DE3734057C2 - - Google Patents
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- DE3734057C2 DE3734057C2 DE3734057A DE3734057A DE3734057C2 DE 3734057 C2 DE3734057 C2 DE 3734057C2 DE 3734057 A DE3734057 A DE 3734057A DE 3734057 A DE3734057 A DE 3734057A DE 3734057 C2 DE3734057 C2 DE 3734057C2
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- G01S1/08—Systems for determining direction or position line
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- G—PHYSICS
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der
Bewegungsrichtung eines Fahrzeuges mit Richtungssucher,
mit:
- - einem Erdmagnetfeld-Sensor als Richtungssucher zur Erfassung von Feldsignalen Hx und Hy des Erdmagnetfelds,
- - einer Einrichtung zur Korrektur der erfaßten Feldsignale Hx und Hy des Richtungssuchers mit Hilfe von in einer ersten Korrektureinrichtung berechneten Korrektur-Signalen (Hxo, Hyo, Kx, Ky), die während einer Kreisbewegung des Fahrzeuges in der ersten Korrektureinrichtung in einem rechtwinkligen Koordinatensystem als Mittelpunktskoordinaten (Hxo, Hyo) eines Kreises, der eine Ellipse einschließt und der durch die während der Kreisbewegung erfaßten Feldsignalpaare Hx und Hy festgelegt wird, und ferner als Kreisradien (Kx, Ky) des Kreises in den beiden Koordinatenrichtungen bestimmt werden, und
- - einer zweiten Korrektureinrichtung und einer Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsrichtung THETA des Fahrzeuges,
wie sie aus der DE 31 23 180 A1 bekannt ist.
Es gibt viele Navigationssysteme dieser Art und sie
basieren auf einem Prinzip, das in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Gemäß Fig. 1 wird eine horizontale Komponente H
(nachfolgend als "Erdmagnetismus H" bezeichnet) des
Erdmagnetismus von einem auf einem Fahrzeug 1, z. B. auf
einem Kraftfahrzeug, montierten Erdmagnetismus-Sensor 2
ermittelt, dessen Kopfteil einen Winkel THETA zur Richtung
des Erdmagnetismus H, d. h. zur Nordrichtung bildet. Das
heißt, der Erdmagnetismus-Sensor 2 erfaßt eine
Feldkomponente Hy (= cos THETA) des Magnetismus H, welche
parallel zur Bewegungsrichtung A des Fahrzeuges 1 ist, und
eine Feldkomponente Hx (= sin THETA) senkrecht zur
Richtung A, und liefert elektrische Signale x und y
beispielsweise in der Form von entsprechenden
Spannungssignalen. Die elektrischen Signale x und y werden
in geeigneter Weise verstärkt. Somit können die Signale x
und y wie folgt ausgedrückt werden:
x = KHx = KH sin THETA (1a)
y = KHy = KH cos THETA (1b)
worin K ein Magnetismus-/Spannungs-Umwandlungs-Koeffizient
ist.
Die erfaßten Signale x und y werden auf Null kalibriert, wenn
die Feldkomponenten Hx und Hy Null sind, so daß die Stärke
der Signale x und y proportional ist der Intensität der
jeweiligen Komponenten Hx und Hy und als Referenzwerte
benutzt werden können.
Fig. 2 zeigt ein x-y-Koordinatensystem, in welchem Punkte,
die durch ein Paar von elektrischen Signalen x und y
bestimmt sind, eingezeichnet sind. Wenn das Fahrzeug 1
einen Umlauf ausführt, beschreibt ein geometrischer Ort
für diese Punkte einen Kreis O1 und der Winkel THETA,
zwischen der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges 1 und dem
Erdmagnetismus H gestaltet sich nach Fig. 2. Daher wird er
bestimmt durch die Gleichung
THETA = tan-1(x/y) (2)
Jedoch ist die Richtung des Erdmagnetismus H mit der
geografischen Richtung Nord nicht immer übereinstimmend
und es gibt einen Fehler, nämlich eine Abweichung zwischen
diesen Werten. Die Abweichung ist vom jeweiligen Gebiet
auf der Erde abhängig. In dieser Beschreibung wird jedoch
zur Vereinfachung der Erklärung angenommen, daß es keine
Abweichung gibt.
Es ist bekannt, daß auf Grund der Magnetisierung von
magnetischem Material der verschiedenen Teile, aus denen
das Fahrzeug zusammengesetzt ist, die Richtung THETA, die
nach der Gleichung (2) berechnet wird, nicht immer
zutreffend ist.
