DE978056C - Als UEberwasserfahrzeug ausgebildetes Minenraeumgeraet - Google Patents
Als UEberwasserfahrzeug ausgebildetes MinenraeumgeraetInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
2. Räumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 Nachteil gemeinsam, daß sie nur begrenzt eine
zeichnet, daß der Druckkörper vorn und hinten je als kegelstumpfförmiger Hohlkörper (2 bzw. 3) mit
gewölbtem Boden (4 bzw. 5) ausgebildet ist 3. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 und 2,
gefahrlose Räumung der Fernzündungsminen gewährleisten können. Diese Gefahr ist insbesondere bei der
Benutzung von Schleppfahrzeugen, Begleit- oder Führungsbooten gegeben. Die Selbstgefährdung dieser
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (1,2, 25 Fahrzeuge durch magnetische Fernzündungsminen
3) von einer wasserdurchlässigen, nicht magnetischen, dem Druckkörper eine Schiffsform verleihenden
Außenhülle (25 bis 27) umgeben ist. 4. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, kann zwar durch möglichst unmagnetische Herstellung
des Fahrzeugs herabgemindert werden, jedoch gelingt dies nicht in küstennahen Gebieten mit geringen
Wassertiefen, also gerade dort, wo mit dem größten
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Druckkör- 30 Minenaufkommen zu rechnen ist. In allen Seegebieten
per (1, 2, 3) untergebrachten Energie-Erzeuger sind übrigens die genannten Fahrzeuge durch akustische
Fernzündungsminen vornehmlich deswegen gefährdet, weil bei der erforderlichen Schlepp- oder Führungsleistung
der Fahrzeuge eine nur unwesentliche Verminde-
elastisch gelagert sind.
5. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieübertragung zum Propeller (31) oberhalb der Schwimmwas- 35 rung der von Propeller und Schiffswänden abgestrahl-
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieübertragung zum Propeller (31) oberhalb der Schwimmwas- 35 rung der von Propeller und Schiffswänden abgestrahl-
serlinie erfolgt.
6. Räumgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des
Gerätes in bekannter Weise mittels Kabel oder elektromagnetischer Wellen von einem Führungsschiff oder von einem Flugzeug aus erfolgt.
Die Erfindung betrifft ein als Überwasserfahrzeug ausgebildetes Minenräumgerät mit eigenem ferngesteuerten
Bewegungsantrieb und Mitteln zum Auslösen von magnetischen oder akustischen sowie magnetisch-akustischen
Fernzündungsminen.
Es ist bekannt, bei Minenräumgeräten einen ferngesteuerten Leitschwimmkörper mit eigenem Antrieb
vorzusehen, der mit einem gesondert angetriebenen Hilfsschwimmkörper über und unter Wasser durch je
ein Kabel verbunden ist, wobei der Hilfsschwimmkörper mit Mitteln versehen ist, durch welche die mittels
des Unterwasserkabels an den Hilfsschwimmkörper herangebrachten Minen zur Detonation gebracht
werden. Der Leitschwimmkörper wird bei jenem Räumgerät in beliebiger Weise, z. B. durch einen
Elektromotor, angetrieben, der im Schwimmkörper angeordnet ist Hierbei handelt es sich indessen nicht um
ein Fernräumgerät sondern um ein vorausfahrendes mechanisches Minenräumgerät zur Beseitigung von
Ankertauminen.
Es ist auch schon bekanntgeworden, zur Minenabwehr einen mit einem eigenen Antrieb versehenen
Schwimmkörper vorzusehen, mit dem die Minen ten akustischen Leistung zu erreichen ist.
