DE19526891A1 - Kannenwechseleinrichtung für Rechteckkannen mit Dreheinrichtung - Google Patents

Kannenwechseleinrichtung für Rechteckkannen mit Dreheinrichtung

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DE19526891A1
DE19526891A1 DE1995126891 DE19526891A DE19526891A1 DE 19526891 A1 DE19526891 A1 DE 19526891A1 DE 1995126891 DE1995126891 DE 1995126891 DE 19526891 A DE19526891 A DE 19526891A DE 19526891 A1 DE19526891 A1 DE 19526891A1
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rotating device
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DE1995126891
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Hans-Peter Liedgens
Dieter Jinkertz
Thomas Hendle
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
    • D01H9/185Transporting cans
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kannenwechseleinrichtung für Rechteckkannen entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Der Transport von mit Faserband gefüllten Kannen von den Kannenfüllstationen an den Strecken zu den Arbeitsstellen der faserbandverarbeitenden Textilmaschinen sowie der Leerkannen zu den Kannenfüllstationen ist mittels automatisch gesteuerter Kannentransportfahrzeuge möglich. Neben runden Kannen werden vermehrt auch sogenannte Rechteckkannen eingesetzt, die vorteilhaft nur die Breite einer Arbeitsstelle an den faserbandverarbeitenden Textilmaschinen einnehmen. Aus der DE 43 23 726 A1 ist ein Kannentransportfahrzeug für Rechteckkannen bekannt. In dieser Schrift wird insbesondere die Wechselmechanik für die Rechteckkannen beschrieben.
Automatisch durchführbar ist neben dem Kannentransport auch das Einführen des Faserbandendes aus der Kanne in die Arbeitsstelle. Eine Vorrichtung dafür ist beispielsweise aus der DE 42 04 044 A1 bekannt.
Damit nach einem Kannenwechsel an einer Arbeitsstelle ein automatisches Einführen des Faserbandendes der eingewechselten Kanne erfolgen kann, beispielsweise mit einer aus der oben genannten Veröffentlichung bekannten Vorrichtung, muß das Faserbandende stets an einer definierten Stelle, möglichst in einer definierten Länge, an der Kanne bereitgehalten werden. Nur so ist das Faserband durch eine automatische Einführvorrichtung greifbar. Die Ablage des Faserbandendes durch den Füllkopf erfolgt bei Rechteckkannen in der Regel an einer der Schmalseiten der Kannen. Die gefüllten Kannen müssen deshalb bereits bei der Übernahme durch das Kannentransportfahrzeug eine solche Orientierung aufweisen, daß beim Absetzen an einer Arbeitsstelle das Faserbandende zum Ergreifen und Einführen in die Arbeitsstelle zugänglich ist.
Für das Füllen der Leerkannen an der Kannenfüllstation ist es vorteilhaft, wenn die Kannen ebenfalls eine bestimmte Orientierung aufweisen, insbesondere dann, wenn das Faserbandende beispielsweise an einer Bandklemme an einer Wand der Kanne festgelegt werden soll. An der Füllstation erfolgt der letzte Changierhub mit der Ablage des Faserbandendes immer in dieselbe Richtung. Die gefüllten Kannen stehen deshalb an der Kannenfüllstation immer in derselben Orientierung, die nicht mit der Orientierung übereinstimmen muß, die die Kannen an den Arbeitsstellen der faserbandverarbeitenden Textilmaschinen einnehmen müssen.
Bei bekannten Einrichtungen, beispielsweise der DE 40 15 938 A1, zum automatischen Kannentransport von einer Kannenfüllstation zu einer Arbeitsstelle an einer faserbandverarbeitenden Textilmaschine ist die Zuordnung von Kannenfüllstation, Kannenfahrzeug und Arbeitsstellen starr vorgegeben. Eine gefüllte Kanne verläßt deshalb die Füllstation stets automatisch in einer Orientierung, wie sie an den Arbeitsstellen zum Ergreifen und Einführen des Faserbandendes in die Arbeitsstellen erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem automatischen Transport von Rechteckkannen mittels eines Kannentransportfahrzeugs eine flexible Zuordnung von Kannenfüllstation und Arbeitsstellen der Textilmaschinen zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 wird die Erfindung vorteilhaft weitergebildet.
