CH681086A5 - - Google Patents

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CH681086A5
CH681086A5 CH1135/90A CH113590A CH681086A5 CH 681086 A5 CH681086 A5 CH 681086A5 CH 1135/90 A CH1135/90 A CH 1135/90A CH 113590 A CH113590 A CH 113590A CH 681086 A5 CH681086 A5 CH 681086A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
rotor
carrier
cleaning
cleaning device
axis
Prior art date
Application number
CH1135/90A
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English (en)
Inventor
Hans Raasch
Waldemar Bech
Wilhelm Oehrl
Original Assignee
Schlafhorst & Co W
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/22Cleaning of running surfaces
    • D01H4/24Cleaning of running surfaces in rotor spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

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CH 681 086 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Innenflächen eines Rotors einer Offen-End-Spinnmaschine, wobei der Rotor eine in einer Fasersammelrille endende Faserrutschfläche besitzt, die Reinigungsvorrichtung einen der Rotoröffnung zustellbaren Arm und an diesem mindestens ein in den Rotor einführbares Reinigungswerkzeug aufweist.
Die Steigerung der Rotorgeschwindigkeiten auf bis zu 130 000 Umdrehungen pro Minute hat dazu geführt, dass auch der Rotordurchmesser, gemessen in der Rille, bis auf ein Mass von etwa 30 mm reduziert wurde. Bei diesen Dimensionen der Rotorrille wird es schwierig, durch die kleine Öffnung des Rotors Reinigungswerkzeuge gezielt einzuführen, um insbesondere die Rotorrille von abgelagerten Schmutzpartikeln wirkungsvoll zu reinigen.
Aus der DE-OS 3 715 934 ist ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung für Rotoren einer Offen-End-Spinnmaschine bekannt. Bei dieser Reinigungsvorrichtung wird ein Schaber schräg durch die Öffnung des Rotors in die Rotorrille eingeführt, um den dort befindlichen Schmutz zu entfernen. Um sicher in die Rotorrille zu gelangen, wird der Schaber gegen den Boden des Rotors gepresst und rutscht dann in die Rotorrille. Durch das Andrücken des Schabers auf den Rotorboden werden Seitenkräfte auf den Träger des Schabers ausgeübt. Dadurch kann sich der Träger verlagern, was bei den engen Rotoröffnungen zu Problemen bei dem Herausziehen des Schabers aus dem Rotor führen kann. Ausserdem verursachen die durch das Andrücken des Schabers auf den Rotorboden auftretenden Seitenkräfte eine nicht zu definierende Anpresskraft in der Rotorrille, weiche die Reinigungswirkung negativ beeinflussen kann.
Die Dosierung der Anpresskraft der Reinigungswerkzeuge in den Innenflächen eines Rotors, speziell die Anpresskraft des Schabers in der Rotorrille, ist von besonderer Wichtigkeit. Eine zu geringe Anpresskraft verhindert das sichere Reinigen der Rotorflächen, bei Schabern insbesondere das Reinigen der Rotorrille. Eine zu hohe Anpresskraft führt zu unnötigem Verschleiss an den Reinigungswerkzeugen und an den Rotoren.