Es ist fernerhin zu berücksichtigen, daß insbesondere die magnetischen Fernzündungsminen eine außerordentlich
hohe Empfindlichkeit aufweisen, was dazu führt, daß auch das weitgehend antimagnetisch hergestellte,
zum Minenräumen benutzte Fahrzeug von magnetischen Minen zerstört werden kann. Bei diesen
Fahrzeugen besteht somit nicht nur durch akustische, sondern noch mehr durch magnetische und magnetischakustisch
kombinierte Fernzündungsminen eine Gefahr für Schiff und Besatzung.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die bekannten, bis unmittelbar in den Bereich der Fernzündungsminen
über Kabel od. dgl. ferngesteuerten, als Otter bezeichneten Hilfsschwimmkörper häufig durch die Detonation
der aufgespürten Mine zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Überwasserfahrzeug ausgebildetes Minenräumgerät
mit eigenem, ferngesteuertem Bewegungsantrieb zu schaffen, mit dem nicht nur eine optimale Räumwirkung
erzielbar ist, sondern das auch ein gefahrloses Auslösen von magnetischen oder akustischen Minen sowie
magnetisch-akustischen Kombinationsminen ohne Gefährdung von Menschen und Material gewährleistet
Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Räumgerät in bekannter Weise als
schwimmfähiger zylindrischer Druckkörper aus Flußstahl ausgebildet ist, der zur Erzeugung eines magnetischen
Feldes von stromdurchflossenen Windungen umgeben ist und in bekannter Weise Energiequellen zur
Abgabe von Schallwellen aufweist, wobei die Erzeuger für die zum Antrieb, zur Erzeugung des magnetischen
Feldes und der Schallwellen erforderlichen Energie
innerhalb des Druckkörpers angeordnet sind
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckkörper vorn und hinten je als
kegelstumpfförmiger Hohlkörper mit gewölbtem Boden ausgebildet ist
Der mit einem solchen Räumgerät — dessen Druckbzw. Schwimmkörper als Magnetkern ausgebildet ist —
erzielte technische Fortschritt ist beachtlich. Zunächst einmal ist festzustellen, daß die gewölbten Wandflächen
des als Zylinder ausgebildeten Druckkörpers zu einer wesentlichen Verminderung des Eigenschalls führen, so
daß ein regelmäßig geformtes, unverzerrtes akustisches Räumfeld entsteht, das sich gegenüber dem magnetischen
Räumfeld kongruent verhält. Schließlich trägt diese besondere Ausbildung des Druckkörpers auch zu
einer erheblichen Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Räumgerätes bei einer nicht immer vermeidbaren
Nahdetonation bei. Zu einer solchen Erhöhung der Widerstandsfähigkeit trägt auch das Merkmal der
Erfindung bei, wonach der Druckkörper von einer wasserdurchlässigen, nicht magnetischen, dem Druckkörper
eine Schiffsform verleihenden Außenhülle umgeben ist. Auf diese Weise ist ein Wasserzutritt
gewährleistet, so daß auftreffende Schockwellen einer Nahdetonation eine dämpfende Wirkung erfahren.
Es empfiehlt sich fernerhin, dafür zu sorgen, daß die in dem Druckkörper untergebrachten Energie-Erzeuger
elastisch gelagert sind. Als besonders zweckmäßig hat sich auch die Anordnung erwiesen, wonach die
Energieübertragung zum Propeller oberhalb der Schwimmwasserlinie erfolgt.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch vorgesehen, daß die Steuerung des
Räumgerätes in bekannter Weise mittels Kabel oder elektromagnetischer Wellen von einem Führungsschiff
oder von einem Flugzeug aus erfolgt.
Die spezielle Ausbildung der dieselelektrischen Energiequellen für den Bewegungsantrieb, die Steuerung,
die Beleuchtung und zur Erzeugung des magnetischen Feldes und der Schallwellen ist nicht Gegenstand
der Erfindung.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Fernräumgerät im Längsschnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 das magnetische und akustische Räumfeld. Der Druckkörper des Gerätes besteht aus einem
mittleren Teil 1 zylindrischen Querschnitts, einem vorderen Abschlußteil 2 und einem hinteren Abschlußteil
