DE2624776A1 - Vorrichtung zum reinigen der turbine eines offen-end-spinnkopfes - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen der turbine eines offen-end-spinnkopfesInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEH N
D-8000 MÖNCHEN 81 . ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29(519 (PATHE)
28 120/1
NUOVA SAN GIORGIO S.p.A.,Genova-Sestri / Italien
Vorrichtung zum Reinigen der Turbine eines Offen-Erid-Spinnkopfes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der inneren Umfangswand einer Turbine eines Offen-End-Spinnkopfes
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Im Verlauf des Spinnvorganges, insbesondere während des Baumwollspinnens,
häufen sich an den Turbinen, und zwar in der ringförmigen Nut zum Sammeln der zu spinnenden Fasern der Offen-End-Spinnköpfe
Verunreinigungen an. Diese Verunreinigungen befinden sich in mehr oder weniger großer Menge im Faserband, das zum Spinnen
verwendet wird und sind auf die pflanzlichen Rückstände, die sich bei der Gewinnung der Fasern mit diesen vermischen, zurückzuführen.
Das Ansammeln dieser Verunreinigungen ist die hauptsächliche Ursache für den Bruch des sich bildenden Fadens. Die Verun-
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reinigungen haften im allgemeinen fest am Umfang der Turbine an und können nur durch eine kräftige und gründliche Reinigung entfernt
werden. Es ist daher unerläßlich, diese Reinigung vor jedem Anknüpfvorgang des Fadens sicher durchzuführen.
Dieser Vorgang wird meistens mit einem Pinsel von Hand durchgeführt.
Auch automatisch arbeitende Lösungen wurden vorgeschlagen, die Pinsel oder Bürsten, Druckluft oder Wasser verwenden, wobei
die Turbine an eine Ansaugquelle mittels einer axial angeordneten Leitung über die Turbinenwelle angeschlossen ist. Diese Lösungen
sind nur beim Stillstand der Turbine möglich und weisen den vorwiegenden Nachteil auf, daß es nötig ist, einen Bremsmechanismus
für die Turbine vorzusehen, da bei drehender Turbine aufgrund der Zentrifugalkraft das Ansaugen nicht möglich ist. Da jede Spinnmaschine
mit einer Vielzahl von Turbinen ausgestattet ist, die von einem gemeinsamen Mechanismus in Drehung versetzt werden, muß das
Bremssystem zwischen dem Mitnehmer- bzw. Antriebsmechanismus und jedem Spinnkopf angeordnet sein.
Es sind auch andere Systeme von Turbinen bekannt, bei denen die Turbinen in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht und mit einem
klappbaren Deckel einerseits am Gehäuse und andererseits am Gestell der Spinnmaschine angelenkt sind, wobei die beiden Anlenkachsen
parallel verlaufen. Beim Umklappen des Deckels wird das restliche Gehäuse mitgezogen und gleichzeitig wird die Turbine vom
Antriebsriemen der Spinnmaschine getrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
an einem Spinnkopf dieser Art anzupassen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung
gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
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In der beigefügten Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfhdungsgemäßen
Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Spinnkopfes bei geschlossenem Gehäuse und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Spinnkopfes bei offenem Gehäuse.
Die Fig. 1 zeigt einen auf einem Spxnnmaschinengestell 2 montierten
Spinnkopf 1. Dieser Kopf umfaßt eine tassenförmige Turbine
3, die in einem von einem Deckel 5 geschlossenen Gehäuse 4 drehbar montiert ist. In Arbeitsstellung steht die Welle 6 der Turbine
3 im Eingriff mit einem Mitnehmerriemen 7 eines (nicht dargestellten) Motors. Das Gehäuse 4 ist mit einem Scharnier 8 mit dem
Deckel 5 verbunden, während ein zweites, zum ersten paralleles Scharnier 9 den Deckel 5 mit dem Spxnnmaschinengestell 2 verbindet.
