DE2455769A1 - Vorrichtung zum entminen eines vorgegebenen geografischen gebietes - Google Patents

Vorrichtung zum entminen eines vorgegebenen geografischen gebietes

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DE2455769A1
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magnetic field
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mine
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DE19742455769
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English (en)
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Wolfgang Dr Rer Nat Keydel
Georg Schmucker
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines

Description

  • Vorrichtung zum Entminen eines vorgegebenen geografischen Gebietes' Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum imine eines vorgegebenen geografischen Gebietes, in dem sich alf Magnetfelder ansprechende Minen, insbesondere Landmlnen, befinden oder vermutet werden.
  • Diese Minenart ist unter den Bezeichnungen Magnet- und I:nduktionsminen bekannt. Als zündverursachend wird beim bestimmungsgemäßen Arbeiten dieser Minenart der Umstand ausgenutzt, da ein Fahrzeug, das in die Nähe des Nagnetfeldsensors der Mine kommt, entweder das die Mine umgebende Magnetfeld (Erdmagnetfeld) verändert und/oder im Minenzünder infolge seines eigenen Lagnetfeldes eine Spannung induziert. Diese Feldänderungen - eine Induktion ist auch als solche bezeichenbar - werden im Minenzünder in vorgegebener Weise verarbeitet und zur Ermittlung des optimalen Zündzeitpunktes benutzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Minen bei geringstmöglicher Gefährdung des Bedienungspersonals einer Vorrichtung der einleitend genannten Art schnell und sicher zu räumen.
  • Zum Entminen vorgegebener Seegebiete sind bereits maritime Minenräumvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe auf Magnetfelder ansprechende Seeminen, die sich im Wirkungsbereich des von der Minenräumvorrichtung erzeugten Magnetfeldes befinden, geräumt werden können.
  • So ist im Aufsatz "Minensuche mit Hubschraubern" der'1NTER,TATIO NALE WEHRREVUE" 5/1973 zur Zerstörung von Magnetminen die Sim1llation der magnetischen Wirkung eines Uberwasserschiffes durch einen mit Tragflächen ausgerüsteten Schlitten beschrieben, der von einem Hubschrauber bei der Magnetminenräumung über das Suchgebiet geschleppt wird und einen Elektrogenerator zur bordseitigen Erzeugung des Stromes für das erforderliche Magnetfeld trägt.
  • Wie beispielsweise dem Aufsatz "Der Dampf gegen die Seemine" auf Seiten 392 bis 395 in Heft 8/1958 der Zeitschri.ft "SOLDAT UND TECHNIK" -entnehmbar ist,- unterscheidet man bei maritimen magnetischen Minenräumgeräten zwischen - den zwei Arten.Elektroden-und Schleifengeräten. Bei den Elektrodengeräten bildet sich das Magnetfeld zwischen den Enden von Kabeln aus? von denen beispielsweise zwei -Kabel gleicher Länge -abge,spreizt -hinter, einem Räumboot hergezogen werden oder von denen beispielsweise drei verschieden lange Kabel parallel zueinander in der Kiellinie eines Räumbootes geschleppt werden, wobei in jedem Fall die Kabelenden elektrodenförmig ausgebildet sind. Beim Schleifen gerät wird zur Magnetfelderzeugung ein hinter einem.Räumboot her geschlepptes,Kabel benutzt, das beispielsweise mit Hilfe von Scherdrachen zu einer Spule-mit einer oder mehreren Windungen geformt ist. Weiterhin sind in diesem Zusammenhang sogenannte Hohlstabräumgeräte bekannt, die hinter einem Räumboot her schleppbar sind und aus einer Eisenkernspule bestehen, welche die äußere Form eines beispielsweise 2Om langen Torpedos besitzen.
  • Schließlich ist es zur Räumung magnetischer Seeminen z. B. aus der letztgenannten - Literaturstelle bekannt, ein Magnetfeld voraus in Fahrtrichtung eines Schiffes zu erzeugen. Für diese Techni hat sich die Bezeichnung Sperrbrecher oder Vorauseigenschutz eingebürgert.
  • Zur Verbesserung der Zielsimulation ist es bei Räumgeräten magnetischer Seeminen weiterhin bekannt, das Magnetfeld des Räumgerätes-in vorgegebener Zeitabhängigkeit umzupolen, um auch Minenzender ansprechen zu lassen, die zur Erschwerung ihrer Räumung nur auf eine Verstärkung oder Schwächung des sie umgebenden Magnetfeldes in Abhängigkeit von der Zeit ansprechen.