Aus der DE-OS 2 618 094 ist eine Reinigungsvorrichtung zur selbsttätigen Reinigung von Spinnrotoren bekannt. Diese Reinigungsvorrichtung fährt von Spinnstelle zu Spinnstelle zur selbsttätigen Reinigung von Spinnrotoren und weist ein Schabeelement auf, das am Ende einer Stange oder eines Blasrohres befestigt ist. Das Schabeelement wird mit der Stange oder dem Blasrohr wie mit einem Arm durch die Öffnung des Rotors auf einem Kreisbogen in den Spinnrotor so eingeschwenkt, dass es in der Rotorrille liegt. Der Kreisbogen liegt in einer Ebene mit der Rotorachse. Aufgrund der kreisförmigen Schwenkbewegung des Schabeelements ist eine grosse Rotoröffnung erforderlich, um das Reinigungswerkzeug gezielt in die Rotorrille einbringen zu können. Bei Rotoren mit kleinen Durchmessern bereitet das Einbringen des Reinigungswerkzeugs Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Reinigungsvorrichtung der letztgenannten Art so weiterzuentwickeln, dass die Reinigung selbst von Rotoren mit kleinem Durchmesser optimal durchgeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäss ist das Reinigungswerkzeug zur Reinigung der Rotoren mittels eines Trägers an dem Arm befestigt, der von der Reinigungsvorrichtung in Richtung auf die Rotoröffnung zugestellt wird. Der Träger mit dem Reinigungswerkzeug ist um eine spitzwinklig zur Rotorachse stehende Drehachse drehbar. Ausserdem ist die Drehachse versetzt zur Rotorachse angeordnet. Zusätzlich weist der Träger räumlich gesehen eine solche Gestalt auf, dass das mit dem Reinigungswerkzeug besetzte Ende des Trägers bei Drehung um die Achse einen Kreisbogen beschreibt, der die Ebene der Fasersammelrille des Rotors schneidet. Bei der Drehbewegung des Trägers überlagern sich zwei Bewegungen. Durch die Schrägstellung der Drehachse wird auch die senkrecht zur Drehachse stehende Ebene, in der der Kreisbogen liegt, auf dem sich das Reinigungswerkzeug bewegt, gegen die Ebene schräggestellt, in der die Rotorrille liegt. Das Reinigungswerkzeug beschreibt bei der Drehung des Trägers eine vorwärtsgerichtete Bewegung durch die Rotoröffnung auf den zu reinigenden Teil des Rotors hin.
Die raumsparende Bewegung der Reinigungswerkzeuge wird besonders dadurch unterstützt, dass die Drehachse zusätzlich spitzwinklig auf die Rotorachse hin geneigt ist. Diese Ausführungsform ist allerdings zeichnerisch so schwierig darzustellen, dass von der Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit der Austattung dieses Merkmals abgesehen wurde. Die zusätzliche Schrägstellung der Achse bewirkt eine dem Betrachter wie eine korkenzieherartige Bewegung der Spitze erscheinende Arbeitsweise des Trägers im Reinigungskopf.
Der Träger, der die Reinigungswerkzeuge trägt, ist entgegen seiner beim Einschwenken in die Arbeitsstellung beim Reinigungsvorgang vorhandenen Bewegungsrichtung so ausgeformt, dass er bei erreichter Arbeitsstellung die die Faserrutschfläche tragende Rotorwandung berührungslos übergreift. Dieses Übergreifen erfolgt allein durch die Drehbewegung, die der Träger um seine Drehachse ausführt. Das Reinigungswerkzeug wird also durch die Rotoröffnung in den Rotorkelch hineingedreht und kann auf dem gleichen Weg wieder herausgezogen werden, ohne dass die Rotorwandung berührt wird. Die Ausgestaltung des Trägers ermöglicht so eine besonders gedrungene Bauweise des Reinigungskopfes. Speziell bei Rotoren mit sehr kleiner Öffnung kann bei nur geringem Platzbedarf das Reinigungswerkzeug problemlos in den Rotorkelch hinein zugestellt werden.
Das Reinigungswerkzeug ist dazu vorteilhaft so auf dem Träger angebracht, dass es in Richtung der auf dem Kreisbogen verlaufenden Bewegung des Endes des Trägers ausgerichtet ist. Das Reinigungswerkzeug beschreibt damit eine mit dem Ende des Trägers gleichverlaufende Bahn. Besonders
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der Schaber zur Reinigung der Rotorrille kann aufgrund der überlagerten Dreh- und Vorwärtsbewegung genau in die Rotorrille eingeführt werden, wenn zuvor der Reinigungskopf in entsprechendem Abstand vor dem Rotor positioniert wird. Die Positionierung des Reinigungswerkzeugs erfolgt deshalb immer etwa in der Mitte der Rotoröffnung.
Der Träger im Reinigungskopf kann einen Schaber, eine Bürste oder eine Blasdüse als Reinigungswerkzeug tragen. Es ist aber auch denkbar, dass er eine Kombination verschiedener Reinigungswerkzeuge oder alle drei genannten Werkzeuge gleichzeitig trägt. Dabei kann der Schaber die Rotorrille und die Bürste die Faserrutschfläche reinigen, während eine Blasdüse vorteilhaft am Ende des Trägers sitzt und Schmutz und Fasern aus dem Rotor bläst sowie nach erfolgter Reinigung die Bürste und den Schaber ebenfalls von Schmutz und Fasern freiblasen kann, welche eventuell an ihnen haften geblieben sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger eine steuerbare Betätigungseinrichtung für die Schwenkbewegung auf. Dadurch ist es möglich, die Schwenkbewegung genau auf die verschiedenen Rotorgeometrien abzustimmen, beispielsweise auf unterschiedliche Rotordurchmesser.
