DE4411229A1 - Seeminenräumfahrzeug - Google Patents

Seeminenräumfahrzeug

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DE4411229A1
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DE4411229A
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Inventor
Peter Ortlepp
Horst Becher
Ulrich Staeuble
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Fr Luerssen Werft GmbH and Co
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Fr Luerssen Werft GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/06Mine-sweeping means, Means for destroying mines of electromagnetic type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Räumung von Seeminen durch Nachbildung von Zielschiffsignaturen.
Bekannte Seeminenräumfahrzeuge sind in ihrer Gestaltung sehr aufwendig und/oder zu wenig stabil und nicht zufriedenstellend zielschiffähnlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stabiles, in seiner Zielschiffähnlichkeit mit einfachen Mitteln verbessertes Seeminenräumfahrzeug zu schaffen. Zur Lösung der Aufgabe ist ein Fahrzeug in Einrumpfform vorgesehen, dessen Außenhaut als Elektromagnetkern ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die als Elektromagnetkern ausgebildete Fahrzeugaußenhaut eine als Träger für Elektromagnetspulen gestaltete Einbuchtung aufweist, die mit einer amagnetischen Abdeckung wieder geschlossen und ausgeglichen ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Enden des Elektromagnetkerns Polschuhe aufweisen. Hierdurch ist eine weitere Verbesserung der magnetischen Vertikalkomponente sowie eine Bündelung der magnetischen Feldlinien im Unterwasserbereich erreichbar.
Als Schuhform ist besonders günstig, die Magnetkernpole als in die Wassertiefe geneigte Halbkugel auszubilden. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, die Fahrzeugaußenhaut im Kielbereich mit einer Materialverstärkung zu versehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an Bord des Einrumpffahrzeuges eine Funktionseinheit installiert ist, bestehend aus an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten Anoden, einer ebenfalls an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten aktiven Schutzanode und einem regelbaren Generator. Es ergibt sich hierdurch eine weitergehende verbesserte Zielschiffähnlichkeit insofern, als mit einfachen Mitteln die Nachbildung des elektrischen Potentials zwischen Fahrzeug, Seewasser und Korrosionsschutzanoden von Zielschiffen ermöglicht wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an Bord des Einrumpffahrzeuges eine Funktionseinheit vorgesehen, bestehend aus einem an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten Sendehydrofon, einem Leistungsverstärker, einem Sendeimpulsgeber und einem Funktionsgenerator. Hierdurch ergibt sich eine weitergehende verbesserte Zielschiffähnlichkeit insofern, als mit einfachen Mitteln die Nachbildung hydroakustischer Felder im Aktiv-Sonarbereich üblicher Minenjagd-Sonaranlagen ermöglicht wird.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an Bord des Einrumpffahrzeuges eine Funktionseinheit installiert ist, bestehend aus einer Luftspule, einem Leistungsverstärker und einem Funktionsgenerator. Es ergibt sich hierdurch eine weitergehende verbesserte Zielschiffähnlichkeit insofern, als mit einfachen Mitteln die Nachbildung der magnetischen Streufelder von Wechselstromverbrauchern an Bord von Zielschiffen ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 den Rumpf eines Seeminenräumfahrzeuges, dessen Außenhaut als Elektromagnetkern ausgebildet ist;
Fig. 2 einen Querschnitt des Fahrzeugrumpfes;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Fahrzeugrumpfes;
Fig. 4 ein Seeminenräumfahrzeug in Seitenansicht mit verschiedenen Mitteln zur Schaffung einer Zielschiffähnlichkeit.
Mit 1 ist die Außenhaut eines einrumpfförmigen Seeminenräumfahrzeugs bezeichnet, die als Elektromagnetkern ausgebildet ist, dessen Enden Polschuhe 2 aufweisen. Die Polschuhe 2 befinden sich innerhalb der Fahrzeugaußenhaut 1 und sind als in die Wassertiefe geneigte Halbkugel ausgebildet. Innerhalb des Fahrzeugrumpfs sind Spanten 3 und Querschotten 4 zur Verbesserung der Schockfestigkeit vorgesehen und im äußeren Kielbereich weist der Fahrzeugrumpf, außer aus Festigkeits- und Stabilitätsgründen auch aus magnetischen Gründen, eine Materialverstärkung 5 aus ferritischem Schiffsbaustahl auf. Die Außenhaut 1 ist mit einer als Träger für Elektromagnetspulen 6 gestalteten Einbuchtung 7 versehen, die mit einer amagnetischen Abdeckung 8 wieder geschlossen und ausgeglichen ist. Der Bereich der Einbuchtung 7 ist in den übrigen Fahrzeugrumpf eingeschweißt. Die Schweißstellen sind mit 9 bezeichnet. Die als Elektromagnetkern 1 ausgebildete Außenhaut wird zur Erzeugung von magnetischen Feldern zur Zielschiffnachbildung genutzt. Alternierende magnetische Wechselfelder werden durch Einspeisung der Elektromagnetspulen 6 mit einem Strom unterschiedlicher Kurvenform, Polarität und Pulsdauer erzeugt, wodurch die Räumung von älteren pegel- und zeitgesteuerten Seeminen ermöglicht wird. Zur Nachbildung des elektrischen Potentials zwischen Fahrzeug, Seewasser und Korrosionsschutzanoden von Zielschiffen sind an der Fahrzeugaußenhaut 1 im Wasserbereich Zinkanoden 10 und eine aktive Schutzanode 11 aus Edelmetall angebracht sowie ein unter Deck des Einrumpffahrzeuges befindlicher regelbarer Generator 12 vorgesehen.
Zur Nachbildung hydroakustischer Felder im Aktiv- Sonarbereich üblicher Minenjagd-Sonaranlagen ist an der Fahrzeugaußenhaut 1 im Wasserbereich ein Sendehydrofon 13 angebracht sowie unter Deck des Einrumpffahrzeuges weitere, nicht näher dargestellte Bauteile vorgesehen, und zwar ein Leistungsverstärker, ein Sendeimpulsgeber und ein Signalgenerator. Zur Nachbildung der magnetischen Streufelder von Wechselstromverbrauchern an Bord von Zielschiffen ist auf dem Deck des Einrumpffahrzeuges eine Luftspule 14 angeordnet sowie unter Deck des Einrumpffahrzeuges weitere, nicht näher dargestellte Bauteile vorgesehen, und zwar ein Leistungsverstärker und ein Sinusgenerator. Das unbemannte, ferngelenkte Seeminenräumfahrzeug ist mit einer Kajüte 15 und einer Antenne 16 ausgerüstet.