Die Kannenwechseleinrichtung umfaßt alle Einrichtungen zwischen Kannenfüllstation und Kannentransportfahrzeug, die einen Kannenwechsel gemäß der Erfindung ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Dreheinrichtung ermöglicht es, die Kannen durch Drehen stets so zu orientieren, daß sie an den Arbeitsstellen der faserbandverarbeitenden Textilmaschinen in der jeweils erforderlichen Orientierung stehen. Bereits vor der Abgabe der gefüllten Faserbandkannen an das Kannentransportfahrzeug werden die Kannen so orientiert, daß nach dem Absetzen an den Arbeitsstellen das Faserband zugänglich ist und durch eine automatische Handhabungsvorrichtung ergriffen und in die Arbeitsstellen eingeführt werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die vom Kannentransportfahrzeug an die Füllstation abgegebenen Leerkannen so orientiert, daß beim Füllen das Faserbandende an einer bevorzugten Stelle der Kanne, beispielsweise an einer Faserbandklemme, über den Kannenrand abgelegt werden kann. Die Orientierung sowohl der Leerkannen als auch der Vollkannen erfolgt vorteilhaft an zentraler Stelle der Kannenwechseleinrichtung, auf kleinem Raum durch eine im Aufbau einfache Dreheinrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß an einer Kannenwechseleinrichtung zwischen der Aufnahmestelle für Leerkannen sowie der Abgabestelle für Vollkannen und der Kannenfüllstation eine Transportstrecke besteht, die die Kanne ohne Orientierungsänderung durchfahren muß. Die Dreheinrichtung ermöglicht vorteilhaft jede Orientierungsänderung im Transportweg zwischen den beiden Stellen.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Dreheinrichtung zwischen einem Kannenspeicher und der Kannenfüllstation angeordnet sein. Der Speicher kann mit einem Bereich zur Aufnahme von Leerkannen und einem Bereich zur Speicherung von Vollkannen ausgestattet sein. Von dem Kannentransportfahrzeug können die Leerkannen ungeordnet übernommen werden. Zum Füllen können die Leerkannen über die Dreheinrichtung der Füllstation mit der gegebenenfalls erforderlichen Orientierung zugeführt werden. Nach dem Füllen werden die Kannen über die Dreheinrichtung in der Orientierung in dem Speicher abgestellt, die für die spätere Übergabe an Arbeitsstellen der faserbandverarbeitenden Textilmaschine erforderlich ist. Das Kannentransportfahrzeug nimmt alle Kannen gleichzeitig in der erforderlichen Orientierung auf.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Dreheinrichtung und der Kannenfüllstation ein Kannenspeicher angeordnet. Die Leerkannen werden von dem Kannentransportfahrzeug abgegeben und werden vor dem Füllen mit der Orientierung im Kannenspeicher abgestellt, die für das Füllen erforderlich ist. Nach dem Füllen werden die Kannen zunächst im Speicher gesammelt. Die Abgabe der gefüllten Kannen an das Kannentransportfahrzeug erfolgt dann in einer Orientierung, die durch eine im Kannentransportfahrzeug gespeicherte Information oder durch eine an die Steuerung der Dreheinrichtung übermittelte Information vorgegeben wird. Die Orientierung der Kannen kann also beim Laden des Kannentransportfahrzeugs nach Vorgabe erfolgen. Gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Abgabe der Kannen an das Kannentransportfahrzeug einzeln.
Durch die Anordnung einer Dreheinrichtung im Bereich des Kannenspeichers ergibt sich vorteilhafterweise die Möglichkeit, Kannentransportfahrzeuge einzusetzen, die die Kannen beidseitig nach rechts und nach links entladen können. Ein Beispiel für ein solches Kannentransportfahrzeug ist aus der bereits genannten DE 43 23 726 A1 bekannt. Ein Kannentransportfahrzeug dieser Bauart kann beispielsweise über die Dreheinrichtung zunächst mit Kannen in einer Orientierung beladen werden, die an Arbeitsstellen links vom Fahrweg des Kannentransportfahrzeugs liegen. Bei der nächsten Fahrt wird das Kannentransportfahrzeug mit Kannen in der entgegengesetzten Orientierung beladen, so daß die Arbeitsstellen rechts vom Fahrweg des Kannentransportfahrzeugs bedient werden können.
Ist es bereits bekannt, welche Arbeitsstellen an welchen Maschinen gefüllte Faserbandkannen benötigen, kann mit Hilfe der letztgenannten Ausgestaltung der Erfindung ein beidseitig beladbares und entladbares Kannentransportfahrzeug mit gefüllten Kannen in jeweils einer solchen Orientierung beladen werden, wie sie an den nacheinander vom Kannentransportfahrzeug angefahrenen Arbeitsstellen zum Ergreifen und Einführen des Faserbandendes erforderlich ist.
Damit die Kannen in ihre erforderliche Orientierung gedreht werden können, sind die Kannen mit Markierungen ausgestattet. Diese werden beispielsweise von Sensoren auf der Dreheinrichtung erkannt. Anhand der Lage der Markierungen ermittelt die Steuereinrichtung der Dreheinrichtung die tatsächliche Orientierung einer Kanne und bestimmt daraufhin die erforderliche Orientierung durch eine entsprechende Drehung der Dreheinrichtung.
Die in den Ansprüchen 10 oder 11 beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung haben den Vorteil, daß Höhenunterschiede zwischen der kannenfüllstationsseitigen und der speicherseitigen Zuführbahn problemlos ausgeglichen werden können.
