CH678281A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH678281A5
CH678281A5 CH3859/88A CH385988A CH678281A5 CH 678281 A5 CH678281 A5 CH 678281A5 CH 3859/88 A CH3859/88 A CH 3859/88A CH 385988 A CH385988 A CH 385988A CH 678281 A5 CH678281 A5 CH 678281A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
basin
sieve
sieve arrangement
edges
sheets
Prior art date
Application number
CH3859/88A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Nill
Original Assignee
Werner Nill
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werner Nill filed Critical Werner Nill
Priority to CH3859/88A priority Critical patent/CH678281A5/de
Priority to DE3928681A priority patent/DE3928681A1/de
Priority to DE8915629U priority patent/DE8915629U1/de
Priority to FR8912028A priority patent/FR2637822B1/fr
Priority to AT0215789A priority patent/AT396801B/de
Priority to IT8948423A priority patent/IT1232016B/it
Publication of CH678281A5 publication Critical patent/CH678281A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/4609Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
    • B07B1/469Perforated sheet-like material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0006Settling tanks provided with means for cleaning and maintenance
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0012Settling tanks making use of filters, e.g. by floating layers of particulate material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/10Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
    • E03F5/101Dedicated additional structures, interposed or parallel to the sewer system
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/10Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
    • E03F5/105Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • E03F5/125Emergency outlets providing screening of overflowing water
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/30Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers

Description

1
CH 678 281 A5
2
Beschreibung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Siebanordnung zum Ausscheiden von festen Stoffen in Abwasseranlagen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Regenereignissen fallen beträchtliche Mengen von Uberschusswasser mit darin oder darauf schwimmenden Festkörpern an. Diese Überschusswasser können nicht der Kläranlage zugeführt werden und müssen zwangsläufig direkt in Seen, stehende oder fliessende Gewässer geleitet werden. Dort können die mitgeführten festen Stoffe an der Uferflora hängenbleiben und diese ästhetisch verunstalten. Es sind deshalb schon verschiedene Vorrichtungen zum Ausscheiden dieser festen Stoffe vorgeschlagen worden. Die bekannten rotierenden oder umlaufenden Siebe benötigen wohl eine geringe Grundfläche, anderseits müssen deren Antriebe mit elektrischer Energie versorgt und ständig gewartet werden. Insbesondere die Wartung von in Abwässern umlaufenden Teilen ist sehr arbeitsintensiv und zudem kostspielig. Im weiteren steht bei abgelegenen Abwasseranlagen oft nicht genügend elektrische Énergie zur Verfügung, um solche umlaufenden Siebe anzutreiben. _
Es ist auch bekannt, das Überschusswasser von oben oder von unten durch Siebe oder Netze hindurchzuleiten. Diese Vorrichtungen brauchen ausser zu deren Reinigung keine angetriebenen Vorrichtungen; sie müssen hingegen sehr grossflächig ausgeführt sein, um einerseits einen möglichst geringen Widerstand für das durch sie hindurchtretende Überschusswasser zu verursachen und eine möglichst lange Einsatzdauer zu gewähren, bis eine Reinigung und damit ein Unterbrechen des Zuflusses notwendig wird.
Bei neuerstellten Abwasseranlagen können notfalls grosse Flächen für solche Siebanlagen bereitgestellt werden; bei bereits bestehenden Anlagen herrschen üblicherweise sehr enge Platzverhältnisse, und es ist daher oft nicht möglich, genügend grosse Siebflächen aufzustellen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Siebanordnung zu schaffen, die gegenüber den bekannten eine wesentlich höhere Nutefläche aufweist und welche eine Verwendung in Abwasseranlagen mit geringer Grundfläche ermöglicht.
