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Verfahren und Vorrichtung zum Aufstecken
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von Scheiben u. dgl. auf die Schäfte von Bolzen u. dgl.
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Stand der Technik Die DE-OS 22 38 439 beschreibt bereits ein Verfahren
zum Aufstecken von Scheiben u. dgl. auf die Schäfte von Bolzen u. dgl.
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bei dem in getrennten Förderströmen Bolzen und Scheiben zu einer Verbindungsstelle
gefördert werden, an der jeweils eine Scheibe auf den Schaft eines Bolzens gesteckt
wird, wonach die Bolzen zu einer Abtaststelle gefördert werden, die bei Vorhandensein
eines nicht mit einer Scheibe versehenen Bolzens die Entnahme dieses Bolzens aus
dem Förderstrom der mit Scheiben versehenen Bolzen steuert. Die Entnahme derartiger,
nicht mit Scheiben versehener Bolzen wird unter Anwendung von Druckluft durchgeführt,
wobei die Bolzen über einen gesonderten Förderkanal in einen Behälter gefördert
werden. Dieser Behälter wird im Betrieb von Zeit zu Zeit bedarfsweise geleert, wobei
die im Behälter befindlichen Bolzen in ein Reservoir für Bolzen gegeben werden,
aus dem Bolzen in geordneter Ausrichtung als kontinuierlicher Förderstrom entnommen
werden.
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Bei dem bekannten Verfahren ist zunächst nachteilig, daß mit de Entnahme
von nicht mit Scheiben versehenen Bolzen aus dem För-1
der strom
der mit Scheiben versehenen Bolzen ein beträchtlicher Verbrauch an Druckluft verbunden
ist. Die Art der Entnahme ist darüberhinaus mit erheblicher Geräuschentwicklung
verbunden.
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Schließlich ist es notwendig, daß eine Bedienungsperson regelmäßig
den erwähnten Behälter überwachen muß und den Behälter ggfs. in das erwähnte Reservoir
für die Bolzen entleeren muß.
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Aufgabe Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Verfahren insoweit zu verbessern, daß nennenswerter Energieverbrauch und
regelmäßige Überwachung-und Entleerung eines zur Aufnahme von nicht mit Scheiben
versehenen Bolzens vorgesehenen Behälters in ein Reservoir für die Bolzen entfallen
und daß praktisch keine Geräuschentwicklung bei der Entnahme von nicht mit Scheiben
versehenen Bolzen aus dem Förderstrom der mit Scheiben versehenen Bolzen auftritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene
Lösung vorgeschlagen.
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Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Durch führen
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, die entsprechend der in der DE-OS
22 38 439 beschriebenen Vorrichtung ein Transportrad aufweist mit mehreren über
den Umfang des Transportrades verteilten Ausnehmungen zur Aufnahme je eines Bolzens,
die ferner eine an den Umfang des Transportrades reichende Zulaufschiene zur Abgabe
von mit Scheiben zu versehenden Bolzen an das Transportrad aufweist, die weiterhin
eine im Bereich des Umfanges des Transportrades vorgesehene, in Transport richtung
der Bolzen auf die Zulaufschiene folgende Verbindungseinrichtung für Bolzen und
Scheiben aufweist, die weiterhin eine im Bereich des Umfanges des Transportrades
vorgesehene,
auf die Verbindungseinrichtung folgende Abtasteinrichtung
zum Feststellen des Vorhandenseins einer Scheibe auf einem Bolzen aufweist, die
sodann eine an den Umfang des Transportrades reichende, eine Ablenkeinrichtung für
Bolzen aufweisende Ablauf schiene für mit Scheiben versehene Bolzen aufweist und
die schließlich ein einem Teil des Umfanges des Transportrades gegenüberliegendes,
von der Zulaufschiene bis zur Ablaufschiene reichendes Ringsegment zum Halten der
Bolzen in Ausnehmungen des Transportrades während des Transports von der Zulaufschiene
zur Ablaufschiene aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die bekannte Vorrichtung
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 weitergebildet.
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Eine andere Lösung zur Verbesserung der erwähnten, bekannten Vorrichtung
ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 angegeben. Die Vorrichtung nach Anspruch
3 wendet zwar nicht das erfindungsgemäße Verfahren an, jedoch bietet diese Vorrichtung
eine Teillösung der erwähnten Aufgabe und stellt im Hinblick auf Geräuschentwicklung
und Energieverbrauch gegenüber der bekannten Vorrichtung eine wesentliche Verbesserung
dar.
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Eine weitere Lösung zur Verbesserung der bekannten Vorrichtung ist
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 angegeben. Auch diese Vorrichtung *wendet
nicht das erfindungsgemäße Verfahren an, bietet aber eine Teillösung der erwähnten
Aufgabe und erbringt erhebliche Verbesserungen im Hinblick auf Geräuschentwicklung
und Energieverbrauch beim Entnehmen von Bolzen im Vergleich zur bekannten Vorrichtung.
- Im Fall der Vorrichtung nac Anspruch 4 entfällt die Anwendung pneumatischer oder
hydrauRischer Energie für den Betrieb von Antriebsmitteln - infolge Feh1Qna derartiger
Antriebsmittel - vollständig, denn die im Transportrad geförderten Bolzen mit Scheiben
steuern die Bewiegung der Ablenkeinrichtung in die eine oder andere von zwei I;ndstellungen-über
geeignete mechanische ttbertragungsmittel von sich aus.
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Vorteile Das erfindungsgemäße Verfahren und die nach diesem Verfahren
betriebene Vorrichtung haben gegenüber dem bekannten Verfahren und der bekannten
Vorrichtung den Vorteil, daß regelmäßige Überwachung und Entleerung eines zur Aufnahme
von nicht mit Scheiben versehenen Bolzen vorgesehenen Behälters in ein Reservoir
für Bolzen entfällt. Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen entfällt weiterhin
der bisher erhebliche Verbrauch an Druckluft zum Entnehmen von Bolzen aus dem Förderstrom
der mit Scheiben versehenen Bolzen. Schließlich ist die Geräuschentwicklung bei
der Entnahme von Bolzen aus dem Förderstrom der mit Scheiben versehenen Bolzen im
Fall der Erfindung auf einen nicht nennenswert kleinen Wert verringert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer Ablenkeinrichtung für die Bolzen
ist im Anspruch 5 angegeben. Diese Ablenkeinrichtung paßt sich besonders vorteilhaft
den Gegebenheiten einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung an, bei der das Transportrad
auch die weitere Förderung der nicht mit Scheiben versehenen Bolzen nach Passieren
der Ablenkeinrichtung übernimmt.