Die im Anspruch 10 beschriebene Einrichtung weist dabei einen definiert ansteuerbaren Hebemechanismus auf, der ein vertikales Verfahren der Kannenstellplatzfläche und damit einen gezielten Anschluß an die jeweilige Zuführbahn ermöglicht.
Bei einer Einrichtung, wie sie im Anspruch 11 beschrieben ist, sind die beiden in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Zuführbahnen gleichzeitig, in unterschiedlicher Höhenlage, an die Dreheinrichtung angeschlossen. Eine derartige ausgebildete Einrichtung ist unkompliziert und weitestgehend wartungsfrei.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kannenwechseleinrichtung, an der die Dreheinrichtung als Umsetzer zwischen einem Speicher und der Kannenfüllstation liegt und der Kannenspeicher frontseitig der faserbandliefernden Textilmaschine angeordnet ist,
Fig. 1a-c verschiedene Arbeitsstellungen der gemäß Fig. 1 angeordneten Dreheinrichtung,
Fig. 2 eine Kannenwechseleinrichtung mit einer Dreheinrichtung zwischen Speicher und Kannenfüllstation mit geradliniger Anordnung des Kannentransportwegs,
Fig. 3 eine Kannenwechseleinrichtung, an der zwischen der Füllstation und der Dreheinrichtung ein Speicher angeordnet ist,
Fig. 4 eine Anordnung, bei der die gemäß Fig. 1 ausgebildete Dreheinrichtung zwischen der faserbandliefernden Textilmaschine und einem seitlich angeordneten Kannenspeicher positioniert ist.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kannenwechseleinrichtung 1 für Rechteckkannen an einer Kannenfüllstation 2 einer faserbandliefernden Textilmaschine 3 dargestellt. Die faserbandliefernde Textilmaschine 3 ist eine Strecke, von der hier nur der Streckeneinlauf 4 und der Füllkopf 5 zum Befüllen der Kannen mit Faserband zu sehen ist. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung bei tragenden Merkmale dargestellt und beschrieben.
Unter dem Füllkopf 5 steht auf einer Changiereinrichtung 6, beispielsweise einer entsprechend dem Doppelpfeil 7 hin- und herbewegbaren Plattform, eine Rechteckkanne 8. Während der Changierbewegung entsprechend Doppelpfeil 7 wird das Faserband durch den Füllkopf 5 in die Kanne 8 abgelegt, was durch die symbolisierten Faserbandschlaufen 9 angedeutet wird.
Die Changierbewegung wird mittels einer Verschiebevorrichtung 10 vorgenommen, die auch die Leerkannen unter den Füllkopf 5 schiebt und nach dem Füllen die Kannen von der Plattform 6 zieht. Die Verschiebevorrichtung 10 holt die Leerkannen über die Zuführbahn 11, beispielsweise eine Rollenbahn, von der Dreheinrichtung 12. Die Dreheinrichtung 12 besteht aus einer Drehscheibe, auf der zwei Stellplätze 13 und 14 parallel zueinander, rechts und links der Drehachse 21, angeordnet sind. Während der Stellplatz 13 unbesetzt ist, steht auf dem Stellplatz 14 eine leere Kanne 15. Jede Rechteckkanne ist an einer ihrer Schmalseiten mit einer Markierung 16 ausgestattet. An dieser markierten Wand wird beim Füllen der Kanne mit Faserband das Faserbandende über den Kannenrand gelegt. Das Faserbandende kann auch beispielsweise in einer Klemme festgelegt werden. Jede leere Kanne muß beim Füllen also eine solche Orientierung aufweisen, daß das Faserbandende an der Wand über den Kannenrand abgelegt wird, die die Markierung 16 trägt.
Von dem Kannentransportfahrzeug F müssen die gefüllten Kannen aus dem Speicher S in einer solchen Orientierung übernommen werden, daß an den bei den Arbeitsstellen abgestellten Kannen das Faserbandende zum Ergreifen und Einführen in die Arbeitsstellen zugänglich ist. Die Stellung der Kannen wird durch die Sensoren 17a bis 17d festgestellt, wobei die Sensoren 17a und 17b auf dem Stellplatz 13 und die Sensoren 17c und 17d auf dem Stellplatz 14 angeordnet sind, jeweils nahe dem Rande der Drehscheibe 12, also an den Enden der Stellplätze.