  • Zur Landminenräumung ist beispielsweise aus der DT-AS 1 120 321 eine sogenannte Minenräumschlange bekannt, mittels derer auch magnetische Landminen zerstörbar sind und die beispielsweise aus einem 200 m langen, mit Sprengstoff gefülltem Schlauch besteht, der mit Hilfe einer Schußvorrichtung so äbgeschossen wird, daß er quer über ein vermintes und zu entminendes Gelände kommt, woraufhin die Minenräumschlange zwecks Zerstörung benachbarter Minen jeder Art zur Explosion gebracht wird. Als Schußvorrichtungen kommen hierbei Raketenwerfer in Betracht. X Schließlich sind aus der FR-PS 51 551, die dem zweiten 2usa.tzpaten t des F2-Patentes 864 008 entspricht, elektromagnetische Methoden und Einrichtungen bekannt, die auch die Entdeckung magnetischer Landminen ermöglichen, beispielsweise mit Hilfe eines vor einem Panzerwagen angebrachten Sensors.
  • Die Erfindung geht somit aus von einer Vorrichtung zum Entminen eines vorgegebenen geografischen Gebietes, in dem sich- auf Magnetfelder ansprechende Minen, insbesondere Landminen, befinden oder vermutet werden, mit Hilfe eines von der Vorrichtung erzeugten, im Wirkungsbereich der Minen-Sensoren ein Bekämpfungsobjekt der Minen simulierenden Magnetfeldes.
  • Bei einer Vorrichtung dieser Art ist erfindungsgemäß zum Erzelgen des Magnetfeldes ein Netz aus Stromleitern vorgesehen, das über das zu entminende Gebiet oder einen Teil desselben ausbreitbnr ist und dessen Maschen Spulen bilden, die vorzugsweise gevrenat oder von denen mehrere, z. B. zueinander benachbarte, gemeinsam an einen elektrischen Stromgenerator anschließbar sind.
  • Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung oder ihrer Weiterbildungen sind der nun folgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele der Erfindung ggf. in Verbindung mit. den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Magnetische Landminen, wie zur Vereinfachung in der vorl.egenden Beschreibung auf Magnetfelder ansprechende Landminen (Magnet-und Induktionsminen) bezeichnet sind, nutzen - wie bereits oben erwähnt - den Effekt aus, daß ein metallischer (ferromagnetischer) Körper im allgemeinen um sich herum ein Magnetfeld aufbaut und das vorhandene Erdmagnetfeld stört. Diese Felder und Störungen sind nun grundsätzlich für jeden Körper spezifisch, d. h. jeder Metallkörper (sei es ein Panzer, ein Motor oder ein Lastwagen) zeigt in seiner Umgebung ganz spezielle magnetische Felder. Der Streubereich der magnetischen Feldstärke liegt hierbei z. B zwischen 1 mOe bis 40 mOe.. So sehr sich diese Felder aber auch in Einzelheiten unterscheiden, so kann man bezüglich des Feldverlaufes im GroBen doch ganz typische Merkmale feststellen, die.
  • nahezu alle Metallkörper gemeinsam haben. Nun wird eine Plane, wenn man bestrebt ist, diese Mine universell einzusetzen, gerade diese Eigenschaften zur Zündung nutzen. Die wichtigste dieser Eigenschaften ist der Verlauf der einzelnen Feldkomponenten des Magnetfeldes während der Annäherung, des Vorbeifahren und des sich Entfernens einer Metallmasse, z. B. eines Panzers, im tlinblick auf eine Mine, d. h. der Feldverlauf während einer Begegnunssituation.
  • Moderne magnetische Minen nutzen nun diese Spezifität einzelner Fahrzeuge, und sie sprechen z. B. nur dann an, wenn ein Felder verlauf auftritt, wie er z. B. der Annäherung eines Panzers entspricht. Gerade diese Tatsache kann aber zur Räumung von derartigen Minen benutzt werden.
  • Magnet- und Induktionsminen kann man immer dadurch zur Explosion bringen, daß man ein geeignetes Feld aufbaut. Dementsprechend besteht ein Gerät zur Räumung derartiger Minen-aus folgenden drei Komponenten (Fig. 1): 1. Generator 2. Funktionsgeber 3. Ubertrager Im Generator wird die benötigte Leistung erzeugt. Der Funktionsgeber hat die Aufgabe, den zeitlichen Verla7Z einer echten Begegnungssituation derart zu simulieren, daß eine Mine die Täuschung nicht erkennen kann. Der Übertrager schließlich hat die Aufgabe, die so aufbereitete Energie an den Ort der Mine zu bringen.