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In Fortbildung der Ausführungsform nach Anspruch 4 schlägt Anspruch
6 eine zu Anspruch 5 alternative Ausführungsform einer Ablenkeinrichtung für die
Bolzen vor. Auch diese Ablenkeinrichtung paßt sich besonders vorteilhaft den Gegebenheiten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an, bei der das Transportrad auch die weitere
Förderung der nicht mit Scheiben versehenen Bolzen nach Passieren der Ablenkeinrichtung
übernimmt.
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In Fortbildung des Gedankens nach Anspruch 5 schlägt Anspruch 7 vor,
daß der Weichenhebel zweiarmig ausgebildet ist und daß die Antriebsmittel am zweiten
Arm des Weichenhebels angreifen. Dies spezielle Auslegung des Weichenhebels ermöglicht
räumlich und
cinematisch günstige Verhältnisse für Aufbau und Funktion
der Ablenkeinrichtung.
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Die Begrenzung der Bewegung des Weichenhebels kann auf unterschiedliche
Weise bewirkt werden. So kann die Begrenzung z. B.
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aus dem inneren Aufbau und der Funktion der Antriebsmittel abgeleitet
werden. Bevorzugt wird jedoch eine Lösung nach Anspruch 8, nach der verstellbare
Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Weichenhebels vorgesehen sind.
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Eine weitere vorteilhafte Verbesserung eines als Ablenkeinrichtung
dienenden Weichenhebels besteht nach Anspruch 9 darin, daß der Weichenhebel im Anschluß
an die eine Leitfläche des zungenartigen Fortsatzes eine Ausnehmung aufweist zum
Erzielen einer kontinuierlichen, unbehinderten Transportbewegung von Bolzen in der
Ablaufschiene im Fall des Schwenkens des Weichenhebels in die den Weg der Bolzen
in die Ablaufschiene sperrende Endstellung. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß
beim Schwenken des Weichenhebels in die den Weg der Bolzen in die Ablaufschiene
sperrende Endstellung beim Auftreten eines nicht mit einer Scheibe versehenen Bolzens
der zuvor an der Ablenkeinrichtung vorbeigeförderte, mit einer Scheibe versehene
Bolzen nicht infolge des Schwenkens des Weichenhebels nicht einen sonst möglichen,
stärkeren Schlag durch den Weichenhebel ausgesetzt wird und dadurch in der Ablaufschiene
verkanten könnte, aus der Ablaufschiene herausgeschlagen werden könnte oder auch
von der auf seinem Schaft befindlichgn Scheibe getrennt werden könnte.
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Weiterhin ist eine Ausgestaltung des Weichenhebels gemäß Anspruch
10 vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Weichenhebel im Anschluß
an die andere Leitfläche des zungenartigen Fortsatzes eine Ausnehmung mit kurvenartiger
Begrenzung aufweist zum Erzielen einer erleichterten Schwenkbewegung des Weichenhebels
im Fall des Schwenkens in die den Weg der Bolzen
in die Ablaufschiene
öffnende Endstellung. Durch diese Maßnahme kann demnach der Weichenhebel am Bolzenkopf
eines nicht mit einer Scheibe versehenen Bolzens besser nachlaufen beim Schwenken
des Weichenhebels in die den Weg der Bolzen in die Ablaufschiene öffnende Endstellung.
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Eine alternative Ausführungsform einer Ablenkeinrichtung für die Bolzen
ist im Anspruch 11 angegeben. Die Ablenkeinrichtung nach Anspruch 11 ist von einem
scheibenartigen, um eine zur Drehachse des Transportrades parallele Drehachse schwenkbaren
Körper mit unterschiedlichen Förderrichtungen zugeordneten Ausnehmungen für die
Förderung von Bolzen gebildet.
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Eine andere mögliche Ausfü hrungsform einer Ablenkeinrichtung ist
nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß diese von einem Körper gebildet ist,
der etwa quer zur Ebene des Transportrades zwischen zwei Endstellungen bewegbar
ist und der zwei um einen vorbestimmten Winkel gegeneinander versetzte, unterschiedlichen
Förderrichtungen zugeordnete Leitflächen für die Förderung von Bolzen aufweist.
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Um einen störungsfreien Transport von Bolzen auch im Bereich der Ablenkeinrichtung
sicherzustellen, muß das Vorhandensein von Scheiben auf den Schäften der Bolzen
berücksichtigt werden.
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In diesem Zusammenhang wird nach Anspruch 13 vorgeschlagen, daß außer
einer Ablenkeinrichtung für die Bolzen eine an die jeweiliege Stellung der Ablenkeinrichtung
anpaßbare, bewegbare Leiteinrichtung für die auf Bolzen aufgesteckten Scheiben im
Bereich der Ablenkeinrichtung vorgesehen ist. In Fortbildung dieses Gedankens wird
nach Anspruch 14 eine Lösung bevorzugt, bei der die Leiteinrichtung aus einem um
eine zur Drehachse des Transportrades parallele Drehachse schwenkbaren Hebel mit
einer Leitplatte für die Scheiben steht. Dieser Hebel mit Leitplatte kann z. B.
im Fall der einen Endstellung der Ablenkeinrichtung durch Einwirkung der Bolzen
auf den Hebel entgegen
Fedekraft so weit in eine zweite Endstellung
geschwenkt werden, daß die Förderung von nicht mit Scheiben versehenen Bolzen in
den für diese Bolzen vorgesehenen Förderkanal bzw. die betreffe -de Förderrichtung
möglich ist. Entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 5 ist es aber auch möglich,
daß die Bewegung der Leiteinrichtung gesteuert und synchron mit der Verstellbewegung
der Ablenkeinrichtung erfolgt. Ggfs. können dieselben Antriebsmittel, die auch die
Ablenkeinrichtung steuern, die Leiteinrichtung steuern oder aber es können gesonderte
Antriebsmittel vorgesehen sein.
