DE19525737A1 - Kannenspeicher für Rechteck-Spinnkannen an einer Kannenfüllstation - Google Patents
Kannenspeicher für Rechteck-Spinnkannen an einer KannenfüllstationInfo
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- DE19525737A1 DE19525737A1 DE19525737A DE19525737A DE19525737A1 DE 19525737 A1 DE19525737 A1 DE 19525737A1 DE 19525737 A DE19525737 A DE 19525737A DE 19525737 A DE19525737 A DE 19525737A DE 19525737 A1 DE19525737 A1 DE 19525737A1
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/0428—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements for cans, boxes and other receptacles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln von Rechteck-
Spinnkannen an einem Kannenspeicher einer Kannenfüllstation
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen
Kannenspeicher nach Anspruch 2 zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Automatisierung des Transports von Faserbandkannen, in
welchen das Faserband von den Kannenfüllstationen,
beispielsweise an den Strecken, zu den Faserband verarbeitenden
Textilmaschinen erfolgt, sind bereits viele Vorschläge gemacht
worden. Insbesondere zur Belieferung der Arbeitsstellen der
Faserband verarbeitenden Textilmaschinen sind fahrerlose
Kannentransportfahrzeuge vorgeschlagen worden, wie sie
beispielsweise aus der DE 43 23 726 A1 bekannt sind. Diese
Fahrzeuge sind in der Lage, automatisch an den
Kannenfüllstationen Leerkannen abzugeben, frisch mit Faserband
gefüllte Vollkannen aufzunehmen, diese zu den Textilmaschinen
zu transportieren und an den anfordernden Arbeitsstellen
abzusetzen, nachdem eine dort zuvor stehende, leergelaufene
Faserbandkanne auf einen Leerplatz auf dem
Kannentransportfahrzeug aufgenommen wurde. Ein solches
Kannentransportfahrzeug entlastet die Maschinenbediener von
einer schweren körperlichen Arbeit.
Das aus der genannten Veröffentlichung bekannte
Kannentransportfahrzeug transportiert sogenannte
Rechteckkannen, die so schmal sind, daß sie jeweils unter einer
Arbeitsstelle einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine,
beispielsweise einer Offenend-Spinnmaschine, abgestellt werden
können und somit nur den jeweiligen Platz der ihnen
zugeordneten Arbeitsstelle einnehmen. Rechteckkannen dieser
Abmessung vereinfachen die Versorgung der Arbeitsstellen der
Faserband verarbeitenden Textilmaschine erheblich.
Genauso, wie an den Textilmaschinen der Wechsel von Leerkannen
gegen gefüllte Kannen problemlos möglich ist, muß auch der
Austausch der Leerkannen gegen Vollkannen an den Füllstationen
zügig und sicher vonstatten gehen.
Um an den Kannenfüllstationen einen reibungslosen Kannenwechsel
zu ermöglichen, die Abgabe von Leerkannen von dem
Kannentransportfahrzeug an die Kannenfüllstation und die
Übernahme der gefüllten Kannen auf das Kannentransportfahrzeug,
sind sogenannte Kannenspeicher bekannt. Die der eigentlichen
Füllstelle vorgeschalteten Speicher bieten die Möglichkeit,
während des Befüllens einer Leerkanne mit Faserband von einem
Kannentransportfahrzeug Leerkannen zu entladen und es
anschließend mit bereitstehenden, mit Faserband gefüllten
Kannen zu beladen.
Aus der WO 91/18135 sind Ausführungsbeispiele für
Kannenspeicher an Kannenfüllstationen bekannt. Hat sich ein
Kannentransportfahrzeug an einem solchen Speicher positioniert,
erfolgt das Entladen der Leerkannen und das Beladen der
Vollkannen sukzessive in ein und derselben Position des
Kannentransportfahrzeugs. Jeweils eine Leerkanne wird durch
eine Vollkanne ersetzt, was zeitaufwendig ist. Da die
entladenen Kannen entsprechend einer dargestellten Ausführung
auf einem Band zu einer Übergabestelle, von dort mit einer
senkrecht dazu verlaufenden Kette mit Mitnehmern an die
Kannenfüllstation, von dort an die Übergabestelle zurück und
von dieser mittels eines weiteren Bandes wegtransportiert
werden, ist nicht ersichtlich, wie eine genaue Zuordnung der im
Speicher stehenden Vollkannen zu den Standplätzen auf dem
Kannentransportfahrzeug möglich ist. Da die Belegung der
Speicherplätze nicht überprüft wird, ist ein Kannenwechsel auf
einem Kannentransportfahrzeug nur möglich, wenn im Bereich des
Leerkannenspeichers eine genau gleich große Anzahl von
Leerplätzen hinter den bereits abgegebenen Leerkannen den
Stellplätzen auf dem in einer vorbestimmten Position
andockenden Kannentransportfahrzeug gegenüberstehen. Im Bereich
der Vollkannen müssen die Vollkannen zum Wechseln den
Stellplätzen des in Ladeposition stehenden
Kannentransportfahrzeugs gegenüberstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Austausch von
Leer- und Vollkannen an einer Ladestation für ein
Kannentransportfahrzeug zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1, mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 3. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Ansprüchen 4 bis 7
beansprucht.
