CH679773A5 - - Google Patents
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Description
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CH 679 773 A5
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Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zum Festlegen des Faserbandendes an Faserbandkannen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Festlegen des Faserbandendes an Faserbandkannen mittels einer Klemmeinrichtung, wobei das Ende des Faserbandes lose am Aussenmantel der Kanne herunterhängt und die Kanne um ihre Längsachse drehbar ist.
Beim Betrieb von Textilmaschinen, z.B. Spinnmaschinen, werden laufend Faserbandkannen gefüllt und geleert. Dabei werden leere Faserbandkannen gegen volle ausgetauscht und umgekehrt. Bei jedem Einbringen einer vollen Faserbandkanne in den Verarbeitungsprozess des Faserbandes muss das Faserbandende an der Kanne erfasst und in die Textilmaschine eingeführt werden.
Aus der Deutschen Patentschrift DE 2 646 313 ist eine Vorrichtung bekannt, mittels welcher ein über den Rand einer Kanne hängendes Textilband in eine Faserbandzuführeinrichtung einer Spinnmaschine eingeführt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Schwenkarm mit einer Klemme in welcher das Ende des Faserbandes festgehalten wird. Da bei dieser Vorrichtung der Schwenkarm fest an einer Kannenwechselvorrichtung befestigt und die Kannen ihrerseits fest in einem Manipulator positioniert sind, muss das Faserband an einer genau bestimmten Stelle über den Rand der Kanne heraushängen und/oder manuell in den Schwenkarm eingelegt und dort festgeklemmt werden. Dieser Vorgang ist arbeitsintensiv und behindert den gewünschten automatischen Ablauf des Anspinnvorganges.
Eine weitere Vorrichtung und ein Verfahren zum Festlegen von Faserbandenden welche an der Aus-senseite von Behältern herunterhängen ist aus der Europäischen Patentschrift Nr. 69 087 B1 bekannt. Hier werden die Behälter, z.B. Faserbandkannen, auf einer Transportstrecke zwischen verschiedenen Textilmaschinen verschoben. Neben der Transportstrecke ist eine Fangvorrichtung für die Bandenden angeordnet, welche entlang eines Teilbereiches der Transportstrecke verschiebbar ist. Die Fangvorrichtung weist Sensoren auf, mittels welcher das Vorhandensein eines Bandes im Bereiche der Fangvorrichtung festgestellt werden soll. Zum Festlegen des Bandendes wird vorerst eine Kanne in den Bereich der Fangvorrichtung gebracht und dann die Kanne um die Längsachse gedreht bis ein gegen den Mantel des Behälters gerichteter Sensor der Fangvorrichtung das Band erkennt. Anschliessend muss die Fangvorrichtung etwa rechtwinklig zum Behälter an den Mantel herangefahren werden. Zusätzlich müssen Behälter und Fangvorrichtung in vertikaler Richtung relativ zueinander verschoben werden, um das Bandende in die richtige Greifposition zu bringen. Bereits das Erkennen des Bandes mittels des Sensors ist mit Schwierigkeiten verbunden. Das Band hängt häufig schräg, verdreht, abgeknickt oder in anderer Weise am Aussenmantel des Behälters herunter. Oder am Behältermantel sind Längsnähte oder andere Störelemente vorhanden, welche der Sensor irrtümlich als
Textilband erkennt. In letzerem Falle kann das Bandende nicht festgelegt werden, und die Kanne oder der ganze Prozess wird gestoppt. Bei schrägem oder abgewinkeltem Band kann der Sensor wohl ein Band erkennen, aber er verliert dieses beim vertikalen Verfahren wieder, oder die Klemmelemente schliessen sich neben dem Band, da sie vertikal verfahren werden. Dadurch treten Störungen auf, und der automatische Ablauf des Verfahrens muss häufig unterbrochen werden. Es ist auch möglich, dass sich ein Bandende, welches zu weit vom Behältermantel absteht, an der Aussenseite der Fangvorrichtung, bzw. der Klemmelemente, verfängt und somit überhaupt nicht erfasst werden kann. Auch dies führt zu Betriebsunterbrüchen. Im weiteren ist das Positionieren der Fangvorrichtung in mehreren Schritten zeitaufwendig und erfordert mehrere Antriebe und Steuerelemente, wodurch die Störanfälligkeit der Anlage ebenfalls erhöht wird. Dieses bekannte Verfahren vermag somit die Anforderungen eines automatischen Betriebsablaufes nicht zu befriedigen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher das Faserbandende vollautomatisch und zuverlässig festgelegt und ohne zusätzliche Positionierbewegungen mittels einer Bandgreifeinrichtung automatisch erfasst werden kann. Das Verfahren und die Vorrichtung sollen manuelle Hilfsmassnahmen überflüssig machen, die Automatisierung des Kannenwechselvorganges ermöglichen und die Fehlerquote beim Festlegen des Bandendes reduzieren.