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Im Bereich der Ablenkeinrichtung besteht unter Berücksichtigung des
Kontaktes bzw. möglichen Kontaktes der Bolzen bzw. der Bolzenköpfe mit der Leiteinrichtung
und/oder der Ablenkeinrich-i tung die Möglichkeit, daß Bolzen aus der Förderebene
(Transportl rad oder Ablaufschiene) heraustreten, verkanten oder jedenfalls eine
von der vorgesehenen Lage abweichende und einen störungsfreien Betrieb hindernde
Lage einnehmen. Um mögliche Behinderungen dieser Art zu vermeiden ist es nach Anspruch
16 zweckmäßig, einen im Bewegungsbereich der Ablenkeinrichtung angeordneten Niederhalter
mit den Bolzenköpfen der Bolzen gegenüberliegenden Wirkflächen zum Begrenzen einer
möglichen Aufwärtsbewegung der Bolzen im Bereich der Ablenkeinrichtung vorzusehen.
In Weiterbildung dieses Gedankens schlägt Anspruch 17 vor, daß der Niederhalter
zweiteilig ausgeführt ist und aus einem ersten Niederhalter mit einer Wirkfläche
und einem zweiten Niederhalter mit einer Wirkfläche besteht und von denen der erste
Niederhalter auf der dem Transportrad zugekehrten Seite des Weichenhebels angeordnet
ist und der zweite Niederhalter etwa im Bewegungsbereich des Weichenhebels über
der Ablaufschiene angeordnet ist. Ein derartiger, zweiteilig ausgeführter Niederhalter
wird zweckmäßig verwendet im Zusammenhang mit einer Ablenkeinrichtung, die gemäß
den Ansprüchen 5 und 6 im wesentlichen von einem Weichenhebel gebildet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des bzw. der Niederhalter
besteht nach Anspruch 18 darin, daß die Wirkflächen des ersten bzw. zweiten Niederhalters
schräg zur Rotationsebene des Transportrades bzw. zur Ebene der Ablaufschiene verlaufen
derart, daß sich der Abstand der Wirkflächen der Niederhalter zu den Bolzenköpfen
der Bolzen in Bewegungsrichtung der Bolzen stetig verringert. Mit dieser Ausführungsform
des bzw. der Niederhalter wird ein störungsfreier Einlauf der Bolzen unter den bzw.
die Niederhalter erreicht.
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Um den Transport von Bolzen im Bereich der Ablenkeinrichtung in die
Ablaufschiene hinein jedoch andererseits auch nicht zu behindern ist es gemäß Anspruch
19 vorteilhaft, daß die Wirkfläche des zweiten Niederhalters derart gekrümmt verläuft,
daß sich der Abstand der Wirkfläche zu einem Bolzenkopf in Bewegungsrichtung der
Bolzen nach der erwähnten Verringerung wieder stetig vergrößert. Im Fall des Schwenkens
des Weichenhebels bzw. der Ablenkeinrichtung beim Auftreten eines nicht mit einer
Scheibe versehenen Bolzens wird daher der vorangegangene, noch mit einer Scheibe
versehene Bolzen trotz einer im Weichenhebel vorgesehenen, oben erwähnten Ausnehmung
möglicherweise noch einen leichten Schlag erhalten können; jedoch wird die dadurch
bewirkte Beschleunigung des Bolzens durch einen derart gekrümmt verlaufenden Niederhalter
wieder weitestgehend abgebaut, soweit mit der Beschleunigung Bewegungskomponenten
des betreffenden Bolzens quer zur Bewegungsrichtung in der Ablaufschiene, und zwar
nach oben hin, verbunden sind. Der Niederhalter wirkt in einem derartigen Fall in
gewissem Sinn als Bremse und dient auch der vorgegebenen Wiederausrichtung und vollständigen
Einführung des Bolzens in die Ablaufschiene.
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Um den bzw. die Niederhalter auf unterschiedliche Bolzen bzw.
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Bolzenköpfe einstellen zu können, sind der bzw. die Niederhalte entsprechend
dem Vorschlag nach Anspruch 20 insbesondere quer
zur Bewegungsebene
der Bolzen verstellbar.
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Gemäß Anspruch 21 kann es ferner vorteilhaft sein, daß der bzw. die
Niederhalter austauschbar sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer Abtasteinrichtung für auf den
Bolzen befindliche Scheiben besteht entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 22
darin, daß die Abtasteinrichtung von einem Tasthebel mit einem Tastorgan für Scheiben
besteht, welcher Tasthebel um eine zur Drehachse des Transportrades paralele Drehachse
schwenkbar ist und über weitere Steuer-und Antriebsmittel bzw. mechanische Übertragungsmittel
mit dem die Ablenkeinrichtung bildenden Weichenhebel antriebsverbunden ist.
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Zum Zweck der Einstellung der erwähnten Abtasteinrichtung ist es gemäß
Anspruch 23 zweckmäßig, daß das Tastorgan für die Scheiben und/oder der Tasthebel
etwa quer zur Bewegungsrichtung der Scheiben verstellbar sind. Damit kann eine einfache
Einstellung der Abtasteinrichtung auf unterschiedliche Durchmesser von auf Bolzenschäfte
zu steckenden Scheiben vorgenommen werden.
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Um die Steuerung der Ablenkeinrichtung mit dem Transport der Bolzen
im Bereich der Ablenkeinrichtung zeitlich koordinieren zu können - z.B. im Hinblick
auf unterschiedliche Teilungen des Transportrades und unterschiedliche Durchmesser
der auf die Bolzenschäfte zu steckenden Scheiben -, wird gemäß Anspruch 24 vorgeschlagen,
daß das Tastorgan für die Scheiben und/oder der Tasthebel etwa parallel zur Bewegungsrichtung
der Scheiben bzw. Bolzen verstellbar sind.
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Um die Abtasteinrichtung den verschiedenen Anforderungen anpassen
zu können, kann es gemäß Anspruch 25 auch zweckmäßig
sein, daß
Tastorgan und/oder Tasthebel austauschbar sind.