Die erfindungsgemäße Ausstattung der Transportmittel mit
Mitnehmern im Bereich der Leerkannen und im Bereich der
Vollkannen des Kannenspeichers ermöglicht ein positionsgenaues
Abstellen der Kannen auf diese Transportmittel und Übernehmen
von diesen Transportmitteln. Die Mitnehmer ermöglichen, daß
sämtliche auf den Transportmitteln und somit im Speicher
stehenden Kannen einen identischen Abstand voneinander
einnehmen. Zwischen dem Transportmittel im Bereich der
Vollkannen und dem Transportmittel im Bereich der Leerkannen
ist ein weiteres Transportmittel an der Übergabestelle zur
Füllstelle vorgesehen. Dieses Transportmittel ist gerade so
lang wie eine Kanne breit ist. Es besitzt zwei Kupplungen und
kann mit dem Transportmittel des Vollkannenbereichs und mit dem
Transportmittel des Leerkannenbereichs wechselweise oder
gemeinsam gekuppelt werden. Da sowohl das Transportmittel im
Bereich der Vollkannen als auch das Transportmittel im Bereich
der Leerkannen einen eigenständigen Antrieb besitzt, kann das
Kannentransportmittel im Bereich der Übergabestelle bei der
Abgabe einer Leerkanne mit dem Kannentransportmittel des
Leerkannenbereichs und bei der Übernahme einer Vollkanne mit
dem Kannentransportmittel des Vollkannenbereichs gekuppelt
werden.
Wenn eine Leerkanne an der Füllstation gefüllt wird, ist der
Stellplatz an der Übergabestelle leer. Da das
Kannentransportfahrzeug am Kannenspeicher eine festliegende
Position im Bereich der Speicherung der Leerkannen und eine
festliegende Position im Bereich der Speicherung der Vollkannen
aufweist, ist es bei der Abgabe von Leerkannen in dem Bereich
zur Speicherung der Leerkannen erforderlich, zur Bereitstellung
von leeren Speicherstellen die im Kannenspeicher stehenden
Kannen so um eine vorgebbare Strecke zu verschieben, daß die
Leerkannen vom Kannentransportfahrzeug in einem Arbeitsgang
gleichzeitig in den Bereich zur Speicherung der Leerkannen
abgegeben werden können. Dabei werden die Kannen durch die
Transportmittel im Bereich der Leerkannen, an der
Übergabestelle und im Bereich der Vollkannen so verschoben, daß
die vom Kannentransportfahrzeug abgegebenen Leerkannen an die
bereits auf dem Transportmittel im Bereich der Leerkannen
befindlichen Leerkannen anschließend stehen. Für die Abgabe von
Leerkannen durch das am Kannenspeicher positionierte
Kannentransportfahrzeug an den Bereich für Leerkannen wird die
definierte Anordnung von bereits im Kannenspeicher stehenden
Kannen quer zur Abgaberichtung so weit verlagert, bis daß allen
abzugebenden Leerkannen leere Speicherplätze gegenüberstehen.
Wenn sich die vom Kannentransportfahrzeug abzugebenden
Leerkannen an die letzte im Bereich für Leerkannen stehende
Leerkanne anschließen, werden vorteilhaft Speicherplätze
gespart, und der steuerungstechnische Aufwand zum Schließen der
Lücken entfällt.
Die beim Verschieben der Kannen mitwandernde Leerstelle im
Bereich der Übergabestelle wird nach der Abgabe der Leerkannen
wieder in ihre ursprüngliche Position zurückversetzt. Dazu
müssen die bereits vorhandenen Kannen ihre ursprünglichen
Plätze wieder einnehmen. Nur so ist an der Übergabestelle das
Übergeben einer Leerkanne an die Füllstation und darauf das
Aufnehmen derselben Kanne an dieselbe Stelle der Kannenfolge
möglich. Da die Belegung der einzelnen Speicherplätze des
Kannenspeichers mittels Sensoren überwacht wird, läßt sich die
Verschiebung der Leerstelle vorteilhaft leicht identifizieren.
Um die Anzahl der verschobenen Speicherplätze werden die
Transportmittel wieder zurückgetaktet, so daß die zuvor im
Bereich der Übergabestelle vorhandene Leerstelle wieder in ihre
Ausgangsposition an der Übergabestelle zurückkehrt.
Damit die Anzahl von Vollkannen, die das
Kannentransportfahrzeug für eine Fahrt aufnehmen kann, in einem
Arbeitsgang übernommen werden kann, ohne daß dabei Lücken in
der Kannenreihe des jeweiligen Speicherbereichs entstehen, wird
die im Speicherbereich für Vollkannen vorhandene Reihung von
Vollkannen quer zur Übernahmerichtung so verlagert, daß die
erste im Kannenspeicher stehende Vollkanne dem in Fahrtrichtung
des Kannentransportfahrzeugs gesehen ersten zu belegenden
Stellplatz gegenübersteht. Die Verschiebung der Kannen erfolgt
also um eine vorgebbare Strecke, die sich aus einer definierten
Anzahl von Kannenbreiten der Kannen zusammensetzt, die
verschoben werden.
Ein Kannentransportfahrzeug kann im Bereich des
Leerkannenspeichers nur Leerkannen abgeben, wenn die Anzahl der
noch leeren Speicherplätze mit der Anzahl der abzuliefernden
Leerkannen übereinstimmt.
Das Kannentransportfahrzeug verläßt den Bereich des
Vollkannenspeichers erst dann, wenn die zum Transport der
Vollkannen vorgesehenen Plätze auf dem Kannentransportfahrzeug
mit Vollkannen belegt sind.
