-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfahren von
Objekten von einer ersten Transporteinrichtung zu einer
zweiten Transporteinrichtung, wie sie im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definiert ist.
-
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere in der
fleischverarbeitenden Industrie verwendet, wie bei der
Herstellung von Nahrungsmittelprodukten von Geflügel. In
diesem Zusammenhang kann es erforderlich sein, daß Objekte,
beispielsweise das Geflügel, von einer Transporteinrichtung
zu einer anderen Transporteinrichtung verfahren werden, um
zu einer besonderen Verarbeitungsstation verfahren zu
werden.
-
An dem Tangentenpunkt zwischen der von der
Verfahreinrichtung gefolgten kreisförmigen Bahnkurve und der Bahnkurve der
ersten bzw. der zweiten Transporteinrichtung findet die
Übernahme der Objekte von der ersten Transporteinrichtung
und die Positionierung dieser Objekte auf der zweiten
Transporteinrichtung statt. Die Vorrichtung kann in jeder
gewünschten Stellung einer ersten bzw. zweiten
Transporteinrichtung positioniert werden, solange berücksichtigt
wird, daß die kreisförmige Bahnkurve der Verfahreinrichtung
tangential zur Bahnkurve dieser Transporteinrichtungen ist.
-
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist in US-A 2,153,071
beschrieben. Die (einzige) Verfahreinrichtung wirkt mit
einer stationären, kurvigen Bahn zusammen, so daß alle
Objekte von der ersten Transporteinrichtung auf die zweite
Transporteinrichtung verfahren werden.
-
Die Aufwärtsbewegung der Verfahreinrichtung in die eine
Richtung führt dazu, daß die Objekte aus der einen
Transporteinrichtung herausgehoben werden, wohingegen die
Abwärtsbewegung der Verfahreinrichtung in die
entgegengesetzte Richtung für ein Absenken der Objekte in die andere
Transporteinrichtung sorgt. Hierdurch treten die erwähnten
Bewegungen an den Tangentenpunkt zwischen der kreisförmigen
Bahnkurve, welcher die Verfahreinrichtung folgt, und der
Bahnkurve der Transporteinrichtungen auf.
-
Wie bereits erwähnt wurde, wird die Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Verfahreinrichtung erhalten, weil das
Karussell mit einer zentralen, stationären kurvigen Bahn
versehen ist, während die Verfahreinrichtungen mit
Folger-Rollen versehen ist, die dieser kurvigen Bahn folgen und
die Aufwärts- und Abwärtsbewegung bewirken. Die
Aufwärtsund Abwärtsbewegung der Verfahreinrichtungen führt so
automatisch zum Eingriff mit den Objekten, die von der ersten
Transporteinrichtung zugeführt werden.
-
Es ist ein Aufgabe der Erfindung, diese bekannte
Vorrichtung weiter zu verbessern. Dieses Ziel wird erreicht
mit einer Vorrichtung, die die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
-
Weil nach der Erfindung die Verfahreinrichtungen mit
Trageinrichtungen versehen sind, welche geeignet sind, um
wahlweise mit den Objekten in Eingriff zu geraten und wahlweise
in die radiale Richtung des Karussells und aus der radialen
Richtung des Karussells herausgeschwenkt zu werden, ist es
möglich, nicht alle Objekte von der einen
Transporteinrichtung zu der anderen zu verfahren, sondern es besteht die
Möglichkeit, bei jedem Objekt zu entscheiden, ob dieses
verfahren werden soll oder nicht. Eine solche Entscheidung
kann beispielsweise von einem vorher registrierten Gewicht
des Objektes oder ähnlichem abhängig sein.
-
Es kann von Vorteil sein, wenn die Trageinrichtungen gegen
die nach außen geschwenkte Stellung federvorbelastet sind.
In einer derartigen Ausgestaltung haben die
Trageinrichtungen die Möglichkeit einwärts zu schwenken, wenn versucht
wird, ein Objekt zu einem Ort der zweiten
Transporteinrichtung zu bringen, an welchem sich bereits ein Objekt
befindet. Danach kann das von der entsprechenden Trageinrichtung
gehaltene Objekt auf jede geeignete Weise entnommen werden.