Die Stellplätze 13 und 14 der Drehscheibe 12 können wechselweise mit zwei Übergabestellen Üf und Üs in Verbindung treten. Mit Üf ist die Übergabestelle auf der Zuführbahn 11 zur Kannenfüllstation 2 bezeichnet, mit Üs die Übergabestelle auf der Zuführbahn 18 zum Kannenspeicher S. Im vorliegenden Fall liegt die Zuführbahn 18 vom Kannenspeicher S mit der Übergabestelle Üs rechtwinklig zur Zuführbahn 11 von der Kannenfüllstation 2 mit der Übergabestelle Üf. Die beiden Zuführbahnen 11 und 18 können jeden beliebigen Winkel zueinander einnehmen, vorzugsweise liegt der Winkel in einem Bereich von etwa 180 Grad. Das ermöglicht vorteilhaft eine flexible Anordnung der Kannenfüllstation 2 zum Kannenspeicher S und damit der Stelle, an der die Leerkannen von dem Kannentransportfahrzeug F abgegeben und die gefüllten Kannen übernommen werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel steht die Dreheinrichtung 12 zur Übernahme der zu füllenden Kanne 8 auf den Stellplatz 13 bereit. Wenn die Kanne 8 vollständig mit Faserband 9 gefüllt ist, erhält die Verschiebeeinrichtung 10 von der Steuereinrichtung 19 den Befehl, die Kanne auf den Stellplatz 13 zu schieben. An der Übergabestelle Üf stellt der Sensor 17a fest, daß die Kanne 8 mit ihrer Markierung 16 nach hinten auf die Drehscheibe 12 geschoben wurde. Das heißt, wenn der Sensor 17a die Markierung 16 erkennt, wird das Verschieben gestoppt. Die Kanne ist richtig positioniert. Dieser Schritt eines Kannenwechsels ist in einem Ausschnitt der Fig. 1, in Fig. 1a, dargestellt.
Wenn eine frisch gefüllte Kanne auf der Drehscheibe 12 steht, gibt die Steuereinrichtung 19 der Antriebsvorrichtung 20 der Drehscheibe 12 den Befehl, die Drehscheibe um ihre Achse 21 so zu drehen, daß die auf dem Stellplatz 14 bereitstehende Leerkanne 15 an die Kannenfüllstation 2 abgegeben werden kann. Dazu wird die Drehscheibe 12 entsprechend Pfeil 22 im Uhrzeigersinn 22 gedreht, bis daß der Stellplatz 14 der Übergabestelle Üf der Zuführbahn 11 zur Kannenfüllstation 2 gegenübersteht. Dann wird mit Hilfe der Verschiebevorrichtung 10 die Leerkanne 15 von der Drehscheibe 12 in Pfeilrichtung 23 gezogen und unter den Füllkopf 5 geschoben. Diese Situation ist in Fig. 1b dargestellt.
Darauf dreht sich entsprechend Fig. 1c die Drehscheibe 12 weiter im Uhrzeigersinn 22, bis daß der Stellplatz 13 mit der frisch gefüllten Kanne 8 der Übergabestelle Üs an der Zuführbahn 18 zum Kannenspeicher S gegenübersteht. Jetzt gibt die Steuereinrichtung 19 der Verschiebevorrichtung 24 an der Zuführbahn 18 zum Speicher S den Befehl, die frisch gefüllte Kanne 8 in Pfeilrichtung 25 in den Speicher zu schieben. In dieser Stellung der Drehscheibe 12 wird anschließend eine Leerkanne aus dem Speicher S auf den Stellplatz 13 gezogen.
Die Zuführbahn 18 mündet in den Speicher S an der Wechselposition W. Die Wechselposition W ist ein Kannenstellplatz, der zwischen einer gleichen Anzahl von Stellplätzen L1 bis L8 im Bereich Bl zum Speichern von Leerkannen Kl und einer gleichen Anzahl von Stellplätzen V1 bis V8 als Bereich Bv zum Speichern von Vollkannen Kv liegt. An dem Bereich für Leerkannen Bl gibt das Kannentransportfahrzeug F seine Leerkannen Kl ab, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Im Bereich für Vollkannen Bv übernimmt das Kannentransportfahrzeug die vorgesehene Anzahl von Vollkannen Kv.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat sich ein Kannentransportfahrzeug mit einer Ladung Leerkannen Kl vor dem Bereich für Leerkannen Bl positioniert. Es kann beispielsweise ein Kannentransportfahrzeug mit einer Wechselmechanik für Kannen sein, wie es aus der DE 43 23 726 A1 bekannt ist. Am Kannentransportfahrzeug sind drei Räder 26a, 26b und 26c angedeutet. Beispielsweise kann das Rad 26c angetrieben und lenkbar sein. Das Kannentransportfahrzeug wird durch eine Induktionsspur 27 geführt und bewegt sich in Fahrtrichtung 28. An der dem Speicher S zugewandten Seite befindet sich ein Sensor 29, mit dem sich das Kannentransportfahrzeug an entsprechenden Marken 301 im Leerkannenbereich zur Abgabe von Leerkannen und einer Marke 30v im Vollkannenbereich zur Übernahme von Vollkannen positioniert. Dort und am Fahrzeug sind außerdem jeweils Sender und Empfänger positioniert, so daß zwischen der Steuereinrichtung 20 der Kannenwechseleinrichtung 1 und der Steuereinrichtung 31 des Kannentransportfahrzeugs ein Datenaustausch stattfinden kann. Das Kannentransportfahrzeug kann seine Leerkannen Kl abgeben, wenn genügend leere Speicherplätze zur Aufnahme von Leerkannen zur Verfügung stehen. Die Belegung der Speicherplätze sowohl der Plätze L1 bis L8 im Bereich für Leerkannen Bl als auch der Speicherplätze V1 bis V8 im Bereich für Vollkannen Bv wird durch Sensoren 32 überwacht.