Die Vorteile der Erfindung zeigen sich insbesondere dann, wenn
sowohl der Speicherbereich für Leerkannen als auch der
Speicherbereich für Vollkannen mehr Speicherplätze umfaßt als
das Kannentransportfahrzeug. Das Kannentransportfahrzeug kann,
unabhängig vom Belegungszustand des jeweils anderen
Speicherbereiches jederzeit Leerkannen abgeben und Vollkannen
übernehmen. Wenn es erforderlich ist, wandern dabei Leerkannen
vorübergehend in den Bereich für Vollkannen und Vollkannen in
den Bereich für Leerkannen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels sowie anhand von
Kannenwechselsituationen an dem Kannenspeicher wird die
Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht des Kannenspeichers an einer
Füllstation mit einem vor dem Bereich der
Leerkannen positionierten
Kannentransportfahrzeug,
Fig. 2 die Anordnung der Transportmittel des
Kannenspeichers in der Aufsicht,
Fig. 3 die Anordnung der Transportmittel des
Kannenspeichers in der Ansicht,
Fig. 4 und 5 die Abgabe von Leerkannen durch ein
Kannentransportfahrzeug an einen teilgefüllten
Speicherbereich für Leerkannen,
Fig. 6 und 7 die anschließende Übernahme von Vollkannen durch
das Kannentransportfahrzeug,
Fig. 8 das darauffolgende Zurückversetzen der
verbliebenen Kannen in die Grundstellung,
Fig. 9 und 10 die Abgabe von Leerkannen durch ein
Kannentransportfahrzeug an einen Kannenspeicher,
dessen Bereich für Leerkannen nicht belegt und
dessen Bereich für Vollkannen vollständig besetzt
ist,
Fig. 11 die anschließende Übernahme von Vollkannen durch
das Kannentransportfahrzeug,
Fig. 12 das darauffolgende Zurückversetzen der
verbliebenen Kannen in die Grundstellung,
Fig. 13 einen sogenannten Blockwechsel, beispielsweise
bei einem Partiewechsel, die Abgabe von
Leerkannen durch ein Kannentransportfahrzeug,
Fig. 14 die anschließende Übergabe von Vollkannen an das
Kannentransportfahrzeug und
Fig. 15 das darauffolgende Zurückversetzen der
verbliebenen Kannen in die Grundstellung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Kannenspeicher S dargestellt. Die
Kannen stehen auf einem ebenen, durchgehenden Blech 1, das auf
einem hier nicht dargestellten Gestell ruht. Der Kannenspeicher
S ist unterteilt in einen Bereich für Leerkannen BL und einen
Bereich für Vollkannen BV, zwischen denen die Übergabestelle Ü
liegt. Von dieser Übergabestelle Ü werden Leerkannen zu einer
Füllstation F ausgeschleust und die gefüllten Kannen wieder
zurück auf den Kannenspeicher S geschoben.
Sowohl im Bereich für Leerkannen BL als auch im Bereich für
Vollkannen BV verlaufen in Längsrichtung des Speichers S
gesehen jeweils zwei parallele Bänder als Transportmittel zum
Verschieben der Kannen in den jeweiligen Bereichen. Im Bereich
der Leerkannen BL sind zwei Bänder 2a und 2b parallel
zueinander angeordnet. Sie liegen jeweils in Aussparungen oder
Vertiefungen 3 des Bleches 2 so, daß ihre Oberfläche unterhalb
des Niveaus des Blechs 1 liegt.
Symmetrisch zum Bereich für Leerkannen BL sind im Bereich für
Vollkannen BV ebenfalls zwei parallel zueinander verlaufende
Bänder 4a und 4b angeordnet. Die Bänder 4a und 4b liegen
jeweils in Verlängerung der Bänder 2a beziehungsweise 2b.
Die Bänder sind jeweils mit Mitnehmern 5 im Abstand von der
Breite einer Kanne K besetzt. Diese Mitnehmer können
beispielsweise Stifte oder hochkantstehende Platte sein, die es
ermöglichen, bei der Synchronbewegung der Bänder die Kannen auf
dem Blech 1 zu verschieben. Die Mitnehmer 5 bilden jeweils die
Begrenzung der Speicherplätze BL1 bis BLn beziehungsweise BV1
bis BVn in den einzelnen Speicherbereichen. Statt des Blechs
können zur Abstützung der Kannen auch Stege rechts und links
parallel zu den Bändern verlaufen.
Die Bänder 2a und 2b laufen um Umlenkrollen 6′ und 7 '
beziehungsweise 6′′ und 7′′, wobei die Umlenkrollen 6′ und 6′′
durch einen Motor 8 angetrieben werden. Die Bänder 4a und 4b
laufen um die Umlenkrollen 9′ und 10′ beziehungsweise 9′′ und
10′′, wobei die Umlenkrollen 9′ und 9′′ durch einen Motor 11
angetrieben werden.
Im Bereich der Übergabestelle Ü verlaufen zwischen den Bändern
2a und 4a sowie 2b und 4b zwei parallel angeordnete Bänder 12a
und 12b, die genauso lang sind wie die Übergabestelle Ü, die
die Breite einer Kanne besitzt. Auch diese beiden Bänder 12a
und 12b sind mit Mitnehmern 5 besetzt, die zwischen sich den
Abstand einer Kannenbreite aufweisen. Die Bänder 12a und 12b
umschlingen die beiden Umlenkrollen 13 und 14, die von den
Umlenkrollen 7′ und 7′′ beziehungsweise 10′ und 10′′ unabhängig
drehbar auf deren Achsen 7a beziehungsweise 10a gelagert sind.
Die Bänder 12a und 12b sind entweder mit den Bändern 2a und 2b
oder mit den Bändern 4a und 4b kuppelbar. Dazu sind jeweils
schaltbare Kupplungen 15 beziehungsweise 16 zwischen den
Umlenkrollen 13 beziehungsweise 14 und den jeweiligen Achse 7a
beziehungsweise 10a angeordnet. Sollen die Bänder 12a und 12b
mit den Bändern 2a und 2b mitlaufen, wird die Kupplung 15
zwischen der Umlenkrolle 13 und der Achse 7a geschlossen.