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Um den Weichenhebel gemäß Anspruch 5 oder 6 zeitlich derart steuern
zu können, daß der Transportfluß der Bolzen durch die Steuerbewegungen des Weichenhebels
nicht nachteilig beeinflußt wird, ist es vorteilhaft, wenn gemäß dem Vorschlag nach
Anspruch 26 sich die Wirlcfläche des Tastorgans in Bewegungsrichtung der Scheiben
mit Bolzen etwa über 2 aufeinanderfolgende Ausnehmungen (Teilungen) des Transportrades
erstreckt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Abtasteinrichtung besteht nachdem
in Anspruch 26 gegebenen Vorschlag darin, daß ein zweiter Arm des Tasthebels im
Wirkungsbereich eines Signalgeber insbesondere eines Näherungsschalters angeordnet
ist, welcher Signalgeber Antrinbsmittel fiir e3on die Ablenkeinrichtung bilden den
Weichenhebel steuert. Als Antriebsmittel werden dabei gemäß Anspruch 27 eine hydraulische
oder: pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung bevorzugt.
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Anhand der Fig. 1 bis 18 werden ds erfindungsgemäße Verfahren und
eine nach diesem Verfahren arbeitende Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine bekannte Vorrichtung zum Aufstecken von Scheiben
u. dgl. auf die Schäfte von Bolzen u. dgl. in -schematischer Darstellung, Fig. 2
die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Draufsicht, Fig. 3 die Vorrichtung nach
Fig. 2 in der Seitenansicht im Schnitt gemäß Schn.ittlinie III-III in Fig. 2, Fig.
4 eine Ei.rlzelheit der Vorr.l.chtung nach den Fig. 2 und 3 im Schnitt gemaß Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3 Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 2 in der Seitenansicht im Schnitt
gemäß Schnittlinie V-V in Fig. 2, Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 2 in der Draufsicht,
jedoch ohne Transportrad für die Bolzen und ohne Ablenkeinrichtung für die Bolzen,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 im Schnitt entsprechend
Schnittlinie
VII-VII in Fig. 6, Fig. 7a eine der Darstellung in Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch mit einigen Abänderungen zur Anpassung an Bolzen mit anderem Durchmesser
des Bolzenschaftes, Fig. 8 die Vorrichtung nach Fig. 6 im Schnitt entsprechend Schnittlinie
VIII-VIII in Fig. 6, Fig. 9 eine Schnittdarstellung der Einzelheiten nach Fig.8
entsprechend Schnittlinie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 die Vorrichtung nach Fig. 2 in
der anderen Endstel lung der Ablenkeinrichtung für die Bolzen, Fig. 11 eine Einzelheit
aus der Darstellung in Fig. 6 im Zusammenhang mit der Einnahme der anderen Endstellung
der Ablenkeinrichtung für die Bolzen gemäß der Darstellung in Fig. 10, Fig. 12 einen
an der Ablenkeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 2 angeordneten Niederhalter für
Bolzen, und Fig. 13 bis Fig. 18 die Vorrichtung nach Fig. 2 in vereinfachter Darstellung
zum Erläutern der Wirkungsweise bzw. des Bewegungsablaufs verschiedener Bauelemente
dieser Vorrichtung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Aufstecken von Scheiben
o. dgl. auf die Schäfte von Bolzen o. dgl. besteht im wesenlichen aus einem Reservoir
54 für mit Scheiben zu versehende
Bolzen 4, einem Reservoir 55
für auf die Schäfte der Bolzen zu steckende Scheiben 5, einem Förderkanal 56 zum
Fördern von Scheiben 5 zu einer Verbindungseinrichtung 57 für Bolzen 4 und Scheiben
5, einer vom Reservoir 54 zu einem Transportrad 1 führenden Zulaufschiene 44 für
Bolzen 4, einer Ablaufschiene 13 für mit Scheiben 5 versehene Bolzen 4, einem als
Ablenkeinrichtung für Bolzen 4 mit Scheiben 5 wirkenden Schienenanschlußstück 53
sowie einem Antriebsmotor 59 mit Getriebegehäuse 58 zum Antrieb eines nicht näher
bezeichneten Scheibentellers im Reservoir 55 für Scheiben 5 bzw. einer Antriebswelle
2 für das Transportrad 1. Die Zulaufschiene 44 und die Ablaufschiene 13 mit dem
Schienenanschlußstück 53 reichen bis dicht an den Umfang des Transportrades 1. Im
Transportrad 1 befinden sich Ausnehmungen 3 zur Aufnahme und Förderung jeweils eines
Bolzens 4. Einem Teil des Umfanges des Transportrades gegenüber liegt ein Segment
70, welches zum Halten und Führen der Bolzen 4 an den Bolzenköpfen dient.
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In der durch einen Pfeil angegebenen Drehrichtung des Transportrades
1 befinden sich zwischen der Zulaufschiene 44 und der Ablaufschiene 13 in gewissem
Abstand voneinander und von der Zulaufschiene 44 und der Ablaufschiene 13 entfernt
und bis an den Umfang bzw. bis unter bzw. über die Ausnehmungen 3 im Transportrad
1 reichend die Verbindungseinrichtung 57 und die eine Öffnung eines Rohres 60, dessen
andere Öffnung in einen Behälter 61 für nicht mit einer Scheibe versehene Bolzen
mündet. - Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtung nach Fig 1 ist in der DE-OS
22 38 439 erläutert.
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Fig. 2 zeigt das Transportrad nach Fig. 1 und weitere zugeordnete
Bauelemente in größerem Maßstab.
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Wesentliche Merkmale der Vorrichtung nach Fig. 2 sind das Vorhandensein
einer bewegbaren Ablenkeinrichtung für im Transportrad 1 geförderte Bolzen 4 und
das Fehlen einer gesonderten
Entnahmeeinrichtung für Bolzen, wie
sie im Fall der bekannten Vorrichtung nach Fig. 1 im wesentlichen durch das Rohr
60 und eine nicht dargestellte, mit Druckluft beaufschlagbare Düse verkörpert ist.
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Die Ablenkeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 2 ist von einem Weichenhebel
14 gebildet, der auf einem ortsfesten Lagerzapfen 15 schwenkbar gelagert ist. Der
Lager zapfen 15 ist auf einer mit dem Getriebegehäuse 58 (s. Fig. 1) fest verbundenen
Stütze 18 (s. Fig. 5) befestigt. Die Achse des Lagerzapfens 15 verläuft parallel
zur Achse der Antriebswelle 2. An dem einen, mit 47 bezeichneten Arm des zweiarmigen
Weichenhebels 14 greift eine Druckfeder 16 an, die sich andererseits an einem ortsfesten
Gegenlager 17 abstützt. Auf der der Druckfeder 16 gegenüberliegenden Seite des Arms
47 des Weichenhebels 14 befindet sich ein Pneumatikzylinder 25, dessen Kolben 68
in Antriebsverbindung mi einem Druckstift 26 steht. Der Druckstift 26 ist in einem
Lager 27 gelagert welches seinerseits auf einer Stütze 18 (s. Fig. 5) befestigt
ist. Das dem Kolben 68 abgekehrte Ende des Druckstiftes 26 ist derart ausgestaltet,
daß vom Kolben 68 über den Druckstift 26 eine Kraft auf den Arm 47 des Weichenhebels
14 entgegen kraft der Feder 16 ausgeübt werden kann. Zur Begrenzung der möglichen
Schwenkbewegung des Weichenhebels 14 sind Anschläge 2 und 24 vorgesehen, von denen
der Anschlag 23 am Lager 27 angeordnet ist, während sich der Anschlag 24 am Gegenlager
17 für die Feder 16 befindet. Die Anschläge 23 und 24 sind axial verstellbar in
dem betreffenden Lager angeordnet.
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Der andere, mit 46 bezeichnete Arm des Weichenhebels 14 läuft in einen
zungenartigen Fortsatz 45 aus. Der zungenartige Fortsatz 45 weist an seinem Ende
eine Verrundung 62 auf, an die sic auf der der Antriebswelle 2 für das Transportrad
1 zugekehrten Seite eine Leitfläche 42 und an die sich auf der der Antriebswelle
2 abgekehrten Seite eine Leitfläche 21 anschließt. Verrundung 62 und Leitflächen
21 sowie 42 liegen etwa in der Ebene der mit 50 bezeichneten Bolzenkköpfe der Bolzen
4.
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An die Leitfläche 42 des Weichenhebeis 14 schließt sich in Reich tung
auf den Laerzapfert 15 zu eine Ausnehmung 43 mit kurvenartiger
Begrenzung
an. An die Leitfläche 21 des Weichenhebels 14 schließt sich in Richtung auf den
Lagerzapfen 15 zu eine Aus nehmung 20 an, die in der Höhe (quer zur Zeichenebene)
mindeste 5 geringfügig größer ist als die Höhe der in dieser Richtung gemessenen
Bolzenköpfe.
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Im Bereich der Leitfläche 42 des Weichenhebels 14 befindet sich -
etwas oberhalb der Leitfläche 42 - und am Weichenhebel 14 quer zur Bewegungsebene
des Transportrades 1 verstellbar ein Niederhalter 28 für die Bolzen 4.
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In Bezug auf die Darstellung in Fig. 2 der Zeichnung befindet sich
unterhalb der Bewegungsebene des Weichenhebels 14 bzw. der Bewegungsebene der Bolzenköpfe
50 der Bolzen 4 und auf der dem Weichenhebel 14 gegenüberliegenden Seite der Schäfte
der im Transportrad 1 geförderten Bolzen 4 ein Hebel 9 mit einer Leitplatte 10 für
die Scheiben 5 (s. auch Fig. 6 und 11). Der Hebel 5 ist auf einem ortsfesten Lager
69 um eine zur Achse der Antriebswelle 2 parallele Achse schwenkbar gelagert. Auf
den Hebel 9 wirkt auf der den Bolzen 4 abgekehrten Seite des Hebels eine Druckfeder
36 ein (s. Fig. 6 und 11).
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Die prismenartigen Ausnehmungen 3 im Transportrad 1 sind derart geformt,
daß sie zur Entnahme eines und nur eines einzigen Bolzens aus der Zulaufschiene
44 sowie zum weiteren Transport vorbei an der Verbindungseinrichtung 57 bis zur
vom Weichenhebel 14 gebildeten Ablenkeinrichtung geeignet sind. Die im Bereich der
Verbindungseinrichtung 57 in bekannter Weise auf die Schäfte der Bolzen 4 gesteckten
Scheiben 5 werden im weiteren Verlauf der Transportbewegung entlang einer Kurve
7,8 weiter auf den Bolzenkopf 50 der Bolzen 4 zu bewegt. Im Bewegungsbereich des
zungenartigen Fortsatzes 45 des Weichenhebels 14 schließen zum Überführen der Bolzen
4 mit Scheiben Sin die Ablaufschiene 13 Leitbleche 11 an, die demnach etwa in der
Ebene des Transportrades 1 liegen. Die Leitbleche 11 entsprechen dabei
etwa
der Funktion des Schienenanschlußstückes 53 bei der bekannten Vorrichtung. Die Leitbleche
11 sind gegenüber der Ebene der Ablaufschiene 13 bzw. der Ebene eines an die Ablaurschiene
13 anschließenden, bis zum Transportrad 1 reichenden Schienenanschlußstückes 12
derart geneigt, daß Leitbleche 11 und Ablaufschiene 13 mit Schienenanschlußstück
12 einen sich zur Antriebswelle 2 des Transportrades 1 öffnenden, spitzen Winkel
einschließen (s. Fig. 3).
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Die unterhalb des Bewegungsbereiches der Ausnehmungen 3 des Transportsrades
1 befindliche Leitplatte lo des Hebels 9 weist eine kurvenartige Begrenzungskante
71 auf, die dem vorgesehenen Bewegungsverlauf der Schäfte von mit Scheiben 5 versehenen
Bolzen 4 angepaßt ist (siehe Fig. 11).
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Fig. 3 läßt den Bewegungsverlauf von mit Scheiben 5 versehenen Bolzen
4 aus dem Bewegungsbereich des Transportrades 1 in den Bereich der Ablaufschiene
13 mit Schienenanschlußstücken 12 erkennen (siehe auch Fig. 6). In Fig. 3 sind drei
Bolzen 4 dargestellt, von denen sich der in Transportrichtung vorderste Bolzen mit
der zugehörigen Scheibe 5 vollends im Bereich der Ablaufschiene 13 befindet, während
sich der darauf folgende Bolzen 4 mit Scheibe 5 im Bereich der Stoßstelle zwischen
der Ablaufschiene 13 und den Schienenanschlußstücken 12 und unterhalb des Bereiches
eines Niederhalters 41 befindet. Der dritte Bolzen 4 mit Scheibe 5 schließlich befindet
sich im Bereich der Stoßstelle der Schienenanschlußstücke 12 mit dem Transportrad
1.
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Der Bolzenkopf 50 dieses dritten Bolzens 4 befindet sich demnach in
der Nähe der Leitfläche 21 des Weichenhebels 14, die Scheibe 5 dieses Bolzens 4
überdeckt währenddessen Bereiche der Leitplatte 1o des Hebels 9 und der Schienenanschlußstücke
12.
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Der in Fig. 3 dargestellte Niederhalter 41 besteht aus einem gebogenen
Blech und ist an einem Führungsstück 40 mittels nicht näher bezeichneter Schraubenbolzen
befestigt. Das Führungsstück 40 ist mit Hilfe eines Schraubenbolzens 66 quer zur
Bewegungsebene der Bolzen 4 verstellbar in einem Führungsblock 39 gelagert,
in
dem sich zum Zweck dieser Verstellbarkeit ein Langloch 67 befindet (s. Fig. 4).
Der Niederhalter 41 ist derart ge krümmt ausgeführt, daß sich-in Bewegungsrichtung
der Bolzen 4 gesehen - der Abstand zwischen Niederhalter 41 und den Leitblechen
11 für die Bolzenköpfe 50 der Bolzen 4 zunächst bis auf einen vorbestimmten Minimalwert
verringert und sich danach wieder stetig vergrößert.
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Die den Bolzenköpfen 50 der Bolzen 4 zugekehrte Seite des Niederhalters
41 ist als Wirkfläche 49, die den Bolzenköpfen 50 der Bolzen 4 zugekehrte Seite
des Niederhalters 28 ist als Wirkfläche 48 bezeichnet.
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Wie der Niederhalter 41 weist auch der Niederhalter 28 eine Möglichkeit
zu seiner Verstellung zwecks Anpassung an unterschiedliche Bolzenkopfhöhen bzw.
Bolzenkopfformen auf. Hierzu ist im Niederhalter 28 ein Langloch 65 vorgesehen,
durch das ein in einer Führungsplatte 63 befestigbarer Schraubenbolzen 64 hindurchtritt.
Die Führungsplatte 63 ist auf dem Weichenhebel 14 befestigt (s. Fig 12).
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Fig. 5 zeigt einen nicht mit einer Scheibe 5 versehenen Bolzen 4 im
Bereich der Ablenkeinrichtung, wobei sich der Bolzenkopf 5( dieses Bolzens 4 unter
der Wirkfläche 48 des am Weichenhebel 14 verstellbar befestigten Niederhalters 28
befindet. Die Wirkfläche 48 des Niederhalters 28 ist gegenüber der Bewegungsebene
des Bolzenkopfes 50 leicht geneigt, so daß sich zwischen der Be wegungsebene des
Bolzenkopfes 50 und der Wirkfläche 48 ein spitzer Winkel Betta ergibt (s. Fig. 12).
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Die Vorrichtung nach Fig. 2 weist schließlich noch Segmente 6 und
22 zum Halten und Führen der Bolzen 4 an den Bolzenköpfen 50 auf. Von diesen Segmenten
6 und 22 entspricht das Segment 6 dem Segment 70 bei der bekannten Vorrichtung.
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Fig. 6 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 2 im gleichen Maßstab und aus
der gleichen Blickrichtung, jedoch ohne Transportrad 1 und ohne Weichenhebel 14
mit zugeordneten Bauelementen. -Unterhalb der Ebene des Transportrades 1 (s. Fig.
2) befindet sich auf einer mit dem Getriebegehäuse 58 fest verbundenen Platte 34
ein Lager 32 mit einer zur Achse der Antriebswelle 2 parallelen Achse. Auf dem Lager
32 ist ein zweiarmiger Tasthebel 31 mit Armen 51 und 52 in einer zur Bewegungsebene
des Transportrades 1 parallelen Ebene schwenkbar gelagert. Am Tasthebel 31 ist ein
Tastorgan 30 derart verstellbar befestigt, daß wenigstens eine Verstellung des Tastorgans
30 in der Bewegungsebene des Tasthebels 31 und quer zur Bewegungsrichtung der Bolzen
4 mit Scheiben 5 vorgenommen werden kann.-Am Arm 52 des Tasthebels 31, an dem auch
das Tastorgan 30 befestigt ist, greift eine Druckfeder 35 an, die sich an einem
ortsfesten Lager 37 abstützt. Der Arm 52 des Tasthebels 31 befindet sich mit seinem
freien Ende im Bereich eines Signalgebers, nämlich eines Näherungsschalters 33.
Die mögliche Schwenkbewegung des Armes 52 des Tasthebels 31 ist begrenzt einerseits
durch das Lager 37 mit Feder 35 und andererseits durch einen verstellbaren Anschlag
38.
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Das Tastorgan 30 des Tasthebels 31 weist für die Scheiben 5 eine Wirkfläche
72 auf, die sich in Höhe der im Bereich der Ablenkeinrichtung von den Kurvensegmenten
7,8 definierten Ebene befindet. Die Wirkfläche 72 des Tastorgans 30 liegt somit
etwa in der Ebene der äußeren Begrenzungskanten von auf Bolzen 4 aufgesteckten Scheiben
5 (s. Fig. 7). Auf dem Tastorgan 30 ist ein Leitblech 73 für Scheiben 5 vorgesehen
(siehe Fig. 7 und 8).
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Fig. 7 a zeigt eine der Darstellung in Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch in Anpassung an die Proportionen kleinerer Bolzen 4a mit Scheiben 5a mit
einem entsprechend abgeänderten Transportrad la, einem Tastorgan 30a am Tasthebel
31, Leitblechen lla über den Schienenanschlußstücken 12 und ggfs. abgeändertem
Kurvensegment
8a.