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfin-dungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmaie dieses Patentanspruches gelöst und bei einer Greifeinrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 5. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nach den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass das Faserband an beliebiger Stelle und in beliebiger Art und Weise lose am Aussenmantel der Kanne herunterhängen kann. Dies kann gerade, schräg oder verdreht oder mit Abstand zum Mantel sein. Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Greifeinrichtung ermöglichen in jedem Falle ein vollautomatisches und sicheres Ergreifen, bzw. Festlegen des Faserbandes. Die Greifeinrichtung wird an den oberen Teil des Aussenmanteis der Kanne angelegt, wodurch sie sich in einer vertikalen Höhe der Kanne befindet, welche der Höhe des herabhängenden Bandes entspricht. Anschliessend wird die Kanne um ihre Längsachse gedreht bis das Faserband durch die Drehbewegung in die Bandklemme der Greifeinrichtung eingelegt wird. Durch zusätzliches Drehen der Kanne wird das Faserband durch die Bandklemme gezogen bis das Bandende den gewünschten Abstand zur Greifeinrichtung aufweist. In diesem Moment wird die Bandklemme geschlossen und die Drehbewegung der Kanne gestoppt. Das Faserbandende wird in der Greifeinrichtung so festgeklemmt, dass es die gewünschte Position zur Über5
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gäbe an die Faserbandzuführeinrichtung der Textilmaschine aufweist. Die Relativbewegungen des Kannenmantels, bzw. des herabhängenden Faserbandes zur Greifeinrichtung lassen sich beeinflussen, indem die Greifeinrichtung zusätzlich zur Drehbewegung der Kanne auf einer Kreisbahn um den Aussenmantel der Kanne verfahrbar ist. Dadurch kann die Erfassung des Faserbandes beschleunigt oder verzögert werden, und zwar abhängig davon, ob die Greifeinrichtung mit oder entgegen der Drehrichtung der Kanne bewegt wird. Auch bei diesen Lösungsvarianten wird das Bandende infolge der Relativbewegungen so lange durch die Bandklemmen gezogen bis es die gewünschte Position erreicht hat. Bei jeder der Lösungsvarianten wird das Bandende gefunden und in der richtigen Position festgelegt und für die Übergabe an die Textilmaschine bereitgestellt. Da die Klemmelemente gegen die Drehrichtung des Kannenmantels, bzw. des Faserbandes gerichtet sind und ein Klemmelement etwa am Mantel anliegt, wird das Faserband ohne Sensoren oder weitere Hilfsmittel in die Klemmelemente der Greifeinrichtung eingelegt. Ein zusätzliches Verschieben der Greifeinrichtung ist nicht notwendig, da das Bandende durch die Drehbewegung in die richtige Position zur Greifeinrichtung gezogen wird. Dadurch wird der Festlegevorgang für das Bandende vereinfacht und kann schneller durchgeführt werden. Die bei den bekannten Vorrichtungen auftretenden Störungen werden praktisch vollständig vermieden, und das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung führen zu einer höheren Betriebssicherheit und damit Wirtschaftlichkeit. Der Gegenstand der Erfindung dient gleichzeitig als Übergabeeinrichtung, indem die Greifeinrichtung nach dem Festklemmen des Faserbandes in eine Übergabeposition verfahren wird, in welcher das Faserband an die nachfolgende Textilmaschine übergeben werden kann. Diese Übergabeposition ist dann unabhängig von der Position der Kanne selbst, da das Bandende in der Greifeinrichtung festgelegt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren und die Greifeinrichtung ermöglichen somit die Vollautomatisierung des Kannen-wechselvorganges. Beim Füllen der Kanne kann das Faserbandende am Ende des Füllvorganges abgetrennt und fallengelassen werden, wobei es in beliebiger Position über den Kannenrand hängen kann. Manuelle Zusatzhandlungen sind nicht notwendig, da das Bandende in jedem Falle gefunden und festgelegt wird.
Im folgenden werden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Einzelheiten anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Kanne mit einem Faserband und einer Greifeinrichtung in schemati-scher Darstellung,
Fig. 2 den Vorderteil der Greifeinrichtung mit geöffneten Klemmelementen und eingelegtem Faserband,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Greifeinrichtung gemäss Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Greifeinrichtung gemäss Fig. 2 im Bereiche der Kurvenscheibe in vereinfachter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kanne ist mit Faserband 2 gefüllt und befindet sich auf einer nicht dargestellten Wechselvorrichtung, z.B. einem Transportfahrzeug. Die Kanne 1 ist um ihre Vertikalachse 30 drehbar. Dazu ist auf dem Transportfahrzeug eine ebenfalls nicht dargestellte Plattform angeordnet, welche drehbar ist und als Träger für die Kanne 1 dient. Das Faserband 2 ist in bekannter Weise in Schlaufen in der Kanne 1 abgelegt, wobei das Ende 31 des Faserbandes 2 über den Rand der Kanne 1 herunterhängt. Im Räume um den Aussenmantel 4 der Kanne 1 ist eine Greifeinrichtung 3 angeordnet, welche mit einem nicht dargestellten Manipulator verbunden ist. Dieser Manipulator ermöglicht das Verschieben der Greifeinrichtung entlang der Kreisbahn 5 und die Ausführung von Bewegungen in vertikaler und horizontaler Richtung. Am vorderen Ende der Greifeinrichtung 3 ist eine Klemme 6 angeordnet, mittels welcher das Faserband 2 festgelegt und festgehalten werden kann. In der Aufnahmeposition für das Faserband 2 liegt ein Teil der Klemme 6 am Mantel 4 der Kanne 1 an, wobei ein für den Bewegungsablauf notwendiger Abstand vorhanden ist.
In Fig. 2 ist die Greifeinrichtung 3 in einem Teilschnitt dargestellt, wobei das hintere Ende der Greifeinrichtung 3 mit der Verbindung zum Manipulator weggeschnitten ist. Am vorderen Ende der Greifeinrichtung 3 sind zwei Klemmelemente 7, 8 angeordnet, welche an einem gemeinsamen Lager 9 gelagert sind und die Klemme 6 bilden. Die Klemmelemente 7, 8 sind um das Lager 9 schwenkbar und können zangenartige Schliess- und Öffnungsbewegungen ausführen. Jedes der Klemmelemente 7, 8 weist am vordersten Ende eine Klemmfläche 17 bzw. 18 auf, an welche eine schräge Gleitfläche 19 bzw. 20 anschliesst. In geöffnetem Zustande der Klemmelemente 7, 8, bzw. der Klemme 6, bilden die Klemmflächen 17, 18 und die schrägen Gleitflächen 19, 20 einen Einlauftrichter 21 für das Faserband 2 und sind gegen die Drehrichtung 37 der Kanne 1 gerichtet. Am hinteren Ende sind die Klemmelemente 7, 8 mit Betätigungshebeln 10, 11 ausgestattet, welche Wirkflächen 12, 13 aufweisen. Zwischen den Betätigungshebeln 10, 11 ist eine Kurvenscheibe 14 gelagert und auf der Motorwelle 15 befestigt. Diese Kurvenscheibe 14 weist zwei Schaltnocken 25, 26 mit Gleitflächen 32, 33 auf, wobei die Wirkflächen 12,13 der Betätigungshebel 10, 11 an diesen Gleitflächen der Kurvenscheibe 14 anliegen. Die Welle 15 wird durch einen Antriebsmotor 16 angetrieben, welcher mit einer nicht dargestellten Steuerung verbunden ist und in bekannter Weise mit Energiezuleitungen ausgestattet ist. Jedes der Klemmelemente 7, 8 weist zudem noch eine Lasche 24 auf, in welcher ein Spannelement 22, 23 in Form einer Zugfeder eingehängt ist. Diese Zugfedern 22, 23 ziehen die Betätigungshebel 10, 11 gegen die Kurvenscheibe 14 und bewirken, dass die Wirkflächen 12, 13 den Steuerflächen der Kurvenscheibe 14 folgen. Anstelle der Zugfedern können auch andere Mittel wie pneumatische oder hydraulische Zylinder als Spannelemente
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22, 23 eingebaut sein. Gemäss der Darstellung in Fig. 2 befinden sich die Klemmelemente 7, 8 in der weitesten Öffnungsposition. In den Einlauftrichter 21 ist das Ende eines Faserbandes 2 eingelegt, so dass es nach dem Schliessen der Klemmelemente 7, 8 zwischen den Klemmflächen 17, 18 festgelegt und geklemmt wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Seitenansicht des vorderen Teiles der Greifeinrichtung 3, gemäss Fig. 2, zeigt den Greifvorgang des Endes 31 des Faserbandes 2. Die Greifeinrichtung 3 ist mit einem Sensor 28 ausgestattet, wobei es sich beispielsweise um einen bekannten Näherungssenor handeln kann.
Der Sensor 28 ist über eine Steuerleitung 29 mit dem Antriebsmotor 16, bzw. dessen Steuerung, verbunden. Der Messbereich des Sensors 28 erstreckt sich in Richtung der Achse 34, und der Sensor 28 spricht an, sobald ein Faserband 2 in den Einlauftrichter 21 zwischen geöffneten Klemmelementen 7, 8 der Klenune 6 eingelegt wird. Bei eingelegtem Faserband 2 erzeugt der Sensor 28 ein Steuersignal, welches den Antriebsmotor 16, bzw. die Klemme 6, in Schliessbereitschaft versetzt. Wird das Faserband 2 durch die geöffnete Klemme 6 nach oben gezogen, so erreicht nach einer bestimmten Zeit das Ende 31 des Faserbandes 2 die Achse 34 des Messbereiches des Sensors 28. Sobald das Ende 31 des Faserbandes 2 die Achse 34 überschreitet, erzeugt der Sensor 28 ein zweites Steuersignal, welches den Antriebsmotor 16 aktiviert, wodurch die Motorwelle 15 und damit die Kurvenscheibe 14 verdreht wird, und die Schaltnocken an der Kurvenscheibe 14 betätigt werden. Dadurch werden die Klemmelemente 7, 8 der Klemme 6 geschlossen, und das Faserband wird in einer Position festgeklemmt, wie es in Fig. 3 gestrichelt dargestellt und mit den Bezugszeichen 2' und 31' gekennzeichnet ist. Diese Position des Endes 31' des Faserbandes 2' entspricht der gewünschten Übergabeposition aus welcher das Faserband 2 an die Übernahmevorrichtung einer Textilmaschine übergeben werden kann.
In Fig. 4 ist die Kurvenscheibe 14 im Detail dargestellt, wobei die Greifeinrichtung 3 im Bereiche der Kurvenscheibe 14 geschnitten und in der Ansicht von vorn dargestellt ist. Die Kurvenscheibe 14 ist von einem Gehäuse 35 der Greifeinrichtung 3 umgeben und ist in Richtung des Pfeiles 36 mit der Motorwelle 15 drehbar. Die Kurvenscheibe 14 weist zwei Schaltnocken 25 und 26 auf, welche je mit einer Gleitfläche 32, 33 versehen sind. Beidseits der Kurvenscheibe 14 sind die Betätigungshebel 10, 11 der Klemmelemente 7, 8 angeordnet. An diesen Betätigungshebeln 10,11 sind die Wirkflächen 12,13 angelenkt. In Fig. 4 sind die Klemmelemente 7,8, bzw. die Klemme 8, geschlossen, d.h. die Wirkflächen 12, 13 der Betätigungshebel 10, 11 berühren die Gleitflächen 32, 33 an der Kurvenscheibe 14 nicht. Wird die Kurvenscheibe 14 in Richtung des Pfeiles 36 gedreht, so laufen die Wirkflächen 12, 13 auf den Kurven der beiden Schaltnocken 25 und 26 auf und werden mittels der Gleitflächen 32, 33 nach aussen abgelenkt. Dadurch öffnen sich die Klemmelemente 7, 8 bis sie die maximale Öffnungsposition erreichen wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Diese maximale Öffnungsposition ist erreicht, wenn die Kurvenscheibe 14 um annähernd 180° verdreht wurde. In dieser Position wird der Antriebsmotor 16 gestoppt und die Greifeinrichtung 3 ist zur Aufnahme eines Faserbandes 2 bereit.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 erkennbar ist, erfolgt das Festlegen des Faserbandes 2 in der Weise, dass nach dem Füllen der Kanne 1 das Faserband 2 abgetrennt und das Ende 31 an irgend einer Steile lose über den Kannenrand heruntergehängt wird. Dabei befindet sich das Ende 31 des Faserbandes 2 normalerweise mindestens hundert Millimeter unterhalb des Kannenrandes. Die Greifeinrichtung 3 wird nun in den Raum um den Aussenmantel 4 der Kanne
1 gebracht und zwar in eine Ebene, welche sich etwas unterhalb des Kannenrandes befindet. Dabei ist die Klemme 6 geöffnet und das Klemmelement 7 liegt mit etwas Abstand praktisch am Aussenmantel 4 der Kanne 1 an. Die Kanne 1 wird nun so lange gedreht bis das Faserband 2, welches über den Kannenrand am Aussenmantel 4 herunterhängt, in die Klemme 6 der Greifeinrichtung 3 eingelegt wird. Sobald das Faserband 2 in diesen Bereich gelangt, spricht der Sensor 28 an und versetzt die Greifeinrichtung 3 in Schliessbereitschaft. Die Kanne 1 wird nun weitergedreht wodurch das Faserband 2 durch die Klemme 6 gezogen wird. Dadurch nähert sich das Ende 31 der Klemmeinrichtung 3 bis ein vorbestimmter Abstand erreicht ist. Dies ist dann der Fall, wenn das Ende 31 die Achse 34 des Messbereiches des Sensors 28 durchläuft. In diesem Moment erzeugt der Sensor 28 den Steuerbefehl zum Schliessen der Klemme 6 was durch Drehen der Kurvenscheibe 14 erfolgt. Die Schliessbewegung erfolgt sehr rasch da sich die Betätigungshebel 10, 11 in der Öffnungsposition der Klemme 6 am äusser-sten Punkt der Gleitflächen 32, 33 befinden. Sobald die Kurvenscheibe 14 weiter in Richtung des Pfeiles
36 gedreht wird, fallen die Betätigungshebel 10, 11 über die Schaltnocken 25,26, und die Klemmelemente 7, 8 werden durch die Zugfedern 22, 23 sofort geschlossen. Da der ganze Vorgang relativ rasch abläuft, bewegt sich das Ende 31 des Faserbandes
2 noch bis in die Position 31' wo es dann endgültig festgelegt und festgeklemmt wird. Mit Hilfe des nicht dargestellten Manipulators kann nun das Bandende 31 des Faserbandes 2 in eine vorbestimmte, gewünschte Position im Verhältnis zur Kanne 1 oder zur Textilmaschine, welche die Kanne 1 übernehmen soll, gebracht werden. Der ganze Vorgang kann vollautomatisch ablaufen und bedarf keiner manuellen Hilfseingriffe. Im dargestellten Beispiel ist die Greifeinrichtung 3 zusätzlich entlang der Kreisbahn 5 verschiebbar, wobei sie sich konzentrisch zum Aussenmantel 4 der Kanne 1 bewegt. Dies ermöglicht ein rascheres Erfassen des Faserbandes 2, wenn die Kanne 1 in Richtung des Pfeiles
37 und die Greifeinrichtung 3 in Richtung des Pfeiles 38 bewegt werden. Der Festlegevorgang des Bandendes 31 lässt sich verzögern, indem die Greifeinrichtung 3 in gleicher Richtung wie der Pfeil 37 bewegt wird. Aus den Erläuterungen ist auch offensichtlich, dass die Vorteile des automatischen Festlegens des Endes 31 des Faserbandes 2 mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens und der
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Vorrichtung auch möglich sind wenn die Kanne 1 feststeht und nur die Greifeinrichtung 3 entlang der Kreisbahn 5 bewegt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren und die Greifeinrichtung sind somit in einfacher Weise an die Bedürfnisse verschiedener Kannenwechselvorrichtungen anpassbar und ermöglichen eine Einsparung von Betriebszeit für das Festlegen des Endes 31 des Bandes 2 und der Positionierung dieses Faserbandendes 31 sowie eine erhebliche Reduktion der Störanfälligkeit.
Claims (13)
1. Verfahren zum Festlegen des Faserbandendes an Faserbandkannen mittels einer Klemmeinrichtung, wobei das Ende des Faserbandes lose am Aussenmantel der Kanne herunterhängt und die Kanne um ihre Längsachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Greifeinrichtung in einer Aufnahmeposition für das Faserband am oberen Teil des Aussenmantels der Kanne angelegt wird, das Faserband durch Drehen der Kanne um die Kannenachse in eine Bandklemme an der Greifeinrichtung eingelegt wird, das Vorhandensein des Faserbandes in der Bandklemme mit einem Sensor festgestellt wird, durch zusätzliches Drehen der Kanne das Faserband durch die Bandklemme gezogen wird, sobald das Bandende einen vorbestimmten Abstand zur Greifeinrichtung aufweist die Bandklemme geschlossen und das Faserband festgelegt wird und die Drehbewegung der Kanne gestoppt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Drehens der Kanne gleichzeitig die Greifeinrichtung in Drehrichtung oder entgegen die Drehrichtung um den Kannenmantel bewegt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung nach dem Festklemmen des Faserbandes in eine Übergabeposition für das Faserband an eine Textilmaschine verfahren wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen Steuerbefehl für die Schliessbereitschaft der Klemme erzeugt, sobald ein Faserband in den Messbereich im Räume der Bandklemme eingelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen Steuerbefehl für den Antriebsmotor der Bandklemmen erzeugt, wenn das Bandende den Messbereich im Räume der Bandklemme durchläuft, und der Antriebsmotor infolge dieses Steuerbefehles die Motorwelle verdreht und Schaltnocken betätigt.
6. Greifeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Klemmelemente (7, 8) in einem gemeinsamen Lager (9) schwenkbar gelagert sind und eine Klemme (6) bilden, jedes der Klemmelemente (7,8) einen Betätigungshebel (10,11) aufweist, diese Betätigungshebel (10, 11) mit Wirkflächen (12, 13) ausgestattet sind und mit einer Kurvenscheibe (14) zusammenwirken und die Kurvenscheibe (14) auf der Welle (15) eines Antriebsmotores (16) befestigt und mittels dieses Motores (16) schwenkbar ist.
7. Greifeinrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (7, 8) in der Aufnahmeposition für das Faserband (2) entgegengesetzt zur Drehrichtung (37) des Kannenmantels (4) gerichtet sind und eines der Klemmelemente (7, 8) am Aussenmantel (4) der Kanne (1) anliegt.
8. Greifeinrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Klemmelemente (7, 8) am vorderen Ende eine Klemmfläche (17,18) und daran anschliessend eine schräge Gleitfläche (19, 20) aufweist und die schrägen Gleitflächen (19, 20) in der offenen Position der Klemmelemente (7,8) einen Einlauftrichter (21) bilden.
9. Greifeinrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (7, 8) mit Spannelementen (22, 23) verbunden sind und diese Spannelemente (22, 23) die Klemmflächen (17,18) gegeneinander pressen.
10. Greifeinrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (14) zwei symmetrisch zur Achse angeordnete Schaltnocken (25,26) aufweist.
11. Greifeinrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit Abstand zur Klemmebene (27) der Klemmelemente (7, 8) ein Sensor (28) zur Erkennung des Faserban-des (2) angeordnet ist.
12. Greifeinrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (28) eine Steuerleitung (29) zum Antriebsmotor (16) aufweist und Schaltbefehle für den Antriebsmotor (16) erzeugt.
13. Greifeinrichtung nach einem der Patentansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (3) in einer etwa rechtwinklig zur Kannenachse verlaufenden Ebene und in einem Bereiche, welcher an den Kannenmantel (4) angrenzt, angeordnet ist.
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