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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Reinigen eines
in einem Rotorgehäuse einer Offenend-Spinneinheit umlaufenden
Spinnrotors gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bekanntlich
werden auf Offenend-Rotorspinnmaschinen in der Regel Baumwollfasern
oder Gemische, die einen großen Anteil an Baumwollfasern
enthalten, verarbeitet, das heißt, Faserstoffe, die oft
Verunreinigungen mit einem teilweise erheblichen Haftvermögen
aufweisen.
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Diese
Verunreinigungen lagern sich während des Spinnprozesses
bevorzugt in der Fasersammelrille des Spinnrotors ab, so dass diese
sich mit der Zeit zusetzt, was nicht nur die Spinnstabilität,
sondern auch die Qualität des erzeugten Fadens negativ beeinflusst.
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Aus
diesem Grunde ist es beim Offenend-Rotorspinnen seit langem üblich,
nach einem Fadenbruch, das heißt, bevor die betreffende
Arbeitsstelle wieder neu angesponnen wird, die Fasersammelrille
des Spinnrotors von eventuellen Verunreinigungen zu befreien.
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Es
ist seit langem auch gängige Praxis, so genannte Präventivreinigungen
durchzuführen, die insbesondere dann vorteilhaft sind,
wenn an den Arbeitsstellen der Offenend-Rotorspinnmaschine relativ
selten Fadenunterbrechungen auftreten.
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In
der Patentliteratur sind sowohl verschiedene Reinigungsverfahren
beschrieben, nach denen die Reinigung der Spinnrotoren durchgeführt
werden kann, als auch zahlreiche, zum Teil recht unterschiedliche
Vorrichtungen offenbart, die zur Reinigung der Spinnrotoren eingesetzt
werden können.
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Durch
die
DE 26 29 161 C2 sind
beispielsweise verfahrbare Wartungsaggregate bekannt, die die Arbeitsstellen
von Offenend-Rotorspinnmaschinen selbsttätig versorgen
und die jeweils über eine Reinigungseinrichtung für
die Offenend-Rotorspinneinheiten der Textilmaschinen verfügen.
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Bei
diesen Wartungsaggregaten kommen als Reinigungseinrichtung unterschiedliche
Reinigungswerkzeuge, wie Schaber, Bürsten oder Blasdüsen zum
Einsatz.
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Die
Reinigungswerkzeuge sind vorzugsweise an einer rotierbaren Welle
des Wartungsaggregats angebracht, die für den Reinigungsvorgang
parallel zur Achse des Spinnrotors verschoben werden kann, bis die
Reinigungswerkzeuge die Spinnrotoröffnung passiert haben
und in der Ebene der Fasersammelrille des Spinnrotors positioniert
sind.
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Auch
in der
DE 39 11 946
A1 sind Wartungsaggregate mit vergleichbaren Reinigungseinrichtungen
für die Spinnvorrichtungen einer Offenend-Rotorspinnmaschine
beschrieben.
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Die
Reinigungsvorrichtungen dieser Wartungsaggregate sind dabei speziell
für Spinnrotoren mit kleinem Rotordurchmesser konzipiert.
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Das
eigentliche Reinigungswerkzeug ist in einem Gehäuse angeordnet,
das durch das Wartungsaggregat vor der geöffneten Spinnbox
positioniert wird.
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Innerhalb
des Gehäuses ist schwenkbar ein Träger gelagert,
dessen Drehachse zur Rotorachse versetzt und spitzwinklig geneigt
angeordnet ist. Der Träger weist räumlich eine
solche Gestalt auf, dass das mit dem Reinigungswerkzeug besetzte
Ende bei Drehung um die Achse einen Kreisbogen beschreibt, der die
Ebene der Fasersammelrille des Rotors schneidet.
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Das
heißt, das Reinigungswerkzeug wird in einer vorwärts
gerichteten Bewegung durch die Rotoröffnung auf die zu
reinigende Fasersammelrille des Spinnrotors zugestellt.
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In
der Patentliteratur sind des Weiteren auch pneumatisch arbeitende
Reinigungsvorrichtungen beschrieben, die beispielsweise direkt in
die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen integriert sind.