Sollen die Bänder 12a und 12b mit den Bändern 4a und 4b
gemeinsam laufen, wird die Kupplung 16 zwischen der Umlenkrolle
14 und der Achse 10a geschlossen. Die Mitnehmer 5 auf den
Bändern 12a und 12b sind so angeordnet, daß sie jeweils mit den
Stellungen der Mitnehmer 5 auf den Bändern 2a und 2b
beziehungsweise 4a und 4b in einer Linie liegen. Steht an der
Übergabestelle Ü eine Kanne, dann liegen die Mitnehmer 5 der
Bänder 2a und 2b an der einen und die Mitnehmer 5 der Bänder 4a
und 4b an der anderen Seite an. Die Mitnehmer 5 der Bänder 12a
und 12b schließen die auf ihr stehende Kanne ein. Beim
jeweiligen Ankuppeln der Bänder 12a und 12b, entweder an die
Bänder 2a und 2b oder an die Bänder 4a und 4b, laufen die
Mitnehmer synchron.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Transportmittel des
Kannenspeichers in der Ansicht. Im Bereich für die Vollkannen
BV sind zwei Vollkannen Kv angedeutet, sie stehen auf dem
Blech 1. Die Mitnehmer 5 begrenzen die Stellplätze BV1 und BV2.
Die Bänder 2a, 2b sowie 4a und 4b und auch die Bänder 12a und
12b liegen in einer Ebene. Sie liegen entweder in einer
Vertiefung im Blech 1 oder aber im Blech 1 sind Schlitze
freigelassen, durch die die Mitnehmer 5 zur Mitnahme der Kannen
tauchen. Statt umlaufender endloser Bänder können auch Ketten
vorgesehen sein. Die Bänder müssen so zum Bodenblech 1
angeordnet sein, daß sie beim Verschieben der Kannen quer zu
ihrem Verlauf an der Übergabgestelle Ü nicht stören und nicht
beschädigt werden. Bei der Abgabe der Leerkannen in den Bereich
für Leerkannen BL entsprechend dem Pfeil 17 oder der Übernahme
der Vollkannen aus dem Bereich für Vollkannen BV entsprechend
dem Pfeil 18 dürfen die Bänder das Verschieben der Kannen
ebenfalls nicht behindern. Dasselbe gilt für die Bänder 12a und
12b im Bereich der Übergabestelle Ü, wo entsprechend dem
Doppelpfeil 19 die Abgabe der Leerkannen Kl an die Füllstation
F und die Übernahme der Vollkannen Kv von der Füllstation F
erfolgt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besitzt der Kannenspeicher S
insgesamt sechzehn Speicherplätze, die symmetrisch zu der einen
Kannenstellplatz umfassenden Übergabestelle Ü angeordnet sind.
Der Bereich für Leerkannen BL umfaßt acht Stellplätze und der
Bereich für Vollkannen BV umfaßt ebenfalls acht Stellplätze. Im
Bereich für Leerkannen BL stehen drei Leerkannen Kl. Im Bereich
für Vollkannen BV stehen fünf Vollkannen Kv. An der Füllstation
F steht an einer Strecke 20 mit einem zum Befüllen von
Rechteckkannen geeigneten Füllkopf 21 eine Kanne Kf in
Füllposition. Sie steht auf einer die für das Füllen die
notwendigen Changierbewegung 22 ausführenden geeigneten
Einrichtung 23. Diese kann beispielsweise ein Schlitten sein,
der durch eine weitere Einrichtung 24 in Changierbewegung
versetzt wird und die eine leere Kanne von der Übergabestelle Ü
zur Füllstation F hin und im gefüllten Zustand wieder in die
Übergabestelle zurückversetzt. Die Leerkannen können
beispielsweise mittels eines Greifers aus der Übergabestelle Ü
herausgezogen und unter den Füllkopf 21 geschoben werden. Das
Zurückversetzen einer gefüllten Kanne in die Übergabestelle
kann mit ebenfalls derselben Handhabungsvorrichtung erfolgen.
Auf dem Weg von der Übergabestelle Ü am Kannenspeicher S zur
Füllstation F kann eine hier nicht dargestellte Prüfstation
installiert sein, welche die zur Füllstation wandernden
Leerkannen auf Faserbandreste und auf eventuelle Beschädigungen
hin überprüft und gegebenenfalls eine Leerung der Kannen von
Faserbandresten vornimmt. Die Übergabestelle kann auch
beispielsweise entsprechend der DE 41 30 463 A1 eingerichtet
sein, an der die Ausschleusung von Leerkannen aus einem
endlosen Band zu einer Füllstation hin und die Rückführung der
gefüllten Kannen an das endlose Transportband dargestellt sind.
Wenn an der Füllstation F eine Kanne gefüllt ist und an die
Übergabestelle Ü übergeben worden ist, wird die Kupplung 16
betätigt, und die Bänder 12a und 12b werden an die Bänder 4a
und 4b angekuppelt. Dann wird der Motor 11 eingeschaltet und
die Bänder rücken um genau eine Kannenbreite nach rechts in
Pfeilrichtung 25. Dabei wird die frisch gefüllte Kanne in den
Bereich für die Vollkannen BV gezogen und die Übergabestelle
für die Übergabe einer Leerkanne Kl aus dem Bereich für
Leerkannen BL, freigemacht. Zur Übergabe einer Leerkanne Kl aus
dem Bereich für Leerkannen BL an die Übergabestelle Ü wird die
Kupplung 16 geöffnet und die Kupplung 15 geschlossen. Damit
werden die Bänder 12a und 12b mit den Bändern 2a und 2b
gekuppelt. Der Motor 8 wird eingeschaltet und die Bänder in
Pfeilrichtung 26 um eine Kannenbreite nach rechts verschoben.
Dadurch wandert die zuvor der Übergabestelle Ü benachbarte
Leerkanne Kl in die Übergabestelle Ü. Von dort wird sie mittels
der Vorrichtung 24 aus der Übergabestelle Ü herausgezogen und
unter den Füllkopf 21 der Strecke 20 an die Füllstation F
verschoben.
