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vom Boden des Schottes B zum gepanzerten Teil des SchiNes erstrecken und eine dünne Ver- kleidung. E tragen, die nur einen geringen Widerstand bietet, der hinreicht, um die zweckmässige Aussenform des Schiffes herzustellen und wasserdicht abzuschliessen ; die Verkleidung E schwächt zugleich den durch einen Torpedo oder eine Mine gegen das Schott gerichteten Explosionsstoss ab.
Der Raum zwischen dem Schott B und der Verkleidung jE* bildet die Explosionskammer zur Aufnahme eines aus dünnem Stahlblech oder anderem geeigneten Material bestehenden Behälter F oder einer Anzahl solcher, die mit Cas unter erforderlichen Druck der vom Volumen des Behälters abhängt, gefüllt sind. Der Behälter ist so leicht als möglich gebaut und derart in seiner Kammer angeordnet, dass er nicht Beanspruchungen unterworfen wird, die durch geringe Stösse oder Erschütterungen des Schiffes auf schwerer See auftreten.
Jede der vorerwähnten
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richtungen ist derart, dass das Schiff fähig ist, eine Reihe von Explosionen von Minen oder Turpedos auszuhalten und immer noch genügende Schwimmfähigkeit und Stabilität für die Seetüchtigkeit im beschädigten Zustande zu besitzen. Die Bauart des Schiffes ist auch derart, dass der beschädigte äussere Teil in dem Mindestmass an Zeit, Arbeit und Kosten ausgebessert werden kann.
Um die ausserordentlich niedrige Temperatur und den sehr geringen Raumbedarf durch Druck verflüssigter Gase nutzbar zu machen, dass sie die zerstörende Explosionskraft abschwächen, ist eine Reihe von dünnen Röhren L (Fig. 3 und 4) oder anderen geeigneten Behältern, die Gas in flüssigem Zustande enthalten, dicht an der dünnen äusseren Verkleidung E angeordnet, so dass sie bei Zerstörung der Wand E ebenfalls zerstört werden, wodurch die Explosionsgase
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und infolgedessen eine Verminderung der Heftigkeit der Explosion bewirkt. M stellt eine Schutzkabellage dar. die entlang der Mitte der Explosionskammer vor den Behältern F angeordnet ist und die Kraft der Explosion mechanisch aufnimmt.
Die Befestigungen dieser Kabellage sind derail, dals sie nachgeben, bevor die Decks und anderen Teile, mit denen sie verbunden sind.
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Diese Anordnung hat den l'orteil, dass der durch die Explosion verursachte Verlust an Schwimmfähigkeit des Schliffes vermindert wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 9 ist zwischen der schwachen Aussenwand E und dem starken Schott B eien Expansionskammer V angeordnet, die Luft unter atmosphärischem Druck enthält. Diese Kammer gestattet den Explosionsgasen zu expandieren und bewirkt eine Druckverminderung
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gelegten Schutzkabelnetzen M weiter verringert. die vor dem Schott angebracht werden. Jedes @ der zusammengelegten Schutzkabelnetze M besteht aus biegsamen Stahlkabeln, die an ihren
Enden mit den stärksten Teilen des Schiffes verbunden sind. Diese Kabel sind in der üblichen
Form als vertikale Kabel m angeordnet, die abwechselnd an entgegengesetzten Seiten voll horizontalen Kabeln m laufen, vie dies in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist.
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Diese Anordnung gestattet es, Kabel, die durch die Explosion zerrissen worden sind, rasch zu entfernen und durch neue zu ersetzen. Platten aus Stahl oder Weicheisen, Holzplanken oder anderes Material können zwischen den zu, sammengelegten Schutzkabelnetzen angeordnet werden, um deren Widerstand noch weiter zu erhöhen. Überdies stellen die vorgenannten Schutzmittel, die einen sehr starken Widerstand gegen die Explosion der Gase darbieten, eine breite Kühlfläche zur Reduzierung der Temperatur und des Druckes dieser Gase dar.