Weist der Reinigungskopf einen eigenen Antrieb für die Rotoren während des Reinigungsvorgangs auf, kann auch dieser Antrieb auf die unterschiedliche Grösse der Rotoren einstellbar sein. Dabei kann eine Wirkverbindung zwischen der Versteileinrichtung zur Anpassung des Antriebs an die unterschiedlichen Rotordurchmesser und dem Träger der Reinigungswerkzeuge bestehen, um automatisch eine Begrenzung der Schwenkbewegung des Trägers bei unterschiedlichen Rotordurchmessern zu bewirken.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die er-findungsgemässe Reinigungsvorrichtung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt als Teil einer Reinigungsvorrichtung den Reinigungskopf, der an einer Spinnstelle zur Rotorsäuberung anliegt, geöffnet, von oben gesehen, entsprechend des Schnittverlaufs nach Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen Blick in den Reinigungskopf, vom Rotor aus gesehen, entsprechend des Schnittverlaufs nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die rückseitige Ansicht des Reinigungskopfes.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Spinnbox bezeichnet, in der sich ein Rotor 2 dreht. Seine Welle 3 ist durch das Rotorgehäuse 1 hindurchgeführt und wird von einem hier nicht dargestellten Antrieb angetrieben. Auch weitere Einzelheiten der Spinnbox sind hier nicht näher dargestellt. Der kelchförmige Rotor 2 weist auf seiner Innenseite eine Faserrutschfläche 4 auf, die in der Fasersammelrille 5 endet. Hier vollzieht sich die Fadenbildung.
Der Rotorboden 6 weist eine zur Faserrutschfläche entgegengesetzte Neigung auf.
Der Rotoröffnung 7 gegenüber befindet sich der Reinigungskopf 8, der an der Spinnbox 1 anliegt. Er wurde von einer hier nicht dargestellten Reinigungsvorrichtung, wie sie aus der DE-OS 2 618 094 bekannt ist und die von Spinnstelle zu Spinnstelle entlang der Offen-End-Spinnmaschine fährt, mittels eines Arms 9 gegen die geöffnete Spinnbox geschwenkt.
Der Reinigungskopf 8 ist ausgestattet mit einem Träger 10, der um eine Achse 11 schwenkbar ist, die in der Wandung des Gehäuses der Reinigungskopfes gelagert ist. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist diese Achse 11 spitzwinklig zur Rotorachse 3 angeordnet. Der Träger 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechtwinklig an der Achse 11 angebracht und weist eine korkenzieherartige Drehung auf, so dass sein Ende räumlich gesehen schräg vorwärts gerichtet nach links oben weist, in Richtung auf die Rotoröffnung hin.
Das Ende 12 des Trägers 10 ist mit Reinigungswerkzeugen besetzt, die in die Bewegungsrichtung des Endes 12 des Trägers 10 ausgerichtet sind. Dazu gehört ein Schaber 13, der in einer auf dem Träger 10 aufgesetzten Halterung über eine Blattfeder einschiebbar beweglich gelagert ist und durch eine Nase 15 der Blattfeder gegen Abrutschen gesichert ist. Der Schaber ist so abgewinkelt und an seinem Ende so abgeschrägt, dass er sich gut in die Fasersammelrille 5 einführen lässt und während des Reinigungsvorgangs seine Spitze entgegen der Drehrichtung des Rotors weist. Eine Bürste 16, die unterhalb des Schabers 13 angeordnet ist, säubert die Faserrutschfläche 4 von Schmutz. Der Träger 10 weist ausserdem einen Zuführkanal 17 auf, der als Blasdüse 18 am Ende 12 des Trägers 10 zwischen dem Schaber 13 und der Bürste 16 endet. Durch den Zuführkanal 17, der an die Bohrung 19 der Achse 11 angeschlossen ist, wird während des Reinigungsvorgangs Druckluft eingeblasen, die den von der Bürste 16 und dem Schaber 13 entfernten Schmutz abbläst und nach vollzogenem Reinigungsvorgang sowohl die Bürste 16 als auch den Schaber 13 von eventuell anhaftendem Schmutz freibläst.