Zur ausführlicheren Darlegung dieses Sachverhaltes wird in
Fig. 3 und 4 das Fahrzeug 1 einem magnetischen Feld Hv
ausgesetzt, das in Fig. 3 gezeigt ist und von solchen
magnetisierten Teilen des Fahrzeuges stammt. Unter
Berücksichtigung des magnetischen Feldes Hv wird das
magnetische Feld, das vom Erdmagnetismus-Sensor 2
detektiert werden kann, zu einem magnetischen Feld He, das
sich zusammensetzt aus dem Erdmagnetismus H und dem
magnetischen Feld Hv. Die Koordinaten (x, y), (xv, yv) und
(xe, ye) der Signale des Sensors 2 entsprechend den
Koordinaten (Hx, Hy), (Hvx, Hvy) und (Hex, Hey) der
magnetischen Felder H, Hv und He sind in Fig. 4 in einem
orthogonalen x-y-Koordinatensystem dargestellt. Somit sind
die Signale xe und ye des Sensors 2 darzustellen durch die
Gleichungen
xe = x + xv = K1H sin THETA + xv (3a)
ye = y + yv = K2H cos THETA + yv (3b)
und der Winkel THETAe, der aus den Signalen xe und ye
abzuleiten ist, wird entsprechend der Gleichung (2)
bestimmt durch die Gleichung
THETAe = tan-1(xe/ye) (4)
Somit läßt sich ein zutreffender Winkel THETA hieraus
nicht bestimmen.
Da jedoch das Feld Hv durch das Fahrzeug 1 erzeugt wird,
das selbst als Permanentmagnet wirkt, und dessen Stärke
und Richtung in bezug auf die Bewegungsrichtung A des
Fahrzeuges konstant sind, bleiben die in Fig. 4
dargestellten Koordinaten (xv, yv) des dem magnetischen
Feld Hv entsprechenden Signals selbst dann unverändert,
wenn die Richtung A sich ändert. Deshalb wird der
geometrische Ort der Koordinaten (xe, ye) des
Erfassungssignals beim einmaligen Umlauf des Fahrzeuges
auf einer Kreisspur zu einem Kreis O2 mit einem
Mittelpunkt (xv, yv), wie dies aus den Gleichungen (3a)
und (3b) hervorgeht. Daher kann durch Ermittlung der
Mittelpunkt-Koordinaten (xv, yv) des Kreises O2 aus den
Erfassungssignalen xe und ye der wahre Winkel THETA durch
die folgende Gleichung bestimmt werden:
THETA = tan-1[(xe - xv)/(ye - yv)] (5)
Die DE 32 08 481 A1 offenbart eine Technik, durch welche
der wahre Winkel THETA ermittelt werden kann durch
Eliminierung der Einflüsse des magnetischen Feldes Hv auf
der Basis des oben erwähnten Prinzips. Im einzelnen werden
aus den Erfassungssignalen x und y, die der
Erdmagnetismus-Sensor 2 liefert, wenn das Fahrzeug einmal
auf einer Kreisspur umläuft, Maximumwerte x max und y max
sowie Minimumwerte x min und y min auf den entsprechenden
Achsen des rechtwinkligen x-y-Koordinatensystems
gespeichert. Die Erfassungssignale xv und yv entsprechend
dem magnetischen Feld Hv werden erhalten als Koordinaten
des Mittelpunktes des Kreises O2 nach folgenden
Gleichungen:
xv = (x max + x min)/2 (6a)
yv = (y max + y min)/2 (6b)
Daher ist es möglich, durch Durchfahren einer Kreisspur
mit dem Fahrzeug 1 in einer geeigneten Zeit die
Erfassungssignale xv und yv entsprechend dem Magnetfeld Hv
zu erhalten und durch Ausführung der Gleichung (5) die
wahre Richtung THETA zu bestimmen.
Aus der bereits genannten DE 31 23 180 A1 ist eine Einrichtung bekannt, mittels
welcher ein dem äußeren Magnetfeld überlagerter Störvektor
eliminiert werden soll. Der Magnetismus-Sensor wird
zunächst zur Kalibrierung in einem Kreis bewegt, und aus den
dabei ermittelten Maximal- und Minimalwerten der
Magnetfeld-Komponenten ein Korrekturvektor ermittelt, der
anschließend zu den jeweiligen Meßwerten addiert wird.