Es gelingt, mit faltenförmig ausgebildeten gelochten Blechen die Nutzfläche pro Quadratmeter Grundfläche um ein Mehrfaches zu erhöhen. Es wird damit möglich, die Siebanordnung innerhalb eines Kanals, der neben dem Regenbecken vorbeiführt, anzuordnen. Insbesondere haben die hydraulischen Druckverhältnisse keine Rückwirkung auf das Becken. Die Siebanordnung kann in einfacher Weise aus plattenförmigen Lochblechen zusammengestellt werden, welche durch V- oder U-förmige Verbindungselemente oder durch Randumbiegun-gen miteinander verbunden sind. Die Siebanordnung lässt sich auf diese Weise leicht einbauen, und die Siebe können, falls notwendig, leicht ausgetauscht oder ersetzt werden.
Bei der Verwendung der Siebe mit Zulauf von oben kann eine hohe Ausscheidungsrate auf sehr kurzer Distanz erreicht werden, und — bei zeitweiliger Parallelführung - kann durch sporadisches Ausschalten eines Astes eine Reinigung während des Regenereignisses durchgeführt werden. Die Siebanordnungen können bei jeder Einsatzart ohne weiteres durch Spülkippen oder durch Sprinkleranlagen ohne manuelles Dazutun gereinigt werden. Die Siebe lassen sich auch ohne weiteres nach dem Regenereignis von Menschenhand oder durch Rückspülung reinigen.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Siebanordnung mit ebenen Siebflächen, Fig. 2 eine Siebanordnung mit gebogenen Siebflächen,
Fig. 3 und 4 je eine Verwendung der Siebanordnung in einem Regenbecken,
Fig. 5 die Siebanordnung in einem Kanal, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer verzweigten Regenwasserreinigungsanlage,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Siebanordnung, Fig. 8 einen Querschnitt durch die Siebanordnung gemäss Figur 7 und
Fig. 9 ein weiteres Verbindungselement für die Siebbleche.
In Fig. 1 sind die mit 1 bezeichneten Lochbleche, welche vorzugsweise aus Chromnickelstahl gefertigt sind, auf der linken Seite der Figur mittels Verbindungselementen 3 miteinander verbunden. Die Verbindungselemente 3 können durch Nieten oder Schrauben 5 an den Blechen 1 befestigt sein. Auf der rechten Seite der Fig. 1 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ersichtlich, in welcher anstelle von Verbindungselementen 3 die Kantenbereiche 7 der Bleche 3 umgelegt sind, derart, dass der Kantenbereich 7 als Verbindungselement dient. Die Verbindung zur nächsten Platte kann ebenfalls mittels Schrauben oder Nieten 5 erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, sofern Blechplatten 3 in entsprechender Breite bzw. Länge erhältlich sind, dass nur jeweils nach jedem zweiten, dritten oder vierten ebenen Abschnitt eine Verbindung notwendig ist; die Übergänge an den übrigen Stellen erfolgen jeweils durch Abkanten der Bleche 1.
Anstelle von flachen gelochten Blechen 1 können auch gebogene treten, welche einteilig hergestellt oder durch Verbindungselemente 3 gegenseitig verbunden sind (vgl. Fig. 2).
Die in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Siebanordnungen 2 können in verschiedenster Weise eingesetzt werden. Im Prinzip lassen sie siGh an allen Stellen einsetzen, wo bisher ebene gelochte Bleche oder netzförmige Siebe verwendet worden sind.