An der Achse 11 ist ein Schwenkhebel 20 befestigt. Mit ihm lässt sich die Achse 11 drehen und damit der Träger 10 schwenken. Mit einer Feder 21, die an dem Schwenkhebel 20 angreift, wird der Träger
10 in seiner Ruhelage gehalten. Mit einer Betätigungseinrichtung 22, die an dem Schwenkhebel 20 angreift, lässt sich der Träger 10 um seine Achse 11 gegen die Kraft der Feder 21 verschwenken.
Die Betätigungseinrichtung 22 ist vollständig in Fig. 2 zu sehen. Soll der Träger 10 um seine Achse
11 geschwenkt werden, wird dem Druckluftzylinder 23 über ein hier nicht dargestelltes Ventil, das von einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung betätigt wird, Druckluft über die Zuleitung 24 zugeführt. Der Kolben 25 wird aus dem Druckluftzylin-der 23 herausgeschoben und drückt dabei gegen einen Hebel 26, der im Drehpunkt 27 gelagert ist. Beim Verdrehen um den Drehpunkt 27 zieht die Verbindungsstange 28 den Schwenkhebel 20 in eine der Bewegung des Kolbens 25 entgegengesetzte Richtung. Dadurch wird der Träger 10 um die Achse 11 geschwenkt. Wie an den Konturen 10' in Fig. 1 und in Fig. 2 erkennbar, wird der Träger 10 in Pfeilrichtung 29, also im Uhrzeigersinn, geschwenkt. Sein Ende
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12 mit den in Bewegungsrichtung ausgerichteten Reinigungswerkzeugen bewegt sich auf einen Kreisbogen 44 (Fig. 2), wobei die Drehachse 11 die Fläche, in der der Kreisbogen 44 liegt, senkrecht durch-stösst.
Da der Rotor 2 während des Reinigungsvorgangs von seiner Antriebsquelle abgekoppelt ist, wird er durch einen eigenen Antrieb im Reinigungskopf 8 gedreht. Dazu liegt an der Aussenseite des Rotors 2 ein gummibereiftes Reibrad 30 an, das über seine Achse 31 von einer hier nicht dargestellten Antriebsquelle angetrieben wird. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 1 die Achse 31 abgebrochen und sind die Durchführung durch die Gehäusewand und die Versteileinrichtung nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Ansicht des Reinigungskopfes 8 aus der Sicht des Rotors. Deutlich zu sehen ist die Schrägstellung der Achse 11 des Trägers 10, die vom Betrachter weg nach links geneigt ist.
Weiterhin ist zu erkennen, dass die Achse 31 des Reibrads 30 in einem Langloch 32 in der Gehäusewandung verschiebbar ist. Dadurch ist es möglich, unterschiedlich grosse Rotoren anzutreiben. Fig. 3 zeigt die Rückseite des Reinigungskopfes 8. Hierin ist die Verstellbarkeit des Antriebs des Rotors besonders gut zu erkennen. Die Anpassung an den jeweiligen Durchmesser erfolgt über folgende Ver-stelleinrichtung. Die Achse 31 ist auf der Rückseite des Reinigungskopfes 8 in einer Platte 33 gelagert, die mit einer Schraube 34 an dem Gehäuse des Reinigungskopfes 8 befestigt ist. Die Platte 33 ist in einer Ausnehmung 35 des Gehäuses des Reinigungskopfes verschiebbar gelagert. Wird die Schraube 34 gelöst, lässt sich die Platte 33, in der die Achse 31 des Reibrads 30 gelagert ist, innerhalb der Ausnehmung 35 des Gehäuses in dem Langloch 32 verschieben. Ebenso wandert dabei die Schraube 34 in einem Langloch 38 in der Wandung. Das Verschieben kann in Richtung der Pfeile 39 erfolgen. Dadurch ist es möglich, das Reibrad 30 entsprechend dem jeweiligen Rotordurchmesser einzustellen.
Die Platte 33 weist ausserdem eine Kulisse 36 auf, an die ein an der Achse 11 befestigter Anschlaghebel 37 in der Position 37' anschlägt. Mit der Kulisse 36 und dem Anschlaghebel 37 ist es möglich, die Schwenkbewegung des Trägers 10 zu begrenzen. In Ruhelage liegt der Anschlaghebel 37 an einer Nase 40 an, die im vorliegenden Fall eine Fortsetzung des Arms 9 darstellt. Wird der Träger 10 um die Achse 11 geschwenkt, bewegt sich der Anschlaghebel 37 in Pfeilrichtung 41, bis er an die Kulisse 36 anschlägt. Beim Verschieben der Platte 33 wird auch die Kulisse 36 verschoben und es ändert sich damit der Anschlagpunkt des Anschlaghebels 37. Dadurch ist es möglich, den Schwenkweg des Trägers 10 den unterschiedlichen Rotordurchmessern anzupassen.
Der Antrieb des Reibrads 30 ist hier nicht dargestellt. Er kann beispielsweise ein Elektromotor sein, der auf der Platte 33 befestigt sein kann.
Der Reinigungsvorgang eines Rotors läuft wie folgt ab:
Eine hier nicht dargestellte Wartungsvorrichtung positioniert mittels des Arms 9 den Reinigungskopf 8 vor die geöffnete Spinnbox 1 und zentriert ihn gegenüber dem Rotor 2 mit Hilfe des zuvor auf den Rotordurchmesser eingestellten Reibrads 30. Die Einstellung kann beispielsweise mit Hilfe von Markierungen 42 erfolgen, die auf der Platte 33 und gegenüberliegend auf dem Gehäuse des Reinigungskopfes angebracht sind und entsprechend zur Deckung gebracht werden.
In dieser zentrierten Position kann die Stellung des Trägers 10 so eingerichtet sein, dass die Spitze des Schabers 13 stets in Höhe der Mittellinie 43 der Rotorachse 3, etwa in der Mitte der Rotoröffnung 7 liegt. Wird nun der Druckluftzylinder 23 von einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung über die Zuleitung 24 mit Druckluft beaufschlagt, wird der Kolben 25 herausgedrückt und dreht den Hebel 26 gegen den Uhrzeigersinn. Die Verbindungsstange 28 dreht den Schwenkhebel 20 und damit den Träger 10 im Uhrzeigersinn um seine Achse 11. Der Träger 10 schwenkt dabei in Richtung des Pfeiles 29 in seine Position 10', wie durch die gestrichelte Kontur dargestellt ist. Das Ende 12 des Trägers 10 und damit auch die Spitze des Schabers 13 bewegen sich auf einem Kreisbogen 44, wobei dieser Kreisbogen in einer Ebene liegt, die nicht nur die Neigung der Achse 11 gegenüber der Bildebene aufweist, sondern auch entsprechend der Schrägstellung des Endes 12 des Trägers 10 und damit des Schabers in einem Winkel zur Mittellinie 43 der Rotorachse steht. Das mit den Reinigungswerkzeugen besetzte Ende 12 des Trägers 10 bewegt sich in Richtung auf den Rotor hin auf einem Kreisbogen durch die Rotoröffnung 7 in den Rotorkelch hinein, bis dass der Schaber 13 in der Rotorrille anliegt. Ein zu starker Anpressdruck kann mit Hilfe des Anschlaghebels 37 verhindert werden. Stösst die Kante des Schabers 13 gegen den Boden des Rotors 2, kann der Schaber aufgrund seiner gelenkigen Lagerung dem Druck nachgeben und durch Abkippen ausweichen.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Druckluftzylinders 23 wird der hier nicht dargestellte Antrieb des Reibrads 30 eingeschaltet. Das Reibrad 30 wird entsprechend der Pfeilrichtung 45 im Uhrzeigersinn angetrieben, so dass sich der Rotor 2 entsprechend Pfeilrichtung 46 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Die Drehrichtung des Rotors ist der Richtung des Zurückschwenkens des Trägers 10 aus dem Rotor gleichgerichtet. Dadurch ist sichergestellt, dass selbst bei starker Verschmutzung und starker Reibung des Schabers in der Rotorrille dieser nicht festklemmen kann. Während der Schaber 13 die Rotorrille 5 reinigt, wird die Faserrutschfläche 4 durch die Bürste 16 gesäubert. Gleichzeitig wird durch die Blasdüse 18 Druckluft eingeblasen, welche die gelösten Verunreinigungen aus dem Rotorkelch herausbläst.
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird die Druckluftzufuhr zum Druckluftzylinder 23 gestoppt, so dass die Feder 21 über den Schwenkhebel 20 den Arm aus dem Rotor herauszieht. Dabei wird aber noch während des Schwenkens in die Ruhelage weiterhin Druckluft über den Zuführkanal 17 aus der Blasdüse 18 ausgeblasen, um eventuell an dem Schaber 13 sowie an der Bürste 16 anhaftenden Schmutz wegzublasen.
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Mit dem Zurückschwenken des Trägers 10 wird auch der Antrieb des Reibrads 30 ausgeschaltet. Hat der Träger 10 seine Endlage erreicht, das heisst, ist der Anschiaghebel 37 gegen die Nase 40 gestossen, kann der Reinigungskopf von der Spinnbox 1 zurückgeschwenkt werden.
Die Formgebung des Trägers 10 ermöglicht eine besonders gedrungene Bauart des Reinigungskopfes 8. Dadurch, dass beim Positionieren des Reinigungskopfes das Ende 12 des Trägers 10 immer etwa in der Mitte der Rotoröffnung steht, bedarf es selbst bei unterschiedlich grossen Rotoren nur eines geringen Schwenkweges, um den Schaber sicher in die Fasersammeirille des Rotors einzuschwenken. Die Formgebung des Trägers ermöglicht eine solche Bewegung des Endes 12 des Trägers 10, mit der die Reinigungswerkzeuge problemlos selbst durch die Rotoröffnungen der kleinsten derzeit eingesetzten Rotoren eingeführt werden können, ohne dass eine Gefahr des Anstos-sens oder Verklemmens in dem Rotor besteht.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Innenflächen eines Rotors einer Offen-End-Spinnmaschine, wobei der Rotor eine in einer Fasersammel-riile endende Faserrutschfläche besitzt, die Reinigungsvorrichtung einen der Rotoröffnung zustellbaren Arm und an diesem mindestens ein in den Rotor einführbares Reinigungswerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungswerkzeug (13,16,18) über einen Träger (10) mit dem Arm (9) verbunden ist, dass der Träger (10) um eine spitzwinklig zur Rotorachse (3) stehende Drehachse (11) drehbar ist, dass die Drehachse (11) versetzt zur Rotorachse (3) angeordnet ist und dass der Träger (10) räumlich eine solche Gestalt aufweist, dass das mit dem Reinigungswerkzeug (13,16,18) besetzte Ende (12) des Trägers (10) bei Drehung um die Achse (11) einen Kreisbogen (44) beschreibt, der die Ebene der Fasersammelrille (5) des Rotors (2) schneidet, so dass das Reinigungswerkzeug (13, 16, 18) in einer vorwärtsgerichteten Bewegung durch die Rotoröffnung (7) auf den zu reinigenden Teil (4, 5) des Rotors (2) zustellbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (11) zusätzlich spitzwinklig in Richtung auf die Rotorachse (3) hin geneigt ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungswerkzeug (13, 16,18) in Richtung derauf dem Kreisbogen (44) verlaufenden Bewegung des Endes (12) des Trägers (10) ausgerichtet an dem Träger (10) befestigt ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) entgegen seiner beim Einschwenken in die Arbeitsstellung beim Reinigungsvorgang vorhandenen Bewegungsrichtung (29) so ausgeformt ist, dass er bei erreichter Arbeitsstellung die die Faserrutschfläche (4) tragende Rotorwandung berührungslos übergreift.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) einen Schaber (13) als Reinigungswerkzeug trägt.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) eine Bürste (16) als Reinigungswerkzeug trägt.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) mit einer Blasdüse (18) als Reinigungswerkzeug ausgestattet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse (18) am Ende (12) des Trägers (10) sitzt.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) eine steuerbare Betätigungseinrichtung (22) für die Schwenkbewegung aufweist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (8) einen eigenen Antrieb (30) für die Rotoren (2) während des Reinigungsvorgangs aufweist und dass der Antrieb (30) mit einer VerStelleinrichtung (33, 34, 35) zur Anpassung an unterschiedliche Rotordurchmesser ausgestattet ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Versteileinrichtung (33, 34, 35) und dem Träger (10) eine Wirkverbindung (36, 37) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Trägers (10) bei unterschiedlichen Rotordurchmessern besteht.
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JP (1) JPH0314635A (de)
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