Wie aus der Fig. 1 weiter ersichtlich ist, hat sich vor dem
Bereich für Leerkannen BL ein Kannentransportfahrzeug KF
positioniert. Das Kannentransportfahrzeug KF weist sechs
Stellplätze 27a bis 27f für Kannen auf. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel trägt das Kannentransportfahrzeug KF fünf
Leerkannen Kl auf den Plätze 27a bis 27e. Angedeutet sind drei
Räder 28a bis 28c, von denen das Rad 28a antreibbar und lenkbar
ist. Das Kannentransportfahrzeug bewegt sich nur in der
angegebenen Richtung 29 und kann beispielsweise mittels einer
Induktionsspur 30 geführt werden.
Das Kannentransportfahrzeug KF kann sich an dem Kannspeicher S
an zwei Stellen positionieren, und zwar im Bereich für
Leerkannen BL und im Bereich für Vollkannen BV. Die
Positionierung erfolgt mit Hilfe von Sensoren. Das
Kannentransportfahrzeug KF trägt in seinem Vorderteil, in
Fahrtrichtung gesehen vor den Stellplätzen für die Kannen,
seitlich einen Sensor 31. Am Kannenspeicher S ist im Bereich
für Leerkannen BL ein Sensor PL und im Bereich für Vollkannen
BV ein Sensor PV angeordnet. Die Sensoren PL, PV und 31 dienen
nicht nur der Positionserkennung, sondern sind auch für den
bidirektionalen Datenaustausch zwischen dem
Kannentransportfahrzeug KF und der Steuereinrichtung 32 des
Kannenspeichers S eingerichtet.
Das Kannentransportfahrzeug KF bewegt sich mit seiner Ladung
Leerkannen Kl in Fahrtrichtung 29 entlang der Induktionsspur
30, bis daß sich die Sensoren PL und 31 gegenüberstehen. In
dieser Position vor dem Bereich für Leerkannen BL ist das
Kannentransportfahrzeug KF zur Abgabe der Leerkannen Kl richtig
positioniert. Durch den bidirektionalen Datenaustausch zwischen
der Steuereinrichtung 33 des Kannentransportfahrzeugs mit der
Steuereinrichtung 32 des Kannenspeichers S wird die Abgabe der
Leerkannen an den Kannenspeicher eingeleitet. Dazu muß zunächst
festgestellt werden, welche Speicherplätze im Bereich für
Leerkannen BL belegt sind. Die Belegung der entsprechenden
Speicherplätze wird mittels Sensoren 34 festgestellt. Von den
acht Speicherplätzen BL1 bis BL8 sind die Speicherplätze BL1
bis BL3 durch Leerkannen Kl belegt. Das Kannentransportfahrzeug
KF wäre also in dieser Position nicht in der Lage, die
Leerkanne Kl auf dem Stellplatz 27a an den Bereich für
Leerkannen BL des Kannenspeichers S abzugeben. Damit eine
Abgabe erfolgen kann, müssen alle Kannen jeweils um einen
Speicherplatz nach rechts verschoben werden, damit die Abgabe
sämtlicher Leerkannen KL von den Stellplätzen 27a bis 27e auf
dem Kannentransportfahrzeug KF erfolgen kann.
Wie die Abgabe der Leerkannen von dem Kannentransportfahrzeug
KF an den Bereich für Leerkannen BL des Kannenspeichers S
erfolgt und wie anschließend die Übernahme der Vollkannen aus
dem Bereich für Vollkannen BV auf das Kannentransportfahrzeug
KF erfolgt, wird anhand nachfolgender Schemazeichnungen näher
erläutert.
In Fig. 4 ist die in Fig. 1 dargestellte Situation noch einmal
schematisch wiedergegeben. Hier und in den weiteren
Ausführungsbeispielen wird auf die Darstellung der Einzelheiten
des Kannenspeichers S und des Kannentransportfahrzeugs KF sowie
der Füllstation F verzichtet. Es ist nur die zum Verständnis
der Erfindung erforderliche Konfiguration der Leerkannen Kl
sowie der Vollkannen Kv im Kannenspeicher S und die Belegung
des Kannentransportfahrzeugs KF mit Kannen wiedergegeben.
Damit sämtliche Leerkannen Kl vom Kannentransportfahrzeug KF in
den Bereich für Leerkannen BL des Kannenspeichers S abgegeben
werden können, werden sämtliche Kannen, sowohl die Leerkannen
Kl im Bereich für Leerkannen BL als auch die Vollkannen Kv im
Bereich für Vollkanne BV, entsprechend Fig. 5 um eine
Speicherplatzbreite in Pfeilrichtung 35 nach rechts bewegt.
Damit wird der Speicherplatz BL3 frei für die Aufnahme der
Leerkanne KL auf dem Stellplatz 27a. Damit alle Kannen
gleichzeitig um einen Speicherplatz weitergerückt werden
können, werden die Kupplungen 15 und 16 geschlossen und mittels
der Motore 11 und 8 werden die Bänder um eine Kannenbreite
weitergetaktet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel mußten die Bänder nur um
eine Speicherplatzbreite weitergetaktet werden. Da das
Kannentransportfahrzeug seine Leerkannen nur dann an den
Speicher abgeben darf, wenn genau soviele Speicherplätze frei
sind, wie das Kannentransportfahrzeug Leerkannen trägt, müssen
die Bänder jeweils um die Anzahl von Speicherplätzen
weitergetaktet werden, wie nach der Positionierung des
Kannentransportfahrzeugs den Kannen auf den Stellplätzen des
Kannentransportfahrzeugs Kannen auf den Speicherplätzen
gegenüberstehen. Die Bänder werden also um so viele
Speicherplätze weitergetaktet bis daß die Sensoren 34 auf den
Speicherplätzen keine Kannen mehr erkennen, die den mit Kannen
belegten Stellplätzen des Kannentransportfahrzeugs KF
gegenüberliegen.