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Die Darstellungen in den Fig. 8 und 9 zeigen einen Bolzen 4 im Bereich
der Ablenkeinrichtung, und zwar mit auf den Schaft des Bolzens 4 aufgestecktem Federring
5b anstelle einer im wesentlichen glatten bzw. ebenen Unterlegscheibe. Um auch in
einem derartigen Fall einwandfreie Ablenkung von Bolzen 4 in die Ablaufschiene 13
sicherzustellen, ist die dem Federring 5b bzw. andersgeformten Scheiben zugekehrte
Fläche 74 der Leitplatte lo des Hebels 9 schräg zur Bewegungsebene des Federringes
5b bzw. anderer Scheiben verlaufend ausgeführt, um ein störungsfreies Hinübergleiten
der Scheiben bzw. Federringe vom Kurvensegment 8 auf die Schienenanschlußstücke
12 der Ablaufschiene 13 zu ermöglichen. Die Fläche 74 der Leitplatte lo schließt
mit der Bewegungsebene des Federringes 5b bzw. anderer, ähnlicher Bauelemente einen
spitzen Winkel Alpha ein, der sich quer zur Bewegungsrichtung des Bolzens 4 zu diesem
hin als auch in Bewegungsrichtung des Bolzens 4 öffnet. Diesem Verlauf der Leitplatte
lo ist das daran anschließende Schienenanschluß stück 12 angepaßt, so daß ein glatter
Übergang von Scheiben, Federringen und dgl. 5 von der Leitplatte 1o auf das betreffende
Schienenanschlußstück 12 gewährleistet ist.
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Fig. lo zeigt den Weichenhebel 14 mit Niederhalter 28 im Vergleich
zur Darstellung in Fig. 2 in der anderen möglichen Endstellung des Weichenhebels.
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Fig. 11 zeigt den Hebel 9 mit Leitplatte 1o für Scheiben und dgl.
in derjenigen Position, die der Hebel 9 beim weiteren Transport eines nicht mit
einer Scheibe versehenen Bolzens 4 im Transportrad 1 zeitweise einnimmt.
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Der in Fig. 12 dargestellte Niederhalter 28 kann - ebenso wie der
Niederhalter 41 und das Tastorgan 30 -zwecks Anpassung an unterschiedliche Proportionen
von Bolzen bzw. Bolzenköpfen nicht nur verstellt, sondern gegebenenfalls auch gegen
ein modifiziertes Bauelement ausgetauscht werden.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden
anhand der Fig. 1 sowie 13 bis 18 der Zeichnung näher erläutert.
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Das Transportrad 1 für Bolzen 4 wird über die Antriebswelle 2 und
ein zwischengeschaltetes Getriebe vom Antriebsmotor 59 in der in Fig. 1 bzw. in
Fig. 2 jeweils durch einen Pfeil angegebenen Drehrichtung angetrieben. Dabei fallen
Bolzen 4 nacheinander aus der Zulaufschiene 44 in eine der am Umfang des Transportrades
1 aufeinanderfolgenden, zur Aufnahme je eines Bolzens 4 vorgesehenen, prismenartigen
Ausnehmungen 3. An den Bolzenköpfen 50 hängend abgestützt vom Transportrad 1 und
vom Segment 70 bzw. 6 werden die Bolzen 4 zu der Verbindungseinrichtung 57 gefördert,
an der in bekannter Weise eine Unterlegscheibe, ein Federring oder ein ähnliches
Bauelement auf den Schaft des im Bereich der Verbindungseinrichtung 57 befindlichen
Bolzens gesteckt wird. Im weiteren Verlauf der Transportbewegung werden die Scheiben
5 oder dgl. unter dem Einfluß des zur Bewegungsebene des Transportrades 1 ansteigenden
Kurvenverlaufs der Kurvensegmente 7,8 weiter in Richtung auf den Bolzenkopf 5 der
Bolzen 5 zu bewegt. Sodann gelangen die Bolzen 4 in den Wirkungsbereich des am Tasthebel
31 befestigten Tastorgans 30. Dabei werden möglicherweise höher als normal relativ
zum Bolzenkopf des jeweiligen Bolzens 4 auf dem Bolzenschaft befindliche Scheiben
5 vom auf dem Tastorgan 30 befindlichen Leitblech 73 bis auf das Kurvensegment 8
und damit bis in die Ebene des Tastorgans 30 auf den betreffenden Bolzenschaft "heruntergezogen".
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Die Wirkfläche des Tastorgans 30 hat im wesentlichen einen zum kreisförmigen
Verlauf der Kurvensegmente 7,8 konzentrischen Verlauf und erstreckt sich etwa über
eine Länge, die etwa dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Ausnehmungen 3 des
Transportrades 1 bzw. einem entsprechenden Drehwinkel entspricht. Das bedeutet,
daß bei entsprechender Einstellung des Tastorgans 30 auf den Durchmesser von auf
Bolzen 4 aufzusteckenden Scheiben 5 der Arm 52 des Tasthebels 31 entgegen Kraft
der Feder 35 um einen gewissen Betrag ausgelenkt wird.
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Sobald ein Bolzen 4 im Wirkungsbereich des Tastorgans 30 erscheint,
der nicht mit einer Scheibe oder dgl. versehen ist, wird der Tasthebel 31 mit dem
Tastorgan 30 unter dem Einfluß der Feder 35 zeitweise in die in Fig. 6 dargestellte
Position gelangen, wobei die Bewegung des Tasthebels 31 nach dieser Seite hin vom
Anschlag 38 begrenzt ist. - Da sich die Wirkfläche 72 des Tastorgans 30 etwa über
zwei aufeinanderfolgende Ausnehmungen 3 (Teilungen) des Transportrades 1 erstreckt,
läuft der Tasthebel 31 zeitweise dem vorhergehenden, mit einer Scheibe 5 versehenen
Bolzen 4 nach und ist insoweit mit seiner Bewegung mit der Bewegung des vorhergehen
Bolzens 4 bzw. der vorhergehenden Scheibe 5 gekoppelt. Eventuell verfrühtes Auslösen
des Weichenhebels 14 mit seinen möglicherweise nachteiligen Folgen für den Transport
von Bolzen und Scheiben in die Ablaufschiene 13 kann damit ausgeschlossen werden.
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Beim Anliegen des Armes 52 des Tasthebels 31 am Anschlag 38 befindet
sich das freie Ende des Armes 52 so dicht am Näherungsschalter 33, daß dieser ein
Signal zum Umsteuern des Pneumatikzylinders 25 abgibt, so daß dieser über den Kolben
68 und den Druckstift 26 den Weichenhebel 14 entgegen Kraft der Druck feder 16 in
die in Fig. 1o dargestellte Endstellung bringt. Diese Endstellung des Weichenhebels
14 ist durch den Anschlag 24 definiert, während die andere Endstellung durch den
Anschlag 23 definiert ist.