Gemäss Fig. 3, welche ein Regenbecken 9 darstellt, ist die Siebanordnung 2 horizontal ausgerichtet. Das Regenbecken 9 besteht im wesentlichen aus dem Sammelbecken 11, einem durch eine Überfallwand 13 von diesem getrennten Hilfsbecken 15 und einer weiteren, das Überschusswasser abführenden Rinne 17, welche durch eine Überfallwand 19, deren Überfallkante höher liegt als die Überfall5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
CH 678 281 A5
4
kante der Wand 13, getrennt ist. Die Siebanordnung 2 ist zwischen einer über der Überfallwand 13 angeordneten Tauchwand 21 und der Überfallwand 19 eingesetzt. jn den beiden Überfallwänden 13 und 19 können Öffnungen 23 und 25 angebracht sein, die durch je eine Stauklappe 27 bzw. 29 verschliessbar sind, so dass das Wasser jeweils nur von der Rinne 17 zum Hilfsbecken 15 bzw. vom Hilfsbecken 15 zum Sammelbecken 11 gelangen kann, wenn das Regenereignis vorüber ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäss Fig. 4 ist die Tauchwand 21 nicht über der Überfallwand 13 angeordnet, sondern seitlich dazu, und die Unterkante 31 der Tauchwand 21 liegt tiefer als die Überfallkante der Überfallwand 13. Die Siebanordnung 2 ist in dieser Ausgestaltung wiederum zwischen der Tauchwand 21 und der Überfallwand 19 eingesetzt. Die Tauchwand 21 teilt dabei das Hilfsbecken 15 in zwei Abschnitte X und Y auf.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Siebanordnung 2 den oberen Abschnitt B der Überfallwand 19 bilden. Dabei ist die Siebanordnung hochkant angeordnet. Die Scheitel der Bleche 3 können dabei horizontal oder vertikal verlaufend ausgerichtet sein (in gebrochenen Linien angedeutet). Die Sammelrinne 17 kann auch zwischen dem Hilfsbecken 15 und dem Sammelbecken 11 angeordnet sein.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Regenbecken 9 erläutert.
in das Sammelbecken 11 fliesst mehr Wasser als durch einen nicht gezeigten Ausgang zur Kläranlage abgeführt werden kann. Durch das Überschusswasser steigt der Pegel im Sammelbecken 11 an und überströmt die Oberkante der Überfallwand 13 und gelangt in das Hilfsbecken 15. Steigt der Pegel weiter, so wird das Wasser von unten durch die Siebanordnung 2 hindurchgedrückt und die mitgeführten Verunreinigungen auf der Unterseite der Siebanordnung 2 zurückgehalten. Das von groben Teilen gereinigte Wasser steigt im Hilfsbecken 15 auf und fällt anschliessend über die Oberkante der Überfallwand 19 in die Rinne 17, von wo es einem Gewässer zugeleitet werden kann. Ist die Siebanordnung 2, wie andeutungsweise in Fig. 4 dargestellt, auf der Überfallwand 19 aufgesetzt, so wird das Festkörper mitführende Wasser durch die siebförmige Wand hindurch in die Rinne 17 treten und die Festkörper bleiben an der vertikal gestellten Siebanordnung 2 hängen. Nimmt die Wasserzufuhr dermas-sen zu, dass nicht mehr die gesamte Menge durch die Siebanordnung 2 hindurchgeleitet werden kann, so dass der Pegel über die Oberkante der Tauchwand 21 ansteigt, so kann das Wasser ungereinigt direkt zur Rinne 17 gelangen und abgeführt werden. Dieser Notüberlauf tritt erfahrungsge-mäss nur sehr selten ein.
Damit die gröbsten, auf der Wasseroberfläche schwimmenden Gegenstände bereits vor dem Eintritt in das Hilfsbecken 15 aufgefangen werden können, ist im Sammelbecken 11 eine fest oder schwenkbar angeordnete Tauchwand 33 vorgesehen, die die festen Gegenstände am Übertreten der Oberkante der Überfallwand 13 hindert.
Zur Reinigung der Siebanordnung 2 nach dem Regenereignis kann an der Decke 35 eine feste oder eine fahrbare Spülkippe 37, eine eine feste oder fahrbare Sprinkleranlage oder eine mechanische, mit Bürsten oder Kratzern versehene Reinigungsvorrichtung angeordnet sein, mittels welcher die unterhalb der Siebbleche 1 klebenden Festkörper entfernt werden können. Vorzugsweise ist deshalb der Boden 39 des Hilfsbeckens 15 geneigt ausgebildet, so dass die Festkörper durch die Öffnung 23 in das Sammelbecken 11 zurückgeschwemmt werden können, um anschliessend der Kläranlage zugeführt zu werden. Die Rückstauklappe 27 verhindert bei vollem Sammelbecken 11 einen Durchtritt von Wasser direkt zum Hilfsbecken 15. Analog dazu kann auch die Rinne 17 durch die Öffnung 25 gereinigt werden. Selbstverständlich können die Siebanordnungen auch durch Abflammen mittels offener Flamme gereinigt werden.