Wenn jedoch das Fahrzeug 1 beispielsweise ein Automobil
ist, wird es während seiner Bewegung Erschütterungen
ausgesetzt. Deshalb kann das magnetische Feld Hv sich
ändern, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, obwohl diese
Änderung vernachlässigbar sein kann, wenn sie z. B. über
einen Tag ausgemittelt wird. Außerdem kann das Automobil,
wenn es einen Schienenstrang eines mit Gleichstrom
betriebenen Eisenbahnsystems zu einem Zeitpunkt to kreuzt,
magnetisiert werden durch ein magnetisches Feld, das
zwischen Schienen und Fahrleitungen der Eisenbahnanlage
existiert. Hierdurch können Stärke und Richtung des Feldes
Hv beträchtlich verändert werden. Nach einer derartigen
Änderung des Feldes Hv muß das Automobil erneut eine
Kreisspur durchfahren, um Signale xv und yv entsprechend
dem geänderten Feld Hv zu erhalten. Dies ist in der Praxis
sehr schwierig ausführbar.
Die nachveröffentlichte DE 37 20 130 A1 beschreibt einen
Richtungssucher, der einen Erdmagnetismus-Sensor sowie
Einrichtungen zur Korrektur eines Ausgangssignals des
Sensors umfaßt, entsprechend einer Magnetfeldkomponente,
die vom mit dem Sensor ausgestatteten Fahrzeug selbst
hervorgerufen wird. Der Sensor umfaßt eine
Korrekturvorrichtung, die durch Bildung einer
Mittelsenkrechten auf einer Geraden, welche zwei vom
Sensor zu unterschiedlichen Zeitpunkten ermittelte
Koordinatenpunkte verbindet, den Korrekturvektor
ermittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Richtungssucher für einen beweglichen Körper zu schaffen,
bei dem ein Korrekturwert entsprechend einer Änderung des
magnetischen Feldes Hv automatisch berichtigt werden kann,
ohne daß der bewegliche Körper ein spezielles Manöver
durchzuführen hat.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Die Korrekturwert-Berichtigungseinrichtung bewirkt die
Berichtigung auf Grund einer zeitlichen Veränderung des
Magnetfeldes des beweglichen Körpers auf der Basis von
Erfassungssignalpaaren, die vor und nach dem Wechsel der
Fahrtrichtung (Wechsel der Position des Frontteiles des
beweglichen Körpers) erhalten werden, durch Ermittlung von
Mittelpunkt-Koordinaten des Kreises, um den Korrekturwert
auf der Basis der Mittelpunkt-Koordinaten und seiner
Radien zu berichtigen und die Erfassungssignale auf der
Basis des berichtigten Korrekturwertes zu berichtigen, um
dadurch die wahre Bewegungsrichtung des beweglichen
Körpers zu gewinnen.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an Hand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 und 2 das Prinzip einer herkömmlichen
Richtungssuche in dem Fall, daß kein
magnetisierendes Feld existiert,
Fig. 3 und 4 das Prinzip einer herkömmlichen
Richtungssuche in dem Fall, daß ein
magnetisierendes Feld existiert,
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung einer zeitlichen
Änderung des magnetisierenden Feldes,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 7a und 7b erläuternde Darstellungen zur Wirkungsweise
der Magnetisierungs-Korrekturmittel von Fig. 6,
Fig. 8 eine erläuternde Darstellung zur Wirkungsweise
der Korrekturwert-Berichtigungsmittel von Fig. 6,
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Hauptteiles der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 im einzelnen,
Fig. 10a ein Flußdiagramm zur Darstellung eines
Hauptprogrammes in einem Mikrocomputer von Fig. 9
zum Detektieren der Bewegungsrichtung und
Fig. 10b ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Programmes
zur Korrektur-Berichtigung im Flußdiagramm
von Fig. 10a.
In Fig. 6, das ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bezeichnet ein Bezugszeichen 2 einen
Erdmagnetfeld-Sensor, der identisch ist mit dem Sensor
von Fig. 1. Eine erste Korrektureinrichtung 3 wird durch
Betätigung eines Schalters 5 in Betrieb gesetzt, wie dies
im vorgenannten Stand der Technik offenbart ist. Nach
dieser Betätigung detektiert und speichert die erste
Korrektureinrichtung 3 Erfassungssignale xv und yv, die
durch den Erdmagnetfeld-Sensor 2 auf dem Fahrzeug 1
während einer Umlaufbewegung desselben erhalten werden in
Abhängigkeit zu einem magnetisierenden Feld Hv
entsprechend den Gleichungen (6a) und (6b), um sie als ein
Paar von Korrekturwerten xo und yo zur Eliminierung des
Einflusses des Feldes Hv zu setzen. Ferner werden Radien
Kx und Ky in x- und y-Richtung eines Ellipsen
einschließenden Kreises erhalten auf der Grundlage von
Maximumwerten x max und y max sowie Minimumwerten x min
und y min auf den jeweiligen Achsen in einem
x-y-Koordinatensystem entsprechend den folgenden
Gleichungen:
Kx = (x max - x min)/2 (7a)
Ky = (y max - y min)/2 (7b)
Eine Einrichtung 4 zur Korrektur der erfaßten Feldsignale
Hx und Hy wirkt dahingehend, daß die Erfassungssignale x
und y auf der Basis der Korrekturwerte xo und yo und der
Radien Kx und Ky entsprechend den folgenden Gleichungen
X = (x - xo)/Kx (8a)
Y = (y - yo)/Ky (8b)
korrigiert werden, und liefert ein Paar von berichtigten
Erfassungssignalen X und Y. Eine zweite
Korrektureinrichtung 6 empfängt die Erfassungssignale X und
Y von der Einrichtung 4 und berichtigt die Korrekturwerte
xo und yo in geeigneter Weise.
Ein Prinzip der Wirkungsweise der zweiten
Korrektureinrichtung 6 wird nachfolgend beschrieben. Die
Koordinaten entsprechend den korrigierten
Erfassungssignalen aus der
Einrichtung 4 werden gemäß Fig. 7b
auf einem Kreis verteilt mit einem Mittelpunkt an einem
ursprünglichen Punkt eines X-Y-Koordinatensystems und mit
einem Radius 1, wenn die Korrekturwerte xo und yo
zutreffend gesetzt werden. Wenn jedoch das magnetisierende
Feld in einer Weise gemäß Fig. 5 sich ändert, können die
Koordinaten im X-Y-Koordinatensystem entsprechend den
Korrektursignalen aus der
Einrichtung 4 beispielsweise auf
einem Kreis P gemäß Fig. 8 verteilt werden. Es wird
angenommen, daß die Koordinatenpunkte im
X-Y-Koordinatensystem entsprechend den korrigierten
Erfassungssignalen, die vor und nach einem Wechsel der
Fahrtrichtung des Fahrzeuges erhalten werden, jeweils (X1,
Y1) und (Xj, Yj) sind. Es gibt zwei Kreise mit einem
Radius 1, welche durch diese beiden Punkte hindurchlaufen.
Wenn jedoch ein Koordinatenpunkt (Xi, Yi) entsprechend dem
korrigierten Erfassungssignal, das während des Wechsels
der Fahrtrichtung des Fahrzeuges erhalten wird, vorhanden
ist, der näher an einem der zwei Kreise liegt, z. B. dem
Kreis P, wird der Korrekturwert (xo, yo) berichtigt durch
Verwendung der jeweiligen Komponenten Xp und Yp der
Mittelpunktkoordinaten (Xp, Yp) des Kreises P, jeweils
multipliziert mit den Radien Kx bzw. Ky des Kreises, als
Größe für die Veränderung des magnetisierenden Feldes.
In einem Fall, wo der Koordinatenpunkt (Xi, Yi) keinem der
Kreise nahe ist oder ein Abstand zwischen den
Koordinatenpunkten (X1, Y1) und (Xj, Yj) einen
vorbestimmten Wert überschreitet, wird der Korrekturwert
(xo, yo) zur Eliminierung des Einflusses des
magnetisierenden Feldes nicht berichtigt.
Der Richtungssucher gemäß Fig. 6 umfaßt ferner eine
Winkeloperationseinrichtung 7, welche die berichtigten
Erfassungssignale X und Y aus der
Einrichtung 4 erhält, um den
Bewegungswinkel THETA h auszuweisen entsprechend der
folgenden Gleichung
THETA h = tan-1(X/Y) (9)
sowie eine Anzeigeeinrichtung 8 zur Anzeige der
Bewegungsrichtung THETA h aus der
Winkeloperationseinrichtung 7.