  • Zur Erstellung des Generators ist lediglich wichtig, daß genügend Leistung erzeugt werden kann. Die zu erzeugenden Leistungen werden von den Systemforderungen bestimmt.' Der Funktionsgeber ist ein Simulator, der z. B. die örtliche Annäherung eines Panzers an eine Mine durch ein zeitliches Anschwellen der vom Gerät abzugebenden Leistung simuliert. Bei Kenntnis des für einzelne Fahrzeuge typischen Indulrtions- oder Feldverlaufes ist' die Eonstruktion eines derartigen Simulators unproblematisch. -Es ist praktisch möglich, jedes vorgegebene Feld durch einen Funktionsgeber zu simulieren. Für-die Ermittlung der entsprechenden Feld- und Induktionsverläufe kann man Messungen an echten Objekten (z. B. Panzern, LKW) durchführen. Da die benötigten Größen deterministisch sind, genügt eine relativ kl-eine Anzahl von Messungen an einzelnen Objekten.
  • Dem sogenannten übertrager kommt die Aufgabe zu, am Ort der Mine das entsprechend programmierte Feld aufzubauen. Gegen Magnet- und Induktionsminen wird man vorzugsweise Spulen einsetzen. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, entweder befindet sich die Mine im Innern der Spule, dann muß ein Verlust der Spule einkalkld.iert werden, oder die Mine befindet sich außerhalb der Spule in genügender Entfernung, dann muß man nicht unbedingt mit den Verlust der Spule rechnen. Die Gestalt der Stromschleife (der Spule) trägt wesentlich zur Gestalt des an der Mine zu erzeugenden Feldes bei. Insofern sollten Funntionsgeber und Spule zusammen betrachtet werden.
  • Eine Räumung von Magnet- und Induktionsminen ist grundsätzlich immer dann möglich, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Die Gestalt des vom Fahrzeug hervorgerufenen Feldes muß bekannt sein.
  • 2. Die entsprechenden Feldstärkebeträge müssen erzeugt werden.
  • Der Punkt 1 dieser Voraussetzungen ist einfach zu erfüllen: durch Messung kann die Gestalt der in Frage kommenden Felder leicht, eindeutig und reproduzierbar bestimmt werden. Auch der 2. Punkt - die Erzeugung der notwendigen Feldstärken im weiten Rahmen - ist mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand erfü lbar Mittels einer kreisrunden Stromleiterschleife nit einem Radius von z. 3. 3 m und einem Leiterdurchmesser von 10 cm wird bei einem Strom durch den Leiter in Höhe von z. B. 3 kA in 10 m Abstand noch ein Magnetfeld von 40 mOe aufgebaut; bei Kupfer als Leitermaterial ergibt sich hierbei eine Verlustleistung von 378 W. Diese Dimensionierungsbeispiele sind in der Praxis durchaus noch einsetzbar, zumal wenn man bedenkt, daß da&ait eine Fernräumung von Magnetminen durchführbar ist.
  • Bei der Räumung von Minen im Schleifeninnern kommt nan mit weit geringeren Strömen durch den Stromleiter aus. So benötigt man zum Aufbau eines Feldes in der Spulenmitte in Höhe von 40 müe bei einer kreisförmigen Schleife mit einem Radius von 3 m nLr einen Strom von 19 A, der bei einem Stromleiterdurchmesser von 1 mm und Kupfer als Leitermaterial zur Verlustleistung von 151 W führt. Durch Verkleinern der Schleifengröße kann man diesen Wert noch vergrößern. In der Praxis besteht das erfindunsgsgemäRe Netz aus Stromleitern vorzugsweise allerdings nicht aus kreisrunden Maschen, die Spulen bilden, sondern aus rechtecKigen oder quadratischen Maschen; es sind jedoch auch eckige Maschen mit geringerer oder größerer Eckenanzahl als vier in Verbindung mit der Erfindung benutzbar.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Stromleiternetzes nach der Erfindung mit daran angeschlossenem Stroogenerator.*\ Dieses Netz habe im Beispielsfall eine Länge von 120 m und eine Breite von 6 m. Seine Spulen 1 bis n sind rechteckförnig.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung befinden sich mit X bezeichnete Abstandsglieder zwischen zueinander benachbarten Spulen.
  • Das Netz nach Fig. 2 ist beispielsweise derart benutzbar, daß man die am weitesten vom Generator weg im Minenfeld liegende Spule 1 erregt und damit die dort liegenden Minen zur Explosion bringt. Auch wenn hierbei die Spule 1 beschädigt wird, kann man anschließend die Spule 2, die durch das zwischengefügte Abstandsglied 2 in einem Sicherheitsabstand von der Spule 1 entfernt ist, erregen. Die Länge des jeweiligen Abstandsgliedes muß so bemessen sein, daß in der Mitte des Abstandsgliedes die Wirksamkeitsbereiche der zu dem Abstandsglied benachbarter..