Es ist auch möglich, die Siebanordnung 2 um eine horizontale Achse A schwenkbar anzuordnen, so dass die Lochbleche 3 nach dem Regenereignis gespült werden können. Die nutzbare Siebfläche der Siebanordnung 2 beträgt ein Mehrfaches der Querschnittsfläche zwischen der Tauchwand 21 und der Überfallwand 19, z.B. das Drei-, Vier- oder Fünffache.
Wenn die gelochten Bleche 3 an deren Unterkante nicht durch Verbindungselemente 3 fest miteinander verbunden sind, sondern, wie in Fig. 9 dargestellt, dort je eine Gummilippe 41 angebracht ist, deren untere Kanten 43 gegeneinandergepresst sind, kann bei der Reinigung durch den statischen Druck des Wassers der auf der Oberseite der Bleche 1 anhaftende Schmutz zwischen den zurückweichenden Lippen 41 hindurch nach unten abgeführt werden. Ist die Siebanordnung 2 bei einem Regenereignis in Betrieb, verhindert der Wasserdruck des von unten aufsteigenden Wassers ein Öffnen der Lippen 41, da diese durch den Druck des Wassers zusammengedrückt werden. Sind anstelle der an den Oberkanten der Bleche 1 angeordneten Verbin-dungselemente 3 Gummilippen 41 eingesetzt, die mit wenig Vorspannung aneinander anliegen, so können die Gummilippen 41 bei Beschickung der Siebanordnung 2 von unten als Notüberlauf dienen (keine Abbildung).
Bei der Abwasseranlage nach Fig. 5 sind schematisch zwei Siebanordnungen 2 geneigt zur Horizontalen seitlich einer Rinne 45 angeordnet, wobei die Scheitel der Verbindungselemente 3 in der Fallinie oder schräg dazu verlaufen können. Die unteren Kanten der Siebanordnungen 2 liegen auf dem Bauwerk 47 auf und bilden einen geschlossenen Raum 49, der vorzugsweise in der Mitte rinnenförmig ausgebildet ist. Am unteren Ende der Siebanordnungen 2 ist ebenfalls eine Sammelrinne 51 vorgesehen. Über den Siebanordnungen 2 kann eine Spülkippe 37 oder eine Sprinkleranlage 53 angeordnet sein. In dieser Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 5 kann das zu reinigende Wasser entweder von oben durch die Rinne 45 zugeführt werden, wobei die mitgeführten festen Gegenstände auf der aussenliegenden Oberfläche der Siebanordnungen 2 zurückgehalten werden bzw. in die Sammelrinne 51 fallen, und das gereinigte Wasser kann durch
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH 678 281 A5
6
die Rinne am Boden des Raumes 49 abgeführt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das verschmutzte Wässer in den Raum 49 einzuleiten und durch die Siebanordnung 2 nach aussen in die Sammelrinnen 51 austreten zu lassen. Die Reinigung der Siebanordnungen 2 erfolgt nach dem Regenereignis durch die Spülkippe 37 oder die Sprinkleranlage 53, wobei in der ersten Variante die Schmutzfracht durch die Sammelrinne 51 abgeführt, in der zweiten Variante die Schmutzfracht aus dem Innenraum 49 zur Kläranlage geführt werden muss. Damit die Siebanordnung während eines lang andauernden Regenereignisses gereinigt werden kann, ohne dass während der Reinigungszeit ungereinigtes Wasser einem Gewässer zugeführt werden muss, kann eine Ausführung gemäss Fig. 6 aufgebaut werden, die zwei Sammelrinnen 51 gemäss Fig. 5 parallel nebeneinander liegend aufweist. Eine der beiden Sammelrinnen 51 (Ast C oder D) kann während der Reinigung am Einlauf und am Auslauf mittels einer Klappe 55 oder einem anderen Regulierorgan geschlossen werden. Es besteht dabei die Möglichkeit, abwechslungsweise jeweils nur einen Ast in Betrieb zu halten, wobei durch kurze Reinigungsintervalle stets im wesentlichen der gesamte Siebquerschnitt zur Verfügung steht, oder aber beide Siebe miteinander zu betreiben und jeweils nur einen Ast G oder D für eine kurze Reinigungsphase ausser Betrieb zu nehmen.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung der Siebanordnung 2 dargestellt. Die Bleche 1 sind dabei V-förmig gebogen und ihre freien Kanten durch Profilstäbe 57 an einer Tragkonstruktion 59 befestigt.