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Eine
solche Reinigungseinrichtung mit im Bereich einer Faserkanalplatte
angeordneten Luftaustrittsdüsen, über die Reinigungsluft
in den Spinnrotor eingeblasen werden kann, ist unter anderem in
der
DE 27 35 311 C beschrieben.
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Sowohl
die auf fahrbaren Wartungsaggregaten angeordneten Reinigungseinrichtungen,
als auch die Reinigungseinrichtungen, die direkt in die Spinnvorrichtungen
der zahlreichen Arbeitsstellen integriert sind, weisen allerdings
den Nachteil auf, dass sie jeweils relativ komplexe Konstruktionen
darstellen und entsprechend kostspielig sind.
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Im
Zusammenhang mit so genannten ”low-price” Offenend-Rotorspinnmaschinen,
deren Arbeitsstellen durch das Bedienpersonal manuell versorgt werden,
sowie im Zusammenhang mit semiautomatischen Offenend-Rotorspinnmaschinen
ist daher schon vorgeschlagen worden, zur Reinigung der Spinnrotoren
relativ kostengünstige Einrichtungen einzusetzen, die durch
das Bedienpersonal manuell bedient werden können.
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In
der
DE 75 23 558 U ist
eine diesbezügliche Reinigungseinrichtung für
Spinnrotoren beschrieben, die ein Mündungsstück
mit äußeren, kranzartigen Erweiterungen aufweist,
das bei Bedarf manuell so im Spinnrotor positionierbar ist, dass
die im Bereich der Fasersammelrille anhaftenden Schmutzpartikel
gelöst werden können.
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Da
das Mündungsstück über einen speziellen
Unterdruckanschluss außerdem an die Unterdrucktraverse
einer Offenend-Spinnmaschine anschließbar ist, werden die
gelösten Schmutzpartikel anschließend pneumatisch
entsorgt.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Reinigseinrichtung ist, dass sie nur an Offenend-Rotorspinnmaschinen
einsetzbar ist, die im Bereich der Arbeitsstellen mit entsprechenden
Unterdruckanschlüssen für das Mündungsstück
ausgestattet sind.
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Da
solche zusätzlichen Unterdruckanschlüsse zu einer
nicht unerheblichen Verteuerung der betreffenden Textilmaschine
führen, konnten sich Reinigungseinrichtungen, wie sie in
der
DE 75 23 558 U beschrieben
sind, in der Praxis nicht durchsetzen.
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Ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum manuellen Reinigen des Spinnrotors
einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung ist auch in der
DE 10 2005 062 435 A1 beschrieben.
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Diese
bekannte Reinigungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Handgriff zum Positionieren der Reinigungseinrichtung sowie einem frontseitig
angeordneten Schaber zum Lösen von Verunreinigungen, die
sich in der Fasersammelrille eines Spinnrotors abgesetzt haben.
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Bei
dieser Einrichtung wird zur Reinigung des Spinnrotors der Schaber
manuell in der Fasersammelrille positioniert und vorzugsweise der
Spinnrotor mit verminderter Geschwindigkeit rotiert.
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Bei
einer Ausführungsvariante dieser bekannten Reinigungseinrichtung
ist dabei vorgesehen, dass nicht der Spinnrotor, sondern der Schaber
rotiert wird.
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In
diesem Fall ist in den Handgriff der Reinigungseinrichtung ein Antrieb
integriert, der den Schaber rotiert.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Reinigungseinrichtung ist vor allem, dass keine
ordnungsgemäße Entsorgung der abgelösten
Schmutzpartikel stattfindet.