-
Um die vorstehend genannte Auswahlmöglichkeit zu erhalten,
ob ein Objekt von der ersten zur zweiten
Transporteinrichtung verfahren werden soll oder nicht, ist es vorteilhaft,
wenn die Trageinrichtungen ausgebildet sind, um mittels
Betätigungseinrichtungen wahlweise hinein- und
herausgeschwenkt zu werden. Es ist möglich,
Zylinder-Kolben-Anordnungen zu verwenden, welche die Trageinrichtungen zur
einwärts- oder zur auswärtsgeschwenkten Stellung bewegen
können.
-
Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Trageinrichtungen
wird auf einfache Weise durchgeführt, wenn diese
Verfahreinrichtungen auf Schlitten montiert sind, welche entlang
Führungsstangen aufwärts und abwärts bewegbar sind.
Diese Schlitten können dann mit Folger-Rollen versehen
sein, die mit der kurvigen Bahn in Eingriff stehen.
-
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Karussell von
einer der Transporteinrichtungen angetrieben wird. Ein
Antrieb des Karussells auf diese Weise garantiert, daß die
Verfahreinrichtungen am Ort des Tangentenpunktes zwischen
der von ihnen gefolgten kreisförmigen Bahnkurve und der
Bahnkurve der entsprechenden Transporteinrichtung dieselbe
Geschwindigkeit wie die Transporteinrichtung besitzen. Als
Ergebnis erfolgt die Entnahme von Objekten von der
Transporteinrichtung oder die Positionierung von Objekten auf
der Transporteinrichtung auf extrem effektive Weise.
-
Es ist möglich, daß zumindest eine der
Transporteinrichtungen eine Hängetransporteinrichtung mit an sich bekannten
Hängebügeln umfaßt. In einem solchen Fall sind die Objekte
entsprechend in den Hängebügeln positionierbar und aus
diesen entnehmbar. Weiterhin ist es möglich, daß zumindest
eine der Transporteinrichtungen eine Schiene aufweist, wobei
die Objekte entsprechend der Erfindung an ihrer oberen
Seite mit einem Rad versehen sind, welches entlang der Schiene
rollen kann. In Kombination ist eine Vorrichtung
vorstellbar, in welcher die ein Rad aufweisenden Objekte entlang
der eine Schiene aufweisenden Transporteinrichtung
zugeführt werden, von dieser Schiene durch die
Verfahreinrichtungen abgehoben und anschließend in den Hängebügeln
einer anderen Transporteinrichtung positioniert werden,
welche als Hängetransporteinrichtung gestaltet ist. Dies
ist auch umgekehrt möglich.
-
Wenn die Vorrichtung bei einer Transporteinrichtung
angewendet wird, die eine Schiene aufweist, sind vorzugsweise
seitlich der Schiene anwählbar aktivierbare
Anschlageinrichtungen angeordnet, um die Objekte zeitweilig
außer Eingriff mit der Verfahreinrichtung zu halten.
-
Auf diese Weise ist es auch möglich, zu bestimmen, in
welchem Augenblick ein Objekt an die andere
Transporteinrichtung von den Verfahreinrichtungen übergeben wird.
Beispielswiese sind solche Anschlageinrichtungen
notwendig, wenn die Transporteinrichtung, an welche Objekte
übergeben werden sollen, schon eine Anzahl von Objekten
aufweist, so daß die zu übergebenden Objekte nur an einigen
Orten dieser Transporteinrichtung positioniert werden
können.
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben, worin eine Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist.
-
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer
Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung entsprechend Linie 1-1 in Fig. 4;
-
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung von Fig.
1;
-
Fig. 3 zeigt eine andere Seitenansicht der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung entsprechend Linie
III-III in Fig. 4 und
-
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die
Vorrichtung nach Fig. 1.
-
Die in den Figuren wiedergegebene Vorrichtung ist
ausgebildet, um Objekte von einer ersten Transporteinrichtung 1 zu
einer zweiten Transporteinrichtung 2 zu verfahren. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt eine erste
Transporteinrichtung 1 eine Schiene, wohingegen die zweite
Transporteinrichtung 2 eine an sich bekannte
Hängetransporteinrichtung umfaßt.
-
In der gezeigten Ausführungsform sind die zu verfahrenden
Objekte Geflügel, das in einer an sich bekannten Weise an
Hängebügeln 4 hängt. Die Hängebügel 4 sind an ihrer
Oberseite mit einem Rad 5 versehen, das eine Form aufweist,
die an die Schiene 1 der ersten Transporteinrichtung
angepaßt ist. Auf diese Weise können die Hängebügel 4 mit ihren
zugehörigen Rädern 5 entlang dieser Schiene 1 rollen,
welche zu diesem Zweck geneigt ist.
-
In einer an sich bekannten Weise umfaßt die
Hängetransporteinrichtung 2 Laufräder 7, die von einer Tragschiene 6
getragen werden, wobei die Laufräder 7 abwechselnd
Hängeelemente 8 und Stabilisierungselemente 9 tragen. Das
Zusammenwirken zwischen den Laufrädern 7, den Hängeelementen 8 und
den Stabilisierungselementen 9 (welche in Fig. 3 nur
schematisch mittels strichpunktierter Linien angedeutet sind)
ist an sich bekannt und wird hier nicht weiter ausgeführt.
-
Die aufeinanderfolgenden Hängeelemente 8 sind gegenseitig
mittels einer Antriebskette 10 verbunden, welche in Fig. 3
mit einer strichpunktierten Linie wiedergegeben ist.
-
Die Tragschiene 6 ist in einem Rahmen 11 befestigt, welcher
auf nicht näher gezeigte Weise an einer Decke oder mittels
Beinen auf dem Boden abgestützt sein kann. Wie nachfolgend
gezeigt wird, bildet der Rahmen 11 auch die
Tragekonstruktion für die Vorrichtung selbst.
-
Eine vertikale Welle 12 ist im Rahmen 11 befestigt. Die
Vorrichtung zum Verfahren von Objekten ist karussellartig
drehbar an der und um diese vertikale Welle 12 herum
befestigt. Diese Vorrichtung umfaßt zunächst ein Antriebsrad
13, das um seinen Umfang herum gleichmäßig beabstandet mit
Ausnehmungen 14 versehen ist. Die Ausnehmungen 14 sind zur
Aufnahme der Hängeelemente 8 und der
Stabilisierungselemente 9 der Hängetransporteinrichtung 2 gedacht. Daraus kann
man erkennen, daß der Umfangsabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Ausnehmungen 14 dem Abstand zwischen einem
Hängeelement 8 und einem folgenden oder vorhergehenden
Stabilisierungselement 9 gleicht. Wie deutlich aus der
Draufsicht gemäß Fig. 4 hervorgeht, umfaßt das Antriebsrad
13 zwischen zwei benachbart gelegenen Ausnehmungen 14 nach
außen verjüngte Vorsprünge 15. Diese Vorsprünge 15 besitzen
eine Führungsfunktion, so daß die Hängeelemente 8 und die
Stabilisierungselemente 9 sauber in die Ausnehmungen 14
aufgenommen werden.
-
Das Antriebsrad 13 wird von der Hängetransporteinrichtung 2
angetrieben. Im Ergebnis wird die Vorrichtung zum Verfahren
der Objekte in der Rotationsrichtung R synchron mit dem
Vorschub der Hängetransporteinrichtung (der in Fig. 4
angegebenen Förderrichung T entsprechend) gedreht.
-
Ein Stabilisierungsrad 16, welches im wesentlichen dieselbe
Form aufweisen kann, wie das Antriebsrad 13, ist mit
geringem Abstand unterhalb des Antriebsrades 13 vorgesehen.
Dieses Stabilisierungsrad 16 ist zur Stabilisierung der
Hängeelemente 8 gedacht, so daß diese keine
unkontrollierten Schwenkbewegungen ausführen können, wenn die Objekte
darin positioniert werden. Das Stabilisierungsrad 16 ist
fest mit dem Antriebsrad 13 mittels einer Hülse 17
verbunden, so daß die Rotationsgeschwindigkeiten beider Räder
gleich sind.
-
Das untere Ende der Vorrichtung umfaßt ein Tragrad 18, das
durch Paare von Führungsstangen 19 drehbar fest mit dem
Stabilisierungsrad 16 verbunden ist. Diese Führungsstangen
19, die gleichmäßig entlang des Umfangs des
Stabilisierungsrades 16 bzw. des Tragrades 18 voneinander beabstandet
angeordnet sind, tragen Schlitten 20, die an diesen entlang
aufwärts und abwärts bewegbar sind. Jeder Schlitten 20 ist
mit einer Folger-Rolle 21 versehene die mit einer kurvigen
Bahn 22 eines kurvigen Zylinders 23 in Eingriff steht,
welcher an der Welle 12 stationär befestigt ist. Weil der mit
einer Kurve versehene Zylinder 23 stationär auf der Welle
12 angebracht ist und weil die mit Folger-Rollen 21
versehenen
Schlitten 20 gemeinsam mit dem Stabilisierungsrad
16 und dem Tragrad 18 relativ zur Welle 12 rotieren, sorgt
die Kurvenbahn 22 für eine definierte Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Schlitten 20 entlang der
Führungsstangen 19, wenn die Vorrichtung sich dreht.
-
In der gezeigten Ausführungsform umfaßt jeder Schlitten 20
zwei Teile, von denen jedes auf einer zu einem Paar
gehörenden Führungsstange 19 angebracht ist. Diese zwei
Teile eines jedes Schlittens 20 sind gegenseitig mit einer
horizontalen Welle 24 (siehe Fig. 1) verbunden, um welche
die Trageinrichtung 25 schwenken kann.
-
Das untere Ende der Trageinrichtungen 25 besitzt eine
Gestalt, die der Gestalt der Räder 5 der Hängebügel 4
angepaßt ist. Daher sind diese Trageinrichtungen 25 angepaßt,
um mit diesen Rädern 5 an deren Unterseite in Eingriff zu
geraten. Weiterhin sind die Trageinrichtungen 25 mittels
einer nicht gezeigten Feder federvorgespannt, um um ihre
entsprechende Welle 24 relativ zur zentralen Welle 12 der
Vorrichtung nach außen geschwenkt zu werden. Fig. 3 zeigt
beispielsweise auf der rechten Seite die extrem auswärts
geschwenkte Stellung der Trageinrichtung 25.
-
Wie deutlich aus den Figuren hervorgeht, befindet sich das
untere Ende der Trageinrichtung 25 in der untersten
Stellung des Schlittens 20 unterhalb der Höhe des Tragrades 18.
Deshalb ist das Tragrad 18 mit nicht in der Zeichnung
dargestellten Ausnehmungen versehen, durch welche die
Trageinrichtung 25 hindurchgehen kann.
-
Die Arbeitsweise der Vorrichtung geschieht wie im folgenden
beschrieben ist.
-
Ein zu verfahrendes Objekt rollt mit seinem Rad 5 entlang
der Schiene 1 auf der ersten Transporteinrichtung nach
unten, bis der Hängebügel 4 an eine Anschlageinrichtung 26
anschlägt. Mittels eines Betätigungsmechanismus' 27 kann
diese Anschlageinrichtung 26 außer Eingriff mit dem
Hängebügel 4 gebracht werden, so daß sich dieser Hängebügel
weiter entlang der Schiene 1 nach unten bewegen kann.
Solange die Anschlageinrichtung 26 quer auf der Bahn des
Hängebügels 4 angeordnet ist, kann sich das Objekt nicht
weiter nach unten bewegen und bleibt außerhalb der
Reichweite der Trageinrichtungen 25 der Verfahrvorrichtung.
Natürlich ist es möglich, daß eine Anzahl von Objekten
hinter der Anschlagvorrichtung 26 mit ihren Rädern 5 einander
berührend gelegen sind. Das Entfernen der
Anschlagvorrichtung 26 erfolgt dann derart, daß jedesmal nur ein Objekt die
Anschlagvorrichtung 26 passieren kann. Auf diese Weise
wirkt die Schiene 1 als Puffer.
-
Ein von der Anschlagvorrichtung 26 freigegebenes Objekt
kommt schließlich in einer Ausnehmung 28 der Schiene 1 zum
Stehen. Diese Stellung ist nicht nur in Fig. 2 sondern
auch in Fig. 3 dargestellt, in welcher die Schiene 1 aus
Gründen der Klarheit im Querschnitt gezeichnet ist. An dem
Ort eines Rades 5 eines in der Ausnehmung 28 wärtenden
Objektes bewegt sich ein Schlitten 20 durch Zusammenwirken
der damit verbundenen Folger-Rolle 21 mit der kurvigen
Bahn 22 des mit einer Kurve versehenen Zylinders 23 nach
oben. Auf diese Weise gerät das hakenartige untere Ende der
entsprechenden Trageinrichtung 25 mit dem Rad 5 in
Eingriff, welches dann aus der Ausnehmung 28 der Schiene 1
herausgehoben wird.
-
Im selben Augenblick, in welchem die Trageinrichtung 25 das
Rad 5 anhebt, gerät das Tragrad 18 mit dem Hängebügel 4 des
entsprechenden Objektes in Eingriff. Um dies zu
erreichen,
umfaßt das Tragrad 18, wie deutlich aus Fig. 4
hervorgeht, Tragausnehmungen 29, die um seinen Umfang herum
voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Führungskante
dieser Tragausnehmungen 29 ist näher zur zentralen Welle 12
gelegen als die hintere Kante. Die hintere Kante einer
Tragausnehmung 29 ist mittels eines spiralförmig
ausgebildeten Umfangsabschnitts mit der Führungskante einer
nächsten Tragausnehmung 29 verbunden. Im Ergebnis kann die
hinterste, eine Tragausnehmung 29 begrenzende Kante mit
einem Hängebügel 4 eines zu verfahrenden Objektes in Eingriff
geraten. Infolge davon werden die zu verfahrenden Objekte
auch in Umfangsrichtung der Vorrichtung nicht nur von der
Trageinrichtung 25 sondern auch von diesen Tragausnehmungen
29 des Tragrades 18 bewegt.
-
Seitlich des Tragrades 18 ist eine federvorgespannte
Druckplatte 30 vorgesehen, die dafür sorgt, daß ein in einer
Tragausnehmung 29 aufgenommener Hängebügel 4 sich nicht
aufgrund einer Zentrifugalbewegung des Objektes aus dieser
Tragausnehmung 29 herausbewegen kann.
-
Während die Vorrichtung weiter um die Welle 12 rotiert,
wird der Schlitten 20, welcher das Rad 5 aus der Schiene 1
herausgehoben hat, weiter nach oben bewegt, bin er die
oberste Stellung erreicht, wie beispielweise in Fig. 1 auf
der linken Seite gezeigt ist. In dieser Stellung wird der
obere Abschnitt des Hängebügels 4 in einem Schlitz 31 einer
Aufnahmeeinrichtung 32 aufgenommen. Die Aufnahmeeinrichtung
32 bestimmt das unterste Ende eines Hängeelementes 8 der
Hängetransporteinrichtung 2. Die Anordnung des Hängebügels
4 in diesem Schlitz 31 erfolgt deshalb, weil der Hängebügel
4 zusammen mit dem Schlitten 20 einer kreisförmigen
Bahnkurve folgt, welche im wesentlichen tangential zur
geradlinigen Bahnkurve der Hängeelemente 8 in der Nähe der
Vorrichtung ist.
-
Nachdem die Hängebügel 4 in dem Schlitz 31 angeordnet sind,
bewegt sich der Schlitten 20 abwärts als Ergebnis eines
sich nach unten erstreckenden Abschnitts der kurvigen Bahn
22. Der obere Abschnitt des Hängebügels 4 gerät dann mit
einem entsprechend ausgeformten Abschnitt der
Aufnahmeeinrichtung 32 in Eingriff, die von diesem Augenblick an den
Hängebügel 4 trägt. Während der weiteren Abwärtsbewegung des
Schlittens 20 gerät die Trageinrichtung 25 weiter mit dem
Rad 5 außer Eingriff. Der Schlitten 20 bewegt sich so weit
nach unten, bis er die Ausgangsposition erreicht, die unter
anderem in Fig. 3 auf der rechten Seite dargestellt ist.
Die Objekte, welche nun in dem Hängeelement 8 abgehängt
worden sind, bewegen sich entlang der
Hängetransporteinrichtung 2 weiter.
-
In enger Nachbarschaft der Verfahrvorrichtung ist hinter
der Hängetransporteinrichtung 2 eine Druckschiene 33
federndvorgespannt am Rahmen 11 befestigt. Die Druckschiene
33 garantiert eine stabile Lage der Trageinrichtung 25 und
der zugehörigen Aufnahmeeinrichtung 32, wenn ein Hängebügel
4 darin positioniert wird. Als Folge der federnden
Befestigung besitzt diese Druckschiene 33 jedoch die Möglichkeit,
sich von der Vorrichtung wegzubewegen, falls dies notwendig
ist.
-
Wie vorstehend erwähnt worden ist, sind die
Trageinrichtungen 25 in zugehörigen Schlitten 20 um die horizontale Welle
24 in einer federnden Art angebracht. Wenn nun als Ergebnis
eines Bedienungsfehlers ein Objekt, beispielsweise ein
Hängebügel 4, einer Aufnahmeeinrichtung 32 zugeführt wird,
in welcher bereits ein Hängebügel 4 vorhanden ist, wird die
Trageinrichtung 25 nach innen schwenken, während
gleichzeitig die Aufnahmeeinrichtung 32 die Druckschiene 33 nach
außen stößt. Somit können der in der Trageinrichtung 25
aufgenommene Hängebügel und der in der
Aufnahmeeinrichtung
32 vorhandene Hängebügel aneinander vorbeilaufen.
-
Während der folgenden Abwärtsbewegung des Schlittens 20
durch fährt das unterste Ende der entsprechenden
Trageinrichtung 25 die Ausnehmung in dem Tragrad 18. Als Ergebnis
davon wird das Rad 5 des Hängebügels 4 auf dem Tragrad 18
ruhen. Wenn nun in geringer Entfernung über dem Tragrad 18
eine schräg sich nach außen erstreckende (nicht gezeigte)
Abstreifplatte vorgesehen ist, kann der Hängebügel 4 vom
Tragrad 18 durch Zusammenwirken dieser Abstreifplatte und
des Rades 5 entfernt werden, bevor die entsprechende
Trageinrichtung 25 wieder ein neues Objekt in der Schiene 1
aufnimmt.
-
Ein Einwärtsschwenken einer Trageinrichtung 25 tritt auch
auf, wenn sie keinen Hängebügel trägt, jedoch die
Aufnahmeeinrichtung 32 schon einen Hängebügel 4 trägt.
-
In der gezeigten Ausführungsform sind die Trageinrichtungen
25 normalerweise als Ergebnis der Federvorspannung in einer
nach außen geschwenkten Stellung gelegen. Wenn ein Objekt
in der Ausnehmung 28 der Schiene 1 vorhanden ist, wird es
von der ersten vorbeilaufenden Trageinrichtung 25
mitgenommen. Die Bestimmung, welche Trageinrichtung 25 ein Objekt
mitnimmt, erfolgt dann durch Auswahl des Augenblicks
der Aktivierung der Anschlageinrichtung 26. Auf diese Weise
kann ein in der Wartestellung an der Anschlageinrichtung 26
befindliches Objekt in einer vorbestimmten
Aufnahmeeinrichtung 32 eines Hängeelementes 8 der
Hängetransporteinrichtung 2 auf kontrollierte Weise angeordnet werden.
-
Anstelle der vor stehend beschriebenen Lösung zur
Bestimmung, in welche Aufnahmeeinrichtung 32 ein Objekt zu
positionieren ist, ist es auch möglich, die Anschlageinrichtung
26 zu entfernen, so daß das entsprechende Objekt immer in
der Ausnehmung 28 der Schiene 1 zum Stillstand kommt.
-
In einer solchen Ausführungsform werden die
Trageinrichtungen 25 auswählbar einwärts und auswärts um die horizontale
Welle 24 mittels einer Betätigungsvorrichtung geschwenkt.
Eine Trageinrichtung 25, die in ihrer einwärts geschwenkten
Stellung vorbeifährt, wird nicht mit dem in der Ausnehmung
28 vorhandenen Objekt in Eingriff geraten; nur wenn eine
Trageinrichtung 25 vorbeiläuft, die nach außen geschwenkt
ist, wird das Rad 5 des Objektes gegriffen und in der
vorher beschriebenen Weise mitgenommen.
-
Durch geeignete Anpassung der Form der kurvigen Bahn 22 des
mit einer Kurve versehenen Zylinders 23 kann die
Vorrichtung an unterschiedliche Umstände angepaßt werden. Es ist
z.B. möglich, daß sie verwendet wird, um Objekte aus einer
Hängetransporteinrichtung herauszuheben und sie auf einer
als Schiene ausgebildeten Transporteinrichtung zu
positionieren; die Entnahme von Objekten aus einer ersten
Hängetransporteinrichtung und ihre Positionierung in einer
zweiten Hängetransporteinrichtung ist auch möglich.