Die gemäss den Fig. 3 und 4 eingebauten Siebanordnungen 2 können mit einfachen baulichen Massnahmen durch Rückspülung gereinigt werden. Eine mögliche Ausführungsform wird anhand der Fig. 4 beschrieben. In den offenen Querschnitt zwischen dem Boden 39 und der Untertente 31 der Tauchwand 21 wird eine schwenkbare Klappe 61 eingesetzt, die bei Betrieb der Anlage auf dem Boden 39 liegt und keinen Einfluss auf die Funktion der übrigen Teile hat. Sobald nach dem Regenereignis durch einen Sensor 63 festgestellt wird, dass kein Wasser mehr über die Überlaufkante der Überfallwand 19 überläuft, so wird die Klappe 61 durch einen entsprechenden Antrieb geschlossen. Die über der Siebanordnung 2 stehende Wassersäule kann dadurch nicht mit dem sinkenden Wasserstand ins Sammelbecken 11 zurückfliessen. Sobald das Sammelbecken 11 im wesentlichen wieder leer ist, wird die Klappe 61 geöffnet, und das über der Siebanordnung 2 befindliche Wasser schwemmt die an der Siebunterseite anhaftenden Verunreinigungen zurück in das Sammelbecken 11, von wo sie in herkömmlicher Weise der Kläranlage zugeführt werden können.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Siebanordnung (2) zum Ausscheiden von festen Stoffen in Abwasseranlagen, enthaltend ein Lochblech (1), dadurch gekennzeichnet, dass das
Lochblech (1) zwecks Erhöhung der nutzbaren Oberfläche faltenförmig ausgebildet ist.
2. Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (1) durch Biegen in Falten gelegt ist oder dass die Falten aus einer Mehrzahl, entlang je zweier Kanten verbundener, flacher Blechteile (1) bestehen.
3. Siebanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bleche bzw. die Blechteile (1) mit V- oder U-förmigen Verbindungselementen (3) oder durch kantige oder gerundete Randum-biegungen miteinander verbunden sind.
4. Siebanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den unten liegenden Kanten der Bleche (1) Gummilippen (41) befestigt sind, deren Kanten (43) die Kanten der Bleche (1) überragen und vorgespannt gegeneinandergepresstsind.
5. Siebanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den oben liegenden Kanten der Bleche (1) Gummilippen (41) befestigt sind, deren Kanten (43) die Kanten der Bleche (1) überragen und vorgespannt aneinander anliegen.
6. Abwasseranlage mit einem Regenbecken mit einer Siebanordnung gemäss Anspruch 1 zur Reinigung von Überschusswasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebanordnung (2) zwischen einem Hilfsbecken (15) und einer Sammelrinne (17) eingesetzt ist, die seitlich eines Sammelbeckens (11) des Regenbeckens (9) angeordnet sind, wobei das Hilfsbecken (15) durch eine Überfallwand (19) von der Sammelrinne (17) getrennt ist.
7. Abwasseranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebanordnung (2) in dem seitlich des Sammelbeckens (11) liegenden Hilfsbecken (15) angeordnet ist, das durch eine Tauchwand (21) in zwei Abschitte (X,Y) aufgeteilt ist, wobei der Abschnitt (Y), der zwischen der Tauchwand (21) und der Überfallwand (19), die das Hilfsbecken (15) von der Sammelrippe (17) trennt, von der Siebanordnung (2) überspannt wird.
8. Abwasseranlage nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebanordnung (2) das Hilfsbecken (15) im wesentlichen horizontal überspannt oder vertikal auf der Überfallwand (19) aufgesetzt ist.
9. Abwasseranlage mit einem Regenbecken mit einer Siebanordnung gemäss Anspruch 1 zur Reinigung von Überschusswasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebanordnung (2) geneigt zur Horizontalen seitlich einer Rinne (45) angeordnet ist und darunter einen Raum (49) begrenzt, in welchen von der Rinne (45) durch die Siebanordnung (2) hindurchtretendes, gereinigtes Wasser abflies-sen oder durch welchen schmutziges Überschusswasser zugeführt und durch die Siebanordnung (2) hindurch nach aussen austreten kann.
10. Abwasseranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rinnen (45) parallelliegend angeordnet sind und wahlweise einzeln oder gemeinsam mit Überschusswasser beschickbar sind.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
CH3859/88A 1988-10-14 1988-10-14 CH678281A5 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3859/88A CH678281A5 (de) 1988-10-14 1988-10-14
DE3928681A DE3928681A1 (de) 1988-10-14 1989-08-30 Siebanordnung sowie verwendungen der siebanordnung
DE8915629U DE8915629U1 (de) 1988-10-14 1989-08-30
FR8912028A FR2637822B1 (fr) 1988-10-14 1989-09-14 Dispositif de tamisage et utilisation de ce dispositif de tamisage
AT0215789A AT396801B (de) 1988-10-14 1989-09-15 Siebanordnung sowie verwendung der siebanordnung
IT8948423A IT1232016B (it) 1988-10-14 1989-09-29 Complesso di filtro e suo impiego per la estrazione di oggetti ingombranti da acque di scarico

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH3859/88A CH678281A5 (de) 1988-10-14 1988-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH678281A5 true CH678281A5 (de) 1991-08-30

Family

ID=4265002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH3859/88A CH678281A5 (de) 1988-10-14 1988-10-14

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT396801B (de)
CH (1) CH678281A5 (de)
DE (2) DE3928681A1 (de)
FR (1) FR2637822B1 (de)
IT (1) IT1232016B (de)

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4015414C2 (de) * 1990-05-14 2000-09-28 Vollmar Oskar Gmbh Überlaufbauwerk mit Rückhaltevorrichtung für Schwimmstoffe in Mischkanalisationen
CH683357A5 (de) * 1990-05-17 1994-02-28 Werner Nill Vorrichtung zum periodischen Einleiten eines Wasserschwalles in zwei Bereiche in einer Abwasseranlage.
DE9100565U1 (de) * 1991-01-18 1991-04-11 Willems, Gilbert, 4300 Essen, De
DE4101456A1 (de) * 1991-01-19 1992-07-23 Brombach Hansjoerg Regenentlastungsbauwerk
DE4139572C2 (de) * 1991-11-30 1995-04-06 Vsb Vogelsberger Umwelttechnis Siebanordnung für kreisförmige Regenwasserentlastungsanlagen
CH685570A5 (de) * 1992-04-09 1995-08-15 Werner Nill Becken.