Der Transport der Kannen innerhalb des Kannenspeichers S ist nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Die Kannen können beispielsweise von einer vom Speicherplatz L8 im Bereich für Leerkannen Bl bis zum Speicherplatz V8 im Bereich für Vollkannen Bv durchgehenden Transporteinrichtung schrittweise jeweils um eine Speicherplatzbreite weitertransportiert werden, wobei in der Wechselposition W die frisch gefüllten Kannen 8 in den Kannenspeicher S geschoben werden. Diese Kannen werden beim nächsten Schritt der Transporteinrichtung in den Bereich für Vollkannen Bv geschoben, während eine dabei in die Wechselposition gewanderte Leerkanne Kl auf die Drehscheibe 12 gezogen wird. Statt einer im gesamten Kannenspeicher S durchgehenden Transporteinrichtung können auch getrennt für jeden Speicherbereich Bl und Bv Transporteinrichtungen vorgesehen sein, die voneinander unabhängig antreibbar und steuerbar sind.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Dreheinrichtung eine Drehscheibe mit nur einem Stellplatz aufweist. Die übrigen dargestellten Vorrichtungen stimmen mit den Vorrichtungen in der Fig. 1 überein. Aus diesem Grund sind in der Fig. 2 die mit der in Fig. 1 übereinstimmenden Vorrichtungen mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In der Fig. 2 ist eine Kannenwechseleinrichtung 101 dargestellt, in der die Übergabestelle Üf von der Kannenfüllstation 2 an die Dreheinrichtung 112 und die Übergabestelle Üs von dem Speicher S an die Dreheinrichtung 112 auf geradlinig hintereinanderliegenden Zuführbahnen 11 beziehungsweise 18 liegen. Die Anordnung von Kannenspeicher und Kannenfüllstation kann auch hier, wie bereits bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ausgeführt, unter einem beliebigen Winkel erfolgen. Der Stellplatz 113 auf der Drehscheibe 112 liegt jeweils in Verlängerung der beiden Zuführbahnen 11 und 18 auf der Achse 121 der Drehscheibe. Die Mittellinie m des Stellplatzes 113 verläuft durch die Achse 121 der Drehscheibe 112. Die Drehung der Kannen erfolgt also um den Mittelpunkt ihrer Längsachsen. Mit den Sensoren 117a und 117b, die jeweils am Ende des Stellplatzes 113 den Übergabestellen Üs beziehungsweise Üf gegenüberliegen, wird die Orientierung der leeren und der frisch gefüllten Kannen anhand der Markierung 16 überprüft. Die Sensoren 117a beziehungsweise 117b teilen die Orientierung der Kannen der Steuereinrichtung 19 mit, die daraufhin den Antrieb 120 der Drehscheibe 112 so steuert, daß die Kannen durch eine entsprechende Drehung, symbolisiert durch den Doppelpfeil 122, die erforderliche Orientierung zum Füllen oder zum Abstellen an den Arbeitsstellen der Maschine erhalten.
Die Drehscheibe 112 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ermöglicht es, die gefüllten Kannen in einer anderen Orientierung in den Bereich für Vollkannen Bv abzustellen, als sie als Leerkannen an den Bereich für Leerkannen Bl abgegeben worden sind. Dieser mögliche Wechsel der Orientierung ist dann vorteilhaft, wenn das Kannentransportfahrzeug beidseitig be- und entladen werden kann. Das Kannentransportfahrzeug braucht dann beim Durchfahren gegenüberliegender Arbeitsstellen benachbarter Maschinen keine zweite Fahrspur mit gegensätzlicher Fahrtrichtung zum Bedienen der gegenüberliegenden Arbeitsstellen. Das Kannentransportfahrzeug durchfährt die Gassen zwischen den Maschinen immer in derselben Richtung und bedient die Arbeitsstellen der Maschinen, für die seine geladenen Kannen bei der jeweiligen Fahrt in der entsprechenden Orientierung stehen.
Während des Füllens einer Kanne an der Kannenfüllstation 2 bleiben sowohl die Drehscheibe 112 als auch die Wechselposition W auf dem Kannenspeicher S unbesetzt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat sich am Kannenspeicher S vor dem Bereich für Vollkannen ein Kannentransportfahrzeug F positioniert. Die Positionierung erfolgte mit Hilfe der Positioniermarke und des Sensors 30v. Das Kannentransportfahrzeug F fuhr zur Positionierung entlang der Induktionsspur 27 in Pfeilrichtung 28 an den Speicher S. Auf die Stellplätze T1 bis T6 des Kannentransportfahrzeugs werden von den Speicherplätzen V3 bis V7 gerade fünf gefüllte Kannen Kv übernommen, wie mit dem Pfeil 33 angedeutet wird. Der Stellplatz T1 auf dem Kannentransportfahrzeug bleibt leer, damit beim ersten Kannenwechsel an einer Arbeitsstelle zuerst die Leerkanne aufgenommen werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch, daß die Dreheinrichtung zwischen dem Kannenspeicher und der Stelle angeordnet ist, an der das Kannentransportfahrzeug seine geladenen Leerkannen abgibt und gefüllte Kannen übernimmt. Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die mit den in Fig. 1 und Fig. 2 übereinstimmenden Vorrichtungen mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Der Kannenspeicher S übergibt die Leerkannen Kl aus dem Bereich für Leerkannen Bl in der Wechselposition W direkt an die Kannenfüllstation 2. Die Verschiebevorrichtung 10 zieht die leeren Kannen von der Wechselposition W auf die Zuführbahn 11 und schiebt sie dann auf die Changiereinrichtung 6 unter den Füllkopf 5 an der Strecke 3. Die leeren Kannen können bereits im Bereich für Leerkannen Bl in der Orientierung abgestellt werden, wie sie an der Kannenfüllstation 2 zum Füllen der Kannen und zur Ablage des Faserbandendes an der Wand mit der Markierung 16 erforderlich ist. Eine mit Faserband 9 gefüllte Kanne 8 wird auf die Wechselposition W geschoben. Von dort wird sie in den Bereich für Vollkannen Bv transportiert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel muß jeder der beiden Bereiche Bl und Bv des Kannenspeichers S eine eigene, in beide Richtungen antreibbare Transporteinrichtung für die Kannen aufweisen, damit die von dem Kannentransportfahrzeug abgegebenen Leerkannen von der Wechselposition W zunächst in den Bereich für Leerkannen Bl auf die Speicherplätze L1 bis L8 transportiert und dann zum Füllen an die Wechselposition W zurücktransportiert werden können. Im Bereich für Vollkannen Bv müssen die an der Kannenfüllstation 2 gefüllten Kannen von der Wechselposition W zum Zwischenspeichern auf die Speicherplätze V1 bis V8 transportiert und anschließend zur Übernahme durch das Kannentransportfahrzeug an die Wechselposition W zurücktransportiert werden. Die Belegung der Speicherplätze wird, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, durch Sensoren 32 überwacht und an die Steuereinrichtung 19 der Kannenwechseleinrichtung 201 gemeldet.
Die Kannenwechseleinrichtung 201 weist eine Drehscheibe 212 auf, die, wie aus dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ersichtlich, nur einen Stellplatz 213 aufweist, der zentral auf der Drehachse 221 der Drehscheibe 212 liegt und dessen Mittellinie m durch die Drehachse 221 verläuft. Auch auf dieser Drehscheibe werden die Kannen um den Mittelpunkt ihrer Längsachse gedreht.
Die Orientierung der Kannen, das heißt, in welche Richtung die Markierung 16 weist, wird durch die an den jeweiligen Enden des Stellplatzes 213 befindlichen Sensoren 217a und 217b überprüft. Die Steuereinrichtung 19 bestimmt, in welche Richtung der Antrieb 220 die Drehscheibe 212 drehen muß, damit die Kannen in der erforderlichen Orientierung entweder an den Speicher S abgegeben oder von dem Kannentransportfahrzeug übernommen werden können.
Vor der Drehscheibe 212 hat sich ein mit Leerkannen Kl beladenes Kannentransportfahrzeug F′ positioniert. Das Kannentransportfahrzeug F′ unterscheidet sich von den Kannentransportfahrzeugen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele dadurch, daß die Kannen beidseitig be- und entladen werden können. Das Kannentransportfahrzeug F′ weist drei Räder 226a, 226b und 226c auf, von denen das Vorderrad 226c angetrieben und lenkbar ist. Das Kannentransportfahrzeug kann zum Positionieren mit Hilfe seiner Steuereinrichtung 231 gesteuert vorwärts und rückwärts fahren, wie durch dem Doppelpfeil 34 angedeutet wird. Zum Kannentransport fährt das Kannentransportfahrzeug F′ entlang der Induktionsspur 27 in Pfeilrichtung 28. Da das Kannentransportfahrzeug die geladenen Leerkannen nicht gleichzeitig abladen kann, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, muß es sich für die Abgabe jeder einzelnen Leerkanne und der Übernahme jeder einzelnen Vollkanne an der Abgabestelle A einzeln positionieren. Dazu sind an jedem Kannenstellplatz beiderseits des Kannentransportfahrzeugs Sensoren 35 angeordnet, die mit der Steuereinrichtung 231 in Verbindung stehen. Mit Hilfe der Sensoren 35 positioniert sich das Kannentransportfahrzeug jeweils an der Positioniermarke und dem Sensor 36 an der Abgabestelle A. Dadurch ist eine Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung 19 der Kannenwechseleinrichtung 201 und der Steuereinrichtung 231 des Kannentransportfahrzeugs F′ möglich.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hat sich das Kannentransportfahrzeug F′ mit einer Ladung Leerkannen Kl vor der Abgabestelle A positioniert und gibt die Leerkannen mit seiner eigenen Kannenwechseleinrichtung an die Drehscheibe 212 ab. Es ist die Situation dargestellt, in der von dem Stellplatz T3′ eine Leerkanne Kl in Pfeilrichtung 37 auf die Drehscheibe 212 geschoben wird. Die Orientierung der abgegebenen Leerkanne entspricht nicht der Orientierung, wie sie an der Kannenfüllstation 2 erforderlich ist. Das wird durch die Sensoren 217a und 217b an der Lage der Markierung 16 erkannt. Die abgegebene Leerkanne muß also um 180 Grad gedreht werden, bevor sie im Kannenspeicher S zwischengespeichert werden kann. Wenn die abgegebene Kanne auf den Stellplatz 213 auf der Drehscheibe 212 steht, wird aufgrund der Sensorsignale die Steuereinrichtung 19 den Antrieb 220 der Drehscheibe so steuern, daß die Kanne in die erforderliche Orientierung gedreht wird, wie durch den Pfeil 38 angedeutet. In der Wechselposition W steht bereits eine abgegebene Leerkanne in der zum Füllen erforderlichen Orientierung, die gerade auf einen Speicherplatz im Bereich für Leerkannen Bl geschoben wird, wie durch den Pfeil 39 angedeutet. Wenn die Leerkanne vom Stellplatz T3′ abgegeben worden ist, fährt das Kannentransportfahrzeug F′ in Pfeilrichtung 28 um eine Stellplatzbreite weiter vor, damit die Kanne auf dem Stellplatz T4′ abgegeben werden kann. Das Kannentransportfahrzeug rückt jeweils um einen Stellplatz sukzessive vor, bis alle Leerkannen abgegeben worden sind.
Bei einem Kannentransportfahrzeug mit nur einseitiger Be- und Entlademöglichkeit liegt die Orientierung fest, in der die Vollkannen übernommen werden müssen. Ein Kannentransportfahrzeug mit beidseitiger Be- und Entlademöglichkeit, wie das vorliegende Kannentransportfahrzeug F′, kann die Vollkannen in einer beliebigen Orientierung übernehmen. Die Orientierung der Kannen richtet sich danach, welche Seite der entlang des Weges des Kannentransportfahrzeuges angeordneten faserbandverarbeitenden Textilmaschinen mit Vollkannen versorgt werden soll. Bei einem Kannentransportfahrzeug mit beidseitiger Be- und Entlademöglichkeit ist es auch denkbar, daß es Kannen mit entgegengesetzter Orientierung gleichzeitig trägt. Dadurch kann es Vollkannen an Arbeitsstellen absetzen, die sowohl linksseitig als auch rechtsseitig an seinem Weg liegen.
Die Übernahme der Vollkannen Kv durch das Kannentransportfahrzeug F′ erfolgt, vergleichbar mit der Abgabe der Leerkannen, nacheinander. Die Vollkannen Kv werden auf die Wechselposition W geschoben, von der Verschiebevorrichtung 224 über die Zuführbahn 218 auf die Drehscheibe 212 geschoben, in die erforderliche Orientierung gedreht und vom Kannentransportfahrzeug F′ auf einen seiner leeren Stellplätze übernommen. Für die darauffolgende Übernahme einer Vollkanne orientiert sich das Kannentransportfahrzeug mit einem leeren Stellplatz neu an der Abgabestelle A.
Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung, die im wesentlichen der Anordnung der Fig. 1 entspricht. Der Kannenspeicher S1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel allerdings seitlich neben der faserbandliefernden Textilmaschine 3 angeordnet. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, ist die Dreheinrichtung 12 derart in den Kannentransportweg eingeschaltet, daß die Übergabestellen Üf und Üs jeweils gleichzeitig an die Zuführbahnen 11 beziehungsweise 18 angeschlossen sind.
Bei einer solchen Ausführungsform läuft der Kannenwechselzyklus wie folgt ab:
Auf dem Stellplatz 14 der Dreheinrichtung 12 ist eine Leerkanne 15 mit gegensinniger Orientierung positioniert, das heißt, der Bereich der Spinnkanne, an dem das Faserbandende abgelegt werden soll, zeigt in die "falsche" Richtung.
Nach Abschluß des Füllprozesses wir die gefüllte Spinnkanne mittels der Verschiebeeinrichtung 10 auf den Stellplatz 13 der Dreheinrichtung geschoben; das Faserbandende ist dabei, entsprechend der konstruktiven Ausgestaltung der faserbandliefernden Textilmaschine 3, an der hinteren Wand fixiert.
