DE3544364A1 - Verfahren und vorrichtung zum raeumen von explosivkoerpern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum raeumen von explosivkoerpern

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DE3544364A1 DE19853544364 DE3544364A DE3544364A1 DE 3544364 A1 DE3544364 A1 DE 3544364A1 DE 19853544364 DE19853544364 DE 19853544364 DE 3544364 A DE3544364 A DE 3544364A DE 3544364 A1 DE3544364 A1 DE 3544364A1
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Peter Dipl Ing Kruessmann
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Krauss Maffei AG
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    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
    • F42B33/065Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs by laser means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
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    • F41H11/16Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum Räumen von Explosivkörpern oder Sprengmitteln, insbe­ sondere offen verlegter oder sichtbarer Minen, die mit einem Sensor- und mit einem Zünderteil ausgerüstet sind, mittels eines Emissionsgerätes.
Minenräumvorrichtungen dieser Art, bei denen die Minen mittels eines Emissionsgerätes geräumt werden, sind bekannt, wobei die Minen mittels des Abgasstrahls von Strahltriebwerken (DE-OS 21 21 089) oder Raketentriebwerken (DE-OS 23 63 557) geräumt werden. Es ist auch bekannt, Minen mittels eines Flüssigkeits­ strahles zu räumen (DE-OS 33 35 464).
Derartige Minenräumverfahren sind insofern nachteilig, als sie einen großen gerätetechnischen Aufwand bedingen. Die hierbei zur Verwendung kommenden Geräte benötigen insbesondere einen verhältnismäßig kurzen Abstand zu dem zu räumenden Explosivkör­ per. Hierdurch ist das Räumfahrzeug mit dem Gerät und damit auch dessen Besatzung in hohem Maße gefährdet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Räumen von Explosivkörpern und Sprengmitteln, insbesondere Minen, so zu verbessern, daß die Sicherheit des Bedienpersonals und der Schutz des Räumgerätes erhöht werden und der gerätetechnische Aufwand verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Explosivkörper mittels Laserstrahlen geräumt werden. Die Laser­ strahlen ermöglichen eine Räumentfernung, die der Sichtentfer­ nung entspricht, so daß weitgehend Sicherheit für Räumfahrzeug und Besatzung gegeben ist. Die Einwirkzeit des Laserstrahls auf den Explosivkörper ist dabei abhängig von dessen jeweiliger Ma­ terialbeschaffenheit. Sie ist jedoch in jedem Falle vergleichs­ weise sehr kurz und liegt im Sekundenbereich.
Das Emissionsgerät für die Laserstrahlen besteht vorteilhaft aus einem autarken, fahrbaren Lasergerät, welches als Kraft­ fahrzeuganbaugerät, z. B. auf einem gepanzerten Lastkraftwagen, mit einem um 3 Hauptachsen schwenkbaren Fokussiersystem ausge­ rüstet ist. Der Laser liegt vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 10 KW.
Der Laser ermöglicht das Räumen von Minen in vorteilhafter Wei­ se dadurch, daß entweder der Sensorteil und/oder der Zünderteil zerstört oder aber der Explosivstoff initiiert wird. Durch Zer­ störung des Sensor- und/oder des Zünderteils kann die Mine ohne Detonation unschädlich gemacht werden. Durch Initiierung des Ex­ plosivstoffes wird die Mine zur Explosion gebracht.
Als besonders vorteilhaft erweist sich der Laserstrahl auch hinsichtlich der Zielgenauigkeit gegenüber den bekannten Räum­ verfahren. So kann der Laserstrahl in vorteilhafter Ausbildung der Erfindung mittels des um seine drei Hauptachsen schwenkba­ ren Fokussiersystems auf die jeweilig zu räumende Mine einge­ richtet werden.
Vorzugsweise mittels eines Laserleitstrahles kann der eigentli­ che Laserstrahl genau auf den Punkt des Explosivkörpers gerich­ tet und fixiert werden, an dem die zerstörende bzw. initiieren­ de Einwirkung des Laserstrahls erfolgen soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt.
Auf einem Lastfahrzeug 1 ist ein geeignetes, leicht verlastba­ res, autarkes Lasergerät 2 mit einem um seine drei Hauptachsen schwenkbaren Fokussiersystem 3 gekoppelt. Hiermit ist es dem Bediener möglich, einen Laserstrahl 4 punktgenau auf eine Mine 5 zu richten und bis zu ihrer Räumung einwirken zu lassen. Die Räumung kann dabei in der Zerstörung des Sensor- und/oder Zün­ derteils bestehen oder die Mine kann durch Initiierung des Ex­ plosivstoffes zur Detonation gebracht werden.

Claims (9)

1. Verfahren zum Räumen von Explosivkörpern oder Sprengmitteln, insbesondere offen verlegter oder sichtbarer Minen, die mit einem Sensor- und mit einem Zünderteil ausgerüstet sind, mittels eines Emissionsgerätes, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Explosivkörper mittels Laserstrah­ len geräumt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sensorteil mit einem Laserstrahl zerstört wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zünderteil mit einem Laserstrahl zerstört wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Explosivstoff mit einem Laserstrahl initiiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Laserstrahl mittels eines Laser­ leitstrahles auf einen bestimmten Punkt des Explosivkörpers eingerichtet und fixiert wird, an dem die zerstörende bzw. initiierende Einwirkung des Laserstrahls erfolgen soll.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprü­ chen 1 bis 5 oder einem derselben, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Emissionsgerät ein autar­ kes, fahrbares Lasergerät (2) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Lasergerät (2) ein Kraftfahrzeugan­ baugerät ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Lasergerät (2) mit einem um 3 Hauptachsen schwenkbaren Fokussiersystem (3) ausgerüstet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 oder einem derselben, da­ durch gekennzeichnet, daß der Laser in einem Bereich von 5 bis 10 KW liegt.
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