Claims (8)

1. Fahrzeug zur Räumung von Seeminen durch Nachbildung von Zielschiffsignaturen, gekennzeichnet durch ein Fahrzeug in Einrumpfform, dessen Außenhaut als Elektromagnetkern (1) ausgebildet ist.
2. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Elektromagnetkern (1) ausgebildete Außenhaut eine als Träger für Elektromagnetspulen (6) gestaltete Einbuchtung (7) aufweist, die mit einer amagnetischen Abdeckung (8) wieder geschlossen und ausgeglichen ist.
3. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Elektromagnetkerns (1) Polschuhe (2) aufweisen.
4. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (2) als in die Wassertiefe geneigte Halbkugel gestaltet sind.
5. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut im Kielbereich mit einer Materialverstärkung (5) versehen ist.
6. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an Bord des Einrumpffahrzeuges befindliche Funktionseinheit, bestehend aus an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten Anoden (10), einer ebenfalls an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten aktiven Schutzanode (11) und einem regelbaren Generator (12).
7. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an Bord des Einrumpffahrzeuges befindliche Funktionseinheit, bestehend aus einem an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten Sendehydrofon (13), einem Leistungsverstärker, einem Sendeimpulsgeber und einem Funktionsgenerator.
8. Seeminenräumfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an Bord des Einrumpffahrzeuges befindliche Funktionseinheit, bestehend aus einer Luftspule (14), einem Leistungsverstärker und einem Funktionsgenerator.
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DK95104684T DK0675038T4 (da) 1994-03-31 1995-03-30 Søminerydningsfartøj
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EP0675038A1 (de) 1995-10-04
DK0675038T3 (da) 1997-12-08
DE59500548D1 (de) 1997-10-02
NL9400808A (nl) 1995-11-01
EP0675038B1 (de) 1997-08-27
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