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Das
heißt, bei dieser Reinigungseinrichtung besteht stets die
Gefahr, dass das Vorlagematerial, das üblicherweise in
Spinnkannen unterhalb der Offenend-Spinnvorrichtungen bereitsteht,
während der Reinigung durch abgelöste, herunterfallende Schmutzpartikel
verunreinigt wird.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine kostengünstige, manuell einsetzbare Reinigungseinrichtung
für Offenend-Rotorspinnvorrichtungen zu schaffen, bei der
sichergestellt ist, dass während der Reinigung keine Verunreinigung
des Vorlagematerials stattfindet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, die die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße, manuell in einer Reinigungsstellung
positionierbare Vorrichtung mit einer Verschlussglocke, die während
der Reinigung des Spinnrotors das geöffnete Rotorgehäuse
abdeckt, und ein innerhalb der Verschlussglocke angeordnetes Reinigungswerkzeug
aufweist, das mittels eines Antriebsmechanismus' gezielt rotierbar
ist, hat vor allem den Vorteil, dass aus der Fasersammelrille gelöste
Schmutzpartikel über das Rotorgehäuse unverzüglich
in das spinnmaschineneigene Unterdrucksystem entsorgt werden.
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Das
heißt, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist auf einfache Weise sichergestellt, dass bei der Reinigung der
Spinnrotoren kein Vorlagematerial verschmutzt wird.
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Da
die Entsorgung der gelösten Schmutzpartikel direkt über
das Rotorgehäuse erfolgt, sind im Bereich der Arbeitsstellen
der Textilmaschine auch keine zusätzlichen Unterdruckanschlüsse
oder dergleichen notwendig.
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In
vorteilhafter Ausführungsform ist die Verschlussglocke
in der Reinigungsstellung durch eine umlaufende Dichtung gegen das
Rotorgehäuse abgedichtet (Anspr. 2).
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Durch
die Dichtung gelingt es, während der Reinigung die Druckverluste
zu minimieren, so dass der anstehende Spinnunterdruck weitestgehend
zum Absaugen der abgelösten Schmutzpartikel eingesetzt
werden kann.
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Wie
in den Ansprüchen 3 und 4 dargelegt, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, dass die Verschlussglocke eine
Lufteinlassöffnung aufweist, über die die Verschlussglocke
an die Atmosphäre angeschlossen ist und dass der Antriebsmechanismus
durch ein innerhalb der Verschlussglocke angeordnetes Flügelrad
gebildet wird.
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In
der Reinigungsstellung wird das Flügelrad durch eine Luftströmung
rotiert, die sich aufgrund des im Rotorgehäuse herrschenden
Spinnunterdruckes im Bereich der Verschlussglocke einstellt.
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Das
heißt, eine durch eine Lufteinlassöffnung in die
Verschlussglocke eintretende Luftströmung rotiert das Flügelrad.
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Wie
im Anspruch 5 beschrieben, ist das Flügelrad vorzugsweise über
eine Welle direkt an das Reinigungswerkzeug angeschlossen, die mittels
eines Wälzlagers leicht rotierbar innerhalb der Verschlussglocke
gelagert ist.
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Das
bedeutet, bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
wird der im Bereich der Arbeitsstellen der Offenend-Spinnmaschine
ohnehin vorhandene Spinnunterdruck zum Antreiben des Reinigungswerkzeuges
benutzt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante weist
der Antriebsmechanismus eine manuell bedienbare, axial verschiebbar
gelagerte Antriebsspindel auf, die über eine Freilaufeinrichtung mit
einem in einem Wälzlager rotierbar gelagerten Antriebselement
in Verbindung steht.
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Das
rotierbare Antriebselement ist dabei seinerseits an das Reinigungswerkzeug
angeschlossen (Anspruch 6).
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Ein
solcher ”Kreiselantrieb” stellt einen einfachen,
zuverlässigen Antriebsmechanismus dar, der das Bedienpersonal
bei Bedarf in die Lage versetzt, das Reinigungswerkzeug während
der Reinigung des Spinnrotors mit relativ hoher Drehzahl zu rotieren.
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Wie
in den Ansprüchen 7 und 8 beschrieben, sind nicht nur bezüglich
der Ausbildung des Antriebsmechanismus' verschiedene, vorteilhafte
Ausführungsformen denkbar, sondern auch das Reinigungswerkzeug,
das eingesetzt wird, um die Fasersammelrille des Spinnrotors zu
reinigen, kann verschiedene Ausführungsformen aufweisen.
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Als
Reinigungswerkzeug kann beispielsweise, wie im Anspruch 7 dargelegt,
ein rotierbar gelagertes Bürstenelement zum Einsatz kommen,
bei dem die Länge der Bürstenhaare beispielsweise
so bemessen ist, dass im Betriebszustand des Reinigungswerkes die
Büstenhaare mit Vorspannung an der Wandung des Spinnrotors,
insbesondere der Fasersammelrille, anliegen.
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Das
Reinigungswerkzeug kann jedoch auch, wie im Anspruch 8 beschrieben,
als rotierbar gelagerter Schaber ausgebildet sein. Der Schaber ist
dann beispielsweise aus einem relativ abriebfesten Kunststoffmaterial
gefertigt, das sicherstellt, dass der Schaber einerseits eine gute
Reinigungsleistung zeigt, ohne den Spinnrotor zu beschädigen,
und das anderseits gewährleistet, dass der Schaber eine
relativ lange Lebensdauer aufweist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
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Es
zeigen:
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1 in
Seitenansicht eine Offenend-Spinneinheit einer Offenend-Rotorspinnmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum manuellen Reinigen
der Fasersammelrille eines Offenend-Spinnrotors, wobei die erfindungsgemäße
Vorrichtung in ihrer Reinigungsstellung vor dem geöffneten
Rotorgehäuse der Offenend-Spinneinheit positioniert ist,
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2 eine
weitere Ausführungsform der in 1 dargestellten
Vorrichtung zum manuellen Reinigen der Fasersammelrille eines Offenend-Spinnrotors.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Offenend-Spinneinheit
trägt insgesamt die Bezugszahl 1.
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Solche
Spinneinheiten 1 weisen ein Rotorgehäuse 2 auf,
in dem während des Spinnprozesses die Spinntasse 26 eines
Spinnrotors 3 mit hoher Drehzahl umläuft.
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Das
nach vorne hin an sich offene Rotorgehäuse 2 ist
während des Spinnbetriebes durch ein schwenkbar gelagertes
Deckelelement 8, in das eine (nicht naher dargestellte)
Kanalplatte mit einer Dichtung 9 eingelassen ist, verschließbar.
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Das
Rotorgehäuse 2 ist dabei, wie üblich, über
eine entsprechende Absaugleitung 10 an eine Unterdruckquelle 11 angeschlossen,
die den im Rotorgehäuse 2 notwendigen Spinnunterdruck
erzeugt.
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Zur
Reinigung des Spinnrotors 3, insbesondere der Fasersammelrille 27,
kann das Deckelelement 8, wie in den 1 und 2 dargestellt,
um eine Schwenkachse 16 so geschwenkt werden, dass die
Rotortasse 26 des Spinnrotors 3 von vorne gut zugängig
ist.
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Der
Spinnrotor 3 ist seinerseits mit seinem Rotorschaft 4 beispielsweise
im Lagerzwickel einer Stützscheibenlagerung 5 abgestützt
und wird dabei durch einen maschinenlangen Tangentialriemen 6, der
durch eine Andrückrolle 7 angestellt wird, beaufschlagt.
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Die
axiale Fixierung des Rotorschaftes 4 erfolgt über
ein Axiallager 18, beispielsweise über ein permanentmagnetisches
Axiallager.
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Im
Deckelelement 8 ist vorzugsweise, wie bekannt, ein Kanalplattenadapter 12 angeordnet,
der eine Fadenabzugsdüse 13 sowie den Mündungsbereich
eines Faserleitkanals 14 aufweist.
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An
die Fadenabzugsdüse 13 schließt sich dabei,
wie üblich, ein Fadenabzugsröhrchen 15 an.
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Außerdem
ist am Deckelelement 8, das, wie vorstehend angedeutet,
um eine Schwenkachse 16 begrenzt drehbar gelagert ist,
ein Auflösewalzengehäuse 17 festgelegt.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Deckelelement 8 des
Weiteren rückseitig angeordnete Lagerkonsolen 19, 20 zur
Lagerung einer Auflösewalze 21 beziehungsweise
eines Faserbandeinzugszylinders 22 auf.
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Bei
geschlossenem Deckelelement 8 wird die Auflösewalze 21 im
Bereich ihres Wirtels 23 durch einen umlaufenden, maschinenlangen
Tangentialriemen 24 angetrieben, während der Antrieb des
Faserbandeinzugszylinders 22 vorzugsweise über
eine (nicht dargestellte) Schneckengetriebeanordnung erfolgt, die
auf eine maschinenlange Antriebswelle 25 geschaltet ist.
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Die
Vorrichtung 30 zum manuellen Reinigen des Spinnrotors 3 besteht
bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
aus einer Verschlussglocke 31, die, beispielsweise über
ein Dichtelement 41 abgedichtet, auf der Frontseite 42 des
geöffneten Rotorgehäuses 2 in ihrer Reinigungsstellung
positionierbar ist. Innerhalb der Verschlussglocke 31 ist
ein Antriebsmechanismus 33 angeordnet, an den ein Reinigungswerkzeug 32 angeschlossen
ist. Der Antriebsmechanismus 33 ist beispielsweise als
so genannter ”Kreiselantrieb” ausgebildet, das
heißt, eine mittels eines Handgriffes 43 axial
verschiebbare Antriebsspindel 38 treibt über eine
Freilaufeinrichtung 39 ein, beispielsweise in einem Wälzlager 37 rotierbar
gelagertes Antriebselement 40 an, das mit dem Reinigungswerkzeug 32,
im dargestellten Ausführungsbeispiel einem Bürstenelement,
drehfest verbunden ist.
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Wie
an sich bekannt, wird bei dieser Art Antrieb jede axiale Verschiebung
des Hangriffes 43 in Richtung des Pfeils F in eine Rotationsbewegung
des Reinigungswerkzeuges 32 umgesetzt, wie dies in 1 anhand
des Drehrichtungsanzeigers R dargestellt ist.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform einer
Vorrichtung 30 zum manuellen Reinigen eines Spinnrotors 3 unterscheidet
sich von der in 1 dargestellten Vorrichtung 30 im
Wesentlichen durch die Bauart ihres Antriebsmechanismus' 33.
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Wie
in 2 dargestellt, ist im Inneren der Verschlussglocke 31,
beispielsweise über Stege 44 abgestützt,
eine Lagerstelle 45 angeordnet, in der, vorzugsweise in
einem Wälzlager 37, eine Welle 46 leicht
drehbar gelagert ist.
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Die
Welle 46 ist endseitig einerseits mit einem Reinigungswerkzeug 32 ausgestattet
und trägt am gegenüberliegenden Ende ein Flügelrad 34.
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Im
Betriebszustand wird das Flügelrad 34 durch eine
Luftströmung 35 beaufschlagt, die über die
Lufteinlassöffnung 36 in die Verschlussglocke 31 eintritt
und deren Existenz auf den im Rotorgehäuse 2 herrschenden
Unterdruck zurückzuführen ist.
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Das
unter dem Einfluss der Luftströmung 35 in Richtung
R rotierende Flügelrad 34 sorgt über
die Welle 46 dafür, dass auch das innerhalb des
Spinnrotors 3 angeordnete Reinigungswerkzeug 32 rotiert wird
und dabei die Fasensammelrille 27 von Verschmutzungen reinigt,
die anschließend sofort über das Rotorgehäuse 2 abgesaugt
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten, vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, es sind sowohl
hinsichtlich des Antriebsmechanismus' der Reinigungseinrichtung,
als auch hinsichtlich des Reinigungswerkzeuges durchaus weitere,
in der vorliegenden Anmeldung nicht näher beschriebene
Ausführungsformen denkbar, ohne dass der Erfindungsgedanke
verlassen wird. Erfindungswesentlich ist vor allem, dass während
der manuellen Reinigung des Spinnrotors das Rotorgehäuse
so verschlossen ist, dass die aus der Fasersammelrille abgelösten
Schmutzpartikel das unterhalb der Spinneinheiten positionierte Vorlagematerial
nicht verschmutzen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2629161
C2 [0007]
- - DE 3911946 A1 [0010]
- - DE 2735311 C [0016]
- - DE 7523558 U [0019, 0022]
- - DE 102005062435 A1 [0023]