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Während sich der Weichenhebel demnach beim Vorhandensein von Scheiben
5 auf Bolzen 4 in der in Fig. 13 dargestellten Endstellung befindet, in der Bolzen
4 aus den Ausnehmungen 3 des Transportrades 1 in die Ablaufschiene 13 abgelenkt
werden, indem die Leitfläche 21 des Weichenhebels 14 entsprechend auf die Bolzenköpfe
50 der Bolzen 4 einwirkt,
wird sich beim Fehlen einer Scheibe 5
auf einem Bolzen 4 der Weichenhebel entsprechend den Darstellungen in Fig. 14 und
15 in die andere Endstellung bewegen. Durch die im Weichenhebel 14 vorgesehene Ausnehmung
20 wird erreicht, daß infolge des Umsteuervorganges des Weichenhebels 14 in die
in Fig. 15 dargestellte Endstellung kein bzw. kein nennenswerter Schlag auf den
zuvor in die Ablaufschiene 13 geförderten, noch mit einer Scheibe 5 versehenen Bolzen
4 ausgeübt wird, so daß dessen Transport stetig und unbehindert erfolgt. Andererseits
erfolgt die Umsteuerung des Weichenhebels 14 so schnell, daß der folgende, nicht
mit einer Scheibe 5 versehene Bolzen 4 gegen die Leitfläche 42 des Weichenhebels
14 läuft und somit nicht in die Ablaufschiene 13 gelangen kann, sondern zum weiteren
Transport im Transportrad 1 abgelenkt wird. Im Fall von Bolzenköpfen 50 mit einer
eckigen Kopfform wird die Verrundung 62 im Anschluß an die Leitflächen 21 und 42
eine gewisse Verdrehung des betreffenden Bolzens 4 bewirken, so daß dieser Bolzen
in der vorgesehenen Ausrichtung unter dem Niederhalter 28 hindurch und am Hebel
9 mit Leitplatte 1o vorbei bewegt werden kann unter vom Bolzenschaft bewirkter Auslenkung
des Hebels 9 entgegen Kraft der Druckfeder 36.
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Der Niederhalter 28 mit Wirkfläche 48 ist notwendig, um ein Verkanten
bzw. Ausweichen des Bolzens 4 aus der im Transportrad 1 normalerweise eingenommenen
Position infolge des Einflusses des Hebels 9 zu vermeiden. Eine unerwünschte Lage
änderung des Bolzens 4 könnte deswegen eintreten, weil der betreffende, nicht mit
einer Scheibe 5 versehene Bolzen 4 gegen die kurvenartige Begrenzungskante 71 der
Leitplatte 1o des Hebels 9 gefördert wird und den Hebel 9 entgegen Kraft der Druckfeder
36 um das notwendige Maß verschwenken muß (siehe Fig. 11). Die zur Bewegungsebene
der Bolzen schräg liegende Wirkfläche 48 des Niederhalters 28 sichert ein störungsfreies
Einlaufen des Bolzens unter den Niederhalter.
- Der Hebel 9 geht
unter dem Einfluß der Druckfeder 36 in die Ausgangslage zurück, wenn der Bolzen
4 (Bolzenschaft) an der Leitplatte 1o mit kurvenartiger Begrenzungskante 71 vorbeibewegt
ist.
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Sobald wieder ein Bolzen 4 mit Scheibe 5 im Wirkungsbereich des Tastorgans
30 erscheint, wird infolge Umsteuerung des Tasthebels 31 in die durch den Anschlag
37 definierte Endstellung der Pneumatikzylinder 25 wieder in die Ausgangsposition
zurückgesteuert, so daß der Weichenhebel 14 entsprechend den Darstellungen in Fig.
16 bis 18 verschwenkt wird. Unter dem Einfluß der Kraft der Feder 16 legt sich bei
dieser Schwenkbewegung in Richtung auf die andere Endstellung zu der Weichenhebel
14 mit der kurvenartig ausgeführten Begrenzungskante der Ausnehmung 43 an den Kopf
des vorangegangenen, nicht mit einer Scheibe versehenen Bolzens an und läuft diesem
solange nach, bis der Weichenhebel 14 am Anschlag 23 anliegt.
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Mit dem Niederhalter 41 wird erreicht, daß ggfs. unter Einwirkung
des Weichenhebels 14 in ihrer stetigen Transportbewegung störend beeinflußte Bolzen
bezüglich ihrer Transportgeschwindigkeit erforderlichenfalls abgebremst und ausgerichtet
werden, so daß ein Verkanten von Bolzen in der Ablaufschiene 13 praktisch ausgeschlossen
ist.
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Es ist möglich, die nicht mit einer Scheibe versehenen, vom Transportrad
1 an der Ablenkeinrichtung vorbeitransportiertem Bolzen 4 in einen gesonderten,
nicht dargestellten, beispielsweise unmittelbar an die Ablenkeinrichtung anschließenden
Förderkanal zu fördern, der in einen Behälter mündet.
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Gegenüber der bekannten Vorrichtung hätte diese Vorrichtung den Vorteil,
daß die bisher geräuschvolle und mit erheblichem
Energieaufwand
verbundene Entnahme von nicht mit Scheiben versehenen Bolzen aus dem Transportrad
entfällt.
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Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung hat
darüberhinaus noch den erheblichen Vorteil, daß die mit der Anordnung eines besonderen
Behälters für nicht mit Scheiben versehene Bolzen verbundenen Nachteile entfallen.
Denn im Fall der Vorrichtung nach der Zeichnung werden nicht mit einer Scheibe o.
dgl. versehene Bolzen nochmals der Verbindungsstelle für Bolzen und Scheiben zugeführt.
Da der Transport von Bolzen 4 in die Ausnehmungen 3 des Transportrades 1 unter dem
Einfluß einer verhältnismäßig geringen Kraft, nämlich der Schwerkraft erfolgt und
da die Ausnehmung 3 nur zur Aufnahme jeweils eines einzigen Bolzens 4 eingerichtet
sind, sind Störungen im Bereich der Stoßstelle von Zulaufschiene 44 und Transportrad
1 nicht zu befürchten.
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Evtl. kann es aber zweckmäßig sein, die Anzahl der in der Zulaufschiene
44 hintereinanderliegend befindlichen Bolzen durch geeignete Mittel zu begrenzen.