Die im Inneren des Gehäuses 4 gebildete Kammer 10 ist mit dem Deckel 5 dicht geschlossen und mit einer Leitung 11, die mit einem
zentralen Kollektor 12 der Spinnmaschine bei geschlossener Stellung des in Fig. 1 gezeigten Kopfes in Verbindung steht, verbunden
.
Eine Reihe von Öffnungen 3b durchlaufen den Boden der Turbine
und dienen dazu, im Inneren der Turbine einen Unterdruck während der Drehung der Turbine zu schaffen.
Ein Kanal 13 für die Zuführung der Fasern ist auf einer Seite in bekannter Weise mit einer (nicht dargestellten) Karde verbunden,
um die einzelnen, dem Faserband entnommenen Fasern durch einen Luftstrom zuzuführen, während er auf der anderen Seite gegenüber
einem Abscheider 14 mündet, um die auf der inneren ümfangswand oder der Sammelnut 3' in der Turbine ankommenden Fasern vom austretenden
Faden getrennt zu halten. Zu diesem Zweck ist in der Mitte des Abscheiders 14 ein Kanal 15 gebildet, der koaxial zur Turbine
3 in der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 liegt und mit einem Leitkanal 16 zum Fadenaustritt in Verbindung steht.
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Der Kanal 15 verlängert sich zu einem Zylinder 17, in dem ein
Kolben 19 geführt ist, an dem fest ein teleskopartiges Rohr oder
eine rohrförmige Leitung 18 montiert ist. Die Enden des Zylinders
17 sind mit einem Dreiwegeventil 20 und dieses ist wiederum mit einer Luftdruckquelle 21 verbunden. Die rohrförmige Leitung 18 ist
axial am Kolben 19 befestigt und steht mit einer seitlichen Öffnung
22 dieses Kolbens in Verbindung. Eine Abzweigung 2 3 ist zwischen axial im Abstand liegenden Öffnungen in einer Zwischenstellung
am Zylinder 17 ausgebildet. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, hat diese Abzweigung 23 den Zweck, die seitliche Öffnung 22 des
Kolbens mit dem rückwärtigen Teil des Zylinders 17 zu verbinden, wenn der Kolben 19 in die vorgeschobene Stellung der Leitung 18 gebracht
ist, um den Druckluftaustritt über diese rohrförmige Leitung 18 zu ermöglichen. Das vordere Ende dieser Leitung endet in
einem Deflektor 18a, um die Luft tangential zur Umfangswand 3'
der Turbine 3 zu richten.
Ein Kanal 24 zum Abziehen von Verunreinigungen, der im Deckel 5 angeordnet und in geöffneter Stellung in Fig. 2 dargestellt ist,
steht mit einem festen Rohr 25 in Verbindung, das an eine (nicht dargestellte) Ansaugstelle angeschlossen ist. Dieses Rohr 25 dient
gleichzeitig dazu, den Deckel 5 zu blockieren und den Öffnungsweg des Deckels 5 zu begrenzen (Fig. 2). Das innere Ende des Kanals
24 befindet sich gegenüber der Wand des Gehäuses 4, so daß in Schließstellung der Kammer 10 das innere Ende des Kanals 24 geschlossen
ist.
Das Spinnmaschinengestell 2 trägt einen Haken 27, der in einen am Deckel 5 fest angeordneten Zahn 28 eingreift, um den Spinnkopf
geschlossen zu halten.
Am Gehäuse 4 ist um eine Achse 30 ein Bremsschuh 29 schwenkbar angelenkt, während das Gestell 2 einen elastischen Nocken 31 trägt,
dessen Form geeignet ist, den Bremsschuh 29 gegen die Riemenscheibe 61 der Welle 6 der Turbine 3 zu drücken, um die Turbine zum
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Umklappen des Deckels 5 von der Schließstellung (Fig. 1) in die
geöffnete Stellung (Fig. 2) oder umgekehrt, anzuhalten, wobei in letzterer Stellung der Bremsschuh 29 von der Riemenscheibe 6'
entfernt ist und die Turbine 3 freiliegt.