  • Spulen aneinander angrenzen, so daß die Spulen 1 bis n nach einander erregt werden können, ohne daß zuvor eine Zerstörung durch explodierende Minen zu befürchten ist. Dieses Verfahren, die Spulen nacheinander zu erregen, setzt man fort, bis die ganze, vom Netz erfaßte Fläche von Minen geräumt ist.
  • Das Magnetfeld im Innern einer Spule ist umgekehrt proportional zum Dur.hmesser der Spule. Das bedeutet: verkleinert man den Spulendurchmesser, dann vergrößert man im Spuleninnern die Feldstärke bei gleichem Strom. Die Feldstärke außerhalb der Spule nimmt dafür ab. Diesen Umstand kann man sich zunutze machen, indem man die großen Schleifen in dem in Fig. 2 dargestellten Schema in viele kleine Schleifen unterteilt. Man muß nur dafür sorgen, daß in åeder Schleife der Strom die richtige Richtung hat. In Fig. 3 und 4 ist dieses Verfahren schematisch dargestellt. Die Pfeile geben die Stromrichtung an. Dieses Verfahren wird man dann wählen, wenn man Minen räumen will, die sich innerhalb der Schleife befinden.
  • Eine Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich auf verscniedene Weise über das zu entminende Gerät bringen, beispielsweise mittels eines ggf. fernsteuerbaren Schlepp- oder Trägerfahrzeuges, z. B. eines solchen nach Art eines Pazizer- oder Luftfahrzeuges (z. B. Hubschraubers) oder Luftkissenfahrzeuges.
  • Auch ist eine Lafette als Träger nach Vorrichtung der Erfindung benutzbar oder eine über dem Boden in der Schwebe gehaltene Plattform, deren Art beispielsweise aus der D'T-AS 1 158 411 an sich bekannt ist. Besonders vorteilhaft ist in manchen Anwendungsfällen der Erfindung auch die Ausbreitung des Stromleiternetzes beispielsweise mit Hilfe von Raketen, wie es in Verbindung mit .einer sprengbaren Minenräumschlange oben erwähnt wurde.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Entminen eines vorgegebenen geografischen Gebietes, in dem sich auf Magnetfelder ansprechende Minen, insbesondere Landminen, befinden oder vermutet werden, mit Hilfe eines von der Vorrichtung erzeugten, im Wirkungsbereich der Minen-Sensoren ein Bekämpfungsobjekt der Minen simulierenden Magnetfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des Magnetfeldes ein Netz aus Stromleitern vorgesehen ist, das über das zu entminende Gebiet oder einen Teil desselben ausbreitbar ist und dessen Maschen Spulen bilden, die vorzugsweise getrennt oder von denen mehrere, z. B. zueinander benachbarte, gemeinsam an einen elektrischen Stromgenerator anschließbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgebreitetem Netz die durch die Maschen gebildeten Spulen rechteckig oder quadratisch sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz eine Länge aufweist, die groß gegen seine Breite ist, z. B. eine Länge von 120 m bei einer Breite von beispielsweise 6 m.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zueinander benachbarten, der Magnet.
    felderzeugung dienenden Spulen Abstandsglieder vorgesehen sind, deren Abmessungen den bei der Minenräumung zu erwartenden 'Eiirksamkeitsbereichen der an die Abstandsglieder angrenzenden Spulen zur Magnetfelderzeugung angepaßt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Lnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen gleich groß dimensioniert und die Netzbreite durch die Maschenbreite der einzelnen in Netzlängsrichtung in gemeinsamer Orientierung aneinander gereihten, zgt.
    durch Abstandsglieder voneinander in vorgegebenem Abstand gehaltenen, Maschen gegeben ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Spulen elektrisch in Serie geschaltet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule in mehrere Stromschleifen vorzugsweise rechteckiger oder quadratischer Form unterteilt ist und daß in jeder Schleife durch entsprechende Wahl ihres Stromanschlusses an den Generator die Magnetfeldrichtung im Sinne einer Feldstärkevergrößerung im Innern der zur Schleife gehörigen Spule bei verringerter Feldstärke außerhalb der Spule gewählt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um das Strom leiternetz nach Art einer an sich bekannten Minenräurschlange über dem zu entminenden Gebiet z. 3. mittels Raketen auszubreiten.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ggf. fernsteuerbares Schlepp- oder Trägerfahrzeug - z. B. nach Art eines Panzer- oder Luftfahrzeuges bzw. Luftkissenfahrzeuges - zum Ausbreiten des Netzes über dem zu entminenden Gebiet oder einem Teil desselben vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Funktion--sgeber vorgesehen ist, der eine oder mehrere Arten von Objekten, die mittels der Minen bek-v.?fbar sein sollen, durch entsprechende, ggf. zeitabhängige Steuerung des durch das Stromleiternetz erzeugten Magnetfeldes simuliert1
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