3. Die Teile 2, 3 sind kegelstumpfförmige Hohlkörper mit einem gewölbten Boden 4 bzw. 5.
Werkstoff für alle Teile 1 bis 5 ist Flußstahl. Die Herstellung dieses Druckkörpers geschieht im übrigen
nach einem Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift 14/59. Im übrigen ist der Druckkörper als
Rotationskörper ausgebildet, und zwar beim Ausführungsbeispiel in seiner einfachsten Form als Zylinder
mit kegelförmigen Abschlußteilen, denn es kommt entscheidend darauf an, daß er keine besonders großen
Schallschwingungen abgebenden ebenen Flächen aufweist Durch seine regelmäßige Form hat der Druckkörper
im Gegensatz zu den bekannten »Sperrbrechern« auch ein regelmäßig geformtes, unverzerrtes magnetisches
Räumfeld.
Der zylindrische Teil des zum Druckkörper gehörenden mittleren Teils 1 ist in bekannter Weise durch
Schotten 6 unterteilt, so daß vier Räume 7 bis 10 entstehen. In den Räumen 7 und 10 sind Elektrogeräte
11 und 12, im Raum 8 — dem Räumgeräteraum — eine
Hilfsmaschine 13, ein Räumgenerator 14 und ein Bordnetzgenerator 15 und im Raum 9 — dem
Hauptmaschinenraum — ein Gleichstrom-Bordnetzgenerator 16, ein Leonardgenerator 17 und eine diese
antreibende Hauptmaschine 18 untergebracht. Der mittlere zylindrische Teil 1 des Druckkörpers ist von mit
Gleichstrom durchflossenen Windungen 23 und 24 umgeben und wird hierdurch zu einem großen
ίο Magneten. Der Gleichstrom kann auch in bekannter
Weise in einem beliebig einstellbaren Takt umpolbar, fernerhin seine Maximalstärke veränderbar sein, und es
kann der Stromkurve eine variable Form gegeben werden. Im Verein mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen
wird eine Vielzahl verschiedener Erdfeldveränderungen erzeugt, so daß alle Typen der verschiedenen
Fernzündungsminen zum Ansprechen gebracht werden können.
Damit der schwimmfähige Druckkörper 1, 2, 3 mit einer ausreichenden Fahrgeschwindigkeit antreibbar ist, ist er mit mehreren die Schiffsform begünstigenden Außenhüllen 25, 26, 27 aus Holz oder sonstigem unmagnetischem Werkstoff umgeben. Diese Außenhüllen 25 bis 27 sind mit nicht dargestellten Ausnehmungen versehen, damit einmal das Seewasser an die Wicklungen 23,24 gelangen und diese kühlen kann und zweitens die Druckwellen einer Nahdetonation bei möglichst geringem Widerstand eine möglichst große Dämpfung finden. Die an sich nicht selbst schwimmenden Außenhüllen 25 und 27, meist aus Aluminium, werden mit Auftriebskörpern wie Fässern, Schaumgummi usw. ausgefüllt. Auf dem Deck 26 (F i g. 2) der Außenhülle 26 ist ein Fahrstand 28 in einem Deckshaus 29 untergebracht. Die Energie-Erzeugung zum Antrieb des Fernräumgerätes und zum Betrieb des magnetischen und akustischen Räumteils geschieht durch die Hilfsmaschine 13 und Hauptmaschine 18, die mit ihren Generatoren 14, 15, 16 und 17 elastisch in dem Druckkörper aus Flußstahl gelagert sind. Da der Druckkörper einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, werden die ankommenden Druckwellen im wesentlichen eine Kraftrichtung senkrecht zur Druckkörperwand besitzen. Im Gegensatz zum »Sperrbrecher« läßt sich damit eine elastische Lagerung konstruieren, die Beschädigungen der genannten Antriebsaggregate und der Generatoren mit größter Sicherheit ausschließt. In F i g. 2 ist z. B. die Lagerung der Hilfsmaschine 13 mit einer elastischen Befestigungsweise im Druckkörper bei 30 zu erkennen. Fig.2 zeigt auch, daß das zum Druckkörper gehörende mittlere Teil 1 in seinem unteren Bereich infolge der nicht gezeigten Ausnehmungen in der Außenhülle 26 vom Seewasser bespült ist. Da Wanddurchbrechungen, wie Stevenrohre, bei Nahdetonationen besonders leicht Beschädigungen ausgesetzt sind, wird zum Vortrieb des Fernräumgerätes nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein bekannter, bei 21 (Fig. 1) angedeuteter Z-Antrieb benutzt, der zur Energieübertragung auf einen Propeller 31 nur Wanddurchbrechungen benötigt, welche oberhalb der Schwimmwasserlinie liegen. Gleiches gilt für den Schwenk-Antrieb 22 des Ruder-Propellers 31, dessen Antrieb über eine Kardanwelle 32 von einem Elektromotor 20 aus erfolgt
Um die akustische Fernwirkung zu erzeugen, werden sogenannte Geräuschbojen verwendet, nämlich die im vorderen Abschlußteil 2 untergebrachten beiden Bojen 19. Die Energie zur Betätigung der zu den Bojen 19 gehörenden, nicht veranschaulichten Schlagrollen oder
Damit der schwimmfähige Druckkörper 1, 2, 3 mit einer ausreichenden Fahrgeschwindigkeit antreibbar ist, ist er mit mehreren die Schiffsform begünstigenden Außenhüllen 25, 26, 27 aus Holz oder sonstigem unmagnetischem Werkstoff umgeben. Diese Außenhüllen 25 bis 27 sind mit nicht dargestellten Ausnehmungen versehen, damit einmal das Seewasser an die Wicklungen 23,24 gelangen und diese kühlen kann und zweitens die Druckwellen einer Nahdetonation bei möglichst geringem Widerstand eine möglichst große Dämpfung finden. Die an sich nicht selbst schwimmenden Außenhüllen 25 und 27, meist aus Aluminium, werden mit Auftriebskörpern wie Fässern, Schaumgummi usw. ausgefüllt. Auf dem Deck 26 (F i g. 2) der Außenhülle 26 ist ein Fahrstand 28 in einem Deckshaus 29 untergebracht. Die Energie-Erzeugung zum Antrieb des Fernräumgerätes und zum Betrieb des magnetischen und akustischen Räumteils geschieht durch die Hilfsmaschine 13 und Hauptmaschine 18, die mit ihren Generatoren 14, 15, 16 und 17 elastisch in dem Druckkörper aus Flußstahl gelagert sind. Da der Druckkörper einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, werden die ankommenden Druckwellen im wesentlichen eine Kraftrichtung senkrecht zur Druckkörperwand besitzen. Im Gegensatz zum »Sperrbrecher« läßt sich damit eine elastische Lagerung konstruieren, die Beschädigungen der genannten Antriebsaggregate und der Generatoren mit größter Sicherheit ausschließt. In F i g. 2 ist z. B. die Lagerung der Hilfsmaschine 13 mit einer elastischen Befestigungsweise im Druckkörper bei 30 zu erkennen. Fig.2 zeigt auch, daß das zum Druckkörper gehörende mittlere Teil 1 in seinem unteren Bereich infolge der nicht gezeigten Ausnehmungen in der Außenhülle 26 vom Seewasser bespült ist. Da Wanddurchbrechungen, wie Stevenrohre, bei Nahdetonationen besonders leicht Beschädigungen ausgesetzt sind, wird zum Vortrieb des Fernräumgerätes nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein bekannter, bei 21 (Fig. 1) angedeuteter Z-Antrieb benutzt, der zur Energieübertragung auf einen Propeller 31 nur Wanddurchbrechungen benötigt, welche oberhalb der Schwimmwasserlinie liegen. Gleiches gilt für den Schwenk-Antrieb 22 des Ruder-Propellers 31, dessen Antrieb über eine Kardanwelle 32 von einem Elektromotor 20 aus erfolgt
Um die akustische Fernwirkung zu erzeugen, werden sogenannte Geräuschbojen verwendet, nämlich die im vorderen Abschlußteil 2 untergebrachten beiden Bojen 19. Die Energie zur Betätigung der zu den Bojen 19 gehörenden, nicht veranschaulichten Schlagrollen oder
Schlaghämmer wird vom Generator 14 im Raum 8 abgenommen. Somit hat die akustische Fernwirkung
räumlich annähernd den gleichen Ausgangspunkt wie die magnetische Fernwirkung. Da sowohl der Antrieb