Fig. 9 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild des
Richtungssuchers gemäß Fig. 6. Darin bezeichnet das
Bezugszeichen 9 einen Schaltungsaufbau entsprechend einer
Kombination der ersten Korrektureinrichtung 3, der
Einrichtung 4, der zweiten Korrektur
einrichtung 6 und der
Winkeloperationseinrichtung 7, wie in Fig. 6 gezeigt. Der
Schaltungsaufbau 9 enthält einen Analog/Digital-Wandler
(A/D-Wandler) 10 zur Umwandlung der analogen
Erfassungssignale x und y aus dem Erdmagnetfeld-Sensor 2
in digitale Werte, einen Mikrocomputer 11, der auf
Ausgangssignale des A/D-Wandlers 10 anspricht wie auch auf
ein Signal vom Schalter 5, um Operationen entsprechend den
jeweiligen Einrichtungen auszuführen, sowie eine
Anzeigetreiberschaltung 12 zum Treiben der Anzeigeeinrichtung 8
entsprechend der Information vom Mikrocomputer 11.
In bekannter Weise umfaßt der Mikrocomputer 11
eine Eingangsschaltung 11a, einen Speicher 11b, eine
Zentraleinheit (CPU) 11c und eine Ausgangsschaltung 11d.
Die Anzeigeeinrichtung 8 kann eine
Flüssigkristall-Anzeigetafel enthalten, die aus
Anzeigesegmenten 8a bis 8h zusammengesetzt ist, und die
auf ein Signal aus der Anzeigetreiberschaltung 12
anspricht, um eines der Segmente zu aktivieren, damit die
Bewegungsrichtung THETA h angezeigt wird. Der
Richtungssucher gemäß Fig. 9 ist selbstverständlich auf
dem Fahrzeug 1 angebracht. Ein Programm zum Betreiben des
Mikrocomputers 11 bzw. von dessen CPU 11c entsprechend dem
Flußdiagramm gemäß Fig. 10 wird vorher im Speicher 11b
gespeichert.
Die Wirkungsweise des Richtungssuchers gemäß Fig. 9 wird
nachfolgend an Hand von Fig. 10a und 10b beschrieben, worin
Flußdiagramme den Arbeitsablauf im Mikrocomputer 11 zeigen.
Wenn eine Energiequelle (nicht dargestellt) angeschlossen
wird, werden der Erdmagnetismus-Sensor 2, die
Steuerschaltung 9 und die Anzeigeeinrichtung 8 in Betrieb
gesetzt. Das heißt, der Erdmagnetfeld-Sensor 2 detektiert
den Erdmagnetismus H und liefert die Erfassungssignale x
und y, die über den A/D-Wandler 10 an den Mikrocomputer 11
weitergeleitet werden. Der Mikrocomputer 11 ist nach dem
Anschluß an die Energiequelle ebenfalls betriebsbereit und
arbeitet von Schritt 101 ausgehend schrittweise nach einem
Hauptprogramm (Hauptroutine) gemäß Fig. 10a.
Wenn der Schalter 5 durch einen Bediener betätigt und
diese Maßnahme wie in Schritt 101 gezeigt bestätigt ist,
wird durch die erste Korrektureinrichtung 3 ein erster
Korrektur-Programmlauf durchgeführt, wie in Schritt 102
dargestellt ist. Im ersten Korrektur-Programmlauf werden
die Korrekturwerte xo und yo und die Radien Kx und Ky in
beiden Achsenrichtungen des Kreises ermittelt auf gleiche
Weise, wie sie in der DE 32 08 481 A1 offenbart ist.
Dann reagiert die Einrichtung 4,
wie in Schritt 103 gezeigt, auf die Erfassungssignale x
und y zur Ermittlung der korrigierten Erfassungssignale X
und Y entsprechend den Gleichungen (7a) und (7b), wie in
Schritt 104 dargestellt ist. Die
Winkeloperationseinrichtung 7 wird wirksam, um die
Bewegungsrichtung THETA h entsprechend der Gleichung (9)
zu ermitteln, wie in Schritt 105 dargestellt ist, wonach,
wie in Schritt 106 gezeigt, ein die Bewegungsrichtung
THETA h kennzeichnendes Signal an die
Anzeigetreiberschaltung 12 geliefert wird. Die
Anzeigetreiberschaltung 12 treibt das jeweils
entsprechende der Anzeigesegmente 8a bis 8h, um die
Bewegungsrichtung THETA h anzuzeigen. Danach wird während
einer Zeitspanne, in der das Fahrzeug 1 eine vorbestimmte
Entfernung d nicht überschreitet, das Programm zum Schritt
101 zurückgeführt und die gleichen Operationen, wie sie
oben beschrieben sind, werden wiederholt. Die Überprüfung,
ob das Fahrzeug 1 die Distanz d überschreitet oder nicht,
wird vom Mikrocomputer 11 durchgeführt an Hand des Signals
des Distanzsensors bzw. Wegstreckenzählers, der im
Fahrzeug montiert ist.
Wenn während der Zeit, in der der Arbeitsgang der
Einrichtung 4 wiederholt wird,
wie in Schritt 107 dargestellt, das Fahrzeug die
vorbestimmte Strecke d zurücklegt, führt die zweite
Korrektureinrichtung 6, wie in Schritt 108 dargestellt,
einen Programmlauf zur Berichtigung des Korrekturwertes
aus. Dieser Programmlauf ist in Fig. 10b gezeigt. Gemäß
Fig. 10b wird zunächst in einem Schritt 201 bestimmt, ob
oder ob nicht eine Begrenzungszahl k von korrigierten
Erfassungssignalpaaren im Speicher einer gespeicherten
Zahl j von korrigierten Erfassungssignalpaaren gleich ist,
um zu wissen, ob der Speicher voll ist oder nicht. Falls
er voll ist, wird das älteste korrigierte Signalpaar X1,
Y1 gelöscht und alle korrigierten Signalpaare Xm + 1, Ym + 1
(m = 1, . . ., j-1) werden jeweils in einem Schritt verschoben
und als neue korrigierte Erfassungssignalpaare Xm, Ym
gespeichert. Dann wird das neueste korrigierte
Erfassungssignalpaar X und Y als Xj, Yj gespeichert, wie
Schritt 202 zeigt. Falls der Speicher nicht voll ist, wird
das neueste Paar X, Y als Xj, Yj gespeichert, wie Schritt
203 zeigt, und dann wird in einem Schritt 204 entschieden,
ob oder ob nicht die Zahl j gleich oder größer ist als 3.
Falls sie gleich oder größer ist als 3, wird das Programm
zum Hauptprogramm gemäß Fig. 10a zurückgeführt.
Nachdem entschieden ist, daß die Zahl j gleich oder größer
ist als 3 oder der Ablauf in Schritt 202 abschließt, wird
in einem Schritt 205 entschieden, ob oder ob nicht der
Abstand [(Xj - X1)² + (Yj - Y1)²]1/2 zwischen dem
neuesten Paar Xj, Yj und dem ältesten Paar X1, Y1 gleich
oder größer ist als ein erster vorbestimmter Wert P1 und,
falls entschieden wird, daß er kleiner ist als P1, wird
der Programmablauf zum Hauptprogramm gemäß Fig. 10a
zurückgeführt. Falls er gleich oder größer ist als P1,
wird in einem Schritt 206 entschieden, ob oder ob nicht er
gleich oder kleiner ist als ein zweiter vorbestimmter Wert
P2. Falls der Abstand über dem zweiten Wert P2 liegt,
werden alle korrigierten Erfassungssignalpaare gelöscht
mit Ausnahme des neuesten Paares Xj, Yj, das als X1, Y1
gespeichert wird, wie Schritt 214 zeigt, und der
Programmablauf wird zum Hauptprogramm gemäß Fig. 10a
zurückgeführt.
Falls der Abstand zwischen zwei Koordinatenpunkten
innerhalb eines vorbestimmten Wertes ist, und gleich oder
kleiner als P2, werden in einem Schritt 207 Mittelpunkte
(Xp, Yp) und (Xq, Yq) von Kreisen P und Q, welche einen
gemeinsamen Radius 1 haben und durch die Koordinatenpunkte
(X1, Y1) und (Xj, Yj) entsprechend den ältesten und
neuesten korrigierten Erfassungssignalpaaren
hindurchlaufen, nach folgenden Gleichungen ermittelt:
Xp = (X1 + Xj)/2 + (Y1 - Yj)[[1/[(X1 - Xj)² + (Y1 - Yj)²] - 0,25]]1/2 (10a)
Yp = (Y1 + Yj)/2 + (X1 - Xj)[[1/[(X1 - Xj)² + (Y1 - Yj)²] - 0,25]]1/2 (10b)
Xq = (X1 + Xj)/2 - (Y1 - Yj)[[1/[(X1 - Xj)² + (Y1 - Yj)²] - 0,25]]1/2 (10a)
Yq = (Y1 + Yj)/2 - (X1 - Xj)[[1/[(X1 - Xj)² + (Y1 - Yj)²] - 0,25]]1/2 (10b)
Dann werden in einem Schritt 208 Maximumwerte lp und lq
der Abstände vom Koordinatenpunkt (Xi, Yi) entsprechend
den anderen korrigierten Erfassungssignalpaaren Xi, Yi,
die im Speicher zu den jeweiligen Kreisen P und Q
gespeichert sind, nach folgenden Gleichungen berechnet:
lp = max|[(Xi - Xp)² + (Yi - Yp)²]1/2 - 1| (11a)
lq = max|[(Xi - Xq)² + (Yi - Yq)²]1/2 - 1| (11b)
Danach wird in Schritten 209 und 210 entschieden, ob einer
der Werte lp und lq gleich oder kleiner ist als ein
dritter vorbestimmter Wert P3 und ob der andere Wert über
dem dritten Wert P3 liegt. Falls ja, wird der
Korrekturwert berichtigt auf der Basis der
Mittelpunkt-Koordinaten und dem Radius des einen Kreises
durch Anwendung des Korrekturwertes xo, yo, der Werte Xp,
Yp entsprechend den Mittelpunkt-Koordinaten (Xp, Yp) des
Kreises P und seiner Radien Kx und Ky in den beiden
Achsenrichtungen in einem Schritt 212 entsprechend
xo ← xo + Kx.Xp (12a)
yo ← yo + Ky.Yp (12b)
oder durch Anwendung der Korrekturwerte xo und yo, der
Werte Xq und Yq entsprechend den Mittelpunktkoordinaten
(Xq, Yq) des Kreises Q und seiner Radien Kx und Ky in
einem Schritt 211 entsprechend
xo ← xo + Kx.Xq (12c)
yo ← yo + Ky.Yq (12d)
Nachdem der Korrekturwert berichtigt ist, werden alle
korrigierten Erfassungssignalpaare, die im Speicher
gespeichert sind, gelöscht und die Operation zum
Hauptprogramm gemäß Fig. 10a zurückgeführt, wie in Schritt
213 gezeigt ist.
Wenn der Korrekturwert auf Grund von negativen
Entscheidungen in den Schritten 209 und 210 nicht
berichtigt wird, werden alle korrigierten
Erfassungssignalpaare gelöscht mit Ausnahme des neuesten
Paares Xj, Yj und die Operation wird in einem Schritt 214
zum Hauptprogramm zurückgeführt. Wenn nach der Rückführung
der Operation zum Hauptprogramm der Schalter 5 nicht in
Einschaltstellung ist, wird die gleiche Operation
durchgeführt, wobei der Schritt 102 übersprungen wird.
Somit kann, wenn sich das magnetisierende Feld ändert, der
Korrekturwert automatisch berichtigt werden ohne besondere
Manöver seitens des Fahrzeuges, vorausgesetzt, daß dieses
die Fahrtrichtung um einen Winkel ändert, der größer ist
als ein vorbestimmter Wert.
Wie in den Schritten 205 und 206 gezeigt ist, werden die
Mittelpunkt-Koordinaten (Xp, Yp) und (Xq, Yq) der Kreise P
und Q im Schritt 207 nur berechnet, wenn der Abstand
zwischen den Koordinaten (X1, Y1) und (Xj, Yj) im
X-Y-Koordinatensystem innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches liegt, so daß Fehler in den
Mittelpunkt-Koordinaten (Xp, Yp) und (Xq, Yq) auf Grund
möglicher Fehler in den Erfassungssignalen x und y
minimiert werden. Die Entscheidungen in den Schritten 209
und 210 dienen dazu, einen Fehler in der Auswahl eines der
Kreise P und Q zu vermeiden, wobei mögliche Fehler in den
Erfassungssignalen x und y in Betracht gezogen werden.
Wie oben erwähnt, wird der Korrekturwert, der notwendig
ist, um im Erfassungssignal von der Magnetisierung des
Fahrzeuges verursachte Komponenten zu eliminieren,
berichtigt auf der Basis des Erfassungssignals, das
erhalten wird, wenn das Fahrzeug seine Fahrtrichtung
ändert (durch Änderung der Position seines Frontteiles).
Selbst wenn das magnetisierende Feld sich von Zeit zu Zeit
ändert, wird daher der Korrekturwert zur Eliminierung der
von diesem magnetisierenden Feld ausgehenden Komponenten
im Erfassungssignal automatisch in geeigneter Weise
berichtigt, um das Erfassungssignal genau zu korrigieren,
so daß die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges genau bestimmt
werden kann.