Die Dreheinrichtung wird anschließend 180° verschwenkt, so daß die jetzt der Zuführbahn 11 gegenüberstehende Leerkanne 15 eine Orientierung aufweist, die der an der Kannenfüllstation notwendigen Orientierung entspricht. Auch die Vollkanne 8, deren Stellplatz 13 jetzt an die Zuführbahn 18 angeschlossen ist, nimmt jetzt eine Orientierung ein, wie sie im Interesse einer ordnungsgemäßen Kannenübergabe an die Arbeitsstellen einer faserbandverarbeitenden Textilmaschine erforderlich ist.
Die Dreheinrichtung 21, 121, 221 können einen, schematisch angedeuteten, Verstellmechanismus 50 aufweisen, der eine vertikale Verschiebung der Stellplätze 13, 14; 113 beziehungsweise 213 und damit eine Anpassung an unterschiedliche Höhen der an die Dreheinrichtung angeschlossenen Zuführbahnen 11 und 18 ermöglicht.
In alternativer Ausführungsform ist ein solcher Höhenausgleich auch durch eine (nicht dargestellte) Dreheinrichtung möglich, deren Drehachse 21, 121, 221 bezüglich der Vertikalen geneigt angeordnet ist.

Claims (11)

1. Kannenwechseleinrichtung für Rechteckkannen an einer Kannenfüllstation einer faserbandliefernden Textilmaschine zur Aufnahme von Leerkannen von einem Kannentransportfahrzeug und zur Abgabe von gefüllten Kannen an das Kannentransportfahrzeug, wobei an den gefüllten Kannen das Faserbandende für das Einführen an den Arbeitsstellen der faserbandverarbeitenden Textilmaschinen über den Kannenrand an einer der Schmalseiten der Kannen abgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenwechseleinrichtung (1, 101, 201, 301) über eine Dreheinrichtung (12, 112, 212) für die Rechteckkannen (8, 15, Kl, Kv) verfügt, die ein Verschwenken der Rechteckkannen zwischen einer in der faserbandliefernden Textilmaschine (3) vorliegenden Orientierung und einer im Kannentransportfahrzeug (F, F′) einzunehmenden, für ein ordnungsgemäßes Einführen des Faserbandendes in die Arbeitsstellen von faserbandverarbeitenden Textilmaschinen benötigten, Orientierung ermöglicht.
2. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (12, 112, 212) zusätzlich vorgesehen ist zum Drehen der Leerkannen (Kl, 15) in eine zum Füllen an der Kannenfüllstation (2) erforderliche Orientierung.
3. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (12, 112) zwischen der Kannenfüllstation (2) und einem Kannenspeicher (S, S1) angeordnet ist.
4. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (212) einem Kannenspeicher (S) an der Kannenfüllstation (2) nachgeschaltet ist.
5. Kannenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenspeicher (S, S1) einen ersten Bereich (Bl, Bl1) aufweist, in dem die vom Kannentransportfahrzeug (F, F′) aufgenommenen Leerkannen (K1) vor dem Füllen stehen, und einen zweiten Bereich (Bv, Bv1), in dem die gefüllten Kannen (Kv) vor der Abgabe an das Kannentransportfahrzeug (F, F′) stehen, jeweils in der durch die Dreheinrichtung (12, 112, 212) vorgegebenen Orientierung.
6. Kannenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kannen (Kl, Kv, 8, 15) Markierungen (16) angebracht sind, daß Sensoren (117a, 117b; 217a, 217b) zum Erkennen der Markierungen (16) und damit der Orientierung der Kannen (Kl, Kv, 8, 15) vorgesehen sind und daß die Dreheinrichtung (112, 212) mit Hilfe der Signale der Sensoren steuerbar ist.
7. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (117a, 117b; 217a, 217b) zum Erkennen der Markierungen (16) auf der Dreheinrichtung (112, 212) angeordnet sind.
8. Kennenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (12) zwei parallel angeordnete Stellplätze (13, 14) aufweist, die beiderseits der Drehachse (21) der Dreheinrichtung (12) angeordnet sind und daß die Stellplätze (13, 14) wechselweise an die Zuführung (11) zur Kannenfüllstation (2) und an die Zuführung (18) zum Kannenspeicher (S; S1) anschließbar sind.
9. Kannenwechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (112, 212) einen Stellplatz (113, 213) aufweist und daß die Mittellinie (m) des Stellplatzes (113, 213) durch die Achse (121, 221) der Dreheinrichtung (112, 212) verläuft.
10. Kannenwechseleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (12, 112, 212) einen Verstellmechanismus (50) besitzt, der eine Anpassung der Stellplätze (13, 14, 113, 213) an in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnete Zuführbahnen (11, 18) ermöglicht.
11. Kannenwechseleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (21, 121, 221) der Dreheinrichtung (12, 112, 212) geneigt angeordnet ist.
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