DE4325584C2 (de) * 1993-07-30 1996-08-22 Giehl Klaus Ulrich Vorrichtung zur Rückhaltung von Schwimmstoffen an einer Überfallschwelle einer Regenentlastungsanlage
DE4327726A1 (de) * 1993-08-18 1995-02-23 Biwater Ibo Gmbh Für Kläranlagen vorgesehene Feststoff-Trennvorrichtung
US5590854A (en) * 1994-11-02 1997-01-07 Shatz; Solomon Movable sheet for laminar flow and deicing
DE19617665C2 (de) * 1996-05-03 2000-04-13 Karl Kraus Feststoff-Rückhaltevorrichtung für Regenüberlaufbauwerke
DE19801104C2 (de) * 1998-01-15 2000-04-13 Bormet Maschinenbau Gmbh Siebrechen
GB2365797B (en) * 2000-08-09 2003-07-16 Uponor Ltd Combined sewer overflow
GB0021212D0 (en) * 2000-08-29 2000-10-18 Kier Construction Ltd Screen assembly for combined sewer overflow weir
CA2420641C (en) 2000-08-29 2008-11-18 Hydro International Plc Screen assembly for combined sewer overflow weir
DE10048528A1 (de) * 2000-09-25 2002-09-19 Edelstahl Und Metallbau Freita Vorrichtung zur Reinigung von in Regenüberlaßbauwerken eingebauten Rechen
DE10063856A1 (de) * 2000-12-21 2002-06-27 Isenmann Siebe Gmbh Oberflächenentwässerung
DE20103875U1 (de) * 2001-03-07 2001-08-16 Vollmar Gmbh Abwasseranlage mit Reinigungsvorrichtung
DE10158612A1 (de) * 2001-11-29 2003-06-12 Kurt Zeuner Feststoffrückhaltevorrichtung für Entlastungsbauwerke der Mischkanalisation
GB0207378D0 (en) * 2002-03-28 2002-05-08 Vexamus Ltd Device
GB0301496D0 (en) * 2003-01-23 2003-02-19 G & K Valve Services Ltd Sewerage overflow filtration apparatus
GB2405817A (en) * 2003-09-10 2005-03-16 Vexamus Ltd A filtering device for a sewer system
DE102004014762A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-06 Hans Huber Ag Maschinen- Und Anlagenbau Abwasseranlage und Verfahren zum Betätigen eines Stauelements einer Abwasseranlage
DE102010030979A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner Gmbh & Co. Kg Rückhaltevorrichtung für eine Abwasserbehandlungsanordnung, Konstruktionseinheit gebildet aus Rückhaltevorrichtung und Abwasserbehandlungsanordnung
DE102010041312A1 (de) * 2010-09-24 2012-03-29 Huber Se Vorrichtung zum Entfernen von Siebgut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit
EP3309310B1 (de) 2016-10-13 2019-03-13 Amiantit Germany GmbH Regenüberlaufbecken zum sammeln und speichern von wasser
DE102017100952A1 (de) 2017-01-18 2018-07-19 Aqseptence Group Gmbh Siebvorrichtung mit verschwenkbaren Siebfeldern
DE202017106033U1 (de) 2017-10-04 2019-01-23 Amiantit Germany Gmbh Regenüberlaufbecken zum Sammeln und Speichern von Wasser

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB352970A (en) * 1930-04-15 1931-07-15 George Ernest Moore Improvements in or relating to sifting apparatus, more particularly for extracting stalk from tea
GB520881A (en) * 1938-09-23 1940-05-07 Cecil Gordon Vokes Improvements relating to filters
US2405716A (en) * 1944-03-30 1946-08-13 Air Maze Corp Filter panel
FR1045264A (fr) * 1951-09-28 1953-11-25 élément filtrant pour filtres d'épuration de fluides destinés au fonctionnement des moteurs à combustion interne
US2827169A (en) * 1954-12-07 1958-03-18 Internat Pulp Products Inc Screen plate
DE1196948B (de) * 1963-02-27 1965-07-15 Nordberg Manufacturing Co Schwingsieb
US3389031A (en) * 1966-03-07 1968-06-18 Borje O Rosaen Method of manufacturing pleated filters