Ein Faltenbalgvorhang 3 2 ist auf einer Seite am Gehäuse 4 und auf der anderen Seite am Deckel 5 befestigt und dient dazu, auf
drei Seiten die zwischen dem Gehäuse 4 und dem Deckel 5 gebildete Öffnung zu schließen, wenn der Spinnkopf offen ist, wie in Fig.
dargestellt ist.
Wenn der in der Turbine 3 hergestellte Faden reißt, öffnet sich der Kopf 1, wobei der Zahn 28 sich vom Haken 27 löst. Der Deckel 5
klappt zurück bis in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, d.h. bis er auf das Rohr 25 trifft. Von diesem Moment ab erzeugt die Ansaugquelle,
an der das Rohr 25 angeschlossen ist, einen Ansaugstrom. Beim Umklappen spannt der Deckel den Faltenbalgvorhang 32 und
nimmt das Gehäuse 4 mit, wobei die Riemenscheibe 61 der Turbinenwelle
6 vom Mitnehmerriemen 7 abgehoben wird. Auf diese Weise wird eine geschlossene Kammer gebildet, die mit der Ansaugquelle verbunden
ist, wodurch die am Umfang der Turbine 3 verbliebenen Fasern in das Rohr 25 gesaugt werden. Während dieses Umklappens legt sich
der Bremsschuh 29 auf den Hocken 31, der den Bremsschuh gegen die Riemenscheibe 61 der Turbine drückt, um diese anzuhalten.
Sobald der Deckel umgeklappt ist, stützt sich das Gehäuse 4 gegen das Spinnmaschinengestell 2, so daß die Achse, auf die die
rohrförmige Leitung 18 zentriert ist, die innere Umfangsflache
der Turbine 3, gegen welche die über den Zuführungskanal 13 zugeführten Fasern geschleudert werden, durchquert.
Mit dem Dreiwegeventil 20 wird das äußere oder hintere Ende des Zylinders 17 mit der Druckluftquelle 21 in Verbindung gesetzt,
um die am Kolben 19 fest angeordnete rohrförmige Leitung 18 heraus-
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zuschieben. Wenn der Kolben 19 das innere Ende des Zylinders 17 (Fig. 2) erreicht hat, ist die rohrförmige Leitung 18 mit
der Druckluftquelle 21 über die Abzweigung 23 in Verbindung gesetzt. Der am vorderen Ende der rohrförmigen Leitung 18 gebildete
Deflektor 18a ermöglicht den Austritt der Luft in
stark tangentialer Richtung zur Umfangsflache 3' der Turbine
3. Da die Turbine 3 sich frei drehen kann, wird sie durch die Luft aufgrund der Reibung gedreht, wobei gleichzeitig
alle an der Umfangswand der Turbine 3 haftenden Verunreinigungen abgelöst werden. Diese Verunreinigungen werden dann
in den Kanal 24, der mit dem Rohr 25 der Ansaugquelle verbunden ist, angesaugt.
Sobald die Turbine 3 wenigstens eine Drehung durchgeführt hat, kann die Druckluftquelle 21 an das andere Ende des Zylinders
17 durch das Dreiwegeventil 20, das in Fig. 1 dargestellt ist, umgeschaltet werden. Der Kolben 19 wird nach hinten
zurückgeschoben, wodurch die rohrförmige Leitung 18 vollständig
aus der Turbine 3 herausgezogen wird. Es ist dann nur noch erforderlich, den Deckel 5 gegen das Gestell 2 zu schieben,
bis der Zahn 28 in den Haken 27 eingreift. Das Gehäuse 4 wird ebenfalls gegen das Gestell 2 geschoben und die Leitung 11
wird mit dem Zentralkollektor 12 in Verbindung gebracht. Der sich durch den durch die Drehung der Turbine 3 hervorgerufenen
Unterdruck ergebende Luftstrom strömt einerseits durch den Kanal 24 und andererseits durch den Zuführkanal 13.
Dadurch wird beim Einführen des abgerissenen Fadenendes in die Austrittsleitung 16 dieser in die Turbine 3 angesaugt.
Durch die Zentrifugalkraft haftet er an der umfangsflache 31,
wo er mit den vom Zuführungskanal 13 zugeleiteten Fasern zusammentrifft, wodurch der Spinnvorgang wieder aufgenommen
wird.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Reinigen der inneren Umfangswand einer
Turbine eines Offen-End-Spinnkopfes, bei der das Innere der
Turbine wahlweise einerseits an eine unter Druck stehende Fluidquelle und andererseits an eine Ansaugquelle angeschlossen
ist, wobei die Turbine in einen mit einem umklappbaren Deckel verschlossenen Gehäuse montiert ist, dadurch
gekennzeichnet , daß Mittel (25) zur Begrenzung des ümklappens des Deckels (5) in einer Winkelstellung
vorgesehen sind, in welcher die Achse eines verschiebbar am Deckel (5) montierten, mit der Fluidquelle (21) verbindbaren
Rohres (18) die innere Umfangswand (31) der Turbine
(3) durchquert, wobei das Rohr (18) zwei Stellungen einnehmen kann, nämlich eine zurückgezogene Stellung und eine vorgeschobene
Stellung, in welcher sein vorstehendes Ende die Nähe der inneren Umfangswand (31) der Turbine (3) erreicht,
während sein anderes Ende in Verbindung mit der Fluidquelle (21) steht, daß das vorstehende Ende des Rohres (18) mit
einem Deflektor (18a) endet, wodurch das Fluid stark tangential zur inneren Umfangswand (31) der Turbine (3) gerichtet
wird, um diese zu reinigen, wobei die Turbine (3) in Drehung gebracht wird, und daß ein Vorhang (3 2) zum dichten
Abschluß des zwischen dem Deckel (5) und dem Gehäuse (4) in offener Stellung gebildeten Raumes vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das verschiebbare Rohr (18) fest am
Kolben (19) eines van Deckel (5) getragenen Zylinders (17) angebracht ist, wobei die beiden Enden des Zylinders (17)
wahlweise an die Fluidquelle (21) anschließbar sind und
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das Rohr (18) mit einer in der Seitenwand des Kolbens (19)
angebrachten öffnung (22) in Verbindung steht, die Wand des Zylinders (17) zwei axial in Abstand angeordnete und
durch eine Abzweigungsleitung (23) außen am Zylinder miteinander verbundene öffnungen umfaßt, und eine dieser öffnungen
mit der öffnung (22) in der Seitenwand des Kolbens (19) in vorgeschobener Stellung des Rohres (18) fluchtet,
während die andere Öffnung mit dem inneren Raum des Zylinders (17), der an die Fluidquelle (21) angeschlossen ist,
in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Achse des verschiebbaren Rohres
(18) mit der des Kanals (15) zum Austritt des Fadens
fluchtet, der in der Mitte eines Abscheiders (14) ausgebildet ist, der die in die Turbine (3) eingeführten Fasern
vom austretenden Faden getrennt hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an das Gehäuse (4) ein Bremsschuh
(29) angelenkt und ein elastischer Nocken (31) vorgesehen ist, um den Bremsschuh (29) während der Öffnung gegen die
Riemenscheibe (61) der Welle der Turbine (3) zu drücken,
wobei bei vollständig geöffneter Spinneinheit der Bremsschuh (29) von der Riemenscheibe (61) abgehoben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Begrenzen des Umklappens
des Deckels (5) aus dem Ende eines Rohres (25) bestehen, das mit der Ansaugquelle verbunden ist, wobei
das Rohr (25) bei umgeklapptem Deckel (5) mit einem im Deckel (5) gebildeten Abzugskanal (24) , der sich zum Turbineninneren
(3) öffnet, fluchtend verbunden ist.
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