Claims (2)
- Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegungsrichtung eines Fahrzeuges mit Richtungssucher, mit:
- - einem Erdmagnetfeld-Sensor als Richtungssucher zur Erfassung von Feldsignalen Hx und Hy des Erdmagnetfelds,
- - einer Einrichtung zur Korrektur der erfaßten Feldsignale Hx und Hy des Richtungssuchers mit Hilfe von in einer ersten Korrektureinrichtung berechneten Korrektur-Signalen (Hxo, Hyo, Kx, Ky), die während einer Kreisbewegung des Fahrzeuges in der ersten Korrektureinrichtung in einem rechtwinkligen Koordinatensystem als Mittelpunktskoordinaten (Hxo, Hyo) eines Kreises, der eine Ellipse einschließt und der durch die während der Kreisbewegung erfaßten Feldsignalpaare Hx und Hy festgelegt wird, und ferner als Kreisradien (Kx, Ky) des Kreises in den beiden Koordinateneinrichtungen bestimmt werden, und
- - einer zweiten Korrektureinrichtung und einer Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsrichtung THETA des Fahrzeuges,
- dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Korrektureinrichtung (6) ausgebildet ist
- - zur Abspeicherung eines erfaßten Feldsignalpaares (Hx, Hy) in jeweils einem Speicher für Feldsignalpaare, solange die Anzahl (j) der gespeicherten Feldsignalpaare kleiner ist als die Anzahl (k) der Plätze im Speicher,
- - zur Löschung des ältesten abgespeicherten Feldsignalpaares und zur Abspeicherung des zuletzt erfaßten Feldsignalpaares in dem Speicher, wenn die Anzahl (j) der abgespeicherten Feldsignalpaare gleich der Anzahl (k) der Plätze im Speicher ist,
- - zum Unverändertlassen der abgespeicherten Korrektur-Signale (Hxo, Hyo) solange die Anzahl (j) der abgespeicherten Feldsignalpaare kleiner als drei ist oder der Abstand in dem rechtwinkeligen Koordinatensystem zwischen dem zuletzt erfaßten Feldsignalpaar und dem ältesten Feldsignalpaar kleiner als ein erster vorbestimmter Wert (P1) ist,
- - zur Löschung aller gespeicherten Feldsignalpaare und zur Abspeicherung des zuletzt erfaßten Feldsignalpaares, wenn der Abstand in dem rechtwinkeligen Koordinatensystem zwischen dem zuletzt erfaßten Feldsignalpaar und dem ältesten Feldsignalpaar größer als ein zweiter vorbestimmter Wert (P2) ist,
- - zur Ermittlung der Mittelpunkte von Kreisen (P, Q) mit dem Radius eins, auf denen die Werte des ältesten und des zuletzt erfaßten Feldsignalpaares liegen, und zur Ermittlung der maximalen Abstände (lp, lq) zwischen den ermittelten Mittelpunkten und den Werten der abgespeicherten Feldsignalpaare in dem rechtwinkeligen Koordinatensystem,
- - zum Ersetzen der abgespeicherten Korrektur-Signale
(Hxo, Hyo)
- - auf der Grundlage der Mittelpunktskoordinaten des
Kreises (P) und der Kreisradien (Kx, Ky) in den
beiden Achsrichtungen, wenn der maximale Abstand
(lp) kleiner oder gleich einem dritten
vorbestimmten Wert (P3) und der maximale Abstand
(lq) größer als der dritte vorbestimmte Wert (P3)
ist,
oder - - auf der Grundlage der Mittelpunktskoordinaten des Kreises (Q) und der Kreisradien (Kx, Ky) in den beiden Achsrichtungen, wenn der maximale Abstand (lq) kleiner oder gleich dem dritten vorbestimmten Wert (P3) und der maximale Abstand (lp) größer als der dritte vorbestimmte Wert (P3) ist,
- - auf der Grundlage der Mittelpunktskoordinaten des
Kreises (P) und der Kreisradien (Kx, Ky) in den
beiden Achsrichtungen, wenn der maximale Abstand
(lp) kleiner oder gleich einem dritten
vorbestimmten Wert (P3) und der maximale Abstand
(lq) größer als der dritte vorbestimmte Wert (P3)
ist,
- wobei zu den abgespeicherten Korrektur-Signalen (Hxo, Hyo) jeweils das Produkt aus Kreisradius (Kx, Ky) in der entsprechenden Koordinatenrichtung und der entsprechenden Mittelpunktskoordinate des Kreises addiert wird und die abgespeicherten Feldsignalpaare gelöscht werden.
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