Bei der Anordnung nach Fig. 12 ist eine Panzerplatte b vor dem starken Schott B mittels Bolzen bl angebracht, die durch Öffnungen des Schottes B wasserdicht hindurchreichen. Hinter dem Schott B ist am Rückende der Bolzen bl eine ähnliche Panzerplatte b2 befestigt, die vorteilhaft als Abschlusswand für den Kohlenbunler BI dient, wobei die genannten Platten mittels geeigneter Puffer b3 vom Schott getrennt sind.
Statt dass die Kammer V Luft unter atmosphärischem Druck enthält, kann sie mit nachgiebigen oder elastischen Körpern, wie z. B. mit Kautschuk. Stahlfedern, Kabeln und dergl. angefüllt sein, die geeignet sind, die Erschütterung einer submarinen Explosion wesentlich abzuschwächen oder aufzunehmen, wobei diese Körper so angeordnet sind, dass sie eine geringere Dichte als 1 besitzen, so dass im Falle einer von ihnen durch die Explosion von seinem Platze weggedrückt wird, der vorher von diesem Körper eingenommene Raum durch Wasser ausgefüllt wird und die Schwimmkraft bezw. der Schwerpunkt des Schiffes keine wesentliche Änderung erleidet.
Bei der beschriebenen Anordnung wird der von der Explosion bewirkte Druck auf die Platte b verteilt und drückt diese rückwärts, wodurch sie bewirkt, dass die Platte b2 die Kohle im Kohlen- bunker zusammenpresst und auf die Art einen verstärkten Widerstand gegen den Explosionsdruck zu leisten vermag. wr-bi die Distanz zwischen der schwachen Aussenwand E und der Platte b so bemessen ist, dass der Explosionsdruck die Panzerplatte b nicht zerstören kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 wird der von der submarinen Explosion bewirkte Druck ausgenützt, um einen Gegendruck auf der Innenfläche des Schottes B hervorzurufen.
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wodurch die Kohle im Kohlenbunker B1 zwischen dieser Platte und dem Schott zusammengedrückt und dem letzteren eine Hiltswiderlagc gegeben wird.
C-ewünschtenfaIIs kann die Kohle im Bunker BI durch Holz, Metall oder andere geeignete
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oder pneumatische Kolben besitzen kann, die in starken Wasser oder Luft enthaltenden Abteilungen der Innenfläche des Schottes B angeordnet sind, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, dass die auf die äussere Platte b wirkende Explosionserschütterung durch die erwähnten Kolben auf die Abteilungen übertragen und in eine Kraft umgewandelt wird. die auf die Innenfläche des Schottes B in entgegengesetzter Richtung zum Explosionsdruck wirkt.
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Behälter T für Druckluft verbunden ist.
Dieser Behälter ist durch ein Rohr t mit einem ähnlichen Behälter und einer wasserdicht geschlosslenen Abteilung oder Kammer verbunden, die symmetrisch auf der anderen Schinsseite angeordnet ist, so dass das Schiff jederzeit im Gleichgewicht gehalten wird. Zwischen der Wand oder Platte R und den für den Bestand des Schiffes wesentlichen Teilen
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Wenn das Schiff keiner Gefahr des Angriffes seitens eines Torpedos oder des Anlaufens auf Seeminen ausgesetzt ist, so wird in den Raum zwischen der Platte R und der Hülle S keine Luft eingeführt, so dass der Wasserdruck die Hülle S an der Platte R angedrückt hält und die Aussenfläche des Schiffskörpers keinen erhöhten Widerstand gegen die Fahrt durch das Wasser darbietet. Um das Schiff für Torpedoangrine bereit zu setzen, wird die Luft in den Raum zwischen der Platte R und der Hülle S auf jeder Seite des Schiffes eingeführt, so dass die Hülle S ausgebaucht wird und die in Fig 14 ersichtliche Stellung einnimmt.
