein Zeitzünder aufziehen. Steht jedoch in
folge eines asynchronen Ablaufs der Zeitwerke (8, 9) der
Stift (24) der Öffnung (23) nicht gegenüber, dann kann er
nicht in die Öffnung (23) eingreifen und das Zündergerät
(27) läßt sich nicht aufziehen. Es ist damit sicherge
stellt, daß das Zündergerät (27) nicht auf eine falsche
Zeit aufgezogen werden kann.
Einige Minuten vor Ablauf der mittels des Aufzugknebels (3)
vorgewählten Zeit, sprechen die beiden Weckerwerke (10, 11)
parallel an und geben akustische Signale ab. Ist eines der
Weckerwerke (10, 11) gestört, dann wird über das andere
Weckerwerk (10 oder 11) das Signal abgegeben. Bei Erreichen dieser Si
cherheitszeit wird dabei über eine Schaltscheibe (29) ein
Vorlaufhebel (30) verschwenkt, wodurch beide Weckerwerke
(10, 11) ausgelöst werden.
Claims (3)
1. Zentraluhr einer Kampfmittelräumeinrichtung zum Einstellen von Zeitzün
dern in Zündergeräten, wobei die Zentraluhr und die Zündergeräte aneinan
der ansteckbar und zur Zeitübertragung gegeneinander drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraluhr zwei Zeitwerke (8, 9) aufweist, die gleichzeitig mit der
gleichen Aufzugseinrichtung (2 bis 5) aufziehbar sind und gleichzeitig ablau
fen, daß eine Zeitvergleichseinrichtung (23, 24) vorgesehen ist, die einen von
dem einen Zeitwerk (8) angetriebenen Stift (24) und ein von dem anderen
Zeitwerk (9) angetriebenes, mit einer Öffnung (23) versehenes Vergleichsrad
(21) aufweist, und daß sich beim Anstecken der Zentraluhr an ein Zünderge
rät (27) der Stift (24) und das Vergleichsrad (21) axial aufeinanderzu bewe
gen, wobei sich nur bei synchronem Zeitablauf der beiden Zeitwerke (8, 9)
der Stift (24) und die Öffnung (23) eingreifbar gegenüberstehen.
2. Zentraluhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraluhr zwei Weckerwerke (10, 11) enthält, die mit der Aufzugs
einrichtung (2 bis 5) aufziehbar sind und vor Ablauf der eingestellten Zeit
akustische Signale abgeben.
3. Zentraluhr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzugseinrichtung (2 bis 5) einen drehbaren und
axial verschieblichen Aufzugknebel (3) aufweist, der in
axial verschobener Stellung über ein Aufzuggetriebe (5)
und ein Aufzuggesperre (14) die Zeitwerke (8, 9) und ge
gebenenfalls die Weckerwerke (10, 11) aufzieht, wobei die
Aufzugseinrichtung (2 bis 5) ferner mit einer Aufzugwie
derholsperre (15) in Wirkverbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330568 DE4330568C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Zentraluhr einer Kampfmittelräumeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330568 DE4330568C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Zentraluhr einer Kampfmittelräumeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330568A1 DE4330568A1 (de) | 1995-03-16 |
DE4330568C2 true DE4330568C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=6497278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330568 Expired - Fee Related DE4330568C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Zentraluhr einer Kampfmittelräumeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330568C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9016841U1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-04-16 | Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg | Kampfmittelräumeinrichtung |
-
1993
- 1993-09-09 DE DE19934330568 patent/DE4330568C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4330568A1 (de) | 1995-03-16 |
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