als auch der Betrieb des magnetischen und akustischen Fernräumteils elektrisch ist, kann in einfacher Weise die
Steuerung der Betriebsvorgänge auf elektrischem Wege erfolgen. Die Impulsgabe kann dabei mittels Kabel oder
drahtlos, d.h., mit elektromagnetischen Wellen, von einem Führungsschiff oder einem Flugzeug, welches
sich außerhalb des Gefahrengebietes befindet, vorgenommen werden. Die Fernsteuerung der gesamten
Betriebsvorgänge macht die Besetzung des Fernräumgerätes mit Bedienungspersonal überflüssig. Ein unbe-
manntes Fernräumgerät zur Beseitigung von magnetischen, akustischen sowie magnetisch-akustisch kombinierten
Fernzündminen ist bisher nicht bekanntgeworden und wird gemäß der Erfindung erstmalig als
durchführbar aufgezeigt.
F i g. 3 läßt erkennen, daß beide Räumfelder, nämlich sowohl das magnetische M als auch das akustische A,
eine gemeinsame vordere Grenze besitzen. Kombinierte Fernzündminen, welche sich unscharf schalten, wenn
magnetische und akustische Fernwirkungen nicht in genügender Höhe gleichzeitig einwirken, werden somit
durch dieses neuartige Fernräumgerät mit Sicherheit erfaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Als Überwasserfahrzeug ausgebildetes Minenräumgerät
mit eigenem, ferngesteuertem Bewegungsantrieb und Mitteln zum Auslösen von magnetischen oder akustischen sowie magnetischakustischen Fernzündungsminen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Räumgerät in bekannter Weise als schwimmfähiger zylindrischer Druckkörper
(1,2,3) aus Flußstahl ausgebildet ist, der zur
Erzeugung eines magnetischen Feldes (M) von stromdurchflossenen Windungen (23, 24) umgeben
ist und in bekannter Weise Energiequellen zur Abgabe von Schallwellen (A) aufweist, wobei die
Erzeuger für die zum Antrieb, zur Erzeugung des magnetischen Feldes (M) und der Schallwellen (A)
erforderlichen Energie innerhalb des Druckkörpers (1,2,3) angeordnet sind.
zunächst aufgefunden werden und der alsdann das Auffinden einem Begleitboot meldet, das über ein Kabel
mit dem Schwimmkörper in Verbindung steht. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine sogenannte
Minenjagd.
Es ist fernerhin bekannt, zum Aufspüren und Beseitigen von magnetischen sowie akustischen bzw.
magnetisch-akustischen Minen von einem Fahrzeug geschleppte Minenräumgeräte zu verwenden, die mit
Mittein zum Erzeugen magnetischer Felder und/oder Schallwellen versehen sind. Auch hier handelt es sich
indessen nicht um Fernräumgeräte, mit denen ein gefahrloses Räumen möglich ist, was an späterer Stelle
noch näher beschrieben wird.
Schließlich ist es auch schon bekannt, ein als Otter bezeichnetes Minenräumgerät so auszubilden, daß es
von einem Führungsboot aus antreibbar und auf verschiedene Tauchtiefen einstellbar ist
Allen diesen bekannten Minenräumgeräten ist der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE978056T | 1956-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE978056C true DE978056C (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=6918601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956978056D Expired DE978056C (de) | 1956-09-21 | 1956-09-21 | Als UEberwasserfahrzeug ausgebildetes Minenraeumgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE978056C (de) |
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-
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- 1956-09-21 DE DE1956978056D patent/DE978056C/de not_active Expired
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