Wenn die Hülle von einem Torpedo getroffen wird, werden aller Wahrscheinlichkeit nach eine Anzahl der mit Luft aufgeblasenem Abteilungen des Hohlrarmes (RS) in der Nähe der Explosionsstelle durchrissen, so dass die Druckluft austreten kann. Diese auftretende Druckluft wirkt sodann den durch die Explosion erzeugten Gasen entgegen, so dass ihr auf die Platte R ausgeübter Druck abgeschwächt wird.
Da die Kammern in der oben angegebenen Weise in Paaren und symmetrisch an-
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gewicht des Sch'fes gewahrt bleibt.
Falls die starke konkave Platte R zufolge einer ausserordentlich heftigen Explosion oder
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wird, so wird der grössere Teil der Explosionsgase durch die Kanäle G entweichen, wodurch der Druck genügend verringert wird, um die für den Bestand des Schiffes wesentlichen Teile desselben nicht : mehr beschädigen zu können.
Zufolge Benützung einer aus Kabeltauen in der angegebenen Weise zusammengesetzten ixegsamen Hülle (Schutzschirm) wird der durch eine Explosion entstehende Druck über eine erhebliche bezw. ausgedehnte Fläche der Hülle verteilt und dementsprechend verringert, bevor er die Platte R erreicht. was zur Folge hat, dass die letztere nicht gesprengt wird. Die Anordnung ermöglicht auch erforderlichenfalls die rasche Abnalune und den raschen Ersatz gerissener Kabeltauedurchneue.
Anstatt eine in der angegebenen Weise angeordnete biegsame Hülle (Schutzschirm) zu verwenden kann man auch eine Anzahl von Ballons oder anderen aufgeblasenen Körpern, die eine geeignete Menge Luft aufnehmen können an der Aussenseite des Schiffes bei jenen Teilen anordnen, wo eine Seemine oder dergl. explodieren kann.
Daa beschriebene System ikann auch in der Weise ausgeführt werden dass die Querschnitts- des des Schiffes die gleichen bleiben, ob der Apparat im wirksamen oder unwirksamen Zustand sich befindet, so dass die Geschwindigkeit des Schiffes unbeeinflusst bleibt.
Fig. 15 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform. bei welcher eine biegsame Hülle und Druckluft nicht zur Anwendung kommen und eine Beton oder Zementmasse U vor der stajken konkaven Platte R mittels Stahlstangen U1 gehalten wird, die bei R mit dem armierten
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des Zementes ungefähr 2-4 beträgt so sind im Inneren der Masse Höhlungen U2 gebildet, welche deren Gesamtdichte bis auf die Dichte des Seewassers. nämlich bis auf 1-026. verringern.
Sobald der Zement einer Unterseeexplosion unterworfen wird. so wird eine grosse Quantität der Masse losgebrochen und vom Schiffskörper losgelöst, wobei jedoch die starke konkave Platte R verschont bleibt oder nur wenig beschädigt wird. Der vorher durch den Zement mit seinen Höhlungen oder Luftkammern ausgefüllte Raum wird nunmehr durch Seewasser ausgefüllt, wöbe) das Gleichgewicht des Schiffes aufrecht erhalten bleibt.
Der konkave Teil 7t'kann rasch wieder mit Zement ergänzt werden, um das Schiff wieder angrinssicher zu machen. Wenn erwünscht, können die Höhlungen L' in Wegfall kommen und die Vorrichtung so angeordnet werden. dass der Gewichtsverlust zufolge Lostrennu, ng einer bestimmten Menge von Zement durch Einführung einer entsprechenden Gewichtsmenge von SeewassermdieKanäleGkompensiertwird.
PATENT-ANSPRUCHE : 1. Einrichtung an Schiffen zum Schütze gegen Torpedo- und Minenangriffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (. 4) unterhalb der Wasserlinie längs des zu schützenden Teiles
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struktion bedeckt ist, das von schwachen Rahmentei@en (D) umgeben ist. die sich vom Boden des Schottes (B) zum gepanerten Teil des Schiffes erstrecken und eine dünne Verkleidung (E) tragen.
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