DE3203853C2 - Verfahren zum Anbringen eines Magnetsensors an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

Ein Träger für einen Erdmagnetismus-Sensor (1) zur Verwendung in einer Richtungserkennungsvorrichtung, die in einem Automobil unterzubringen und dazu bestimmt ist, eine horizontale Komponente des Erdmagnetismus zu erfassen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsachse der Hauptrichtung des Erdmagnetismus-Sensors (1) mittels in horizontaler Richtung in Übereinstimmung mit dem Ausmaß einer magnetischen Deklination an einem gegebenen Beobachtungspunkt in bezug auf eine gewünschte Orientierung mit Hilfe einer Landkarte versetzt ist.

Description

Aufgabe der Erfindung ist es, den Magnetsensor an
einer Stelle des Kraftfahrzeugs anzubringen, die einer- 60
seits optisch kaum störend ist und den Luftwiderstand
des Kraftfahrzeugs kaum erhöht, andererseits aber
ebenfalls nur eine Kompensation der Horizontalkomponente des permanenten Störfelds erfordert, selbst
wenn sich das Störfeld insgesamt, etwa durch Einwirken 65
des Magnetfeldes einer Strahlkonstruktion oder einer
gleichstrombetriebenen Eisenbahn auf das Kraftfahrzeug, zeitlich verändert.

Claims (4)

1 2 Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentansprüche: Anspruchs 1 angegeben. Gemäß der Erfindung erfolgt also die Anbringung des

1. Verfahren zum Anbringen eines die horizontale Magnetsensors an einer Stelle, an der die Vertikalkom-Kompoaente des erdmagnetischen Feldes erfassen- 5 ponente des Störfelds maximal ist, jedoch auf die vom den Magnetsensors (1) einer Fahitrichtungserken- Magnetsensor zu erfassende Horizontalkomponente nungsvorrichtung an einem eine Motorhaube (10) des erdmagnetischen Feldes keinen Einfluß hat Die und/oder einen Kofferraumdeckel (12) aufweisen- Kompensation der Horizontalkomponente des Störden Kraftfahrzeug (14) im Bereich der Längsmittel· felds gelingt ebenso einfach und in bekannter Weise wie ebene des Kraftfahrzeugs (14) an einer Stelle, an der 10 die Kompensation der ohnehin vorhandenen Niißwei-StöreinflOsse, die infolge einer Magnetisierung des sung (Deklination).

Kraftfahrzeugs auftreten, einen geringen Einfluß auf Um den Magnetsensor sicher waagerecht zu halten, die Richtungsanzeige ausüben, dadurch ge- ist er bevorzugt gemäß Anspruch 2 angebracht
kennzeichnet, daß der Magnetsensor (1) auf Als Verkleidungen des Magnetsensors, die optisch der Oberseite der Motorhaube (10) oder der Ober- 15 nicht stören und auch windschlüpfrig ausgebildet werseite des Kofferraumdeckels (12) an einer Stelle (I den können, sind bevorzugt die Ausbildungen nach Anoder II) angebracht wird, an der magnetische Kraft- sprach 3 und 4 geeignet

linien, die infolge einer Magnetisierung des Kraft- Die Erfindung wird im Folgenden an einem Ausfßh-

fahrzeugs (14) auftreten, vertikal verlaufen. rungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen be-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 schrieben.

zeichnet, da£. der Magnetsensor (1) auf einer im Fig. 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug in Seiten-

montierten anstand waagerechten Oberfläche (16) ansicht mit schematisch angedeuteten Stellen für die

einer Basis (5) angebracht wird. Anbringung des Magnetsensors.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- F i g. 2 zeigt einen Magnetsensor unter Abdeckung,
zeichnet, daß der Magnetsensor (1) mit einer auf der 25 F ig. 3 zeigt einen Magnetsensor unter einem Em-Basis (5) befestigten Abdeckung (65) versehen ist blemaufsatz.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Das Kraftfahrzeug 14 nach Fig. 1 weist eine Motorzeichnet, daß sich der Magnetsensor (1) in einem haube 10 und einen Kofferraumdeckel 12 auf. An der Emblemaufsatz (9) befindet Stelle I oder der Stelle II ist waagerecht ein Magnetsen-

30 sor 1 einer Fahrtrichtungserkennungsvorrichtung an ei-

ner Stelle angebracht, an der magnetische Kraftlinien,

die infolge einer Magnetisierung des Kraftfahrzeugs auftreten, vertikal verlaufen. Das es derartige magne-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober- tische Kraftlinien gibt, ist durch Messungen festgestellt

begriff des Anspruchs i. 35 worden, war aber auch aus allgemeinen physikalischen

Nach der DE-OS 17 73 508 ist es i/ekannt das durch Erwägungen zu erwarten.

die permanente Magnetisierung eines Kraftfahrzeugs Fig.2 zeigt ein schräg verlaufendes Abdeckblech 4 erzeugte, dem erdmagnetischen Feld überlagerte, per- einer~Motorhaube oder^ines Kofferrauirtdeckels. Auf manente Störteld auszumessen und den Magnetsensor dem Abdeckblech 4 ist eine Basis 5 mit einer waagean dem Kraftfahrzeug an einer Stelle anzubringen, an 40 rechten Oberfläche 16 befestig*, die ά. ρ Maignetsensor 1 der weitgehend unabhängig vom Aufbau des Kraftfahr- trägt Der Magnetsensor 1 ist mit einer Abdeckung 6 zeugs die Vertikalkomponente des permanenten Stör- versehen, an der sich Eingüsse 7 zur Aufnahme von felds minimal ist und nur die Horizontalkomponente des Befestigungsschrauben 8 befinden, die von der Unterpermanenten Störfelds zu kompensieren ist Eine solche seite des Abdeckblechs 4 aus die Basis 5 durchsetzend in Stelle wurde in etwa 1 m Abstand über dem Dach des 45 die Eingüsse 7 geschraubt sind.
Kraftfahrzeugs gefunden. Der Magnetsensor mußte da- F i g. 3 zeigt einen Emblemaufsatz 9, innerhalb dessen her an einem auf dem Dach befestigten Mast ange- in einem Kunstharzkörper 10 ein Magnetsensor 1 eingebracht werden, was aufwendig und störanfällig ist, op- baut ist Der Emblemaufsatz 9 wird so auf einer Schrägtisch störend ist und den Luftwiderstand des Kraftfahr- fläche einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels zeugs erheblich erhöht 50 montiert, daß der Magnetsensor 1 waagerecht liegt.

Zur Kompensation des Störfelds ist es nach der DE-

OS 17 73 508, aber auch nach der DE-OS 25 16 384 be- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

kannt, Richtungswicklungen, in denen dem erdmagneti-

sehen Feld und dem Störfeld entsprechende Ströme mit
Hilfe von Erregerwicklungen induziert werden, Korn- 55
pensationswicklungen zuzuordnen, durch die die Kompensaiion herbeiführende, einstellbare Ströme geschickt werden.