In Fig. 5 erfolgt gerade die Abgabe sämtlicher Leerkannen Kl
des Kannentransportfahrzeugs KF an den Bereich für Leerkannen
BL, wie durch den Pfeil 17 angedeutet wird. Die Abgabe der
Kannen kann dabei mit Hilfe von Einrichtungen erfolgen, wie sie
beispielsweise auf dem Kannentransportfahrzeug angeordnet sind,
das aus der DE 43 23 726 A1 bekannt ist.
Damit eine ordnungsgemäße Abgabe der Kannen erfolgt und keine
Kanne über die Kontur des Kannenspeichers hinausragt, erfolgt
eine sogenannte Spaltkontrolle. Dazu ist eine Lichtschranke 36
eingerichtet, mit der der Spalt zwischen dem
Kannentransportfahrzeug KF und dem Kannenspeicher S
kontrolliert wird. Von einer Lichtquelle 37 wird ein
Lichtstrahl an einen Empfänger 38 ausgesandt. Ist nach
vollzogenem Kannenwechsel der Spalt frei, erfolgte eine
ordnungsgemäße Abgabe der Kannen und das
Kannentransportfahrzeug kann sich nun an dem Bereich für
Vollkannen BV positionieren, um dort eine entsprechende Ladung
von Vollkannen zu übernehmen.
Dazu fährt das Kannentransportfahrzeug KF so weit vor, bis daß
der Sensor 31 dem Sensor PV gegenübersteht. In Fig. 6 hat das
Kannentransportfahrzeug seine Position gegenüber dem Bereich
für Vollkannen BV eingenommen. Damit eine ordnungsgemäße
Übergabe der Vollkannen Kv an das Kannentransportfahrzeug KF
erfolgen kann, müssen sämtliche Kannen im Kannenspeicher S um
soviele Speicherplätze weitergetaktet werden, bis daß die
Vollkannen Kv im Bereich für Vollkannen BV den Stellplätzen auf
dem Kannentransportfahrzeug gegenüberstehen, die mit Vollkannen
belegt werden sollen. Damit ein Kannentransportfahrzeug den
ersten Kannenwechsel an einer Arbeitsstelle einer
Textilmaschine überhaupt durchführen kann, muß es immer einen
leeren Stellplatz aufweisen, auf dem es während des ersten
Kannenwechsels eine Leerkanne aufnehmen kann. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bleibt deshalb der erste Kannenstellplatz
27a auf dem Kannentransportfahrzeug leer. Die fünf zu
übergebenden Vollkannen KV müssen also bis zum Speicherplatz
BV7 vorgetaktet werden. In diesen Positionen stehen die fünf zu
übergebenden Vollkannen Kv auf den Speicherplätzen BV3 bis BV7
den Kannenstellplätzen 27b bis 27f auf dem
Kannentransportfahrzeug gegenüber. Der Speicherplatz BV8 ist
nicht durch eine Vollkanne besetzt, da, wie erläutert, der
Kannenstellplatz 27a frei bleiben muß.
In Fig. 7 erfolgt gerade die gleichzeitige Übergabe der fünf
bereitstehenden Vollkannen Kv an das Kannentransportfahrzeug
KF. Die ordnungsgemäße Übergabe der Kannen wird auch hier durch
die Lichtschranke 36 kontrolliert.
Fig. 8 zeigt den Kannenspeicher S, nachdem das
Kannentransportfahrzeug weggefahren ist und die verbliebenen
Leerkannen in die Grundstellung zurückgetaktet worden sind.
Da erfindungsgemäß die an der Übergabestelle bestehende Lücke
zwischen den Vollkannen und den Leerkannen bei dem
Positionieren der Kannen entweder für die Abgabe der Leerkannen
oder für die Übernahme der Vollkannen stets bestehen bleibt,
ist das Zurückführen der Kannen in die Grundstellung, also in
die Ausgangsstellung, einfach zu bewerkstelligen. Die Kannen
werden so lange zurückgetaktet, bis daß an der Übergabestelle Ü
durch den dort angeordneten Sensor 34 keine Kanne registriert
wird. In diesem Fall ist der an der Übergabestelle zuvor nicht
belegte Speicherplatz in seine Ausgangsstellung, in die
Grundstellung, zurückgekehrt. Vergleicht man Fig. 5 mit Fig. 8,
so kann festgestellt werden, daß durch die Abgabe der fünf
Leerkannen entsprechend Fig. 5 sämtliche Speicherplätze des
Bereichs für Leerkannen BL des Kannenspeichers S belegt worden
sind.
In den Fig. 9 und 10 wird anhand der Abgabe von Leerkannen an
einen vollständig freien Bereich für Leerkannen BL gezeigt, daß
immer nur eine Lücke von einem Kannenstellplatz zwischen dem
Bereich für Leerkannen BL und dem Bereich für Vollkannen BV als
sogenannte Übergabestelle Ü bestehen darf. Nur dann ist es
möglich, alle Kannen positionsgenau von einem
Kannentransportfahrzeug abzugeben oder durch ein
Kannentransportfahrzeug zu übernehmen und dabei die Abgabe und
die Übernahme so zu gestalten, daß in dem Fluß der Kannen zur
Füllstation keine Lücke entsteht, die letztendlich eine
Fehlbelegung darstellen würde, da diese Lücke nicht mehr
geschlossen werden kann.
In Fig. 9 hat sich das Kannentransportfahrzeug KF vor dem
Bereich für Leerkannen BL positioniert. Sämtliche
Speicherplätze BL1 bis BL8 sind nicht belegt. Dafür sind
sämtliche Speicherplätze des Bereichs für Vollkannen BV mit
Vollkannen Kv belegt. Da das Kannentransportfahrzeug KF nur
einen Position zur Abgabe der Leerkannen am Bereich für
Leerkannen BL einnimmt, müssen die Vollkannen Kv so weit in den
Bereich für Leerkannen BL hineingetaktet werden, daß zwischen
den abgegebenen Leerkannen Kl und den Vollkannen Kv nur eine
Lücke von einer Kannenbreite verbleibt, die nach der Abgabe der
Leerkannen an die Übergabestelle Ü getaktet wird.
Fig. 10 zeigt die Abgabe der Leerkannen an den Bereich für
Leerkannen BL des Kannenspeichers S. Wie ersichtlich, wurden
die Vollkannen Kv aus dem Bereich für Vollkannen BV um soviele
Speicherplätze in den Bereich für Leerkannen BL in
Pfeilrichtung 39 getaktet, daß zwischen den fünf gleichzeitig
abgegebenen Leerkannen Kl und den Vollkannen Kv nur eine Lücke
von einem Speicherplatz verbleibt. Das Zurücktakten erfolgt mit
Hilfe der Steuereinrichtung 32 in der Weise, daß nur so viele
Sensoren 34 auf den Stellplätzen verschattet werden dürfen, daß
zwischen den Stellplätzen, die Leerkannen aufnehmen, und den
Stellplätzen, auf die die Vollkannen vorrücken, noch ein
Stellplatz unbesetzt bleibt. Nach der Abgabe der Leerkannen
würde dann, wenn das Kannentransportfahrzeug keine Vollkannen
übernehmen würde, die auf dem Speicherplatz BL2 bestehende
Lücke durch entsprechendes Takten der Kannen auf die
Übergabestelle Ü verschoben.
Selbst wenn sämtliche Speicherplätze im Bereich für Vollkannen
BV mit Vollkannen Kv belegt sind, wird das vor dem Bereich für
Vollkannen positionierte Kannentransportfahrzeug KF nicht aus
der bestehenden Situation heraus mit Vollkannen beladen. Wie
aus der Fig. 11 ersichtlich ist, werden die Vollkannen erst so
weit zurückgetaktet, bis daß der für den Leerkannenwechsel an
den Maschinen erforderliche Stellplatz 27a nicht mit einer
Vollkanne belegt werden kann. Aus diesem Grund sind die
Vollkannen, die in der Fig. 9 noch sämtliche Speicherplätze des
Bereichs für Vollkannen BV ausfüllten, um einen Speicherplatz
auf die Übergabestelle getaktet worden. Dadurch wird der
Speicherplatz BV8 leer. Nun sind die Kannen im Bereich für
Vollkannen BV so geordnet, daß nur die Stellplätze 27b bis 27f
von den Vollkannen Kv auf den Speicherplätzen BV3 bis BV7
belegt werden können.
Fig. 12 zeigt den Kannenspeicher S nach der Übergabe der
Vollkannen und dem Zurücktakten der Kannen in die
Grundstellung. Die in Fig. 11 vorhandene Lücke auf dem
Speicherplatz BL1 wandert dadurch in die Übergabestelle Ü.
Anhand der Fig. 14 und 15 wird ein sogenannter Blockwechsel
erläutert. Ein Blockwechsel wird immer dann ausgeführt, wenn
beispielsweise ein Partiewechsel an einer Maschine erfolgt.
Dann werden sämtliche Stellplätze auf dem
Kannentransportfahrzeug mit Leerkannen belegt, die dann an den
Kannenspeicher zurückgebracht werden und es werden auf dem
Kannetransportfahrzeug sämtliche Stellplätze mit Vollkannen
belegt, weil keine Einzelkannen gewechselt werden, sondern weil
an den Maschinen komplett die Leerkannen gegen Vollkannen
ausgetauscht werden.
Aus diesem Grund trägt das Kannentransportfahrzeug KF in der
Fig. 13 fünf Leerkannen Kl und gibt diese an die leeren
Speicherplätze im Bereich für Leerkannen BL ab. Voraussetzung
für einen Blockwechsel ist natürlich, daß das
Kannentransportfahrzeug nach der Abgabe seiner Leerkannen auch
eine vollständige Belegung seiner Stellplätze mit Vollkannen
erwarten kann. Im vorliegenden Fall stehen sechs Vollkannen Kv
im Bereich für Vollkannen BV bereit. Das
Kannentransportfahrzeug kann diese also vollzählig übernehmen.
Da bei einem Blockwechsel auch der Stellplatz 27a des
Kannentransportfahrzeugs mit einer Vollkanne belegt wird,
müssen zur Übernahme der Vollkannen die Vollkannen so weit
vorgetaktet werden, daß bei der festgelegten Position des
Kannentransportfahrzeugs in der Übernahmestellung auch alle
sechs Kannen, die im Bereich für Vollkannen BV bereitstehen,
übernommen werden können. Entsprechend Fig. 14 sind deshalb
alle Kannen so weit vorgetaktet worden, bis daß der
Speicherplatz BV8 durch eine Vollkanne belegt ist. Aber auch
die Leerkannen wurden entsprechend mit vorgetaktet, so daß
zwischen den Leerkannen und den Vollkannen die Lücke von einem
Speicherplatz verbleibt.
Nach Übergabe der Vollkannen an das Kannentransportfahrzeug
werden die verbliebenen Leerkannen zurückgetaktet, bis daß der
in Fig. 14 auf dem Speicherplatz BV2 bestehende Leerplatz in
die Übergabestelle Ü gewandert ist. Diese Situation ist in der
Fig. 15 wiedergegeben.
Claims (7)
1. Verfahren zum Wechseln von Rechteck-Spinnkannen zwischen
einem Kannentransportfahrzeug und einem Kannenspeicher, der
an einer Kannenfüllstation zum Befüllen von Kannen mit
Faserband angeordnet ist und der einen Bereich zur Aufnahme
und zum Speichern von Leerkannen und einen Bereich zum
Speichern und zur Übernahme von Vollkannen durch ein
Kannentransportfahrzeug aufweist und wobei zwischen den
beiden Bereichen die leeren Kannen der Füllstation zugeführt
und nach der Füllung mit Faserband zurückgeführt und in den
Bereich zum Speichern der Vollkannen übernommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Abgabe von Leerkannen durch das am
Kannenspeicher positionierte Kannentransportfahrzeug an den
Bereich für Leerkannen eine definierte Anordnung von bereits
im Kannenspeicher stehenden Kannen quer zur Abgaberichtung
so weit um eine vorgebbare Strecke verlagert wird, bis allen
abzugebenden Leerkannen leere Speicherplätze
gegenüberstehen, daß danach die bereits zuvor vorhandene
Kannenanordnung wiederhergestellt wird, daß sich daraufhin
das Kannentransportfahrzeug an dem Bereich für Vollkannen
zur Übernahme von Vollkannen positioniert, daß für die
Übernahme von Vollkannen durch das Kannentransportfahrzeug
die im Kannenspeicher vorhandene Reihung von Vollkannen quer
zur Übernahmerichtung um eine vorgebbare Strecke so
verlagert wird, daß die erste im Kannenspeicher stehende
Vollkanne dem in Fahrtrichtung des Kannentransportfahrzeugs
gesehen ersten zu belegenden Stellplatz gegenübersteht und
daß nach der Übernahme der Vollkannen durch das
Kannentransportfahrzeug die verbliebenen Kannen wieder auf
die vor der Übernahme der Vollkannen eingenommenen
Positionen zurückversetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die vom Kannentransportfahrzeug abzugebenden Leerkannen an
die letzte im Bereich für Leerkannen stehende Leerkanne
anschließen.
3. Kannenspeicher für Rechteck-Spinnkannen an einer
Kannenfüllstation, der einen Bereich zur Aufnahme und
Speicherung von Leerkannen und einen Bereich zur Speicherung
und Übernahme von Vollkannen durch ein
Kannentransportfahrzeug aufweist, wobei in beiden Bereichen
die Speicherplätze so ausgerichtet sind, daß die Kannen mit
ihren Längsseiten senkrecht zum Transportweg des
Kannentransportfahrzeugs stehen, von dem die Leerkannen über
die Längsseite des Kannentransportfahrzeugs an den Bereich
für Leerkannen abgebbar und die Vollkannen aus dem Bereich
für Vollkannen übernehmbar sind und wobei zwischen dem
Bereich der Leerkannen und dem Bereich der Vollkannen eine
Übergabestelle zur Abgabe der Leerkannen an eine Füllstation
und zur Aufnahme der gefüllten Kannen von der Füllstation
angeordnet ist und im Bereich für Leerkannen ein
Transportmittel zum Transport der leeren Kannen zur
Übergabestelle und im Bereich für Vollkannen ein
Transportmittel zum Transport der gefüllten Kannen von der
Übergabestelle in den Bereich der Vollkannen vorgesehen ist,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Transportmitteln
(2a, 2b; 4a, 4b) Mitnehmer (5) für die Kannen (Kl, Kv)
angeordnet sind, daß zwischen den Mitnehmern (5) ein Abstand
von einer Kannenbreite vorhanden ist, daß an der
Übergabestelle (Ü) zur Füllstation (F) ein weiteres
Transportmittel (12a, 12b) mit Mitnehmern (5) vorgesehen
ist, daß die Transportstrecke dieses Transportmittels (12a,
12b) die Breite eines Kannenstellplatzes umfaßt, daß dieses
Transportmittel (12a, 12b) mit dem Transportmittel (2a, 2b)
des Leerkannenbereichs (BL) und mit dem Transportmittel (4a,
4b) des Vollkannenbereichs (BV) wechselweise oder gemeinsam
kuppelbar ist und daß das Transportmittel (2a, 2b) im
Leerkannenbereich (BL) und das Transportmittel (4a, 4b) im
Vollkannenbereich (Bv) jeweils einen steuerbaren Antrieb (8
beziehungsweise 11) aufweist, mit dem das jeweilige
Transportmittel (2a, 2b; 4a, 4b) um eine vorgebbare Strecke
versetzbar ist.
4. Kannenspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der Bereich für Leerkannen (BL) als auch der Bereich
für Vollkannen (BV) jeweils eine größere Anzahl von
Stellplätzen (BL1 bis BL8; BV1 bis BV8) umfaßt als das
Kannentransportfahrzeug (KF).
5. Kannenspeicher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Bereich für Leerkannen (BL) eine
feste Anfahrposition (PL) für das Kannentransportfahrzeug
(KF) zur gleichzeitigen Abgabe der geladenen Leerkannen (Kl)
vorgesehen ist und daß am Bereich für Vollkannen (BV) eine
feste Anfahrposition (PV) für das Kannentransportfahrzeug
(KF) zur gleichzeitigen Übernahme der Vollkannen (Kv)
vorgesehen ist und daß die Positionen (PL, PV) in
Fahrtrichtung (29) des Kannentransportfahrzeugs (KF)
hintereinander liegen.
6. Kannenspeicher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebes (8; 11) der
Transportmittel (2a, 2b; 4a, 4b) so eingerichtet ist, daß
sowohl nach der Abgabe der Leerkannen (Kl) als auch nach der
Übernahme von Vollkannen (Kv) durch das
Kannentransportfahrzeug (KF) die Kannen (Kl, Kv) im
Kannenspeicher (S) eine solche Anordnung einnehmen, daß die
Übergabestelle (Ü) unbesetzt ist.
7. Kannenspeicher nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Speicherplatz (BL1 bis BL8; BV1
bis BV8) auf dem Kannenspeicher (S) mit einem Sensor (34)
zur Feststellung der Kannenbelegung ausgestattet ist.
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