GB1194831A (en) * 1966-03-19 1970-06-10 Sydney Francis Willia Crundall Flocculators and Clarifiers
GB1300953A (en) * 1969-06-18 1972-12-29 Sydney Francis Willia Crundall Improvements in or relating to sedimentation
DE2743580A1 (de) * 1977-09-28 1979-03-29 Herbert Reppert Spuelrechen fuer regenentlastungen in mischwasserkanaelen
DE2907998A1 (de) * 1979-03-01 1980-09-04 Anton Ing Grad Kanand Regenabschlagswerk
US4361486A (en) * 1981-04-28 1982-11-30 Amf Incorporated Filter media, method for oxidizing and removing soluble iron, method for removing and inactivating microorganisms, and particulate filter aid
DE3246718C1 (de) * 1982-12-17 1984-05-24 Taprogge GmbH, 4000 Düsseldorf Einrichtung fuer die mechanische Reinigung eines Kuehlwasserstromes von Kraftwerkskondensatoren
DE3305409A1 (de) * 1983-02-17 1984-08-23 Anton 5788 Winterberg Kanand Regenabschlagwerk
US4758333A (en) * 1987-03-23 1988-07-19 General Electric Company Sieve
US5417858A (en) * 1993-01-13 1995-05-23 Derrick Manufacturing Corporation Screen assembly for vibrating screening machine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3928681A1 (de) 1990-04-19
IT8948423A0 (it) 1989-09-29
IT1232016B (it) 1992-01-23
FR2637822B1 (fr) 1993-04-16
ATA215789A (de) 1993-04-15
DE8915629U1 (de) 1991-01-17
FR2637822A1 (fr) 1990-04-20
AT396801B (de) 1993-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT396801B (de) Siebanordnung sowie verwendung der siebanordnung
DE2920978C2 (de) Vorrichtung zur anaeroben Abwasserreinigung
WO1994007585A1 (de) Abwasseranlage mit eingebauter siebrecheneinheit
AT400599B (de) Siebrechenanordnung für überlaufbecken
DE3403718C2 (de)
CH689426A5 (de) Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken.
AT396803B (de) Vorrichtung zum spülen des rechens in einem regenüberlaufbecken sowie zum reinigen des beckens
EP0267149B1 (de) Verfahren zur Reinigung einer Siebtrommel sowie eine Siebtrommel
DE4325584A1 (de) Vorrichtung zur Rückhaltung von Schwimmstoffen an Überläufen von Regenentlastungsanlagen
DE4417055C2 (de) Filtervorrichtung zum Reinigen des Regenwassers
DE102007047361A1 (de) Grobstoffzurückhaltung in Mischwasserbauwerken
AT398960B (de) Steckfiltereinheit und anlage zum abscheiden von leichtflüssigkeiten
DE19519497C2 (de) Vorrichtung zum Sammeln und Reinigen von Regenwasser im Zulauf zum Regenwasserspeicher
AT405066B (de) Schlamm- und ölabscheider für abwasser
DE19511008C2 (de) Siebanordnung für kreisförmige Regenwasserentlastungsanlagen
DE10253834A1 (de) Wasserüberlaufanordnung
DE4414094A1 (de) Siebrechenanordnung für Überlaufbecken
DE1274044B (de) In einen Abwasserkanal eingeschaltetes Ausgleichs- und Absetzbecken fuer Regenwassermit einer in einen Vorfluter entwaessernden UEberlaufrinne
EP0305606B1 (de) Rückspülbare Filteranlage
DE4215002A1 (de) Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbecken
DE19710927A1 (de) Zulaufverteiler und einen solchen aufweisendes Phasenseparationsbecken
DE10158612A1 (de) Feststoffrückhaltevorrichtung für Entlastungsbauwerke der Mischkanalisation
DE4396773C2 (de) Spülwasserauslaßventil
DE2365214A1 (de) Vorrichtung zur automatischen qualitativen erfassung toxischer stoffe im wasser
CH682505A5 (de) Siebrechenanordnung für ein Regenüberlaufbecken.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased